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  1. #101
    Moderator Avatar von plinse
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    Moin Alex,
    technologisch passt die Betrachtung von Christian einigermaßen, ich denke aber auch, dass es am Strom hinken wird.
    Der Technologietreiber e-Auto braucht Kapazität und Kostensenkung, nicht mehr Strombelastbarkeit und das hantieren mit 1000A+ ist nicht nur für den Modellbauer "unhandlich".
    Siehe Tesla - viiieeeellleeee Laptopzellen (so einige tausend Stück) - weil es wegen der Reichweite so viele sind, kann er auch Leistung aber eben diese Zellen fasst im Modellbau keiner an. Die würden auch keinen Vorteil bringen.

    Und es wird immer mehr ein starkes Team bedürfen, das JAG-Team ist ja auch keine One-Man-Show.

    Mit Lehner telefonieren kann jeder, ein Modellbauer baut ein Boot, ein erfahrener Modellbauer vielleicht ein gutes Boot, wenn er genug Ausdauer und Frustrationsvermögen hat, den Steller vom JAG-Team bekommt aber nicht mehr jeder hin und die Propeller schätze ich als zweites Schlüsselbauteil neben dem Drehzahlsteller ein. Stahlguss kann auch nicht jeder, das Know How zu Form und Herstellung muss man sich erarbeiten.

    Bei den Zellen muss man für Rekorde dazu noch gut vernetzt und frühzeitig versorgt sein, sonst ist der Rekord schon weg.
    Das JAG-Team hatte ein Jahr Vorlauf mit den Zellen und von 2016 auf 2017 war eine starke Steigerung im Fahrverhalten zu sehen.
    Hin- und Rücklauf mit unter 1% Geschwindigkeitsunterschied bekommt man eigentlich nur mit 2 sauberen Läufen ohne Schnitzer hin.
    Ein Zeichen dafür, das aus DEM Setup keine große Steigerung mehr kommt, 2016 lag die Streuung bei rund 9%

    Die Hälfte der 2016er Streuung war noch als Steigerung drin und die Streuung fiel durch Feintuning und optimales Wetter weg, so dass 99,7% des Spitzenwertes der Mittelwert sind - HAMMER!!
    Gute Randbedingungen, dass der Rekord ein bisschen hält, zumal SAW ja eine Mittelwertbildung über 100m ist. Mich würde mal interessieren, wo da der Lucky Shot per GPS aus dem gesamten Bootsprojekt gelandet ist...

    Grüße, Eike

  2. #102
    ... Avatar von Jörg Fink
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    Ich denke, dass bei Jörg locker noch 30+ Km/h drin sind. Das Boot liegt so ruhig und unbeeindruckt, da ist der Grenzwert noch lange nicht erreicht. Auch Regler, Motor und Akku hatten keine grenzwertige Temperatur. Da macht mir schon ehr das Abbremsen auf den 700 Metern Sorgen. Wenn da nicht ein Innovationsschub kommt, muss die Auslaufstrecke verlängert werden.

  3. #103
    Real Raceboater Avatar von carphunter
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    Hallo,

    ich denke auch das bei dem JAG`s Team noch Steigerungen möglich sind ! Immer Vorausgesetzt das die Wasserverhältnisse mitspielen. Bis nächstes Jahr ist da in Sachen Lipo, Propeller und kleinere Optimierungen bestimmt noch was zu holen. Jörg sein Rigger wird bestimmt für Geschwindigkeiten bis max. 350 Km/h in L8 ausgelegt sein. Bei Arne seinem in L6 sind 300 Km/h realistisch und Gunnar wird in L8 bestimmt mit einem neuen Rumpf die 250 Km/h anpeilen. Und diese Geschwindigkeiten müssen auch im Vorfeld per GPS angepeilt werden wenn irgendjemand in diesen Klassen auch nur eine Chance haben will einen Rekord zu holen.

