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  1. #21
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    Könnte man sich eine passende Schiffschraube auch aus PLA drucken oder ist das nicht belastbar genug? Vorteil: man kann beliebig mit Steigung und Größe experimentieren und hat keine Probleme mit der Ersatzteilversorgung!

    Bei Ebay habe ich folgendes Angebot für eine 35mm 3Blatt Schraube mit kugelgelagerter Welle gefunden, was haltet Ihr davon? Die Steigung dürfte bei ca. 1,6xD liegen (grafisch aus dem Blattwinkel ermittelt). Ein Problem sehe ich nur in der Beschaffung eines Ersatzpropellers.

    3BlattSchraube.jpg
    Geändert von rolldinger (11.November.2018 um 11:41 Uhr)

  2. #22
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    Zitat Zitat von rolldinger Beitrag anzeigen
    Könnte man sich eine passende Schiffschraube auch aus PLA drucken oder ist das nicht belastbar genug? Vorteil: man kann beliebig mit Steigung und Größe experimentieren und hat keine Probleme mit der Ersatzteilversorgung!

    Bei Ebay habe ich folgendes Angebot für eine 35mm 3Blatt Schraube mit kugelgelagerter Welle gefunden, was haltet Ihr davon? Die Steigung dürfte bei ca. 1,6xD liegen (grafisch aus dem Blattwinkel ermittelt). Ein Problem sehe ich nur in der Beschaffung eines Ersatzpropellers.
    Nee, die ist eher flach, sieht für mich nach <1.2 aus. Das ist aber gar nicht verkehrt, auf einem Mono funktioniert mehr als 1.4 normal nicht.
    Für <5 Euro kann man es einfach mal riskieren, meist ist das aber schwabbeliger Weichkunststoff.
    Props aus 3-D Druck sind zum Fahren nicht fest genug, als Urmodell zum Abgießen in Stahl oder Messing kann man es nehmen, aber das wird auch teuer und zum Fahren ist nach wie vor erheblich Nacharbeit und Wuchten nötig

  3. #23
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    Tja wir sehen mal wieder, viele Wege führen nach Rom.
    Du musst entscheiden welchen Antrieb du verbaust. Ich finde ein Welle oder ein Endstück mit M4 Gewinde am einfachsten. Da kannst du alle Schrauben von Graupner testen, und es gibt viele auch in der L-Version (links). Mit nem DD Adapter von Graupner kannst du immer noch auf DD umrüsten.
    Wenn eine starre Wellle verbaust ist das billig. Alu oder Messingrohr, zwei Kugellager oder Gleitlager - fertig. Und wenn es gar nicht dicht ist - ein Stück Schrumpfschlauch über Stevenrohr und Druckscheibe.

  4. #24
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    @ Gunnar du hast recht die K sind einfach härter.
    Gibt es irgendwo eine Info wo und wie man die Ohren eines K Prop genau bearbeitet. Ich würde es gern probieren - für einen vollgetauchten Antrieb.
    Gruß
    Armin

  5. #25
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    Zitat Zitat von Armin 75 Beitrag anzeigen
    @ Gunnar du hast recht die K sind einfach härter.
    Gibt es irgendwo eine Info wo und wie man die Ohren eines K Prop genau bearbeitet. Ich würde es gern probieren - für einen vollgetauchten Antrieb.
    Gruß
    Armin
    Hier ein Bild von meinem K29 Eco Prop
    Der ist nur mit einem scharfen Cutter geschnitten. Was man schlecht sieht, die Hinterkante ist von der Saugseite her im hinteren Bereich dünn gemacht


    K29_Eco_1.jpgK29_Eco_2.jpgK29_Eco_3.jpg
    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (11.November.2018 um 20:12 Uhr)

  6. #26
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    Ich möchte mal wissen, ob ich prinzipiell richtig vorgehe bei der Ermittlung der Steigung:

    Ich gehe in erster Näherung davon aus, dass die Schraube überall die gleiche Steigung aufweist, also auch an der Außenkante. Das stimmt sicherlich nicht genau, aus strömungstechnischen Gründen dürfte es vorteilhaft sein, die Steigung außen etwas kleiner werden zu lassen, aber für eine Abschätzung sollte es reichen.

    Wenn ich einen Vektor in Richtung der Blattaußenkante zeichne, kann ich den zerlegen in einen in Umfangsrichtung und einen in Achsrichtung. Die Länge der Vektoren stehen im gleichen Verhältnis wie Propeller-Umfang U (senkrecht) zu Steigung S (waagerecht).

