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  1. #1
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Standard Mono 1/A/AS, ein Baubericht

    Hai Zusammen,

    es wird Zeit für einen neuen Baubericht...

    Ich werde einen "Schritt für Schritt" Bericht erstellen für ein Mono AS/A/1, wettbewerbskonform für die entsprechenden Klassen. Natürlich auch anwendbar
    fürs "Ballern" auf dem Teich.

    Basis ist ein Rumpf hier aus dem Shop, BSW Mono 1.

    Das Unterschiff ist der Etti Envoy angelehnt, Deck und Deckel sind verändert. Der größere Deckel wird später beim Drehen nach Abflug hilfreich sein...

    Hardware, Setup und Materialien kommen aus dem Fundus der Werft.

    20181021_122824.jpg

    20181021_122929.jpg

    Ich glaub, ich muss die Werft mal wieder aufräumen

    Bei meinem Rumpf ist die Flutkanalwand noch nicht drin, anders als bei den Rümpfen hier im Shop, ich geh dann mal in den Keller...

    VG Micha
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    Geändert von Michas (23.October.2018 um 08:11 Uhr)
    Das Leben ist kein Ponyschlecken!

  2. #2
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    Hallo zusammen!
    Ich als Newbie werde mich auch beteiligen und die "dummen" Fragen stellen, die ein Newbie stellen darf und andere vielleicht auch interessieren.

    Gruß Armin

  3. #3
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Hai zusammen,

    Flutkanalwand ist drin, ich hasse den Job

    Macht das jemand gern? Zahle gut...

    Bei meinem Rumpf lag eine fertig geschnittene cfk Schablone bei, daher hab ich die benutzt. Normalerweise nehme ich CFK oder GFK Platten in 0,5mm Dicke, das lässt sich prima mit der Schere schneiden und anpassen.

    Als nächstes kommen wir zum Antriebsstrang. Ich habe mich einen Frontmotor mit 2mm Federstahlwelle entschieden. Endstück 4mm, dreifach gelagert. Stevenrohr aus Edelstahl 8/7 von Hero.

    20181022_160316.jpg

    Im Rumpf ein Messingrohr in 7/6, so kann ich die Welle noch 1-2 mal mit einem Kugellager abfangen.

    20181022_162840.jpg

    Da das Stevenrohr größer im Durchmesser ist, kann ich die komplette Welle nach hinten rausziehen, inkl. der Lager.

    Kommen wir zu den ersten Anbauteilen, bzw. Bohrungen. Auf Gelcoat lässt es sich schlecht mit Bleistifft zeichnen,
    daher kommt Krepp zum Einsatz.

    20181022_161330.jpg

    Wichtig ist die absolut lotrechte Montage des Ruders und den Durchbruch für die Welle so tief wie es nur geht.

    Hier mein Stand für heute.

    20181022_181231.jpg20181022_181242.jpg

    Ob ich für den Motorhalter und Servoträger die Fräse anwerfe, oder eben von Hand schnitze, entscheiden ich morgen...

    Vg Micha
    Geändert von Michas (23.October.2018 um 08:28 Uhr)
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  4. #4
    Altstadt-Süd Avatar von anim
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    Hallo Micha,
    das geht aber flott. Sehr schön, aber die mini Bilder......-hast du die extra verkleinert?
    Gruß Pavel.

  5. #5
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Hi Pavel,

    danke für den Hinweis...

    Die Forensoftware scheint die Fotos zu skallieren, wenn sie über ein Tablett hochgeladen werden.
    Ich hab jetzt die gleichen Bilder vom Rechner aus hochgeladen, jetzt kann man was erkennen ;-)

    VG Micha
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  6. #6
    Grünschnabel
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    Hi Micha,

    sehr gute Idee mit deinem Bericht! Danke!

    Kannst Du noch etwas zu den Bohrmaßen und der Ausrichtung der Welle sagen?


    Gruß Marc

  7. #7
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Hi Marc,

    ich bohre das Loch fürs Stevenrohr immer 1mm größer als erforderlich, dadurch habe ich ausreichend Spiel
    fürs Ausrichten.
    Meinst du einen Versatz in der Welle? Nein, mittig überm Kiel und 90 Grad zum Heckspiegel.

    Ich weiß, dass es andere Ansätze gibt, bei einem Mono in der Größe sehe ich persönlich darin keine Vorteile.

    VG Micha
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  8. #8
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    .
    20181022_161330.jpg


    Hallo Micha, könntest du hier noch ein paar Maße angeben?
    Als Newbie frage ich mich, wie weit ist das Ruder (linker Strich) von der Mitte nach links (Fotoansicht) geschoben.