    Gruß
    Klaus


    Alles mögliche an RC Booten: http://www.youtube.com/user/TheRCPowerboats

  4. #104
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
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    Zitat Zitat von plinse Beitrag anzeigen
    Moin Alex,
    technologisch passt die Betrachtung von Christian einigermaßen, ich denke aber auch, dass es am Strom hinken wird.
    Hallo Eike,
    das ist nur ein Aspekt von vielen. Etwas mehr hätten die Akkus vermutlich noch hergegeben, aber mehr Leistung allein reicht nicht wenn es nochmal deutlich schneller werden soll.
    Der wesentliche Unterschied zwischen den 298km/h im Ersten Versuch und den 315km/h im zweiten Versuch war ein 0.05mm Fühlerlehrenblatt am Strut.
    Was aber auch wiederum nicht heißt dass mit nochmal 0.05mm mehr dann gleich 330km/h gehen .

    Mit Lehner telefonieren kann jeder, ein Modellbauer baut ein Boot, ein erfahrener Modellbauer vielleicht ein gutes Boot, wenn er genug Ausdauer und Frustrationsvermögen hat, den Steller vom JAG-Team bekommt aber nicht mehr jeder hin und die Propeller schätze ich als zweites Schlüsselbauteil neben dem Drehzahlsteller ein. Stahlguss kann auch nicht jeder, das Know How zu Form und Herstellung muss man sich erarbeiten.
    Allein geht das definitiv nicht. Nicht nur wegen des Aufwands, auch weil die Weiterentwicklung immer das Ergebnis von gemeinsamer Daten- und Videoauswertung und vielen Stunden Diskussionen und Philosophieren ist.
    Beim Prop ist nicht nur die Herstellung der Gussteile wichtig, auch das Design und die Endbearbeitung.
    Ansosnsten ist es eben das Gesamtpaket aus Motor, Regler, Akkus, Prop und Boot, und am Ende muss es der Fahrer heile durch die Messtrecke kriegen.
    Wenn eins davon nicht passt gehts nicht.

    Bei den Zellen muss man für Rekorde dazu noch gut vernetzt und frühzeitig versorgt sein, sonst ist der Rekord schon weg.
    Naja, die Zellen haben wir ziemlich auf der letzten Rille bekommen da sich der Hersteller mit der Herstellung doch etwas schwergetan hat.
    Wobei die Vorjahreszellendie gleiche Chemie hatten, die Spannungslage wäre schechter gewesen und evtl. hätten sie wegen stärkerer Erwärmung mehr darunter gelitten, aber die Ströme hätten sie vermutlich für ein paar Durchgänge auch hergegeben.

    Gute Randbedingungen, dass der Rekord ein bisschen hält, zumal SAW ja eine Mittelwertbildung über 100m ist. Mich würde mal interessieren, wo da der Lucky Shot per GPS aus dem gesamten Bootsprojekt gelandet ist...

    Grüße, Eike
    Naja, ich hoffe mal der Rekord hält nur bis nächstes Jahr im September
    GPS haben wir nicht drin, kein Platz. Für einen verwertbaren Wert ist die Laufzeit aber eh zu kurz da die GPS Systeme i.d.R. eine Filterung drin haben.
    Außerdem zeigen die Meisten bei höheren Beschleunigungen Fahrkarten, das Teil beschleunigt mit an die 10g Peak was ggf. schon reicht um die Messung zu verfälschen.
    Viel mehr als 5-10km/h über Mittelwert wird die Vmax aber nicht gelegen haben.
    Mal sehen ob wir bis nächstes Jahr eine Doppellichtschanke hinkriegen, dann hätten wir neben Redundanz bei einer Nicht-oder Fehlauslösung die Ein- und Ausfahrgeschwindigkeit.

    Zitat Zitat von carphunter
    Bis nächstes Jahr ist da in Sachen Lipo, Propeller und kleinere Optimierungen bestimmt noch was zu holen. Jörg sein Rigger wird bestimmt für Geschwindigkeiten bis max. 350 Km/h in L8 ausgelegt sein. Bei Arne seinem in L6 sind 300 Km/h realistisch und Gunnar wird in L8 bestimmt mit einem neuen Rumpf die 250 Km/h anpeilen. