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Thema: Flutkanalbau

  1. #1
    Real Raceboater Avatar von roundnose
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    Standard Flutkanalbau

    HI!
    Ich weiß nicht, ob das schon mal jemand so gemacht hat, habe noch nie darüber gelesen und werde deshalb berichten:

    Beim Aufbau einer NoStep2 hab ich die Nerven beim Basteln der Flutkanalschablone weggeschmissen, samt der Schablone.

    Dann ist mir eine andere Idee gekommen:
    Habe Tortengussgelee aufgekocht, den Rumpf sauber in der richtigen Position aufgebockt und das Zeug vorsichtig hineingekippt.
    (Wenn's nämlich schwappt, dann wird die Klebestelle, wo das Epoxy später halten soll, bekleckert)
    Nach ca. 2 Stunden war das Gelee fest, auch bei Zimmertemperatur.
    (Torten stellt man ja in den Kühlschrank, dafür war aber das Boot zu groß)
    Jetzt hab ich 24h Epoxy angemischt, ein bisschen Microballons dazu (eigentlich nur um das Epoxy zwecks besserer Sichtbarkeit zu färben). Die Menge so berechnet, dass sich eine ca. 2mm starke "Gussschichte" ergibt.
    Dann in den Rumpf damit und ein wenig geschwenkt, damit es sich gut verteilt.
    Wenn's ausgehärtet ist, werde ich die Öffnungen für den Flutkanal machen und das Gelee, welches ja wasserlöslich bleibt, rauswaschen.
    Ich hoffe, dass das so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe. Bis jetzt hat's geklappt.
    In das Gussbett hab ich auch noch einen Streifen Glasmatte hineingelegt, um mehr Stabilität zu erreichen.
    Wenn alles fest ist, werde ich von innen noch 1-2 Schichten Glasmatte drüberlaminieren, die dann auch schön um die Ecken gezogen ist.

    Was haltet ihr davon?

    LG Werner
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  2. #2
    Fahranfänger Avatar von Funfahrer
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    Also wenn das klappt und hält ist es eine interessante Idee für die z. T. wirklich fummeligen Stellen in etlichen Rümpfen.
    Grüße Jens

  3. #3
    york.bplaced.net Avatar von y.o.r.k
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    eine geniale Idee, ich wünsch' dir dass es klappt. Ich würde auf alle Fälle 2 Glasmatten drüberlaminieren, denn dein Gussbett aus purem Harz alleine wäre zu spröde und das Risiko dass du Risse bekommt zu hoch. Binn gespannt auf dein Endergebnis

  4. #4
    Heizer Avatar von Andilino
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    Saustark!!!

  5. #5

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    bin sehr gespannt auf das Ergebniss, wenn das klappt, geniale Idee...

    ich bin auch am grübeln wie ich in meinen kleinen P1 den Fluti sauber reinkrieg, und das wäre definitiv eine Lösung,wenn´s denn klappt...

    halt uns auf dem laufenden...

    mfg,Jörn

  6. #6
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    Hallo

    Man könnte doch mit dem Gele auch gleich testen ob der Fluti groß genug ist.
    Müsste man nur wissen wieviel das gele schwerer ist als Wasser und dementsprechend umrechnen.

    mfg David

  7. #7
    Heizer
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    Hallo

    Warum umrechnen?? Einfach die Dosierung des Gels per Volumen (ml).
    Im übrigen sollte das bischen Pulver das Gewicht des Wassers nur unwesentlich ändern.
    Ich nehme an auf Zucker wird dabei verzichtet????

    Versuchen kann man diese vielversprechend Methode ja auch ohne Boot.

    Übrigens eine stabile Fixierung des Schiffes:
    In einem Blumen-Kasten (1.-€ im Baumarkt) mit Gips einen Abdruck des Schiffes erstellen. 10-20% der Ruimpfbreite sind ausreichend.

    Jedoch Vorsicht es gibt Lackierungen die am Gips besser haften als am Schiff.
    Daher das Schiff unbedingt in eine Pastiktüte oder Haushaltsfolie einpacken.
    Ein paar Falten in der Form sind für diesen Zweck ohne Bedeutung.


    Viel Spass
    Wolfgang

  8. #8
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Die Idee ist nicht ganz neu:

    http://www.rc-raceboats.de/wbb2/thre...=wackelpudding

    Durchgesetzt hat sich das Verfahren nicht, weder das mit dem Eis noch das mit der Süßspeise - warum eigentlich ?