    "Welle so tief wie möglich" heißt das, dass das Stevenrohr im Bereich des Heckdurchführung auf dem Rumpfboden aufliegt. Auf den Fotos sieht es so aus, als wäre die Bohrung höher - kann aber täuschen.

    Wenn man eine Wellenanlage mit Lagerköcher einbaut (so wie ich), wird dann das schmalere Stevenrohr auch auf den Rumpfboden gelegt - dann ist der Lagerköcher noch etwas tiefer.
    Viele Fragen wegen einem Bohrloch.



    20181022_181231.jpg20181022_181242.jpg

    Micha, zu den beiden Bildern oben habe ich auch gleich wieder eine Frage:
    Wie tief muss den das Ruderblatt ins Wasser eingreifen. Der Ruderausleger wird denke ich möglichst weit oben moniert.
    Stevenrohr steht 8 - 10 % der Bootslänge heraus - oder? Kannst du hier mal das Maß nennen. Das Stevenrohr bestimmt dann die grobe Länge des Ruderauslegers? Die Schraube muss durchs Ruderblatt verdeckt sein.
    Berichtige mich bitte, wenn etwas nicht stimmt!

    Wenn du alles eingebaut hast, freue ich mich über Bilder über wo man den Wellenwinkel erkennen kann und wieviel Luft das Stevernrohr zur Tischplatte hat.






    Gruß
    Armin

  9. #9
    Grünschnabel
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    Alles klar, danke für die Info. Wenn Du mit dieser Einstellung ein geradefahrendes Boot hinbekommst (und davon gehe ich mal schwer aus ), dann muss ich noch viel lernen.... bei mir klappt das nie.

    Gruß Marc

  10. #10
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    Zitat Zitat von Michas Beitrag anzeigen
    Flutkanalwand ist drin, ich hasse den Job

    Macht das jemand gern? Zahle gut...
    Mit ein paar guten Techniken geht es eigentlich echt gut, das zuschneiden sowie das Einkleben.

    Wie das zuschneiden funktioniert, brauch ich dir glaube ich nicht erklären. Das sollte klar sein.

    Vielleicht ist aber dennoch für ein paar Einsteiger interessant, wie man/ich m/einen Flutkanal alternativ einbaue. Das Grundprinzip ist nicht von mir, sondern von P. Schiller. Ich habe es lediglich im Bug etwas modifiziert und ich mache es mittlerweile nurnoch so.

    Flutkanal.jpg

    Probleme mit der eigentlichen Funktion des Flutis habe ich bisher nicht festgestellt. Die Muster zuschneiden sowie das Einkleben geht super und ohne Spiegel, Lupe oder sonstewas. Einzig was man beachten muss: So wie auf dem Bild ist es eigentlich nur für einen Heckmotoreinbau. Wenn man den Motor nach vorne legt, kann man die Tasche hinten etwas absetzen wie in Abbildung 1, denn sonst wird es knapp mit dem Akku.

    Soll als Anregung dienen, evtl. hilft es dem einen oder anderen.

    VG,
    Johannes
    Geändert von Jo-nny (23.October.2018 um 19:35 Uhr)

  11. #11
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Hai zusammen,

    danke für die Ergänzungen Johannes

    So wird das hier keine "one-man-Show"...

    @Armin, die Position des Ruders sollte möglichst dicht an der Mitte des Rumpfes sein. In meinem Fall sind es
    33mm ab Kiel. Achtung, auch wenn wir rechts rum fahren ist ein Ruderausschlag nach links erforderlich. Wenn das Ruder zu dicht am Prop ist, kann es zur "Kaltverformung" des Props durch das Ruderblatt kommen

    Ich geh dann mal wieder in die Werft...

    VG Micha
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  12. #12
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Hai Zusammen,

    kleines Update...

    Den Motorträger hab ich doch mit der Fräse gemacht, wird halt genauer.

    20181024_140133.jpg

    Die WaKü des Motors liegt auf, 2mm Luft unter der Kupplung, tiefer komme ich nicht...

    Servoträger von Hand geschnitzt, ursprünglich sollte der als Spant nach rechts unter den Deckelausschnitt. Hab mich aber umentschieden, jetzt kommt er auf den Boden.

    20181024_143839.jpg20181024_143857.jpg

    Erste "Sitzprobe" der restlichen Teile.

    20181024_140415.jpg

    Schwerpunkt liegt so ca 3cm hinter der Stufe, passt erstmal.

