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  1. #21
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Das ist keine Edelstahlwelle, bzw. wenn sie eine ist, hält sie nicht. Es ist Federstahl, und wie Gunnar schon schrieb, muss der von bester Qualität sein. Und dann ist es kein Edelstahl-Federstahl, den es durchaus auch gibt, sondern Schnellrost-Federstahl.

    So eine Welle wird mit Ballistol oder WD40 "geschmiert" bzw. am Rosten gehindert.

    Ja, man kann sie abstützen, aber nicht in CFK lagern: Das schleift sie im Handumdrehen an der Stelle an und kaputt. Solche Lager macht man aus Messingrohrabschnitten mit 0,1mm mehr Durchmesser als die Welle, die man entweder verklebt (oder verlötet) an passend angefertigete Halter aus CFK (oder kupferkaschiertem Basismaterial FR4). Letzteres ist dann auch begrenzt verstellbar durch Erhitzen und Neuausrichten der Lötstelle

    Grundsätzlich sind Stützlager nahe am Strut eh keine gute Idee, weil sie die Verstellbarkeit ruinieren.

    Ein Teflonrohr mit 3-4mm Innendurchmesser, das seinerseits wieder fixiert ist, reicht in der Tat in der Regel als Aufschwingschutz. Ich fixiere Teflonrohre gerne in Kabeldurchführungstüllen aus Gummi, das ist sehr leise.

    Für die 5s böte es sich an, entweder einen passenden 3s zu dem vorhandenen Pärchen 2s hinzuzukaufen, oder einen 2s zu dem Pärchen 3s. 5s am Stück kriegt man eh nicht sinnvoll unter bei der Motorspantposition.
    Geändert von MiSt (24.April.2020 um 09:10 Uhr)
    Gruß Michael St*****

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  2. #22
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    Zitat Zitat von MiSt Beitrag anzeigen
    ...

    Ein Teflonrohr mit 3-4mm Innendurchmesser, das seinerseits wieder fixiert ist, reicht in der Tat in der Regel als Aufschwingschutz. Ich fixiere Teflonrohre gerne in Kabeldurchführungstüllen aus Gummi, das ist sehr leise...
    Ja, eine Abstützung etwa in der Mitte des Federstahls reicht aus, das verhindert dass die wie ein Springseil im Kreis fliegt, und wenn der Draht ein Korkenzieher ist oder Kupplung oder Endstück eiern helfen auch mehr Abstützungen nicht.
    Beim 2960 hinten eingebaut könnte man auch eine 3.2mm Flexwelle verwenden, damit vermeidet man das Problem.

    @Andy: 6S sind zu viel, mit Teillast quält man nur Motor und Regler, und die Aussagekraft bezüglich des Fahrverhaltens ist begrenzt, so fein dass das Vollgas mit 5S entspricht kriegt man das nicht dosiert, außerdem hat der Motor mit 6S beim Beschleunigen mehr Punch so dass das Boot schneller unruhig wird.
    Dann fahr lieber erstmal nur 4S mit einem 42-45mm K-Prop, aber keine Ahnung ob es aktuell welche gibt, ansosnsten halt TFL, TP oder Tenschock Aluprop mit 1.2er Steigung.
    2S 3300er mit echten 30C oder chinesischen 40-60C scheinen derzeit leider aus der Mode zu sein, SLS hat gar nichts, Hobbyking hat nur Turnigy 30C oder Turnigy Nano 35C die mir ein bisschen zu knapp wären (die Turnigy 30C kosten 15 Euro, das könnte man ggf. riskieren).
    Was genau sind das für Akkus die du da hast (Marke, C-Rate)?

