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  1. #101
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    Ich denke eher, Kohle bricht an den Stellen (Ecken) vom Magnet, wo der Bruch entsteht. Ich denke man versteht, was ich meine. Und Kevlar kann eigentlich garnicht reißen!?
    Oder gibt es noch einen Unterschied zwischen Kevlar und Aramid?

  2. #102
    Super-Moderator Avatar von Jan-Nicolas
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    Mhhh ... verstehe. Zugmodul hin oder her, auch die Bruchsteifigkeit spielt eine Rolle (und da ist Aramid sicher haltbarer als die spröde CFK-Faser).
    Ich glaub ich komm nicht drumherum, da mal etwas auszuprobieren und einen Rotor seiner Armierung zu entledigen.

    JN

    PS: Ich glaube "Aramid" ist der Werkstoff, Kevlar ein Markenname ... genauso wie bei "DurAluminium" ...

  3. #103
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hallo Jörg,Jan,
    Kevlar ist der Markenname von DUPONT die Aramidfasern erfunden haben.
    Tja das mit der Bandage .Richtig Sinn macht sie nur wenn sie auch mit ordentlicher Vorspannung aufgebracht wird.Wenn der Rotor sich mit seinen Sinterteilen erst mal ausdehnen muss bis die Bandage auf die richtige Spannung gedehnt ist ,ist der Magnet schon nur noch Pulver. Das Problem bei Kohlefasern ist das man daraus nur schlecht Schnüre herstellen kann die ohne einen Schutz schon ordentlich belastet werden können .Das sieht mit Kevlar(Aramid)deutlich anders aus.Die Kevlarschnüre kann man schon ordentlich Vorspannen wenn sie aufgewickelt werden.Mit Kohlefasern haben wir Motoren anders Bandagiert.Dazu haben wir erst ein CFK Rohr hergestellt mit 5-12° Wickelsteigung dessen Innendurchmesser geringfügig kleiner wie der Rotoraussendurchmesser samt Magneten ist.Dieses CFK Rohr wurde dann auf einer Hydraulischen Presse mit Rundherumführung auf den Rotor aufgeschoben.Durch den kleineren Innendurchmesser muss sich das CFK etwas Dehnen und sorgt damit für die Vorspannung.
    Wir Bandagieren derzeit Motoren mit Titandraht 0,3mm Durchmesser der Isoliert ist.Den kann man auch beim Wickeln heftig Vorspannen.Eine Titanhülse oder Edelstahlhülse müssten auch mit Druck aufgeschoben werden oder wie der Jörg schon geschrieben hat mit Wärmen der Hülse und Kühlen des Rotors ,damit es gegen die Fliehkräfte etwas bringt.Wie hoch die Zugfestigkeit des Titandrahtes ist muss ich nachsehen ,habe ich nicht im Kopf.
    Bei den Magnetsystemen hat jedes so seine Vor und Nachteile.Für Mehrpolige Innenläufer wären Geblechte Rotoren mit eingebetteten Magneten nicht das Schlechteste .Damit könnte man einen Hybridmotor bauen der sich durch den Steller stark beeinflussen läst.Damit könnte man die Drehmomentausbeute bei niedrigen Drehzahlen Steigern und bei hohen Drehzahlen das Feld schwächen um die Drehzahl weiter zu steigern.Auch sind die Magnete gegen Abmagnetisieren dort besser geschützt.Aber der Herstellungsaufwand ist natürlich viel größer und Teuerer.
    Geändert von Ch.Lucas (21.November.2010 um 21:56 Uhr)

  4. #104
    Super-Moderator Avatar von Jan-Nicolas
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    Sehr aufschlussreich - danke dafür !

    JN

  5. #105
    Forenlegende Avatar von Achim
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    Zitat Zitat von Ch.Lucas Beitrag anzeigen
    Für Mehrpolige Innenläufer wären Geblechte Rotoren mit eingebetteten Magneten nicht das Schlechteste .Damit könnte man einen Hybridmotor bauen der sich durch den Steller stark beeinflussen läst.Damit könnte man die Drehmomentausbeute bei niedrigen Drehzahlen Steigern und bei hohen Drehzahlen das Feld schwächen um die Drehzahl weiter zu steigern.Auch sind die Magnete gegen Abmagnetisieren dort besser geschützt.Aber der Herstellungsaufwand ist natürlich viel größer und Teuerer.
    Plettenberg hat diese geblechten Rotore in den Dinator, Kima und Teras Motoren verbaut. Was muss denn der Steller jetzt genau können um da noch mehr Potential rauszuholen?

    Gruß
    Achim

  6. #106
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hi Achim,
    um es kurz zu sagen.Sehr Komplex aber es braucht nur mehr Intelligenz im Steller also Software und keine neue Hardware.
    Mal ein paar Seiten zum Einlesen, http://rzbl04.biblio.etc.tu-bs.de:80...79137795A27B4C .
    Kannst ja mal dem Ulf Herder bei Schulze zukommen lassen.Sag Ihm ,das ich einen Hersteller kenne der das so in seinen Steller vor hat.Pletti könnte sich da einen ganz schönen Vorsprung erarbeiten.

  7. #107
    Forenlegende Avatar von Achim
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    Habe das Dokument mal durchgelesen. Jetzt ist mir schwindelig
    Meinst du dass die Sinus Leistungssteller was machen?
    Bei denen habe ich nur niedrige Drehzahlen in der Auswertung gesehen die allerdings beeindruckend sind.

    Gruß
    Achim

  8. #108
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hi Achim,
    ja ist schon starker Tobak.Ich weis nicht ob der Rolf Zimmermann da etwas macht,wäre zu begrüßen.Ich hoffe ja das sich das mal Schulze oder H.Jung mit auseinandersetzt.Bei Schulze wäre es der nächste Schritt für die Plettenbergmotoren.Wenn ich Zeit habe ruf ich mal bei den beiden an.

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