  9. #9
    Zenoahfahrer Avatar von jürgen
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    Zitat Zitat von MiSt Beitrag anzeigen
    Die Idee ist nicht ganz neu:

    http://www.rc-raceboats.de/wbb2/thre...=wackelpudding

    Durchgesetzt hat sich das Verfahren nicht, weder das mit dem Eis noch das mit der Süßspeise - warum eigentlich ?
    Vieleicht wegen des Entsorgungsproblems? Je mehr Flutkanäle, desto mehr Hüftengold?

    LG Jürgen
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  10. #10
    Real Raceboater Avatar von roundnose
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    Standard Ein voller Erfolg!

    Das Eisverfahren scheidet wohl meist wegen zu kleiner oder zu voller Gefriermöglichkeit aus.
    Beim Pudding hätte ich doch das Gefühl, Lebensmittel zu verschwenden. Essen - mit ein paar Glasspänen und frischem Epoxy gewürzt - würd ich den Pudding dann doch nicht.

    Tortenguss war ein Materialeinsatz von 99cent für 1.5l Wasser.
    Das ging sich grade gut aus. Und ohne Torte kann man das eh nicht fressen.

    Habe heute die Öffnung hinten gemacht, den Brauseschlauch ganz reingesteckt und das Zeug rausgespült. War in 2 Minuten erledigt. (Wichtig - kaltes Wasser verwenden, in der Masse ist viel Stärke, die löst sich schlecht mit warmem Wasser) Hab dann noch mit der Flaschenbürste etwas nachgeputzt.

    Die Flutwand ist absolut stabil und auch 100% gerade und dicht.
    Werde noch 2 Lagen Glas drübermachen, 1cm um die Ecken gezogen.

    Wenn man auf Leichtgewicht bauen möchte, kann man nach diesem Verfahren auch eine perfekte Flutischablone einfach herstellen, um dann mit 1mm GfK zu arbeiten. Dazu bräuchte man nur die Innenwand des Rumpfes vorher mit einem Trennmittel einstreichen.

    Hier noch die Bilder.

    LG Werner
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  11. #11
    Fahranfänger Avatar von Funfahrer
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    Total geniale Idee! Da wird doch der nächste Fluti fast ein Spaß!
    Grüße Jens

  12. #12
    Titsch-Titsch... Avatar von scooney
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    Hallo Werner

    Da ich neu bin, mache ich mir schon lange gedanken drum wie es wohl enden wird, wenn ich meinen ersten flutkanal laminiere... Hab zwar schon viel mit Harz und Gewebe gemacht (speziell im Wohnmobilbau und bei grossen Booten) aber da gehts ja teilweise so eng zu das ich mit meinen wurschtfingern schnell an meine grenzen komme.

    Hab auch schon überlegt ob ich nicht meinen 2-jährigen etwas mit dem Harz spielen lasse, der kommt sicher in jede Ecke vom Rumpf, aber ich glaub dann kommt die Mama und macht mich Kalt

    Werde die Variante definitiv mal ausprobieren, danke für den Geistesblitz!

    Gruss
    Stefan

  13. #13
    Heizer
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    Hallo Werner

    Das Ergebnis bestätigt, dass Du eine sehr gute neue Idee vorgestellt hast.
    Wie war das doch gleich mit dem Ei des Genuesen???

    Die Innovation sehe ich allerdings darin, mit einem Gussverfahren eine
    stabile "Haut" auf der schwabeligen Masse zu erstellen für weiteres laminieren.
    Erfahrene Experten sagten mir, Klebungen mit Glas-Kugeln können brechen.
    Ich glaube dies und möchte es nicht selbst erproben.

    Diese gute Grund-Idee wird von einigen auch von mir verwendet werden. Sicher wird es dabei noch Weiterentwicklungen geben.

    Bespielsweise: verhindert Spülmittel in der Masse einen Meniskus an der Wandung und wird trotzdem noch stabil??
    Oder andere Küchen-Experten und Feinschmecker finden noch andere Hilfststoffe.

    Daher schlage ich als Namen für das Verfahren vor:
    Flood-chamber a là Werner

    Gruß
    Wolfgang

  14. #14
    Der Bastler
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    Nichts gegen die Idee an sich, aber wer in dem Rumpf keine vernünftige Schablone hinbekommt der kanns nicht. Mit Microballons angedicktes Harz hält absolut nichts aus. Wenn Du da jetzt noch drüberlaminierst, wo ist dann das Problem eine vernünftige Schablone zu erstellen und die einzukleben?
    Ne halbe Stunde mit Pappe und Schere zu spielen sollte auch kein Problem darstellen. Oder Depron in den Rumpf und drüberlaminieren.
    Wenn ich vorne wo schlecht hinzukommen ist partout nicht die gewünschte genauigkeit bekomme, dann fixiere ic auf der zugeschnittenen Wand etwas Glasgewebe mit Sekundenkleber, schneide es so zu, das es an den Klebestellen so 5-10mm übersteht, dann wird es vorsichtig mit Harz getränkt und das Ganze dann in den Rumpf gefummelt. Im Bereich der Deckesöffnug wird die Schottwand mit Sekundenkleber fixiert und das Gewebe so weit möglich vorsichtig angedrückt oder den Rumpf mal kurz aufstauchen. Alles andere wird normal verklebt.