    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (24.April.2020 um 19:36 Uhr) Grund: Hieroglyphen entfernt

  3. #23

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    Welle jetzt offen oder Wellenkasten? Der sollte die Wiederstände der Welle im Wasser verringern. Wenn Welle offen und noch mit Stützlager ist bestimmt nicht gut. Die Lagerung im Teflonrohr ist da vielleicht besser. Oder gleich eine 4mm Flexwelleanlage. Die habe ich da. Der Motor sollte schon vorne bleiben.
    Wo mach ich sonst die Akkus hin wenn der Motorspant drin bleibt? Den will ich nicht raustrennen. Neue Akkus wollt ich nicht unbedingt kaufen. Im Notfall 2x 2s Akkus. Welche 2s Akkus würdet ihr mir empfehlen für den ? Ich weiß das ist eine Glaubensfrage. Sollte nur nicht nach 10 Entladezyklen im Zellendrift liegen.
    Die könnte ich noch in meiner Desperado Jr. OBL verwenden.
    Einen kleinen China Halbmeter-Rigger aus Sperrholz (B068 siehe Bild) habe ich noch als Bausatz da. Den kann man mit 2s oder vielleicht 3s fahren. Motoren habe ich +Regler 40Amp. Wellenanlage +Antriebskonzept noch unklar. Muss noch aufgebaut werden. Wollte ich mit meinem Enkel in den Sommerferien machen. Ob das was wird? Corona wird noch da sein.
    Anbei die Bilder von den 3s Akkus. Hier die Abmessungen. HRB 3s 60C 3000mah: 135x42x19mm. Wellpower: 135x43x21mm.
    Das sind die echte Maße mit digital-Schiebelehre gemessen. Diese können von den Artikelbeschreibungen abweichen!k-20200424_235945.jpgk-20200425_002604.jpg
    Gruß Andy.

  4. #24

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    Mein lieber Mann! Da gibt es ja so vieeeele Sachen zu beachten! Als ich letztes Jahr um die Zeit vom Bootsmodellsport ,,infiziert,, wurde, hätte ich nicht gedacht das es so umfangreich werden würde. Vom technischen her und der ,,Will-haben/brauch-ich,, - Komponente. Dazu noch die Zeit in den Foren und zum Aufbau der ,,Schiffchen,,+ Material. Als Rentner wär das ne andere Frage.
    Ich möchte mich hier an dieser Stelle noch mal recht herzlich bedanken bei denen die mir ihre Erfahrungen mitteilen um mich auf dem Weg vom ,,Rookie,, zum richtigen Modellbauer unterstützen.Wenn es auch nur schriftlich und mit Bildern ist. Es hilft mir sehr weiter!
    Damit es nicht einseitig wird kann ich im Gegenzug gern mein Wissen im Bereich KFZ/Dachdeckerei/Dachklempnerei/Heizung-Sanitär anbieten.
    Eine Hand wäscht die andere. So mein Motto. Bin gelernter OSSI jetzt WOSSI.
    Bin per Tel. oder WhatsApp unter 0152/09182324 zu ereichen. Es gibt keine dummen Fragen--- nur dumme Antworten!
    Gruß Andy.

  5. #25
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    Zitat Zitat von DERKLEMPO Beitrag anzeigen
    Welle jetzt offen oder Wellenkasten?
    Auf jeden Fall mit Wellenkasten wie Michael beschrieben hat.
    Da das Boot derzeit keinen hat würde ich den Wellenkasten einfach nach hinten offen machen und im Rumpfdurchtritt ein Stück Messingohr (nach Innen gut 2cm überstehen lassen so dass ein Silikonschlauch draufpasst) mit Teflonschlauch mit ca. 3mm Innendurchmesser (z.B. von einer 2.2mm Flexwelle) setzen.
    Zur Abdichtung innen auf das Rohr einen Silikonschlauch, oder wie Michael eine Kabeldurchführungstülle, mit einem Gleitlager mit 2mm Innenduchmesser (im einfachsten Fall aus Messingrohr selber gebaut, es gibt aber auch für kleines Geld Bronzelager).

