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  1. #21
    Spassfahrer Avatar von andi 66
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    @Andreas
    Kaufe dir ruhig ein Traxxas oder Ähnliches rtr Boot zum gucken. Muss ja kein neues sein. Laufen tun die auch. Wenn du merkst ok es macht mir Spaß auf dem Wasser kannst du ja immer noch aufrüsten. Das vorhandene etwas tunen oder aber was wertigeres kaufen.
    Andreas

    Denn ich weiß nicht was ich tue

    http://www.modellbau-dortmund.de/

  2. #22
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Genau. Wenn Du aus dem Car-Bereich kommst, hast Du höchstwahrscheinlich schon ne Funke und Ladetechnik.
    Neu wären mir die Traxxas-Boote zu teuer, v.A. wenn die aus ABS sind. Gebraucht gibt´s vielleicht ein Schnäppchen.
    Informiere Dich ggf., wo Verschleiß- oder Ersatzteile zu bekommen sind und welche Propaufnahme/Wellen/Lager verbaut sind und ob die bei Bedarf durch Artikel aus den einschlägigen Shops ersetzt werden können (rc-raceboat, TFL, etc.). Damit gibt es dann nicht nur "den" Propeller aus der Ersatzteilliste des Herstellers. Dürfte dem Lernprozess beim Abstimmen entgegen kommen...

    Ein Mono-Rennboot wird m.E. nie ein breites Spektrum an Anforderungen abdecken, da es nur für einen Zweck gebaut wurde - so schnell, wie möglich durch/um den Kurs, also "volles Rohr wo geht" . Die "eierlegende Wollmilchsau" gibt es auch hier nicht...

    LG
    Tobias

  3. #23
    Einsteiger
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    Hallo,
    was vielleicht eine Einsteiger auch einem Quereinsteiger von RC-Autos nicht direkt bewusst ist, die größte Herausforderung, aber auch der größte Spaß bei RC-Rennbooten ist das abstimmen des Rennboots nach seinen Vorstellungen. Diese können durchaus verschieden sein und auch von den örtlichen Gegebenheiten abhängen. Ob man auf den Meer, einem großen See oder einen kleinen Teich fährt, beeinflusst massiv die Auswahl des Modell. Selbst ein und dasselbe Modell kann durch geschickte Manipulation der Rumpfgeometrie, Auswahl der gewählten Komponenten und optimiert der Gewichtsverteilung, so verändert werden, dass es in der Kurve wie auf Schienen fährt oder auf absolute Hochgeschwindigkeit auf der Geraden ausgelegt ist. Beides geht meist nur in Form eines Kompromisses und nicht jeder Rumpf ist für das angestrebte geeignet ohne Modifikationen.
    Aber um auf das Thema zurückzukommen. Ein Fertigmodell, wie die Traxxas-Boote haben aufgrund ihrer begrenzten Modifizierbarkeit in dieser Hinsicht einige Nachteile. Ich denke aber es ist zu einfach zu sagen, dass man sie auf keinen Fall kaufen sollte. Man sollte nur vorher genau wissen wo ihre Grenzen liegen.

    Vorab ob 50km/h schnell oder langsam ist, ist relativ. Für ein Mini auf einem kleinen See ist das ordentlich und macht tierisch viel Spass vor allem wenn mehere Minis auf dem See ums Eck flitzen. Ein 1m Modell auf einem großen See (sagen wir mal länger als 250m, längste Seite) das einsam seine Runden zieht wird dahingegen Aussehen wie ein Güterzug. Kann Spaß machen, den meisten ist es aber dann schnell zu langsam und sie fangen an am Modell zu basteln. Hierliegen aber die Grenzen des Fertigmodells. Ein Standard MonoAS fahrt so um die 70km/h, also knapp 40% schneller (siehe Beitrag #3 von Tobias) als ein RTR-Modell.

    Jetzt mal zu den vorher und Nachteilen die mir so ein fallen zu den drei Möglichkeiten:

    Fertigmodell Traxxas – Das Plug and Play Modell

    Vorteile:
    • Modell ist fertig gebaut, man kann direkt losfahren, ohne sich allzu sehr mit der Materie auseinander zu setzen und einfach ein bisschen Spaß haben.
    • Gut um mal zu schauen, ob Lust am Hobby besteht und WICHTIG! ein passendes Gewässer vorhanden ist oder ob man bereit ist, die Fahrt zu einem Gewässer überhaupt auf sich zu nehmen.
    • Es erleichter den Einstieg, da alles dabei ist. Was viele vergessen, man braucht neben Fernbedienungen, auch Ladegerät, Lötkolben etc. falls man gebraucht, umbauen oder Neubauen möchte und noch keine RC-Modelle irgendeiner Gattung besitzt. Von Messgeräten bzw. Datenloggern ganz zu schweigen.


