Seite 2 von 4 ErsteErste 1 2 3 4 LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 40 von 71
  1. #21
    Registrierter User Avatar von direct-cu
    Registriert seit
    08.06.2021
    Ort
    Niedersachsen PLZ26
    Beiträge
    29

    Standard

    Guten Abend an alle,

    Bisherige Updates:
    Beide Wassereinlässe im Ruder sind nun vergrößert.
    Komplettes Kühlsystem per Spritze abgedruckt, alles dicht.
    Regler LED ging wie schon von euch vermutet nicht aus bei Vollgas, habe nun das ganze Prozedere Anlernen mit der ProgCard2 gemacht. Hab es wohl beim ersten Versuch nicht richtig gemacht (nicht steinigen bitte )
    Nun lauft er perfekt, led geht aus bei Gas auf anschlag. Macht Mords radau , hatte testweise einen 4S Lipo dran.

    Taugen diese Kunstoff Props im Anhang was? Müssten glaube ich diese K-Props von Graupner sein in den großen 48, 45 und 42.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  2. #22
    Registrierter User Avatar von direct-cu
    Registriert seit
    08.06.2021
    Ort
    Niedersachsen PLZ26
    Beiträge
    29

    Beitrag

    Zitat Zitat von plinse Beitrag anzeigen
    Guck auch, dass du Zusatzkondensatoren möglichst schnell dran bekommst.

    Die Kondensatoren sind meist spezifiziert bis 105°C. Guck mal, ob die Deckel der Kondensatoren sich bereits gewölbt haben, normal sind diese plan, haben aber Sollbruchstellen als eingestanztes Kreuz, sollte der Kondensator "platzen wollen".

    Mit deiner ersten Fahrt warst du nahe dran, den Steller hinzurichten ... ausgehend von den Kondensatoren. Dazu kommt, dass diese austrocknen, starke Überlast stecken die zwar befristet weg aber sie nehmen Schaden. Oft geht sowas nicht gut, bei Hotlinern (Elektrosegelflug so mit 3-5kW) und stark ausgereizten Stellern tausche ich die Kondensatoren alle 1-2 Saisons, wenn ich denn zum Fliegen gekommen bin
    Als ich noch regelmäßig geflogen bin, waren die Kondensatoren an einem Schulzesteller mal nach 2 1/2 Jahren fertig, der Steller damit auch. In der Reparatur hat Herr Schulze dann die Kondensatoren aufgedoppelt, bei der Art Modell kommst du pro Flug vielleicht auf 1min Motorlaufzeit, nur mal um ein Gefühl zu vermitteln, dass man bei solchen Modellen auch bei regelmäßiger Nutzung sehr viel fliegen muss, um überhaupt in den Bereich von "Betriebsstunden" zu kommen und da hat sich nichts entschrumpft.

    Daran siehst du, wie sehr im Modellbau die Elkos eh schon überlastet werden und du warst nochmals deutlich drüber.

    Wäre das mein Steller, würde ich die Kondensatoren tauschen - ich mache sowas an meinen Stellern aber auch selbst und dann kostet das nicht viel, kein Versand und so, eine dicke Kondensatorbank davor hängen und hoffen, dass es nicht so schlimm war (dass der Schrumpfschlauch mehr wegen Grat an der Platine denn wegen Temperatur aufgerissen ist), wäre die Alternative.
    Ich würde die 4 Dinger aber tauschen.

    Grüße, Eike
    Wäre es theoretisch möglich das ich die Zusatzkondensatorenbank an die Plus und Minus Pole der bestehenden Kondi Platine vom Regler löte ?
    Auf dem zweiten Bild sieht man das der Kopf der Kondis noch heil ist.

    Grüße
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  3. #23
    Forenlegende Avatar von Tobbi
    Registriert seit
    23.03.2008
    Ort
    Bramsche
    Beiträge
    1.081

    Standard

    Kannst auch recht dicht am Regler an die bestehenden + - Pol Kabel einfach dranlöten. und dann mit einschrumpfen. Props müssten gehen für tests.
    Ohne Wiederstand Volllast hochfahren kann auch Regler killen.Habe ich auch schon geschafft,sind die nicht für gemacht,egal welcher Hersteller.
    Gruß Tobbi

  4. #24
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
    Registriert seit
    15.03.2008
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    2.223

    Standard

    Zitat Zitat von direct-cu Beitrag anzeigen
    Guten Abend an alle,

    Bisherige Updates:
    ...
    Nun lauft er perfekt, led geht aus bei Gas auf anschlag. Macht Mords radau , hatte testweise einen 4S Lipo dran.

    Taugen diese Kunstoff Props im Anhang was? Müssten glaube ich diese K-Props von Graupner sein in den großen 48, 45 und 42.
    Kuststoff kannst du bei Geschwindigkeiten über 80, max. 90km/h vergessen.
    Hat der 4S Pack mindestens 4500mAh und 40C?
    Wenn ja mach damit erstmal die nächste Testfahrt, das sollte mit dem 46er Prop schon Richtung 100 gehen.
    Das wird allerdings für den Akku trotzdem etwas stressig, fahr auch wenn es damit vernünftig läuft erstmal maximal eine Minute und prüf ob der Akku nichtmehr als handwarm ist, am Stück leer fahren wird damit nicht möglich sein.

    Für 6S wirst du einen langsamer drehenden Motor brauchen, einen so kleinen Prop um damit auf gut 100 bei Vollgas zu kommen kannst du nicht fahren, und mehr als 100, vielleicht noch 110 (dazu musst du das Setup auch erstmal hinkriegen) ist wegen Abheben und der Stabilität des Rumpfs nicht zu empfehlen.
    Wenns der Regler von der Temperatur mitmacht wäre Plan B 4S2P zu fahren.

    Die Zusatzkondis kannst du an der Platine anschließen, die Kabel sollten aber möglichts kurz sein, nicht mehr als 2-3cm pro Seite.

    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (4.July.2021 um 19:15 Uhr)

  5. #25
    Registrierter User Avatar von direct-cu
    Registriert seit
    08.06.2021
    Ort
    Niedersachsen PLZ26
    Beiträge
    29

    Standard

    Hallo,
    Die Kunststoff Props sehen auch nicht mehr so gut aus bei näherer Betrachtung, kanten sind fransig.
    Bestellt habe ich mir ein 42er und 44er mit einer Steigung von 1.4.
    Der 4s Lipo hat 60C mit 6700mah. Bekomme ich dann nicht Probleme mit dem Schwerpunkt wenn ein dicker Lipo auf der Seite liegt?
    Habe nur 3S und 4S Lipos.

    Die zusätzliche Kondibank hat 5.000µF, liege ich in meiner Vermutung richtig das plus und Minus an der Platine jeweils über den plus und Minus Pol der Lipokabel ist?
    Wollte die Kondibank neben der Kühlleitung des Reglers positionieren, sodass die etwas mit gekühlt werden.

    Grüße Patric
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  6. #26
    Registrierter User Avatar von direct-cu
    Registriert seit
    08.06.2021
    Ort
    Niedersachsen PLZ26
    Beiträge
    29

    Standard

    Moin Tobbi,

    Die Regler Kabel sind sehr kurz und habe AS150 Stecker angelötet, bekomme wenn kein Schrumpfschlauch mehr drüber. Wollte wenn nicht an die Platine von den Kondis dann direkt an den Lötpunkten von den Lipokabel an der Platine.

    Okay, gut zu wissen. Nochmal glück gehabt.
    Wie sollte man denn so ein Volllast Test machen? Ohne angeschlossen Motor?


    Grüße Patric

  7. #27
    Moderator Avatar von plinse
    Registriert seit
    26.02.2016
    Ort
    Braunschweig
    Beiträge
    1.040

    Standard

    Mach die Kabel der Kondibank kurz, die Idee mit der Nähe zum Kühlrohr kannst du vergessen.
    Denk mal über die Wärmeübergänge nach, rundes Rohr und runde Kondensatoren führen zu Kontaktpunkten, dann noch Kunststoff zur elektrischen Isolation dazwischen (muss da auch sein), die Kühlwirkung kannst du vergessen.

    Guck dir mal diesen Drehzahlsteller an:
    https://yuki-model.de/ztw-seal-bl-es...-8s-sbec-8a-hv
    Wasserkühlung im Alugehäuse und die Kondensatoren in einem Alukranz eingegossen - das ist aber auch der einzige mir bekannte Steller am Markt, wo ich behaupten würde, dass der Hersteller sich Gedanken zur Kondensatorkühlung gemacht hat

    Selbst die Edelhersteller scheinen sich ein Ei auf das Thema zu pellen:
    https://www.mgm-controllers.com/en/t...oats-x2-series
    https://www.mgm-controllers.com/en/t...oats-x2-series
    Rufen ein paar Hunnies für so einen Steller auf und das Gehäusekonzept und Themen wie Kondensatorkühlung sind kaum erkennbar betrachtet worden
    Hauptsache beim Kumpel waren die Elkos noch "MGM gelabelt"
    Dafür sitzen die Elkos bei den MGM dicht dran, bei deinem YGE sitzen sie über Pins angebunden auf separater Platine - elektrisch also eher mickrig angebunden, da kannst du die Kondibank besser in die ersten wenigen Zentimeter des Akkukabels löten, da bist du dann wenigstens auch mit anständig Querschnitt dran.

    Reichlich davon dicht mit ordentlich Anschlussquerschnitt dran und gut.

    Grüße, Eike

  8. #28
    Real Raceboater Avatar von MiSt
    Registriert seit
    28.03.2008
    Ort
    Frankfurt/Main
    Beiträge
    2.808

    Standard

    1. der springende Punkt ist die <<<<LÄNGE>>>> der Kabel zu den Kondensatoren wegen der (massiv störenden) Leitungs-Induktivität proportional zur Länge
    2. der Querschnitt ist eher nachrangig, wenn auch nicht egal
    3. Kondensatorkühlung ist totaler Quatsch, wenn die Dinger heiß werden, ist etwas wirklich wichtiges ANDERES nicht in Ordnung
    Gruß Michael St*****

    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried up river bed.
    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.
    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way
    (Tony Banks, Genesis)

  9. #29
    Administrator Avatar von Rogi
    Registriert seit
    01.12.2019
    Ort
    DE
    Beiträge
    472

    Standard

    @michael.

    Wobei 1 und 2 verheiratet sind und das Kind heißt Widerstand.
    Ist der viel größer als der zu lipo, mag der Strom nicht dahin.

    Gruß
    Igor

  10. #30
    Real Raceboater Avatar von MiSt
    Registriert seit
    28.03.2008
    Ort
    Frankfurt/Main
    Beiträge
    2.808

    Standard

    Igor, Induktivität und ohm'scher Widerstand ist nicht dasselbe.

    Der (Wechsel-)Strom durch die Kondensatoren ist vergleichsweise überschaubar, weswegen ich sagte, dass der Querschnitt vergleichsweise nachrangig ist. Kurze Zuleitung zu den Kondensatoren ist natürlich auch für den ohm'schen Widerstand von Vorteil, logo, und "dick" ist kein Nachteil.

    Der (Fahr-)Strom von und zu den Lipos hat damit nichts zu tun. Die Lipos haben lediglich selbst, und wegen ihrer relativ langen Kabel, eine relativ hohe Wechselstrom-Impedanz, die man mit den Elkos direkt am Steller kleiner macht, weil sonst die steilflankigen Kommutierungen sowie die überlagerte PWM auf den Leitungen ganz fürchterliche Signalverläufe erzeugen (die in ihren Peaks wesentlich über der Akkuspannung liegen können und daher die Steller killen, wenn man an die maximale Zellenzahl ran geht).