    Der sollte die Wiederstände der Welle im Wasser verringern. Wenn Welle offen und noch mit Stützlager ist bestimmt nicht gut. Die Lagerung im Teflonrohr ist da vielleicht besser. Oder gleich eine 4mm Flexwelleanlage. Die habe ich da. Der Motor sollte schon vorne bleiben.
    Der Wellenkasten soll vor Allem das Heck auf der Geraden und in der Kurve stabilisieren.
    Nur bei SAW Riggern fährt man i.d.R. keinen Wellenkasten weil der Prop bei den hohen Leistungen schon sehr viel Lift hat und in Verbindung mit dem Staudruck unter dem Wellenkasten das Heck zu stark angehoben wird.
    Bei einem moderaten Setup mit Graupner K-Prop oder vergleichbaren Aluprops mit wenig Lift muss das Heck dagegen abgestützt werden, in der Kurve sowieso.

    Wo mach ich sonst die Akkus hin wenn der Motorspant drin bleibt? Den will ich nicht raustrennen. Neue Akkus wollt ich nicht unbedingt kaufen. Im Notfall 2x 2s Akkus. Welche 2s Akkus würdet ihr mir empfehlen für den ? Ich weiß das ist eine Glaubensfrage. Sollte nur nicht nach 10 Entladezyklen im Zellendrift liegen.
    Senkrecht stehend rechts und links neben der Welle, vermutlich so weit wie möglich nach Vorne, schau dass der SP ca. 6cm hinter Schwimmerhinterkante liegt.
    Wegen (wenns auch nicht allzu viel ist) Drehmomentausgleich mach Links 3S und Rechts 2S, Regler vorne links neben den Motor.
    Und mach ein U-Profil oder zumindest aus festem Schaum (Poolnoodle, Verpackungsmaterial) einen Abstandshalter zwischen die Akkus der verhindert dass Welle oder Kupplung die Akkus auffräst.

    Die könnte ich noch in meiner Desperado Jr. OBL verwenden.
    Einen kleinen China Halbmeter-Rigger aus Sperrholz (B068 siehe Bild) habe ich noch als Bausatz da. Den kann man mit 2s oder vielleicht 3s fahren. Motoren habe ich +Regler 40Amp. Wellenanlage +Antriebskonzept noch unklar. Muss noch aufgebaut werden. Wollte ich mit meinem Enkel in den Sommerferien machen. Ob das was wird? Corona wird noch da sein.
    Grob kannst du dich da auch dran orientieren was ich zu der Hydro 1 Version geschrieben habe. Hat der Enkel Erfahrung mit RC- Modellen? Um das mit Rechts/ Links beim Entgegenkommen zu üben empfiehlt sich erstmal ein Verdränger, da ist das nicht so schlimm wenn ihm mal das Ufer in den Weg springt.

    Aber erstmal weiter mit der aktuellen Baustelle.
    Anbei die Bilder von den 3s Akkus. Hier die Abmessungen. HRB 3s 60C 3000mah: 135x42x19mm. Wellpower: 135x43x21mm.
    k-20200424_235945.jpg
    Gruß Andy.
    Als Ergänzung zu dem 3S 3000er gingen z.B. SLS Xtron 2S 3000 30C
    Mit 2S 3300er siehts wie ich weiter vorne geschrieben hab eher mau aus, da bleibt praktisch nur der 30C Turnigy.

    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (25.April.2020 um 11:30 Uhr)