    Es gilt

    S/U = tan(alpha)

    oder umgestellt nach S:

    S = U*tan(alpha) = pi*D*tan(alpha) mit U=pi*D

    Die auf den Durchmesser bezogene Steigung S/D wäre dann pi*tan(alpha)

    Beispiel:
    für die Schraube aus der Auktion habe ich alpha graphisch zu etwa 27° ermittelt.

    tan(27°) = 0,5095.

    S/D wäre dann pi*0,5095 = 1,60


    Sollte es aber so sein, dass bei Monos Steigungsverhältnisse über 1,4 nicht gut funktionieren, wie Gunnar schreibt, dann wäre das keine gute Wahl. Können andere das bestätigen? Ist die Grenze bei zweimotorigen Booten evtl. höher?

    Steigung.jpg
    Geändert von rolldinger (11.November.2018 um 22:11 Uhr)

  7. #27
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    Die Berechnung ist grundsätzlich richtig,
    aber du musst den Winkel senkrecht zum Blatt messen so dass die Blattspitze (und damit der Schnittpunkt der beiden Linien auf deinem Bild zwischen denen du Alpha berechnest) in der Draufsicht mittig auf der Welle liegt.
    Dann hast du nur das Problem zwischen zwischen Eintrittskante und Schlagkante am Blattende eine repräsentative Gerade zu finden, durch unterschiedliche Blattwölbung und Schlagkantenausprägugn ist das aber immer nur eine Näherung.
    Auf deinem Bild liegt der Schnittpunkt oberhalb der Welle, damit hast du einen Winkel diagonal übers Blatt bestimmt, das entspricht aber durch den Rake und die Blattwölbung nicht der mittleren Steigung in radialer Richtung.
    Wenn man es genau messen will muss man die Höhenänderung auf einer Radialen übers Blatt messen.
    Rein von optischen Vergleich hat der abgebildetet Prop eine vergleichbare Steigung wie die Graupner K Serie 2318.xx.

    Gruß
    Gunnar

  8. #28
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    2318.xx wäre dann Steigung 1,4. Du hast recht, man müsste die Gerade als Tangente an die Blattkante auf Höhe der Achse anzeichnen und hätte auch dann nur einen Näherungswert. Aber besser als nichts!
    Die dargestellte Schraube hat drei Blätter. Viele haben nur zwei. Was ist der Unterschied in der Praxis?

  9. #29
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    Die Graupner K sind zwar mit 1.4 angegeben, relistisch ist eher 1.2 wenn man sie mit einer Octura X4 (dem "Urmeter" der Modellrennbootpropeller) vergleicht (5-20% Schlupf muss man bei der Geschwindigkeitsberechnugn noch zusätzlich anziehen).

    Die Frage 2-Blatt oder 3-Blatt lässt sich nicht pauschal beantworten, eine wissenschaftliche Erklärung hab ich auch nicht, eher empirisch.
    Um mit niedriger Leistung effizient zu fahren sind 2 Blatt fast immer besser, in den Wettbewerbsklassen wo es auf maximale Rundenzahl bei vorgegebener Laufzeit ankommt werden fast nur 2 Blatt Props gefahren.
    Bei hohen Geschwindigkeiten sind 3-Blatt meist besser, da hab ich 2 Theorien zu:
    -Steile Props funktionieren nur bei eher niedriger Flächenbelastung gut (sonst erzeugen sie zu viel Lift und Propwalk), mit einem Dreiblatt kann man daher mehr Steigungsverhältnis fahren und schneller werden als mit eine 2-Blatt, hohe Drehzahlen mit flachen Props sind eehr ineffizient.
    -Weil sie gleichmäßigeren Schub liefern und daher Lastspitzen reduzieren bringen sie weniger Unruhe ins Boot und es spart evtl. auch etwas Energie.
    Bei großen schweren Booten (oder wenn der Propdurchmesser arg klein für ein Boot ist) liefern sie bei gleichem Durchmesser und Steigungsverhältnis mehr Schub, das fährt besser an, erzeugt weniger Lift und Propwalk und der gleichmäßigere Schub schadet sicher auch nicht.
    Wie gesagt, das ist nur meine Theorie basierend auf Tests und Beobachtungen.

    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (14.November.2018 um 17:31 Uhr)

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