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Thema: Neueinsteiger

  1. #1
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    Standard Neueinsteiger

    Liebe Rennbootfreunde,

    ich habe vor 30 Jahren mit meinem Großvater ein Graupner Boot (Key Biscayne) gebaut. Jetzt habe ich das selbe mit meinem Sohn vor. Wir haben uns hier registriert, weil wir einige für Euch "eh klar", jedoch für uns schwierige Fragen an Euch richten wollen. Wir haben uns für folgendes (hoffentlich gutmütiges) Boot entschieden:

    MHZ Lizard Xtreme (wassergekühlt)
    Scorpion 3026 Motor (2300 KV)
    Flier 300A Regler
    Hitec Servo D646WP Servo
    2 x 2S1 Lipo (optional 2x3S1)
    Futaba T6k Sender mit 3008 Empfänger

    Ein paar Fragen habe ich an Euch:

    - Hat jemand Erfahrungen mit Flier Reglern? Gehe ich richtig der Annahme, wenn ich die Batterien anschließe (nach erfolgter Erstkonfiguration), dass es eine Schutzmechanismus gibt, dass sich die Schraube nicht gleich bei der ersten Berührung dreht. Ist dies korrekt? Wie macht Ihr das in der Praxis, wenn Ihr die Akkus anschließt und das Boot ins Wasser lässt?

    - Wie oft fettet Ihr Eure Welle ein? Nach jeder Fahrt?

    - Würdet Ihr den Plastik-Servorarm gegen einen Metallarm tauschen?

    - Was verwendet Ihr für ein Material, dass das Boot bei einem Flipp nicht untergeht?

    - Das Boot hat keinen Flutkanal. Wie holt Ihr ein geflipptes Boot aus dem Wasser? Habt Ihr ein Schlauchboot oder ein kleines billigsdorfer Boot mit?

    Wir freuen uns sehr auf Eure Antworten und wünschen frohe Fahrten!
    Tom

  2. #2
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Hallo Tom,
    manche Regler haben einen Schutz, um versehentliches Anlaufen beim Einschalten zu verhindern. Das sollte aus der Betriebsanleitung hervorgehen. Generell schalte ich meine Boote über einen Notausstecker "scharf".
    Die "Lizzy" ist ein recht verbreitetes Ballerboot. Ich trau nur dem kleinen 3026er Scorpion nicht übern Weg. 200g Motor in einem ungestuften 83cm Mono erscheinen mir zu klein. An 4S sind 2300KV von der Drehzahl her m.E. in Ordnung. An 6S ist das schon ziemlich scharf - gerade im Hinblick auf Rumpf- und Motorgröße. Für Einsteiger ist das dann eher nicht geeignet. Aber vielleicht traue ich den Motoren einfach zu wenig zu.

    Einen Flutkanal habe ich in allen meinen Rennbooten. Das erspart gefühlt 99% Bergemaßnahmen und ist im Wettbewerb m.W. auch vorgeschrieben...

    Ein kleines Schlauchboot ist im Bedarfsfall sicher hilfreich. Ein anderes Billigsdorfer Boot bringt ohne entsprechende Modifikationen zur Bergung (Bergeschnur oder Rechen) nicht viel. Im Verein haben wir auch eine Angelrute mit Flummi als Wurfgewicht. Damit gelingt im Nahbereich manchmal auch eine Bergung. Ist aber eher Glücksspiel und mehr Spass...

    Vielfach werden Abschnitte von Schwimmnudeln als Restauftriebskörper eingesetzt. Luftpolster aus dem Verpackungsbereich funktionieren auch. Die sind extrem leicht aber leider auch recht empfindlich, was mechanische Einwirkungen angeht...
    Das ist aber nur für den "Ernsthaft". Normalerweise werden Elektro-Boote wasserdicht verschlossen. Ich klebe dazu den Deckel mit geeignetem Klebeband zu. Eine entsprechende Deckelverschraubung mit Dichtung ist auch möglich aber aufwendiger zu realisieren.


    LG
    Tobias
    Geändert von tobi75 (5.November.2021 um 22:47 Uhr)

  3. #3
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    Hallo Tobias,

    Danke für Deine Antworten. Ich bin selbst gespannt, wie das Setup läuft.

    Welchen Notausschalter verwendest Du für Deine Boote und wo hängst Du ihn dazwischen?

    Wie oft fettest Du die Flexwelle ein?

    Danke für Deine Hilfe und lg
    Tom

  4. #4
    Administrator Avatar von Rogi
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    Hallo Tom,
    Ich bin nicht Tobias aber ich kann dir sagen wie ich. Es mache.
    Notschafter verwende ich nicht.
    Flexwelle Fette ich auch nicht, ich Fette nur den Strut mit Endstück.
    Nach jeder Fahrt mache ich die Flexwelle ab, sprühe etwas WD40 ins Stevenrohr und trockne die FLEX ab.
    Bevor ich dann nächste Mal fahren gehe, Fette ich das Endstück und strut ein.