  6. #26

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    Hallo. Ich habe den Rigger mit allen Einbauten + Akkus 2x HRB 3s gewogen. Alles mit 150Amp. FlyColor-Regler und Motoren um nur eine Basis zu haben. Motoren alle bis 6s.
    Motor: 4074: 1810 gramm,
    Motor: 3674: 1760 gramm,
    Motor: 2960: 1645 gramm,
    Was noch dazu kommt sind paar Leichtgewichte. Empfänger/Antenne + Durchführung + Deko/Farbe/Lack.
    Bei Motor 3674 und 150Amp. FlyColor-Regler ist der Regler 5mm zu Breit und 10mm zu lang mit Kühlwasserschläuchen. Der 90Amp. FlyColor-Regler ist 5mm flacher wie der 150Amp. 8mm kürzer, 6mm schmaler mit Schläuchen. Der 180Amp. V3 ist höher gebaut und in der Fläche etwas kleiner wie der 90Amp. FlyColor. Der würde gerade so reinpassen mit Schläuchen. Den 90Amp. FlyColor müsste ich etwas ankippen damit er passt. Im Notfall würde ich eine neue Abdeckung für den Bug bauen mit einen fließenden Übergang zum Mittelteil. (siehe Bild mit Pfeil).
    Der 130Amp. REELY-Regler scheidet aus da er noch größer ist wie der FlyColor.
    Was aber 100%tig geht ist der Motor 2960 mit 90Amp.Regler oder 150Amp.Regler im Bug ohne was neu zu machen. Das scheint mir die beste Lösung zu sein.
    Dann komm ich auch mit dem Schwerpunkt relativ gut hin. Inclusive Akkus. Gewichtsmäßig würde das auch passen. Oder gibt es noch andere Varianten von euch?
    Ps: Gibt Leute,die fallen einem nur auf den Wecker. Ich hoffe das ich nicht dazu gehöhre!
    Muss mich in die ganze Sache allein ,,reinfressen,,. In unserer WhatsApp-Gruppe gibt es zwar Rigger-Fahrer aber nicht mit diesem Typ. Also kein Inputt von da.
    Den wollten einige aus der Gruppe auch kaufen. Die würden vor den selben Propblemen stehen wie ich jetzt.
    Gruß Andy.

  7. #27
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    Hallo Andy,
    der 90er Flycolor sollte ausreichen, kannst du nicht den Motorspant etwas ausfäsen dass der etwas nach hinten kann wenns nicht ganz passt? Auf 5mm mehr oder weniger kommt das jetzt nicht an, und auch wenn der SP bei 65 landet geht das noch.
    Der 3674 passt gut, den würde ich erstmal nehmen, mit den 4074 wird für den Regler vermutlich viel zu eng.
    Alternativ den 2960, aber ja nicht mit 6S, da brennst du den ab und den Regler gleich mit.
    Aber auch den 3674 besser nicht mit 6S, investier die 20-25 Euro für einen 2S Pack damit du 5S hast.

    Gruß
    Gunnar

  8. #28

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    Sorry. Foto vergessen. Was würdet ihr mir empfehlen als 4s Motor oder 6s mit entsprechender Leistung für den Rigger um den Rumpf nicht zu überfordern? Oder was muss ich verändern um 6s fahren zu können? Irgendwann ist ja mal die Leistungsgrenze erreicht und wird nur unnötig teuer. Wenn das nah am Optimum liegt bin ich zu frieden. Das wolln ja alle! Damit muss man halt leben.
    20200425_100457.jpgNatürlich wären paar Reseven nicht schlecht.

  9. #29
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    Hallo Andy,
    für 6S brauchst du einen langsamer drehenden Motor, ein 3674 ist aber schon nicht verkehrt.
    Also mal grob überschalgen: 2075U/V x 5 / 6 = 1730.
    Der Motor sollte für 6S also im Bereich 1700-1750U/V liegen.