    @Armin, Stevenrohrlänge 68mm ab Heckspiegel, entspricht ca. 11% der Rumpflänge.

    20181024_140016.jpg

    So, werte Kollegen, der Zeitpunkt für Ergänzungen, Verbesserungen und Anmerkungen wäre JETZT, noch ist kein Harz im Boot...

    VG Micha
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  13. #13
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    ... ich stütze Motorspanten immer rechts/links vom Motor noch in Längsrichtung ab, dafür mache ich sie viiiiieeel dünner
    Gruß Michael St*****

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  14. #14
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Hi Michael,

    Bei der seitlich Abstützung bin ich komplett bei dir, mal sehen ob ich das noch umgesetzt bekomme.

    Der Gewichtsunterschied zwischen 3mm und 2mm Material beträgt bei einem Bauteil dieser Größe etwa 1g...

    Dünner als 2 mm würde ich bei einem Motorspant nicht gehen wollen

    Danke dir und LG
    Micha
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  15. #15
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Ich nehme meistens kupferkaschiertes FR4 mit 1,5mm , weil man das löten kann.
    Gruß Michael St*****

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  16. #16
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Standard Kleinkram...

    Hai Zusammen,

    heute hab ich noch ein wenig Kleinkram erledigt...

    Wasserversorgung, Messingrohr in 4/3, bei einem Frontmotor bietet sich die Aufnahme in der Stufe an. Heckmotor dann am Heck, kurz vor dem Spiegel.

    20181024_171833.jpg

    Auslaß auch in Messing 4/3, eigentlich egal wo, hauptsach kurze Wege :-)

    20181024_171849.jpg

    Notaus, 6mm Stecker/Buchse. Aus Gewichtsgründen links, grundsätzlich ist die Position egal, hauptsache kurze Kabel. Die Steckerbrücke muss rot sein und nach hinten zeigen...

    20181024_182528.jpg20181024_191518.jpg

    Fragen, Anmerkungen? Gern...

    VG Micha
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  17. #17
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Zwei alternative/ergänzende Vorgehensweisen:

    • Wegen der wieder überschaubaren Ströme bei den Wettbewerbsklassen - 3s/6s vorausgesetzt - reichen auch hochwertige 4mm-Buchsen, die sich leichter hantieren lassen und preiswerter sind.
    • Was die Durchführung durch die FK-Wand angeht, verwende ich gerne Gummi-Kabeltüllen, weil sich das Silikon der Isolierung nur mäßig verkleben lässt.
    Gruß Michael St*****

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  18. #18
    Forenlegende Avatar von Klauso
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    Hi Micha

    Daran denken den Auslass der WK immer an der höchsten Stelle . Ich baue den Servo immer so ein dass es das Ruder "zieht" und nicht drückt bei Rechtskurven .
    LG Klaus
    Ich lasse mir meine schlechte Laune von euch nicht verderben .

  19. #19
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Hallo Zusammen,

    vielen Dank für eure Ergänzungen.

    @Klaus, du meinst den Auslass am Kühlring?

    Noch ein Hinweis für den Einbau der Notaus Buchsen. Kohlefaser ist ein elektrischer Leiter, bei einem Rumpf in Cfk/Afk müssen die Buchsen unbedingt mit Schrumpfschlauch isoliert werden.
    Ansonsten wird die Funktion der Notaus Schlaufe überbrückt und es kann u.U. zu Kurzschlüssen im Boot kommen.

    Bis später...

    VG Micha
    Geändert von Michas (25.October.2018 um 08:07 Uhr)
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  20. #20
    Werftbesitzer Avatar von Michas
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    Hai Zusammen,

    nachdem mir meine Family gestern ein Baupause verordnet hatte, geht es heute ein Stück weiter.

    Ich bin kein Freund der "Ultra-Leicht-Bauweise", das können andere viel besser. Bei mir soll es halten, mehr als einen Lauf...

    Heute hab ich die Einbauten mit 24h Epoxy eingeklebt, das Harz ganz bewusst in rot eingefärbt, um das deutlich zu machen:

    20181026_195912.jpg20181026_195950.jpg

    Da das Harz nur eine oberflächliche Verbindung mit dem Rumpf und den Teilen eingeht, ist es wichtig die Klebestellen vorher anzurauen und zu entfetten.
    Ich nutze dazu Schleifpapier in 80er Körnung und Aceton...

    Morgen früh mehr...

    VG Micha
    Geändert von Michas (27.October.2018 um 07:55 Uhr)
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