Guck auch, dass du Zusatzkondensatoren möglichst schnell dran bekommst.
Die Kondensatoren sind meist spezifiziert bis 105°C. Guck mal, ob die Deckel der Kondensatoren sich bereits gewölbt haben, normal sind diese plan, haben aber Sollbruchstellen als eingestanztes Kreuz, sollte der Kondensator "platzen wollen".
Mit deiner ersten Fahrt warst du nahe dran, den Steller hinzurichten
... ausgehend von den Kondensatoren. Dazu kommt, dass diese austrocknen, starke Überlast stecken die zwar befristet weg aber sie nehmen Schaden. Oft geht sowas nicht gut, bei Hotlinern (Elektrosegelflug so mit 3-5kW) und stark ausgereizten Stellern tausche ich die Kondensatoren alle 1-2 Saisons, wenn ich denn zum Fliegen gekommen bin
Als ich noch regelmäßig geflogen bin, waren die Kondensatoren an einem Schulzesteller mal nach 2 1/2 Jahren fertig, der Steller damit auch. In der Reparatur hat Herr Schulze dann die Kondensatoren aufgedoppelt, bei der Art Modell kommst du pro Flug vielleicht auf 1min Motorlaufzeit, nur mal um ein Gefühl zu vermitteln, dass man bei solchen Modellen auch bei regelmäßiger Nutzung sehr viel fliegen muss, um überhaupt in den Bereich von "Betriebsstunden" zu kommen und da hat sich nichts entschrumpft.
Daran siehst du, wie sehr im Modellbau die Elkos eh schon überlastet werden und du warst nochmals deutlich drüber.
Wäre das mein Steller, würde ich die Kondensatoren tauschen - ich mache sowas an meinen Stellern aber auch selbst und dann kostet das nicht viel, kein Versand und so, eine dicke Kondensatorbank davor hängen und hoffen, dass es nicht so schlimm war (dass der Schrumpfschlauch mehr wegen Grat an der Platine denn wegen Temperatur aufgerissen ist), wäre die Alternative.
Ich würde die 4 Dinger aber tauschen.
Grüße, Eike
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