    Gruß
    Gunnar

  10. #30

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    Neues Problem ist aufgetaucht. Die verbaute 2mm Federstahlwelle ist von minderer Quallität. Hat kleine ,,Einfressungen,, vom Rost der ausgeschliffen wurde. Materialgenauigkeit an den ,,unangegriffenen,, Stellen variiert bis 3 100erstel. Ist ne ganz normale,rostende Welle in einem 4x3mm Edelstahl Stevenrohr ohne was drin.
    Will mir eine nichtrostende 2mm Präzionswelle besorgen. Eine Motor-Kupplung brauch ich auch noch dafür. Waren beim Rigger nicht mit dabei!
    Der 2960er Motor hat 3,18mm Welle und die 36er/40er Motoren 5mm Wellen. Wo bekomme preigünstig Kupplungen für Starre Wellen her?
    Bei 3,18 auf 2.00mm Kupplung besteht vielleicht ne Chance. Aber bei 5mm auf 2mm wirds krittisch. Habe da nichts gefunden im Netz!
    Wo gibts da was? Muss keine Hochpräzionskupplung für 32 Euro sein. Wie kann ich Motor mit Welle verbinden??
    Oder lieber umrüsten auf 4mm Flexwelle+passendes Stevenrohr? Ist wahrscheinich preisgünstiger und bei defekt leichter zu beschaffen. Dann wäre das Problem mit dem ,,Aufschwingen,, auch vom Tisch.
    Wobei die hintere Aufname/Befestigung der Federstahlwelle zum Eingang in den Strut auch schon mehrmals gebohrt wurde und nur eine Madenschraube das Ganze gegen verdrehen sichert.
    Da muss was vernünftiges her. Also wie kann manns machen? Oder wie macht ihr das?
    Gruß Andy.
    Geändert von DERKLEMPO (30.April.2020 um 02:23 Uhr)

  11. #31
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Zunächst mal rate ich ein zweites Mal dringend davon ab, Edelstahl-Federstahl zu verwenden. Sowas gibt es, ja, und das ist bestimmt auch supertoll für viele Anwendungen. Für eine Wellenanlage, die halten soll, muss es aber das geradeste und federhärteste sein, was es gibt. Das rostet üblicherweise, aber das macht nix. Und 3/100 abgeschliffene Stellen habe ich mutmaßlich in jedem Boot irgendwo - so what.

    (Spannzangen-)Kupplungen in vielen Abmessungen gibt es z.B. hier im Shop: https://www.rc-raceboats-shop.de/wel...ng-5x20mm.html

    Ich selbst mache mir die Kupplungen selbst, wobei ich im Gegensatz zu Gunnar und vielen anderen da der totale Prgmatiker bin:
    • Stück Alu-Rundmaterial in die Drehbank, bevorzugt Spannzange
    • plan drehen
    • anzentrieren
    • das größere Loch bohren
    • keinesfalls ausspannen
    • am Lochboden erneut anzentrieren
    • das kleine Loch bohren


    Wenn ich "bohren" schreibe, meine ich folgende Vorgehensweisen:
    • für Chinamotoren 2/10 zu klein bohren, dann mit Originalmaß hinterher
    • für Lehner oder sonstwas mit maßhaltiger Welle 2/10 zu klein bohren, dann aufreiben (wird für notorisch kräftig untermaßige Chinawellen zu wackelig)
    • für Wellen mit 1/8" Durchmesser (3,175mm) keinesfalls 3,2mm bohren, sondern einen Bohrer für 1/8" besorgen. Entweder im Versand, oder aus dem nächsten Urlaub in GB mitbringen ...
    • für die kleine Bohrung von 1,5mm/2mm verwende ich 1,4+1,5 bzw. 1,9+2,0 Bohrer
    • zusammengefasst: Niemals gleich den Originaldurchmesser bohren
    • immer mit Schneidöl bohren, das wird in Alu erfahrungsgemäß dann leicht untermaßig (was so gewollt ist)


    Zum guten Schluss die Querbohrungen und Gewinde für die Maden, immer zwei gegenüberliegend gegen die Unwucht von Stahl statt Alu. Auf der Federstahlseite setze ich normalerweise 4 (2x 2) Maden, das hält besser. Die Grate in den Bohrungen vom Gewindeschneiden mit dem SCHAFT des Bohrers brechen, nicht mit den Schneiden (das vermurkst auf den letzten Drücker oft die Passung)