    Gruß Igor

  5. #5
    Amperejunky Avatar von Shark
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    Zitat Zitat von tobi75 Beitrag anzeigen

    Einen Flutkanal habe ich in allen meinen Rennbooten. Das erspart gefühlt 99% Bergemaßnahmen und ist im Wettbewerb m.W. auch vorgeschrieben...
    Hi Tobi,

    das wäre mir neu ... lasse mich aber gerne eines besseren belehren anhand des entsprechenden Regelwerkstextes. Ohne FK hat man in den Mono Klassen nur einen erheblichen Wettbewerbsnachteil.

    Gruß,
    Patrick

  6. #6
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Stimmt - das mit dem vorgeschriebenen Fluti ist Quatsch. Im Regelwerk steht nur was zur Behinderung anderer Boote beim Drehversuch. Es gibt ja auch Boote, die sich designbedingt durch einen gezielten Einsatz von Gas und Ruder umdrehen lassen...

  7. #7
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
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    Zitat Zitat von Rogi Beitrag anzeigen
    Hallo Tom,
    Ich bin nicht Tobias aber ich kann dir sagen wie ich. Es mache.
    Notschafter verwende ich nicht.
    Flexwelle Fette ich auch nicht, ich Fette nur den Strut mit Endstück.
    Nach jeder Fahrt mache ich die Flexwelle ab, sprühe etwas WD40 ins Stevenrohr und trockne die FLEX ab.
    Bevor ich dann nächste Mal fahren gehe, Fette ich das Endstück und strut ein.

    Gruß Igor
    Um die Verwirrung komplett zu machen:
    Die Flexwelle schmiere ich vor dem Einbau mit Fließfett dick ein und drücke alle 5-10 Fahrten etwas Fett durch einen Schmiernippel rein. Genauso mache ich es mit gleitgelagerten Struts.
    Wenn ich gute Laune hab und dran denke baue ich die Welle am Saisonende mal aus und fette sie komplett frisch ein, ansosnsten bleibt sie drin bis sie kapput geht, dieses Jahr hat nach über 5 Jahren mal eine aufgegeben.
    Flexwelle hab ich allerdings nur ein einem Mono mit niedriger Drehzahl (~25000U/min), bei einem Hochdrehzahlsetup würde ich die Flexwelle auch eher mit WD40 schmieren und wenns geht einen kugelgelagerten Strut verwenden.
    Bei Kugelgelagerten Strutantrieben verwende ich aber bis jetzt nur Federstahlwellen wo die Kugellager mit Distanzhülse als Einheit auf dem Endstück sitzen, die wird von hinten in den Strut geschoben und mit einer Querschraube gegen Rausrutschen gesichert für den Fall dass die Welle bricht oder sich in der Kupplung löst.
    Die Einheit wird nach dem Fahren ausgebaut, trocken gewischt und mit WD40 eingesprüht, Welle und Lager bekommen vor der Fahrt dann nochmal frisch WD40.

    Gruß
    Gunnar

  8. #8
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Hallo Tom,
    der Notaus ist bei meinen Booten eine aussen liegende Steckverbindung in der Plus-Leitung zwischen Regler und Akku. Das ist letztlich nur eine kleine Kabelschlaufe mit 2 Goldkontaktsteckern. Die Buchsen sind dann im Deck (stabil und bei CfK / Hybrid extra isoliert - Kohlefaser leitet) verklebt. So kann man alles ordentlich zukleben und dann kurz vorm "Wassern" von aussen einschalten. Es gibt auch tolle, stylische Schalter, die aber eher in den Empfängerstromkreis geklemmt werden - da fließen nämlich keine 50, 80 oder mehr Ampère...
    Daraus folgt, die Kabelschlaufe sollte auch einen entsprechenden Querschnitt haben, sonst fährst Du einen Tauchsieder spazieren

    Ich baue meine Wellen (Flex/Federstahl) nach jedem Renntag/Training aus, trockne und fette die dann leicht. Entweder sparsam mit Bootsfett oder nen Tropfen Feinmechanik-Öl. Die Lager kriegen bei Bedarf auch was ab.

    LG
    Tobias
    Geändert von tobi75 (6.November.2021 um 12:43 Uhr)

  9. #9
    Administrator Avatar von Rogi
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    Wenn ich flexwelle mit Bootsfett schmiere, dann raucht das bei erste Fahrt nur.
    Das ist abhängig davon welche Drehzahl und wie viel Luft zwischen FLEX und PTFE vorhanden ist.
    Aber PTFE Schlauch braucht kein Schmiermittel. Deswegen ist er aus PTFE.
    Deswegen mache ich das nicht mehr.
    Jeder strut / Powertrimm hat zwei Lager.
    Wenn der Platz zwischen diese zwei Lager mit Fett befüllt ist, reicht das aus. Am Endstück reicht eine dünne Schicht.
    Geändert von Rogi (6.November.2021 um 13:22 Uhr)

  10. #10
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Genau. Das Fetten ist weniger zum Schmieren, sondern eher zum Korrosionsschutz gedacht.
    Vor der Fahrt dann nen Tropfen Öl oder Ballistol, etc. ins Teflon reicht aus und verhindert unangenehmes "Kreischen" der Welle. Funktioniert super mit Spritze und aufgesetzter Kanüle ...

