Moin moin,
ich will auch mal einen Baubericht beisteuern. Seit einer Woche ist der H&M Chief-Rumpf in der Kohle-Aramid-Version bei mir. Ich muss sagen, schon eine andere Qualität als bspw. die TFL Pursuit in GFK. Vor allem auch der Deckel gefällt mir, ebenfalls in Kohle-Aramid gefertigt und mit über 1 cm tiefem Rand, so dass er fest und stabil in der Öffnung sitzt und wohl nicht abreißen wird - so hatte ich mein letztes Boot verloren.
Der Rumpf ist im Verhältnis zur Länge wahnsinnig voluminös und echt stabil - da passt was rein. Vermutlich wird er auch etwas Power brauchen um zu laufen, wenn auch die Stufen, Abriss- und Stringerkanten sehr schön und schon ziemlich scharf gebaut sind. Der Motor kommt klassisch vor die tatsächlich relativ tiefe (etwa 1,5 cm) erste Stufe, ansonsten wird auf einen tiefen Schwerpunkt geachtet: Alle Akkus auf der linken Seite, mit MHZ-Befestigungen direkt auf den Boden neben die Welle geschnallt. der Regler ebenfalls links, rechts kommen nur Empfänger und Servo hin. Die Welle wird etwa 5-10 mm nach rechts versetzt, da habe ich mit der Pursuit gute Erfahrungen in den letzten Tagen gemacht, ebenso mit einem Schwerpunkt etwas weiter vorne als üblich (bei 30-33 % lief die Pursuit auf den letzten Zentimetern Rumpf, extrem frei, mir etwas zu unsicher, daher hier beim eh gestuften Rumpf eher gleich etwas weiter vorne). Mal sehen!
Setup wird ein TP 4070 1700 kV bzw. 2080 kV,
SwordfishX 200A 8s mit Peakeater-Bank
H&M Keilruder Größe 1
H&M Flexanlage III
Heute wurde der Flutkanal mit der Tortenguss-Methode laminiert. Knapp 3 L Tortenguß mussten angerührt und aufgekocht werden Kniffelig ist beim Laminieren das Heck der Chief aufgrund des Überhangs, der dicht verschlossen werden muss. Ich musste letztlich mit den Fingern rein. In den Bug kommt man bei dem voluminösen Rumpf sehr gut. Habe zunächst den Tortenguss und die Verbindungsstellen zum Rumpf mit 24h Epoxy bestrichen, dann eine Lage Hybridgewebe, 2h gewartet und dann eine zweite Lage laminiert. Am Heck habe ich 3 kleine Streifen Hybridgewebe in die Öffnung gefummelt und eingeharzt. Das Rest-Harz gieße ich immer auf die Fluti-Wand, schwenke und lasse überschüssiges Harz wieder herauslaufen. So bekomme ich auch den Anschluss zur Deckelöffnung dicht. An vorderen und hinteren Ende des Deckels musste ich das Gewebe einschneiden und den Anschluss mit den Fingern modellieren. Eigentlich sollte man Handschuhe anziehen!! Handwaschpaste hat aber das schlimmste verhindert.
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