    Heiko

  15. #15
    Roxterpilot Avatar von mAtix
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    tja was soll man da noch sagen.

    ne super idee und geklappt hats auch noch einwandfrei.

    ich werds auch bei meinem nächsten mono ausprobieren!

    gruß, martin

  16. #16
    Real Raceboater Avatar von Alex77
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    @Heiko

    meine Rede.
    dafür sind wir doch Modellbauer....ich habe bis jetzt schon unzählige FK gemacht und es gibt echt schlimmere arbeiten.
    Die Idee ist nicht schlecht, aber in der Zeit wo du den Tortenguss kochst, habe ich meine FK Schablone schon fertig.
    Und dann mit dem Zeug im Rumpf rummatschen....neeee.

  17. #17
    Roxterpilot Avatar von mAtix
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    ich habs bis jetzt auch immer mit ner schablone gemacht und immer hinbekommen.

    trotzdem kann man es doch auch mal anders machen.

    ich finde die idee nicht schlecht.

  18. #18
    Real Raceboater Avatar von roundnose
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    Vielen Dank für Eure Antworten!

    @Heiko
    Du verletzt mich sehr, aber gut - dann kann ich's halt nicht.
    Ich hab bestimmt auch nicht deine Erfahrung, deshalb hab ich einen auch für mich gangbaren Weg gesucht. Und - natürlich muss ich da jetzt noch drüberlaminieren, aber das bringe bei der ebenen und bereits dichten Basis selbst ich hoffentlich fertig.

    @Alex77
    Vielleicht darf ich mich nicht als Modellbauer bezeichnen.
    Ich sehe aber den Sinn im Modellbau nicht darin, alles so zu machen, wie man es schon immer gemacht hat!
    Tortenguss kochen dauert 3 Minuten, das Zeug reinkippen 30 Sekunden (die Aushärtezeiten von was auch immer rechne ich nicht als Arbeitszeit!), Anrühren von Epoxy 1 Minute, reinkippen 30 Sekunden, Rauswaschen des Gelees 2 Minuten.
    Meine Flutkanalschablone (ich könnt sie ja auch rausnehmen) war also in 7 Minuten fertig! Und ich muss sie jetzt nicht mal wieder reinfummeln!
    Wenn du mir das beim Spiel mit Karton und Schere nachmachst, und die passt dann genau so gut wie meine, dann darfst du auch Kasperl zu mir sagen. Und bitte rechne das Zuschneiden der Wand und das Fummeln noch dazu!
    Es war übrigends mein erster Flutkanal.

    LG Werner

  19. #19
    Amperejunky Avatar von Ascar
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    prinzipiell erstmal ne gute idee, aber hast du mal gerechnet was dein flutkanal, mit diesem verfahren hergestellt, wiegt?
    für einen herkömmlichen fluter reicht 0,3er epoxymaterial oder 2 lagen 105er gewebe, das sind mit einlaminieren etwa 15-20g für ein mono 2, bei ausreichender festigkeit.
    du kippst eine 2mm(!!) dicke schicht "pampe" auf den kuchenguss, die für sich kaum festigkeit bietet, und laminierst hinterher noch einmal dick darüber... sorry, aber da kannst du auch gleich auf den fluter verzichten und mit blei arbeiten..
    Gruß Florian

  20. #20
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    Hallo,

    Ich finde die Idee dennoch gut!
    Könnte man nicht die Gußschicht auslassen, und stattdessen gleich mit Gewebe über das gele laminieren?

    Und wegen dem Gewicht... wenn man bedenkt, wieviel die paar Gramm auf ein Boot mit fahrgewicht um 1kg sind, relativiert sich das wieder.
    Zumal das so manch anderer stattdessen als "Verstärkung" in sein Boot pampt.

    Weist du noch wieviel Gramm Harz du für den Guss angemacht/ verbraucht hast? würde mich jetzt interessiern.

    mfg David
    Geändert von Mariner's Mirror (17.August.2008 um 23:04 Uhr)

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