  11. #11
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    Danke für Eure Erfahrungen. Anscheinend ein spannendes Thema. An den WD40 hätte ich nicht gedacht. Das war zu einfach. 😉
    Oft sind es die simplen Dinge im Leben!
    Ich schätze Flier Regler hat niemand von Euch im Einsatz oder?

  12. #12
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
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    Zitat Zitat von Immo39 Beitrag anzeigen
    ...
    Ich schätze Flier Regler hat niemand von Euch im Einsatz oder?
    Ich fürchte die Meisten davon sind mitlterweile in Rauch aufgegangen.
    Der 300er ist für eine Lizard eh viel zu groß und schwer, und geht der überhapt mit 4S?
    Besorg dir besser einen Seaking 180.


    Nachtrag zu deien nanderen Fragen:
    - Würdet Ihr den Plastik-Servorarm gegen einen Metallarm tauschen? => Kommt auf die Anlenkung an. Wenn du einen Gabelkopf verwendest tuts Kunststoff, wenn du einen Kugelkopf oder Klemmhalter verwendest wo das Gestänge oberhalb des Servohorns liegt ist Metall besser da sich das Kunstoffhorn dann unter Last verwindet.

    - Was verwendet Ihr für ein Material, dass das Boot bei einem Flipp nicht untergeht? =>Poolnudeln

    - Das Boot hat keinen Flutkanal. Wie holt Ihr ein geflipptes Boot aus dem Wasser? Habt Ihr ein Schlauchboot oder ein kleines billigsdorfer Boot mit?=> Ein Schlauchboot. Wenn das Boot etwas weiter entfernt liegt oder gar voll Wasser läuft und als Boje senkrecht im Wasser steht wirds mühsam mit einem Retti.

    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (6.November.2021 um 16:47 Uhr)

  13. #13
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    War perspektivisch gedacht, falls der Motor nicht gefällt und was anderes rein muss.

  14. #14
    Spassfahrer Avatar von andi 66
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    Der Turnigy 180A ist nur schwer zu bekommen. Ein Flycolor 150A oder der vom Aussehen her identische Turnigy 150A Marine sollten auch dicke reichen wenn du mit der Lizzard nicht zum Mond fliegen willst. Also ca 2500KV an 4s bzw 1600KV an 6s können die ohne Probleme wenn der Propeller im moderaten Bereich bleibt
    Andreas

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  15. #15
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
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    Du hast den Flier noch gar nicht? Dann besser Finger weg davon.
    Eine Lizard fährt man mit 4- bis 6S, da braucht man keine Monster Regler, die läuft auch für ungestuft relativ effizient, wenn ein Seaking 180 es nicht schafft muss man an der Abstimmung arbeiten.
    Wenn du auch den Motor noch nicht hast nimm besser einen normalen Innenläufer wie einen Leopard 4074, dann tuts auch ein Flycolor 150, mit Außenläufern und Vielpolern allgemein tut der sich aber wohl eher schwer.

    Gruß
    Gunnar

    @Andi (und ggf. Tom): Sieh das Gute liegt so nah: https://www.rc-raceboats-shop.de/reg...bl-regler.html
    Geändert von GunnarH (6.November.2021 um 18:03 Uhr)

  16. #16
    Spassfahrer Avatar von andi 66
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    @GunnarH
    Den von dir verlinkten Regler kann ich nicht beurteilen weil ich den selber noch nicht im Einsatz hatte. Bei T180 denke ich immer an die guten alten. Habe da zum Glück einige von. Und gebraucht sind die halt selten im Angebot
    Flycolor an Mehrpolern,da hast du wohl Recht
    Andreas

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  17. #17
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
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    OK, du meintest den V2, die werden halt schon einige Jahre nicht mehr gebaut und tauchen nur homöpathisch gebraucht mal auf.
    Die Kühlung vom V3 ist schlechter, der ist aber grob auf dem Niveau vom 150er Flycolor der halt weniger als die Hälfte kostet und es für normale Innenläufer genauso tut.

    Gtruß
    Gunnar

  18. #18
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    Mein Rat wäre da ein flycolor 150 um zu bauen, auf eine vernünftige und effiziente Kühlung, zusatzkondis ran und dann halten die sehr viel aus

  19. #19
    Spassfahrer Avatar von andi 66
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    Ich glaube für einen Neueinsteiger mit dem geplanten Boot/Setup braucht es keine Umbauarbeiten am Flycolor.
    Ich habe da einige von im Einsatz im Single Antrieb und auch Twin in einer Cayman Mystik 84 und einer Elektra. An allen keine Zusatzkondis oder modifizierte WK und bisher noch nix abgeraucht
    Andreas

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  20. #20
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    Fahre in meiner lizzard extreme auch ein 4082 mit 1650 kv an 6s 2p mit einem originalen flycolor 150 , funzt tadellos
    Geändert von grubenschrauber (6.November.2021 um 19:15 Uhr)

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