    Nachteile:
    • Der Rumpf ist meist ABS oder ähnliches, lasst sich also nicht oder nur mit bescheidenen Ergebnissen Modifizierten. Der Standard der Modifikationen eines „normalen“ Rennboot-Rumpfes ist Kanten schärfen, Unterschiff schleifen oder spachteln.
    • Die Elektrischen Komponenten lass sich nur mit äußerster Vorschicht upgraden. Stärker Akku überlastet meist die anderen Komponenten. Hier finden sich im Forum schon einige Berichte. Wellenanlage umbauen nur eingeschränkt möglich.
    • Die 50km/h die das Boot kann lassen sich nicht groß steigern oder führen meist zu einem komplett neuen Setup aus Motor, Regler und Akku, was dann in einen passenden GFK-Rumpf überführt wird, der sich der Leistung entsprechend modifizieren lässt. Somit wird das RTR-Modell dann in die Ecke wandern.


    Gebrauchtes Modell – Das Ausbaubare Modell

    Vorteile:
    • Kann preislich ein Schnäppchen sein, weit unter Neupreis ist durchaus möglich.
    • Wer die nötige Ausstattung hat, sowohl für das bauen (Epoxid-Harz, Lötwerkzeuge, Schleif und Fräswerkzeuge etc.) und ggf. schon eine Fernsteuerung und Akkus besitz (Diese werden Gebraucht meist nicht mit verkauft, würde auch nicht unbedingt Empfehlen Akku gebraucht zu kaufen) lernt beim Aufbau viel dazu, was ihm Nachher beim optimieren des Modells zu Gute kommt.
    • Mit ein wenig Glück und guter Kommunikation mit dem Käufer, deshalb für den Einsteiger die Empfehlung das Modell hier in Forum zu kaufen, kann man auch ein Modell erstehen das besser läuft und ggf. schneller läuft als ein Traxxas- Modell. Möglicherweise ist es sogar günstiger, da bereits vorhandene Komponenten benutzt werden konnten. Der GFK-Rumpf ist leicht modifizierbar falls einem das Rennboot-Fieber „Höher, weiter, schneller“ mal so richtig gepackt hat.

    Nachteil:
    • Wer das Modell über Ebay etc. kauft kann auch mal böse überrascht werden. Hier im Forum besteht diese Möglichkeit auch, aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer. Vor allem wenn man mal im Forum schaut, wer der Verkäufer ist. Vielleicht gibt es sogar einen Baubericht zu dem Modell.
    • Werkzeug und einige Komponenten werden benötigt.
    • Der Wille am Modell zu experimentieren, sollte vorhanden sein. Plug und Play ist zwar durchaus möglich, Kleinigkeiten sind aber immer zu tun, wenn man nicht gerade ein Modell, in dem nur noch der Empfänger fehlt, übernimmt. Schon ein anderer Akku kann eine leicht geänderte Gewichtsverteilung ergeben, die ein minimale Einstellarbeiten nach sich ziehen. Sei dies durch Schwerpunktänderung oder ein anderer Propeller aufgrund der höheren Lastspannung des neuen Akkus im Vergleich zum alten Akku der Vorbesitzers.


    Neues Modell - Das Individuelle Modell
    Vorteil:
    • Man lernt am meisten beim Bauen über Rennboote. Kann also leicht etwas ändern, wenn man bei der Probefahrt merkt das es nicht so läuft wie man sich das vorgestellt hatte oder man doch mehr Geschwindigkeit möchte.
    • Es gibt viele Bauberichte hier im Forum. Auch einige an Einsteiger gerichtet, die sehr genau beschrieben sind mit hilfreichen Erklärungen, warum etwas so gemacht wurde.
    • Wen man sich vorher schlau gemacht hat, lässt sich genau das passende Modell nach den eigenen Vorstellungen bauen. Durch geschickte Komponenten Wahl ist hier fast jedes Budget einzuhalten, in gewissen Grenzen natürlich.

    Nachteil:
    • Aufbau kostet Zeit, nicht das Bauen an sich (wer will schafft, sofern alle Komponenten und Materialien vorhanden den Aufbau in 4-5h ohne die Trockenzeiten), aber die Recherche, das Auswählen der passenden Komponenten etc. kostet viel Vorbereitungszeit. Besser einmal zu viel nachlesen oder fragen, als den neuen Rumpf verbauen.
    • Rümpfe müssen aus der Form alle Nachbearbeitet werden. Das heißt kontrollieren und ausbessern von Dellen und Unebenheiten am Unterschiff ist Pflicht.
    • Der Preis ist vor allem wenn noch nichts vorhanden ist bei dieser Variante am größten und lohnt sich meist nur, weil nachfolgende Projekte von den Anschaffungen und der Anhäufung von Wissen profitieren. Auch lässt sich der Preis schwerer am Anfang genau beziffern, als bei einem RTR-Modell, wie das Traxxas.


    Was man jetzt möchte kann jeder selbst entscheiden.
    Jetzt habe ich doch mehr geschrieben als ich eigentlich wollte und vieles wurde von anderen schon erwähnt, aber die obigen Punkte sind die meiner Meinung nach die größten unterschiede der drei Varianten. Ich hoffe es hilft bei der Entscheidung.
    beste Grüße

    Jens

  4. #24
    Heizer Avatar von molalu
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    Zitat Zitat von andi 66 Beitrag anzeigen
    @Andreas
    Kaufe dir ruhig ein Traxxas oder Ähnliches rtr Boot zum gucken. Muss ja kein neues sein. Laufen tun die auch. Wenn du merkst ok es macht mir Spaß auf dem Wasser kannst du ja immer noch aufrüsten. Das vorhandene etwas tunen oder aber was wertigeres kaufen.
    100% richtig. Vor 4 Jahren beim SAW hat ein Teilnehmer ein TRAXXAS-Mono zum Spaß ins Wasser geschmissen. Der fuhr 2x durch die Schranke. Ich weiß den Durchschnittswert nicht mehr, aber die alten Hasen haben nicht schlecht gestaunt.
    LG

    Ingolf

  5. #25
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    Hallo Andreas, Tobias, Jens, Ingolf, Markus,

    Ich hoffe ich hab niemanden vergessen,
    Vielen Dank für eure Zeilen und Gespräche und Einladungen. Insbesondere Jens für die ausführlichen Ratschläge. Andere Anfänger die hierüber stolpern hilft das bestimmt.

    Beste Grüße
    Andreas

  6. #26
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Kein Ding! Der erste Schritt ist getan - Du hast vorher gefragt .
    Wenn Du so lange warten kannst und die Möglichkeit hast, solltest Du Dir unbedingt mal ein Rennen anschauen oder zu einem Treffen fahren. Leider nehmen die Aktivitäten saisonal- und witterungsbedingt gerade stark ab. Bei YT gibt es aber einige Mitschnitte, die einen guten Eindruck vermitteln, was da so abgeht...
    z.B. https://www.youtube.com/watch?v=81XINxjfwPA&t=118s oder hier https://www.youtube.com/watch?v=zEl_VvTYSMM

    Oder SAW, falls Dir das zusagt: https://www.youtube.com/watch?v=cO-FlJiK6l8

    LG
    Tobias

  7. #27
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    Guten Morgen,

    Am Wocvenende hatte ich die Gelegenheit einige Rennboote in Aktion zu sehen. Ich bin auch über viele Themen unterrichtet und aufgeklärt worden. Vielen Dank an Ronny und Hansi.
    Was ich als Anfänger nicht wusste sind so augenscheinliche Sachen wie Grösse, Fahrbild und Wellen. Ich dachte ja mein grosser Monstertruck wäre Gross, aber die Boote brauchen m.m.n. schon eine gewisse Grösse damit man sie auf Entfernung sehen kann, zumal im Kofferraum die Boote grösser erscheinen als irgendwann irgendwo im Wasser. Das Unterschiff sieht man dann gar nicht mehr. Ist zwar profan aber wusste ich nicht.
    Auch viele andere Zusammenhänge habe ich besser verstanden. Wenn man sein Wissen nur aus lesen und reden füllt ist das für den Stammtisch nett aber nicht für die Entscheidungsfindung welches Boot es sein könnte ....
    Ich werde nun mal mit neuem Wissen und vor allem Erfahrung diesem Hobby folgen. 😀

    Viele Grüße
    Andreas

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