    Das Problem bei der Anbindung von Zusatzkondensatoren ist also/aber die Induktivität einer geraden Leitung, die immer dieselbe ist, egal was für ein Querschnitt, und nur proportional zur Länge ist. Die Induktivität will verhindern, dass der Stromanstieg schnell ist. Aber nur, wenn der Strom sich schnell ändern kann, können die Kondensatoren den angestrebten Job machen, kurze Spannungsspitzen aufzunehmen oder kurze Spannungseinbrüche aufzufüllen (oder korrekter: die vom Steller "gesehene" Quellimpedanz senken). Also muss die Induktivität klein gehalten werden.

    Deshalb ist es z.B. sinnvoll, entweder jeden Kondensator mit seinen eigenen Beinchen an +/- anzulöten, weil sich dann die jeweiligen Induktivitäten parallel schalten, und im Ergebnis sich die Gesamtinduktivität um die Anzahl der Beinchen verkleinert. Oder man lötet die fertig konfektionierte Bank so kurz wie irgend möglich, oder über jeweils mehrere parallele, voneinander isolierte Kabel, an plus bzw. minus an.

    Letzteres ist auch ein gutes Mittel für den Fall, dass eine Akkuleitung mal wirklich lang sein muss: Statt zum Beispiel 1x 6mm² dann eben 3x 2,5mm² (isoliert voneinander) zu einem Zopf flechten und an den Enden (Akku bzw. Steckverbinder) dann parallel verlöten

    Am besten ist es allerdings, nicht ständig Dauerteillast zu fahren und wirklich richtig kurze Akkukabel verlegen ==> dann braucht man das ganze Gedöns überhaupt nicht.
    Gruß Michael St*****

    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried up river bed.
    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.
    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way
    (Tony Banks, Genesis)

  11. #31
    Titsch-Titsch...
    Registriert seit
    23.09.2016
    Ort
    NL-Friesland
    Beiträge
    253

    Standard

    Zitat Zitat von MiSt Beitrag anzeigen
    Igor, Induktivität und ohm'scher Widerstand ist nicht dasselbe.

    Der (Wechsel-)Strom durch die Kondensatoren ist vergleichsweise überschaubar, weswegen ich sagte, dass der Querschnitt vergleichsweise nachrangig ist. Kurze Zuleitung zu den Kondensatoren ist natürlich auch für den ohm'schen Widerstand von Vorteil, logo, und "dick" ist kein Nachteil.

    Der (Fahr-)Strom von und zu den Lipos hat damit nichts zu tun. Die Lipos haben lediglich selbst, und wegen ihrer relativ langen Kabel, eine relativ hohe Wechselstrom-Impedanz, die man mit den Elkos direkt am Steller kleiner macht, weil sonst die steilflankigen Kommutierungen sowie die überlagerte PWM auf den Leitungen ganz fürchterliche Signalverläufe erzeugen (die in ihren Peaks wesentlich über der Akkuspannung liegen können und daher die Steller killen, wenn man an die maximale Zellenzahl ran geht).

    Das Problem bei der Anbindung von Zusatzkondensatoren ist also/aber die Induktivität einer geraden Leitung, die immer dieselbe ist, egal was für ein Querschnitt, und nur proportional zur Länge ist. Die Induktivität will verhindern, dass der Stromanstieg schnell ist. Aber nur, wenn der Strom sich schnell ändern kann, können die Kondensatoren den angestrebten Job machen, kurze Spannungsspitzen aufzunehmen oder kurze Spannungseinbrüche aufzufüllen (oder korrekter: die vom Steller "gesehene" Quellimpedanz senken). Also muss die Induktivität klein gehalten werden.

    Deshalb ist es z.B. sinnvoll, entweder jeden Kondensator mit seinen eigenen Beinchen an +/- anzulöten, weil sich dann die jeweiligen Induktivitäten parallel schalten, und im Ergebnis sich die Gesamtinduktivität um die Anzahl der Beinchen verkleinert. Oder man lötet die fertig konfektionierte Bank so kurz wie irgend möglich, oder über jeweils mehrere parallele, voneinander isolierte Kabel, an plus bzw. minus an.

    Letzteres ist auch ein gutes Mittel für den Fall, dass eine Akkuleitung mal wirklich lang sein muss: Statt zum Beispiel 1x 6mm² dann eben 3x 2,5mm² (isoliert voneinander) zu einem Zopf flechten und an den Enden (Akku bzw. Steckverbinder) dann parallel verlöten

    Am besten ist es allerdings, nicht ständig Dauerteillast zu fahren und wirklich richtig kurze Akkukabel verlegen ==> dann braucht man das ganze Gedöns überhaupt nicht.
    Hallo Michael,
    ich lese gerne deine Bemerkungen und freue mich über deine ausführlichen Antworten. Was wäre denn eine gute Länge von:
    1. “wirklich richtig kurze Akkukabel”?
    2. Reglerkabel?

    Gruss,
    Andreas

  12. #32
    Real Raceboater Avatar von MiSt
    Registriert seit
    28.03.2008
    Ort
    Frankfurt/Main
    Beiträge
    2.808

    Standard

    Akkukabel: 0cm
    Reglerkabel (was meinst Du damit?): 0cm

    OK, das geht nicht.

    So kurz wie es geht halt. Lieber mal vorher einen Moment überlegen, wie rum man die Steller und/oder Akkus dreht, anstatt am Ende unnötig viel Länge zu produzieren.
    Gruß Michael St*****

    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried up river bed.
    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.
    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way
    (Tony Banks, Genesis)

  13. #33
    Administrator Avatar von Rogi
    Registriert seit
    01.12.2019
    Ort
    DE
    Beiträge
    472

    Standard

    Hallo Michael,

    Ich habe wohl das Wort Leitungs-Induktivität übersehen.
    Worum es mir ging ist die Tatsache daß erzeugte spitzen von Kondensatoren geschluckt werden sollen bevor diese den lipo erreichen.
    Das geht aber nur wenn der Widerstand zu Kondensatoren kleiner ist als der zu Lipo und wenn Kondensatoren schnell genug sind diese aufzunehmen.

    Auch bei kurzen Kabeln werden die spitzen da sein und belasten träge Lipo, auch wenn die dann kein oder wenig Leitungs-Induktivität produzieren. Darum ging es mir erstmal nicht.

  14. #34
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
    Registriert seit
    15.03.2008
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    2.223

    Standard

    Zitat Zitat von Rogi Beitrag anzeigen
    Hallo Michael,

    Ich habe wohl das Wort Leitungs-Induktivität übersehen.
    Worum es mir ging ist die Tatsache daß erzeugte spitzen von Kondensatoren geschluckt werden sollen bevor diese den lipo erreichen.
    Auch bei kurzen Kabeln werden die spitzen da sein und belasten träge Lipo, auch wenn die dann kein oder wenig Leitungs-Induktivität produzieren
    Hallo Igor,
    den Akku scheißt das nicht wenn er ein paar Spannungsspitzen abkriegt, wenn man mit kaputten oder für die Kabellänge zu wenig Kondis fährt raucht gerne mal der Regler ab, aber nicht der Akku.
    Wegen dem induktiven Widerstand der Leitungen kommen die Spannungsspitzen bei Teillast auch kaum dort an.
    Stattdessen bauen sich die Spannungsspitzen dann im Regler auf wenn sie nicht von den Kondensatoren geschluckt werden.
    Das zweite Problem ist der Spannungseinbruch beim Einschalten der FETs, auch das müssen die Kondis abfedern.
    Da es jeweils nur um sehr kurze Spikes geht ist Schnelligkeit (=wenig Induktivität) wichtiger als ohmscher Widerstand bei der Anbindung der Kondis.

    Gruß
    Gunnar

  15. #35
    Real Raceboater Avatar von MiSt
    Registriert seit
    28.03.2008
    Ort
    Frankfurt/Main
    Beiträge
    2.808

    Standard

    Danke Gunnar. Vielleicht glaubt man es ja Dir
    Gruß Michael St*****

    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried up river bed.
    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.
    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way
    (Tony Banks, Genesis)

  16. #36
    Administrator Avatar von Rogi
    Registriert seit
    01.12.2019
    Ort
    DE
    Beiträge
    472

    Standard

    Naja Jungs. Es ist ja nicht so daß es keine Kondensatoren an ESC selber gibt.
    Und keiner hat gesagt das ohmscher Widerstand hier wichtiger wäre.
    Wir sprechen hier über Zusatz Kondensatoren.
    Bei eine kurze Leitung zu Lipo.
    Nein der lipo wird nicht in Flammen aufgehen, aber es tut ihn nicht gut spitzen deutlich über seine Spannung / Ladespannung zu haben, auch wenn immer wieder nur kurz.
    Habe meine Erfahrung gemacht in einen anderen Hobby Bereich.
    Lipos die an einen Copter mit Zusatzkondensatoren waren länger frisch und hielten länger als die ohne. Sonst identisches Setup.
    Den Regler war in beiden Setups das ganze egal. Am Ausgang hatte ich ein LC Filter für den sauberen bec.

    Aber ohne jetzt seitenlang hier OT zu schreiben.
    Machen wir bitte weiter mit Wasser im Rumpf.
    Geändert von Rogi (6.July.2021 um 20:02 Uhr)

  17. #37
    Moderator Avatar von plinse
    Registriert seit
    26.02.2016
    Ort
    Braunschweig
    Beiträge
    1.040

    Standard

    Moin zusammen,
    ja, die Induktivität ist hier ausschlaggebend, andererseits wenn man den deutlich gebrauchten YGE Steller sieht mit den Wegbaukondensatoren auf der hoch gelegten Platine, die bereits den Schrumpfschlauch weg geschmort haben und das soll mit einer Kondensatorbank kompensiert werden, dann ist das Ziel nicht niederimpedanter dran zu sein als der Akku, das hat Michael schon richtig gesagt, dass der nicht so schnell über den Jordan geht. Bei "industriell hergestellten Akkugeräten" wird aber auch auf die Spannungswelligkeit geguckt, siehe Erfahrung von Igor.
    Das Ziel muss sein, dass die Kondensatorbank niederimpedanter oder zumindest vergleichbar niederimpedant dran hängt wie die ab Werk verbauten Kondensatoren, wo es durchaus Anzeichen gibt, dass diese bereits nahe End of Life sind. Vorteil von Kondensatorbänken ist auch, dass die jeder tauschen kann, der sie einbauen kann - man muss nicht an den Steller dran.

    Und um noch eine auf die Klugschieteritis drauf zu setzen ist vielleicht aufgefallen, dass ich plötzlich von der Impedanz schreibe...
    Was sagt man also einem Modellbauer, dem das Akadämliche so etwa nen Meter unter der Schulter durch geht: "Kurz und dick"

    Im Modellbau braucht es nicht zwingend viele Betriebsstunden, damit so eine Kondensatorbestückung hin ist, siehe mein Beispiel vom Hotliner.
    Dieser Drehzahlsteller mit abgekniffenen Kabeln und Co hatte ja ein Vorleben und jetzt einen harten Start ins neue Modell. Wie viel Lebensdauer der Kondensatoren da noch übrig ist 50%? 10%?

    Wie gesagt, richtig aufgekochte Kondensatoren würde ich tauschen, speziell wenn es sich bei dem hoch geschmorten Schrumpfschlauch um so einen original dickwandigen robusten Schrumpfschlauch vom Stellerhersteller gehandelt hat und nicht um so dünnes, empfindliches Zeugs, was man gerne im Modellbauhandel bekommt
    Die original Schrumpfschläuche schmoren nicht von selbst weg und wenn die weg schmoren, war das für die Kondensatoren mehr als ein Schlag in den Nacken.

    Zu den Kabellängen:
    Kabel in 8 und 10AWG kaufe ich quasi nicht. Was ich da in meinen Modellen noch mal extra brauche, das schneide ich von neuen Akkus und Drehzahlstellern ab, weil ich Kabel klassisch kürze. Was an den Komponenten dran ist, ist mir also üblicherweise deutlich zu lang. Der bei sowas entstandene Verschnitt reicht mir klassisch aus, um eine Kondensatorbank anzulöten oder was sonst noch so daher kommt.
    Dann kann man sich an 5 Fingern abzählen, wie kurz Kabel sehr oft sein können. Am Akku belasse ich immer so um die 5cm BEI ALLEN AKKUS, passend mache ich es IMMER im Modell, damit passt jeder meiner 6s 5000er Akkus auch in jedes meiner 6s-bestückten Modelle und dann werden die Kabel so kurz gestaltet, wie es sinnvoll geht.


    Man kann sich natürlich alles schön hin reden: "Da passte die Kondensatorbank nicht ins Design meiner Carbonplatten" und so aber immer dran denken, Strom hat keine Augen und "Form follows Function" - selten umgekehrt und dann klassisch zu Lasten der Funktion... beachtet man das dann nicht, geht halt auch mal was über den Jordan

    Wir hatten doch gerade so "schöne Bilder" von abgebrannten Modellen hier im Forum.
    Kommt der Brand richtig "gut", stört das dann aber nicht nur die Optik vom Innenausbau
    https://www.rc-rennboote.de/forum/sh...l=1#post309798
    Es brennt auch so schon mal was ab, wenn man es herausfordert halt noch öfter und heller.


    Mit so einem "Markensteller aus inländischer Produktion" wäre sonst mal eine Anfrage angebracht, was ein Satz neuer Kabel, Kondensatoren und gleich der Einbau so einer Kondensatorbank kostet:
    http://yge.de/wp-content/uploads/201...g-Caps-5-9.pdf
    ... sicher mehr als die 10€, die man in Eigenausführung ins Material stecken würde aber dann ist die Sache auch wieder rund.

    Grüße, Eike
    Geändert von plinse (6.July.2021 um 20:36 Uhr)

  18. #38
    Administrator Avatar von Rogi
    Registriert seit
    01.12.2019
    Ort
    DE
    Beiträge
    472

    Standard

    Hinter die Kulissen
    IMG_20210615_085526.jpg
    IMG_20210624_215725.jpg

    So mache ich das.
    Die gesamte Kabellänge zwischen Regler und lipo entspricht die Länge mit maximaler Verstellweg den ich mit liposchiene erreichen kann.

    Oder hier...
    IMG_20210529_165757.jpg

    Aber ich denke, wie schon erwähnt, eigentlich OT.
    Falls ihr weiter darüber schreiben wollt macht doch ein thread auf den man auch dann passend finden kann.
    Da haben in Zukunft auch andere etwas davon. Und es es ist leichter wieder zu finden.
    Geändert von Rogi (6.July.2021 um 20:58 Uhr)

  19. #39
    Moderator Avatar von plinse
    Registriert seit
    26.02.2016
    Ort
    Braunschweig
    Beiträge
    1.040

    Standard

    Zitat Zitat von Mahandra Beitrag anzeigen
    Hallo Michael,
    ich lese gerne deine Bemerkungen und freue mich über deine ausführlichen Antworten. Was wäre denn eine gute Länge von:
    1. “wirklich richtig kurze Akkukabel”?
    2. Reglerkabel?

    Gruss,
    Andreas
    Richtig sauber beantworten wird dir dies keiner können (sauber heißt auf den mm und fachlich begründet ).

    • Nimm das Beispiel meines Hotliners - 2 1/2 intensiv geflogene Saisons, vielleicht sind dabei 2 Betriebsstunden Motorlaufzeit beisammen gekommen, dann waren die Kondensatoren so platt, dass der Steller gestorben ist. Kabellänge von Stellerplatine bis Akku knappe 10cm, sehr hohe Auslastung vom Steller, andererseits kaum Einsatz von Teillast (Motor an/aus)
      Viele würden aber dazu neigen zu sagen, dass ein Setup, was 2 1/2 Jahre gehalten hat "safe" ist, meine Erfahrung ist, dass es auch elektrisch verschlissen sein kann.
    • Hast du einen gescheiten Aufbau, erzeugen die Leitungsinduktivitäten weniger Spannungsspitzen, Kondensatoren, (Steller) und Akkus werden weniger belastet.
      Frei übersetzt - mit längeren Kabeln wäre mir mein Hotlinersteller vielleicht nach einem Jahr ausgestiegen, mit besseren Steckern vielleicht erst nach 3 Jahren.
      Was ist jetzt gut? Am meisten altern die Elkos, wenn man sie vor EndOfLife tauscht, ist es zumindest "ausreichend"
      Über Halbleiter sterben unsere Drehzahlsteller klassischerweise kurzfristig durch massive Überlast oder eingedrungenes Wasser und Kurzschluss, nicht wegen Alterung.
    • Was muss der Modellbauer machen?
      Letztendlich das, was er für richtig hält und es sich leisten kann
      • Wer ein funktionierendes Modell noch 5 mal fährt, ins Regal stellt und dann nach 3 Jahren wegen Stauballergie verkauft, der braucht sich hierzu wenig Gedanken machen, speziell bei moderaten Setups.
      • Wer regelmäßig und viel fährt, sollte sich mehr Gedanken machen. Wer scharfe Setups mag erst recht.
      • Wer wartungsfreundliche Steller verwendet und Kondensatoren selbst tauscht, der kann deren Alterung auch stärker "riskieren". Wer vergossene Steller verwendet und da nicht selbst was dran macht, den kommt das teurer



    Ich kann aus industrieller Erfahrung nur sagen, dass wenn man die Datenblattkennfelder von Elektronikbauteilen deutlich verlassen will, man von den Herstellern nur noch folgende sinngemäße Aussage bekommt: "Mach eine Lebensdauererprobung und überleg Dir, was du dich traust, wir garantieren für das, was auf dem Datenblatt steht!"

    Deshalb das Beispiel mit dem Hotliner, vielleicht 2 Betriebsstunden, da läuft der Motor immer nur wenige Sekunden am Stück, unter 1min pro Akkuladung (10-12 Steigflüge pro Flug), die Kondensatoren waren nach geschätzt 2 Betriebsstunden platt.
    http://www.rubycon.co.jp/en/catalog/...inum/e_zlh.pdf
    Rubycon ZLH, sehr gerne genommen für unsere Drehzahlsteller, 10.000h verspricht der Hersteller laut Datenblatt aber guck mal auf die Mickymaus-Ströme.

    Nur als grobe Orientierung, wie weit weg wir im Modellbau von einer Datenblattanwendung der Kondensatoren sind und der Modellbauer sucht Motor, Steller und Akku aus und "verbricht" die Verkabelung. So viel zum Thema Lebensdauererprobung durch die Hersteller jeder einzelnen Komponente

    Macht man die Verkabelung also so gut es geht nach bestem Wissen und Gewissen oder unnötigerweise etwas schlechter?

    Es gibt keine richtig harte Grenze bei den Kabellängen.
    Dazu kommt die Frage, ob dein Boot gut abgestimmt ist, ob du überwiegend vollgas fahren kannst oder ob du aus Angst vor der eigenen Courage und wegen nicht abgeschlossener Abstimmung regelmäßig in hoher Teillast rum gurkst und dich Vollgas nicht traust. Bei letzterem kann man nur raten, die Kabel pedantisch kurz zu halten, reichlich Zusatzkondensatoren zu spendieren und endlich das Boot fertig abzustimmen, um konsequent vollgas fahren zu können

    Grüße, Eike
    Geändert von plinse (7.July.2021 um 12:50 Uhr)

  20. #40
    Registrierter User Avatar von direct-cu
    Registriert seit
    08.06.2021
    Ort
    Niedersachsen PLZ26
    Beiträge
    29

    Standard

    Guten tag Leute,

    Meine Bestellung ist angekommen, nun habe ich bemerkt das der Prop 8.1mm und DogDrive 9.5mm (Strut 10mm) nicht den selben Durchmesser haben.
    Stellt das ein Problem da ?

    Grüße Patric
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

Seite 2 von 4 ErsteErste 1 2 3 4 LetzteLetzte

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •