Ergebnis 1 bis 13 von 13
  1. #1
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Standard Mini Hydro für Lipomasters

    Hallo,
    mir schwebt vor, ein schönes leichtes Mini-Hydro zu bauen.
    Damit würde ich gern bei den nächsten Lipomaster mitfahren.
    Welche Grundempfehlungen könnt ihr mir da geben?
    Wie schnell sollte es etwa sein, damit es nicht nur als Hindernis rumfährt?
    Was für einen Akku nimmt man, der 100g wiegt?
    Welcher Motor würde sich anbieten?
    Mit welchem Pröpchen?

    Ich habe versucht, hierzu vernünftige Vorlagen zu finden, aber so recht informativ fand ich bisher nichts.
    Oder habe ich was überlesen?

    Ich würde es einfach gern mal probieren.
    Viele Grüße
    Wolfgang

  2. #2
    Der Bastler
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    Hallo Wolfgang, konkrete Antworten auf Deine Fragen kann ich Dir nicht geben, da ich mich lange nicht damit beschäftigt habe. Aber im Grunde kommt da nur ein kompletter Eigenbau in Frage, Jetzt mein Aber. Minihydro ist schon sehr speziell.
    Wenn Du gerne fahren möchtest, dann denk doch mal über die Standardklasse nach. Da kannst Du einen handelsüblichen Rumpf fahren, aber keinen Eigenbau. Für den Renneinstig genau das Richtige und wirklich langsam sind die Boote auch nicht. Von den Kosten her ist das auch überschaubar

    Gruß Heiko

  3. #3
    Drehzahlsüchtiger
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    Ich teile die Meinung von Heiko.

    Mini-Hydro gehört mit zu den anspruchsvollsten Klassen, sowohl beim Aufbau, sowie beim Abstimmen und Fahren. Das Wettbewerbsniveau ist extrem hoch und in Deutschland dazu noch sehr dicht. Definitiv keine Klasse für den Wettkampfeinstieg.
    Ich will es dir nicht ausreden, du kannst natürlich machen was du möchtest. Wenn sie laufen machen Mini's sehr viel Spaß, dennoch kann ein kleiner Fahrfehler um den Kurs bei den filigranen Dingern sehr schnell zu Bruch führen.

    Wirklich kaufbare Rümpfe gibt es kaum. Die meisten sind wie schon erwähnt Eigenbauten von erfahrenen Wettkampfpiloten. Aktuell sind mir zwei auf dem offenen Markt erhältliche, einigermaßen taugliche Rümpfe bekannt:
    1. Mini-Mi von Hydro&Marine https://www.hydromarine.de/Ruempfe-M...ger::1317.html
    2. Mini-Hydro von Ecomaster http://ecomaster.torgg.com/collection/mini-hydro
    Es gibt noch einen Rumpf von Randolf (Rasch), der aktuell auch eingesetzt wird. Aber Rasch hat sich leider mehr oder weniger zurückgezogen.

    EDIT zum Thema Akkus:
    Wettbewerbsakkus sind bei dem Mini's bis 113g erlaubt,mit Limiter glaube ich mindestens 160g (auch zu finden bei Ecomaster). Bei den Lipo-Masters sind auch "Standardzellen" von SLS erlaubt, da weiß ich aus dem Kopf aber grade nicht, welche genau. Generell ist das Material wie Propeller, Ruderanlagen etc. immer sehr speziell, meistens auch Eigenbau oder zumindest stark modifiziertes Kaufmaterial.

    MfG,
    Johannes
    Geändert von Jo-nny (25.April.2022 um 11:58 Uhr)

  4. #4
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Tja,
    dann werde ich mir mal aus Spass einen für unseren Teich bauen, aber im Vulkanpark fahren dann eher nicht.

    Aber gut, dass ihr mich auf den Boden der Tatsachen zurück holt.

    Dann bleibt es da beim BSW Mono.

    Aber welche Klasse wäre denn für mich als völligen Einsteiger sonst noch sinnvoll?

    Selber bauen wäre schön, aber für die meisten Klassen sind doch fertige Rümpfe vorgeschrieben?
    Geändert von wem55 (25.April.2022 um 12:22 Uhr)
    Viele Grüße
    Wolfgang

  5. #5
    Grünschnabel
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    Hallo Wolfgang,

    sehr gute und schöne Einstiegsklassen sind MS2 für Mono und HS2 für Hydro.

    Das Reglement ist einfach und überschaubar. Da Kunststoffpropeller vorgeschrieben sind, ist auch keine Manipulation am Prop groß "in Mode", wie das bei anderen Standardklassen durchaus "populärer" ist.

    Die Rümpfe haben eine sehr angenehme Größe was den Aufbau aber auch den Transport angeht und der Fahrspaß ist sehr hoch, weil weder langsam noch zu schnell.

    Bei weiteren Fragen zu diesen Klassen helfe ich Dir gerne weiter, hier oder per PN.

    Gruß Marc

  6. #6
    Der Bastler
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    Hallo Wolfgang, wie schon angedeutet, komplett selbst bauen geht nur in den Expert Klassen. Aber selbst aufbauen und rennfähig abstimmen ist auch viel Arbeit . Der Renneinstieg wird mit den Standardklassen auf jeden Fall genau so Nervenaufreibend, aber das Erfolgserlebnis ist näher und gerade für Einsteiger sind die Standardklassen gemacht. Aber wenn Du da mitfährst, dann sicher nicht nur gegen Einsteiger. Da fahren auch Expertfahrer mit


    Gruß Heiko

  7. #7
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo,
    meine Idee war, einfach nur mal mit zu fahren.
    Allerdings möglichst nicht als fahrendes Hindernis.

