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19.November.2021, 13:16
#21
Master of Desaster
Anpassung der Cockpithaube II
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... nach endlosen Schleiforgien passt das Ganze dann doch endlich ganz gut in die Öffnung des Rumpfes - viel Lack darf da allerdings nicht mehr drauf ... braucht aber ja auch nicht am senkrechten Rand.
PB199798.jpgPB199822.jpg
.. als Nächstes werde ich mir den "balligen" Bürzel vornehmen.
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20.November.2021, 10:41
#22
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20.November.2021, 19:53
#23
Moderator
Interessant, die Doppelcockpithaube passt bereits ohne schleifen ziemlich gut, zu hoch ist sie allerdings auch.
Ich hätte überwiegend mit Gewebe von innen verstärkt. Das, was bei Faserverbund hält, sind überwiegend die Fasern und nicht die Harzseen, Harzsee mit Microbal hält noch weniger als reiner Harzsee, gefüllt mit Faserschnitzeln oder Baumwolle ist schon besser, ...
Als ich den Ruderdom von meinem Bulgaren nachgelegt habe, habe ich zuerst 2 Lagen CfK Gelege rein getupft, einen Harzsee mit Baumwolle rein gegeben (einen besseren Klecks, dann ein Stück "technische CfK-Platte", das heißt es ist eine CfK-Platte aus dem Luftfahrtbereich, das Zeugs frisst Sägeblätter und hat eine klebefreundliche Oberfläche mit Abreißgewebe in der Fertigung erzeugt, nicht zu vergleichen mit dem Hochglanz-Deko-Zeugs, was man mit der Laubsäge sägen kann. Noch etwas Baumwollmatsche und eine weitere Lage CfK-Gelege, die 10cm bis in den Rumpf reicht. Die CfK-Platte war gebohrt und ich habe in nassem Zustand dann das Ruder angeschraubt, die Muttern sind unter der letzten CfK-Lage in der Baumwollmatsche, die SAchrauben sind gewachst, falls ich mal ran muss 
Wenn der Ruderdom abreißt, hat der Rumpf hinten ein größeres Loch
... aber bis da was abreißt, muss echt was passieren.
Das Boot ist größer und es soll einiges über sich ergehen lassen können, grundsätzlich würde ich aber bei der Bauweise bleiben.
Was passiert bei Dir, wenn du jetzt schleifst und dann das Ruder anschraubst?
Fasern können Kräfte eh schlecht über Eck übertragen und jetzt schleifst du ins Material rein und schwächst die Fasern, die über Eck liegen.
Solltest du mal einen herausfordernden Abflug haben, reißt hinten die GfK-Platte mit der Verschraubung von nur wenigen Fasern aus dem ursprünglichen Laminat gehalten nach hinten weg. Die mit Matsche in den Rumpf geklebte Platte ist hauptsächlich stirnseitig mit dem Rumpf drum herum verbunden, wenn die Matsche noch mit Microbal gefüllt war, dann ist sie zwar schön leicht aber letztendlich nur ein Glaskugelschaum. Deshalb hätte ich außen eine dünne Platte aufgesetzt, ggf. gehalten von einer zentralen Schraube (für den Aushärtevorgang) und als Mumpe hätte ich was druckfestes genommen, Baumwollmatsche beispielsweise oder innen zum Nachlegen wenigstens Gewebe mit gescheiter Überlappung zur Naht und über die Ecken.
Der Bulgare kommt aus der gleichen Werft. Schleife nicht tiefer als die Matsche in den Ecken und höre auf, wenn du das erste Gewebe erreichst. Ist der Ruderdom dann noch nicht plan, würde ich eine Platte außen aufsetzen aber nicht in das Gewebe schleifen, sonst hilft dir deine Verstärkung nicht viel. Die Platte verhindert nur das raus reißen der Muttern, nicht aber, dass das hintere Ende vom Ruderdom raus reißt.
Boote mit nachgebessertem Ruderdom gibt es einige, das sieht man sogar bei HPRs, die eigentlich in sehr guter Qualität gebaut wurden, habe selbst so ein Boot
VG, Eike
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21.November.2021, 07:11
#24
Master of Desaster
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21.November.2021, 08:54
#25
Moderator
Moin,
wenn du nicht bis ins Gewebe schleifst, sollte der Ruderdom deine Anforderungen halten, mit der Tellerschleifmaschine bist du aber SEHR schnell durch das Gelcoat durch und musst eigentlich dauernd den Schleiffortschritt kontrollieren und auf den Punkt aufhören. Mehrfach absetzen und wieder ansetzen geht halt abträglich der Präzision von einmal ausrichten und schleifen, dass du definitiv tief genug bist und dann bist du halt schnell nen halben mm tiefer.
Mit den SoG S aus der gleichen Werft habe ich schon einiges an Quatsch angestellt, das auf SAW getrimmte Boot ist zwar verstärkt aber den Ruderdom würde ich nicht als Schwachstelle sehen. Da habe ich eher den Bug (die Naht) verstärkt und den Bereich der Motorspanten im Gewebe abgestuft sicher aufgedoppelt.
Im Ruderdom ist einiges an Material drin, ich befürchte aber nur, dass es nicht all zu viele Gewebelagen sind und die Materialstärke eher vom verfüllen mit Matsche kommt. Pass also auf, wo du rein schleifst.
An deiner Stelle sehe ich 2 Optionen:
- Schleifen bis es reicht, gucken ob Gewebe erwischt wurde, wenn ja dann von innen mit Gewebe nachlegen.
- Händisch anschleifen (für die Verklebung, nicht bis ins Gewebe) und außen eine Platte aufsetzen, dass du bei deiner Fahranforderung Gewebe nachlegen musst, so du nicht in das vorhandene rein schleifst, glaube ich nicht.
VG, Eike
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21.November.2021, 12:20
#26
Master of Desaster
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Ich habe jetzt doch noch zwei stabile Permagrit Alu Schleifklötze gefunden mit denen ich erste zaghafte Schleifversuche gemacht habe.
Das taugt aber nichts ... das wird mit meinem Schleifkönnen nicht gerade - außerdem schleifen die Klötze kaum was runter.
PB219848.jpg
Daher habe ich mich jetzt doch entschieden den Bürzel vorsichtig mit der Tellerschleifmaschine in der niedrigsten Drehzahl und mit dem sauber fixierten Rumpf vorsichtig anzuschleifen.
Das funktioniert wesentlich besser und zeigt auch die Richtung an:
PB219853.jpg
PB219865.jpg
Die Auflagefläche für das Ruder ist nicht nur leicht ballig, sondern fällt auch noch nach links unten kräftig ab. Außerdem ist der Gelcoat und die Harzauflage hier sehr dünn.
Daher habe ich mich entschieden dem Rat von Eike zu folgen und jetzt doch eine kleine CFK-Platte aufzukleben.
Da ich aber weder CFK-Flocken noch Baumwollfasern vorrätig habe, muss ich erst mal bei R+G vorbeischauen.
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23.November.2021, 11:52
#27
Master of Desaster
So, die CFK-Platte ist nun mit Harz am "Bürzel" verklebt und die Ruderkonsole montiert.
Ganz zum Schluss wird das Ganze noch ein wenig verputzt und lackiert - jetzt sind aber erst einmal andere Baustellen dran ..
PB239957.jpg
PB239962.jpg
PB239973.jpg
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