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  1. #1
    Registrierter User Avatar von Viva Los Tioz
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    Standard Funksteuerung Modelleisenbahn - Hilfe!

    Hallo Leute!

    Wow... nach 18 (!!!) Jahren mal wieder ein Beitrag von mir hier. Aber ich weiß einfach nicht an welche kompetenten Fachmänner ich mich sonst wenden sollte.
    Das Thema Boot ist schon lange leider kein Thema mehr für mich. Stattdessen widme ich mich nun meiner guten alten LGB Gartenbahn aus Kindheitstagen.
    Ich versuche mein Problem mal kurz und knapp zusammenzufassen:

    Momentan läuft die Anlage klassisch per Netzteil und Trafo. Dreht man am Trafo fährt die Bahn schneller oder wechselt die Richtung. Es sind zwei Bahnstrecken. Daher zwei Netzteile und 2 Trafos.
    Hier mal der Schaltplan dazu:

    Iist-Zustand.jpg
    Jetzt ist mein Plan die Trafos durch eine Fernsteuerung zu ersetzen.
    So ungefähr habe ich mir das vorgestellt:

    Schaltplan Variante 1.jpg

    Per Funke soll mit dem linken Poti Strecke eins und mit dem rechten Poti Strecke zwei bedient werden.
    linker Poti: Mittel = Stopp, vor = vor, zurück = zurück
    rechter Poti: Mittel = Stopp, links = vor, rechts = zurück

    Frage 1: Ist so etwas technisch umsetzbar?
    Wenn ja: Welche Teile würde ich benötigen? So eine Bahn hat ja jetzt nicht den hohen Strombedarf. 18V 2A Gleichstrom pro Strecke sollten alle Regler hinbekommen, oder? Würde da ein Netzteil nicht auch reichen?
    Man kann doch bei den Funken die Potis so einstellen, dass diese die Stellung halten?!?
    Wie könnte man die Beleuchtung der Anlage, die ja über Wechselstrom läuft per Funke steuern?

    Ich hoffe euch mein Anliegen verständlich rübergebracht zu haben und bin echt auf eure kompetente Hilfe angewiesen. Die Eisenbahnjungs raffen das nicht so richtig ;-)

    Vielen Dank im Voraus!
    Chris
    Lass knacken....

  2. #2
    Grünschnabel
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    Hallo Chris,

    bei LGB macht man das meist so, wie man das bei den Booten auch macht:

    Man baut in die Lok einen Empfänger und einen Regler ein. Das Gleis wird dann konstant mit Gleichspannung versorgt, in deinem Fall einfach den Trafo so einstellen, wie Du Geschwindigkeit bzw. Leistung in der Lok haben möchtest (maximal).

    Ein weiterer Vorteil wäre bei dieser Art der Ansteuerung, dass Du, wenn der Trafo genug Leistung abgeben kann, nur noch einen Stromkreis benötigst. D.h., Du kannst dann beliebig auf beiden Kreisen fahren.

    Das Thema "Licht auf der Anlage" ein-/auschalten ist im Prinzip ähnlich. Wenn Du einen zweiten Empfänger an die Anlage setzt und an diesen entsprechende Schaltbausteine anschließt, kannst Du über die Fernsteuerung das Licht schalten. So kann man das dann auch bei der Lok machen (also im Stand brennt weiter das Licht oder eben nicht).

    Auf jeden Fall würde ich einen Sender im 2,4 GHz-Format nehmen. Welches Fabrikat etc. ist dann absolut egal, er muss nur deine Anforderungen bzgl. Knüppel/Poti bieten und ein paar Schalter für das Licht haben. Außerdem solltest Du einen zweiten Empfänger für das gleiche Modell binden können (sonst brauchst Du für die Anlagensteuerung/Licht einen zweiten Sender).

    Gruß Marc

  3. #3
    Moderator Avatar von plinse
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    Moin,
    du hast ein entscheidendes Wort recht spät erwähnt: Wechselstrom.

    Fahren die Züge mit Gleich- oder Wechselstrom? Ich kenne mich mit LGB nicht aus, hatte früher mal eine Fleischmann H0 Anlage, das war Gleichstrom.

    Die ganze Fernsteuertechnik bedient sich aus Akkus, ist also für Gleichstrom gemacht.

    Ich sehe für dich 2 Lösungen:
    Stromversorgung über Schiene, muss dann aber Gleichstrom sein UND die Drehzahlsteller haben ungern Wackelkontakte in der Versorgung. Etwas Dreck auf der Schiene oder ein hopsender Zug ist aber für den Stromübergang von Schiene auf Zug ein Wackelkontakt.

    Der Rest sollte dann einfach sein: Eine Fernsteuerung, gerne aus dem Funktionsmodellbau, da hast du viele Kanäle und auch Schaltfunktionen für Licht & Co.

    Laufen die Züge auf Wechslstrom, fällt Fernsteuerungselektronik aus.

    Bei einem Umbau auf Gleichstrom wäre es ggf. auch eine Option, die Trafos ganz zu entfernen und Akkus in die Loks zu legen. Gewicht ist für Loks ja was gutes, haben sie mehr Anpressdruck, da muss nur genug Platz sein.

    VG, Eike

    PS.: Welcome back, Hauptsache der Bastler hat was zum basteln, Boote, Flieger, Modellbahn, das kann ja schon mal wechseln ...

  4. #4
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hi,
    LG ist Gleichstrom , also alles geht , brauchst nur einen Trafo wenn in jeder Lok ein Empfänger rein kommt. Licht usw. lässt sich wie schon vom Marc geschrieben zusätzlich schalten oder auch regeln . Mit Servos kannst du auch noch alles mögliche beweglich machen wie einen Baum der gerade gefällt wird und umfällt oder Schranken , Tore eben alles .