    Und wenn ich nur vorletzter würde, wäre ich schon SEHR zufrieden.

    Ich habe fürs BSW den zugelassenen Motor bestellt, das sollte eigentlich gehen.
    Und wenn ich im Rennen sehe, dass ich alle aufhalte, fahre ich GANZ aussen rum oder höre auf. Wäre auch nicht so schlimm.

    Ich hatte gedacht, dass die Kleinsten am ehesten händelbar wären, aber wohl falsch gedacht.
    Viele Grüße
    Wolfgang

  8. #8
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Hallo Wolfgang,

    die Sorge mit dem "Hindernis sein" legt sich nach ein paar Läufen. Konservative Fahrweise und Platz machen ist OK - Hauptsache berechenbar. Die anderen kochen auch nur mit Wasser.
    Den "zugelassenen Motor" interpretiere ich mal als Aufbau für Mono AS - sehr gut . Und denk dran: 36er Prop analog Graupner K-Prop - größer gilt nicht
    In der Klasse geht´s vornehmlich um´s Abstimmen und Fahren. So richtig langsam war da bislang kein Boot. Wenn Du Deine Kiste einigermaßen im Griff hast, wirst Du auch kein Hindernis sein.
    Deshalb üben, üben, üben. Und selbst als letzter in der Wertung siehst Du ob Du prinzipiell mithalten kannst und ggf. nur Deine Fahrtechnik verbessern musst ...

    LG

    Tobias

  9. #9
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Zitat Zitat von Jo-nny Beitrag anzeigen
    ... Das Wettbewerbsniveau ist extrem hoch und in Deutschland dazu noch sehr dicht...
    Ich habe in MiniHydro nur zugeguckt, daher darf ich das explizit erwähnen mit der WM 2019 in Treviso:
    - 6 StarterInnen aus Deutschland (amtierender Weltmeister + die üblichen 5)
    - 6 davon im Finale mit 6 TeilnehmerInnen, also sozusagen ein rein deutsches Finale
    - es gibt vom kompletten Finale ein Video mit einer Drohne gefilmt: https://www.youtube.com/watch?v=AWvEFBmjKRc
    Geändert von MiSt (26.April.2022 um 08:07 Uhr)
    Gruß Michael St*****

    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried up river bed.
    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.
    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way
    (Tony Banks, Genesis)

  10. #10
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo,

    ist ja gut, ich habs kapiert, dass das nichts für mich ist.

    Michael, aber das Video finde ich sehr informativ, da man schön sehen kann, wo und wie die Spezis fahren.

    Ich durfte doch letztes Jahr in der Pause mal testen, wie es sich um Pylonen herum fährt.

    Da hatte ich das Problem, dass ich bei den Vorderen oft viel zu knapp vorbei gefahren bin bin und bei den Hinteren viel zu weit weg war.
    Auf den Video kann man sehen, dass es den Cracks ähnlich geht.

    Aber ich habe jetzt eine Brille, vielleicht hilft die.

    Tobias, ich habe doch noch etwas Zeit zum üben.
    Viele Grüße
    Wolfgang

  11. #11
    Der Bastler
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    Sehr interessant das mal so direkt von oben zu sehen

    Heiko

  12. #12
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    Zitat Zitat von wem55 Beitrag anzeigen
    Da hatte ich das Problem, dass ich bei den Vorderen oft viel zu knapp vorbei gefahren bin bin und bei den Hinteren viel zu weit weg war.
    Auf den Video kann man sehen, dass es den Cracks ähnlich geht.
    Ich kann dazu nur sagen, dass man doch schon deutlich nervöser in einem WM-Finale ist, wenn man vom gesamten deutschen Team gejagt wird (obwohl man eigentlich hinterher fährt wegen eines Fehlstarts). Da fährt man nunmal eine gewisse Sicherheitslinie, auch wegen einer fehlenden Ufer-Referenz wie im Vulkanpark.

  13. #13
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Das Drohnenvideo zeigt m.E. sehr schön:
    • niemand schafft es, 6 Minuten lang den Kurs "perfekt" zu treffen, die fehlende Referenz für die Gegengerade ist dabei sicher ein Grund
    • ganz kurz vor Ende sieht man, was passiert, wenn man eine der naviga-konformen "Betonbojen" trifft. Ziemlich egal, ob mit einem Mini-Hydro oder einem Mono 2, die Ausfallchance ist riesig. Kein Vergleich mit den Poolnudelbojen, die in D außerhalb der Wertungsläufe benutzt werden ...
    • die oben angesprochene Homogenität in dieser Klasse in D. Inzwischen sind die Abstände wieder etwas gewachsen, aber das WM-Finale von 2019 hatte was von einer Fronleichnamsprozession bei Highspeed. Durch einen hauchzarten Frühstart wurde die Reihenfolge des Zieleinlaufs noch nachträglich geändert, aber es gab halt trotzdem (fast oder sogar gar?) keinen Überholvorgang


    Die Rundenzahlen für die Finalqualifikation seinerzeit:

    Finalquali.JPG

    Die Rundenzahlen für das Finale selbst, bei Platz 4 und 5 ist jeweils eine Runde wegen des erwähnten hauchzarten Frühstarts abgezogen:

    Finalergebnisse.JPG
    Geändert von MiSt (27.April.2022 um 08:34 Uhr)
    Gruß Michael St*****

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