Hi Thomas,
super das Du hier bist. Beim Einschraubenantrieb benötigt man immer eine Maßnahme um den Propwalk auszugleichen der das Boot in eine Kurve drängt. Die Erfinder des Halbtauchenden Propellers haben dazu entweder den Propeller seitlich versetzt angebracht oder eben per Ruderblatt für ausgleich gesorgt. Dazu wurde das Keilruder erfunden . Da hat Ursprünglich einen Asymetrischen Keil der bei Geradeausfahrt bei normalen Propellern auf der linken Seite mit einem Winkel die Strömung von Haus aus ablenkt und so gegen den Propwalk arbeitet. Zusätzlich reist die Strömung am Ende des Propellerblattes sauber ab und reduziert somit die benetzte Fläche , bremst somit weniger. Soweit so gut , nur mit dem Nachteil das ein Keilprofil immer noch recht stark bremsend wirkt. Bei gegenläufigen Propellern heben sich der Propwalk der Propeller auf. Es braucht keine Massnahme um da gegen zu wirken. Jetzt kann man sich ein Ruderblatt aussuchen das nur den geringesten Widerstand erzeugt und somit am wenigsten Bremst. Das kann jetzt ein Vollsymetrisches Profil sein das sehr dünn ist und nur aus Kreisbogenabschnitten besteht, also Elliptisch ist. Damit fahren z.b. die Dragsterrennboote in der Topfuel Klasse. Jim Faulkerson hat dort die W-Drive Getriebe eingeführt die die Leistung auf zwei Propeller verteilen und so das minimal Ruderblatt zulassen. Das nutzt jetzt jeder dort.
Hier kannst Du das dazu nachlesen , https://toxicrocket.com/html/w-drive.html ,in der linken Randleiste sind die links zu den pdf die den gegenläufigen Antrieb erklären , die Schubachsen und den Widerstand des Wasseres .
Noch vergessen, die inneinaderkämmenden Propeller wie sie der Michael bei den Jet-Ski eingeführt hat sind auch nochmal einen Ticken besser wie einfach nebeneinanderlaufende Propeller. Und noch etwas , wenn man die Propeller aussen nach unten in das Wasser einschlagen lässt wirkt das stabilisierender gegen längs Schaukeln , das macht das Boot quasi breiter .
Viel Spaß bei den Booten
Happy Amps Christian
Lesezeichen