    Viel Spaß

    Happy Amps Christian
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  5. #5
    Registrierter User Avatar von Viva Los Tioz
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    Moin Leute,

    vielen Dank für eure Beiträge!

    Ich kenne das mit den Umbauen der Loks. Aber genau das will ich NICHT.
    Die Fernsteuerung soll einfach die Stelltrafos ersetzen. Im Grunde sind das ja nur Potentiometer die den Gleichstrom an die Gleise weitergeben. Je mehr Strom umso schneller die Lok.
    Die Regler aus dem RC Bereich machen doch eigentlich nichts anderes, oder!??
    Lassen wir das mit dem Licht mal außen vor. Das wäre nur nettes Beiwerk.

    Welche Komponenten würde ich also benötigen, um oben genannte Schaltung zu realisieren? (Keine Empfänger in Loks einbauen - die Stromzufuhr zu den Gleisen soll gesteuert werden)
    Lass knacken....

  6. #6
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Ich verstehe zwar den Sinn nicht, weil der Ansatz gegenüber der gängigen Praxis nur Nachteile hat .

    Du brauchst zwei Steller für Bürstenmotoren mit Vorwärts-/Rückwärtsfähigkeit und Eignung für die 18V, also in die heutige Zeit übersetzt bis 5-6s. Könnte schwierig werden ... aber die Leute, die die Regler in die Loks bauen, müssen ja auch ein Produkt verwenden. Dasselbe geht auch "draußen".

    Nicht ganz billig: https://www.modellbau-regler.de/shop...products_id=87

    Die Gleichspannung aus den "5006" wirst Du aber wahrscheinlich noch auf der Eingangsseite der Steller mit Elkos glätten müssen, ich schätze, das machen die in den Loks ebenfalls so, schon zum Überbrücken von Kontaktprellen beim Fahren. Für den "normalen" Fahrbetrieb ohne RC braucht man solche Elkos nicht, daher sind sie vermutlich nicht da. 4700uF/35V polrichtig angeschlossen sollten OK sein.
    Gruß Michael St*****

    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried up river bed.
    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.
    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way
    (Tony Banks, Genesis)

  7. #7
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hi,
    die Eisenbahntrafos sind üblicherweise nicht mit Potis ausgerüstet sondern haben einen Schleifkontakt der auf der Sekundärtrafowicklung die Spannung direkt an der Wicklung abgreift. Hab im Keller nachgesehen , haben noch ein paar LGB Bahnen. Der Trafo im Bild macht das Abgreifen der Wicklung 22 Volt 1 Ampere. Die kleinen Dampfloks haben Bühler Motoren als Antrieb.
    Mit einem Elektronischen Regler könnte man etwas gleichmässiger Regeln es gibt auch Elektroniken die dabei auch noch die Motordrehzahl konnstant halten , das ist aber Teuer und braucht es nicht. Sonst halt einfach den Original Trafo per Servo ansteuern. So grob gemessen sind das jeweils 100 Grad je Drehrichtung ( Vorwärts/Rückwärts) somit 200 Grad . Servos habendas nicht so , zumindest nicht die einfachen. Also per zwei Zahnrädern übersetzen und so verstellen.

    Happy Amps Christian
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  8. #8
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    Hallo Micha,

    danke für den Link zum Regler. 100 Euronen pro Teil ist natürlich ne Hausnummer. Aber da es nur einen Anbieter für meinen Steuerungswunsch in den USA gibt und das System 500€+ Zoll kosten soll, geht es ja noch...
    Ich glaube auch, dass die Gleichspannung aus dem 5006 nicht so ganz sauber kommt. Es gibt ja, soweit ich weiß, auch Netzteile, die einen geglätteten Ausgang haben. Dann würde ich da eins raussuchen mit dem ich die 2 Regler und den Empfänger mit Strom versorgen kann. Oder hätte da jemand bereits eine Empfehlung.

    Nun zum Thema Funke: 2,4 GHz, 4 Kanal - richtig? Hier wäre ich über eine günstige Empfehlung ebenfalls glücklich. Kann ja auch was gebrauchtes aus den Kleinanzeigen sein, oder?
    Lass knacken....

  9. #9
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    Hmmm... einen Servo an den Trafo basteln... auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Aber das würde bastelstechnich ein ziemliches Geraffel...
    Lass knacken....

  10. #10
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
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    Für eine LGB tuns ja ein paar Ampere, ein CTI Thor14 geht bis 20V und kostet keine 20 Euro https://www.cti-modellbau.de/-150-151-152-166.html
    Aber: Die LGB Trafos liefern meine ich ungeglätte Gleichspannung (einfacher Brückengleichrichter), das könnte der Regler ggf. übel nehmen.
    Es kommen da dann noch ein paar Euro für eine entsprechende Gleichspannungsquelle dazu.
    Von daher ist die Idee mit dem Servo wahrscheinlich die günstigere, bei Bauer bekommt man Zahmiemenantriebe mit Übersetzungen bis 66:20, da reicht dann ein Standardservo. Bei de rPoti Achse muss man dann etwas basteln um die Rienemscheibe zu befestigen und ein Gegenlager obendrüber machen damit die Riemenvorspannung kein Kippmoment auf die Achse gibt.
    https://www.bauer-modelle.com/epages...03mm%202MGT%22

    Die bessere aber teure Alternative ist eine Digitalumrüstung mit einem der gängigen Systeme am Markt, damit kann man auch Mehrzugbetrieb machen und zusätzliche Funktionen schalten, die Beleuchtung bleibt an wenn der Zug hält...

    Gruß
    Gunnar

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