    Was die Bauart der Federstahl-Wellenanlage angeht, so baue ich die "seit immer" im Prinzip wie eine Flexanlage. Also Stevenrohr mit Teflonrohr, von dem ein Stück frei liegt bis zum Strut. Das liegt daran, dass ich vor gefühlt hundert Jahren meine allererste Federstahlwelle als Ersatz für eine Flex eingebaut hatte, das für gut befand und seitdem immer so vorgegangen bin. Für MICH funktioniert das gut sowohl für leicht gebogene Flexanlagen (z.B. Heckmotor im Rigger), aber auch mit Stützlagern im Teflonrohr für sehr lange praktisch gerade Wellenanlagen (Mono mit Frontmotor). Dicht (mit Fett-Depot zwischen den Lagern im Strut) und leise, easy wartbar mit einem Schluck WD40.

    Die meisten machen es anders.
    Geändert von MiSt (30.April.2020 um 07:52 Uhr)
    Gruß Michael St*****

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  12. #32
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
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    Zitat Zitat von MiSt Beitrag anzeigen
    ...

    Ich selbst mache mir die Kupplungen selbst, wobei ich im Gegensatz zu Gunnar und vielen anderen da der totale Prgmatiker bin:
    • Stück Alu-Rundmaterial in die Drehbank, bevorzugt Spannzange
    • plan drehen
    • anzentrieren
    • das größere Loch bohren
    • keinesfalls ausspannen
    • am Lochboden erneut anzentrieren
    • das kleine Loch bohren

    ...
    Hallo Michael,
    bei Rundlauf bin ich in der Tat kein Pragmatiker Aber noch lange nicht so perfektionsitisch wie Jörg M.

    Für das Bohren von Wellenkupplungen hatte mir vor ein paar Jahren Jürgen Goebel einen super Tip gegeben:
    Erstmal wie gehabt:
    Stück Alu-Rundmaterial in die Drehbank, bevorzugt Spannzange (ich nehme i.d.R. Messing und verwende einfach das Drehfutter und drehe dann außen leicht drüber wegen Rundlauf)

    • plan drehen
    • anzentrieren
    • das größere Loch bohren (3.17 und 4mm bohre ich komplett mit einem passenden Zentrierbohrer, ab 5mm drehe ich die Bohrung auf Fertigmaß).

    Dann:

    • Ausspannen!
    • Aus Messing einen Dorn drehen der stramm in die Kupplung passt
    • Kupplung auf den Dorn setzen und mit Schraubensicherung fixieren
    • Wellenseitige Bohrung anzentrieren, bohren, reiben


    Bei deinem Ansatz den ich früher auch genutzt habe ist das Problem dass der kleine Bohrer weit hinten eingespannt werden muss und dadurch leicht wegläuft.
    Was die Bauart der Federstahl-Wellenanlage angeht, so baue ich die "seit immer" im Prinzip wie eine Flexanlage. Also Stevenrohr mit Teflonrohr, von dem ein Stück frei liegt bis zum Strut. Das liegt daran, dass ich vor gefühlt hundert Jahren meine allererste Federstahlwelle als Ersatz für eine Flex eingebaut hatte, das für gut befand und seitdem immer so vorgegangen bin. Für MICH funktioniert das gut sowohl für leicht gebogene Flexanlagen (z.B. Heckmotor im Rigger), aber auch mit Stützlagern im Teflonrohr für sehr lange praktisch gerade Wellenanlagen (Mono mit Frontmotor)...
    Da spricht grundsätzlich nichts gegen, ich hab allerdings gerne eine Verliersicherung fürs Wellenendstück, daher bevorzuge ich frei stehende Struts wo ich dann vorne einen Stellring bzw. einen Konus mit Madenschraube auf das Wellenendstück setze so dass es nicht abhauen kann wenn die Welle bricht oder sich in der Kupplung löst.


    Gruß
    Gunnar

  13. #33
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Tja, jetzt hat der Andy in jeder Hinsicht die Wahl

    Meine Arbeitsweise für die Kupplung ist schnell, aber hinsichtlich Präzision ausbaufähig wegen der Bohrer-Verlauf-Problematik, das ist richtig. Ich habe allerdings auch unterschlagen, dass ich i.d.R. ein Stück Hero-Rohr einsetze in die Kupplung, da habe ich oft gar keine Stufenbohrung zu machen

    Denn Hero-Rohr in Kleinmengen ist ein echtes Ärgernis. Ich habe mal vor Jahren einen Lifetime-Vorrat gekauft für den Mindestbestellwert, aber ich werde nie verstehen, warum z.B. JNR das nicht in Kleinmengen anbietet hier im Shop.

    Gunnar, Deine Bauweise für Federstahl ist die "andere" bzw. gängige.

    Eine Verliersicherung einfach integrieren geht bei meinem Ansatz aber auch (kleine Kerbe in das Endstück einstechen, Made im Strut, Schraubensicherung drauf, bis dran drehen und dann ein Müh zurück bis das Endstück wieder frei dreht), ist mir aber für die Plastikpropeller (früher) oder Aludinger (heute) zu viel Aufwand.
    Gruß Michael St*****

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  14. #34

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    Habe gestern die erste Probefahrt mit dem Rigger ("Hydro2" Version) gemacht. Startgewicht mit 2x3s 3000mah 1695 Gramm. Setup: sss 3660/2200kv -- 40mm 1.4 Prop -- SeaKing 120pro. Schwerpunkt hatte ich auf 55mm nach Schwimmerkante eingestellt. 60mm ist kein Problem. Bin auf leicht welligem Wasser gefahren.
    Wollte nur mal sehen wie tief er mit Max.-Gewicht in Wasser liegt. Das sah ganz gut aus.
    Beim Anfahren gab,s ne kleine Bugwelle und das wars. Dann war er sofort aus dem Wasser und ist übers Wasser geschossen.
    Musste sofort Gas wegnehmen da er gleich zu viel Geschwindigkeit hatte für die Wellen. War nicht mehr wie 40kmh drin. Also zu schwer ist er nicht.
    Was mir aber aufgefallen ist:
    1) Er zieht immer nach links. Und das nicht wenig. Selbst nach Rudertrimmung nur leichte Verbesserung.
    2) Er ist fast unlenkbar! Erst bei ca. 15-20kmh sind Richtungsänderungen zu sehen.
    3) Wenn ich trocken/ohne Last den Servo wieder auf 0-Position stelle und paar mal mit der FB hin und her bewege hat er meistens eine andere Position.
    Ich vermute das der Servo defekt ist und im Wasser zu wenig oder keine Stellkraft hat.
    Heut werde ich mal den Servo vorsichtig mit der Hand festhalten und schauen ob ein Getriebeschaden vorliegt. Ist ein Multiplex ,,Polo4,, Servo. Der sollte für den Rigger ausreichend sein.
    Hier einige Bilder.k-20200421_184907.jpgk-20200421_185506.jpgk-20200617_220842.jpgk-20200617_231050.jpgk-20200619_235118.jpg
    Eine gescheite Tunfinn bekommte er noch. Vielleicht wäre es auch ratsam ein Keilruder zu verbauen was auch etwas länger ist. Ob die Position vor oder nach dem Prop. sowie rechts oder links vom Prop. geändert werden muss weiß ich nicht.
    Da brauch ich Hilfe. Wenigstens habe ich eine Spannzange 5x2mm gefunden und bestellt. Musste schon mehrmals die Madenschrauben in der Alu-Kupplung nachziehen.
    Gruß Andy.

  15. #35
    Moderator Avatar von plinse
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    Moin,
    ein Getriebeschaden verändert die Mittenposition eines Servos nicht, nur die Möglichkeit des Servos zu stellen, weil das Poti als Reglerfeedback immer noch die gleiche Position liefern sollte, auch wenn Zähne im Getriebe fehlen. Ein Servo mit Getriebeschaden hört nicht auf zu stellen und sägt dabei vor sich hin.
    Oft liegt mangelnde Rückstellgenauigkeit an schlechten Anlenkungen, ausgeschlagenen Servohörnern, ...

    Dazu lies Dir das mal durch:
    https://www.rc-raceboats.de/forum/sh...683#post305683
    Ein Rigger ohne Finne ist fast nicht lenkbar - warum steht da fast direkt beschrieben, braucht man hier nicht neu tippen ... da schiebt das Boot einfach quer aber wer hat in seiner Neugierde nicht auch schon mal eine Testfahrt ohne Finne gemacht - liegt in der Natur der Sache, bringt aber wenig Erkenntnis.

    Grüße, Eike

  16. #36
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hi,
    wie Eike schon geschrieben hat und vielleicht mal,nachschauen ob die Empfängerstromversorgung wie auch des Servos ausreichend ist und ob Digital oder Analog . Und wenn mit seperaten Akku , dann den Akku kontrolieren.

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  17. #37
    Drehzahlprinz Avatar von riggerdirk
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    Hi Andy,

    wenn ein Rigger ohne Finne nach links zieht ( ich gehe mal blauäugig von einem normalen rechtslaufenden Antriebsstrang aus ), dann stimmt da was Grundlegendes nicht. Da muß ein Störfaktor stärker wirken als der gesamte Propwalk, der dabei gegenläufig arbeitet.
    Ich selber habe manche Jahre auch links angebrachte Ruderanlagen gefahren.. bin aber komplett davon abgekommen. Man benötigt mehr Ruderblattfläche für annähernd vergleichbaren Geradeauslauf... das kostet aber deutlich Vortrieb.
    Auf den Bildern kann ich nicht wirklich erkennen , ob der Strut fälschlicherweise etwas nach links weist- das könnte eine Ursache sein.
    Eine weitere Ursache könnte sein , daß der linke Schwimmer noch nicht ganz frei läuft- das könnte Ähnliches bewirken.
    (Die Rümpfe dieses Typs fuhren hinten normalerweise mit weit weniger Bodenabstand zum Wasser)

    Gruß Dirk

  18. #38

    Standard

    Hallo Leute. Ich habe mich gestern nochmal an den Rigger gemacht um die Ursache des ständigen ,,Linksfahrens,, zu ergründen. Dazu habe ich den seitlichen Versatz des Strut nach gemessen. Meiner Meinung nach steht er zu weit nach rechts. Die hinteren 2 Kufen haben einen Abstand von 58mm. Der Strut steht bei 24mm von rechts. (siehe Bilder) Streng ausser Mitte! Ich glaube das er deshalb so extrem nach links zieht. Meine Frage ist jetzt: Wie weit muss der Strut ausser Mitte der Kufen stehen damit der Propwalk kompensiert wird um geradeaus zu fahren? Zur Zeit ist die Ruderanlge links angebracht. Erstmal wollte ich das Ruder auf der jetzigen Position lassen und nur den Strut in der Position ändern. Wenn ich mir aber den Aufwand mache, wäre es da vielleicht nicht besser gleich das Ruder auf die rechte Seite zu bringen? Soll nach der Erfahrung vieler Riggerfahrer einen besseren Geradeauslauf bringen. Bei Ruder links sollte ein längeres/breiteres Ruderblatt verwendet werden. Was sich nachteilig auf die Vmax auswirkt. Also was ist eine optimale Position des Strut bei Ruder links oder rechts? Wie weit ausser Mitte? Den Ruderservo habe ich in der Zwischenzeit ersetzt und kann jetzt endlich vernüftig lenken. Wenn auch mit ständigem Gegenlenken wegen dem ,,Strut-Problem,,. Gruß Andy.

  19. #39

    Standard

    Noch mal ne Frage: Wie groß (Höhe,Breite,Länge,Biegeradius,Abstufung) muss die Tunfinn sein für den Rigger? Und welche Form sollte sie haben. Will die aus 1mm Edelstahlblech bauen.

  20. #40

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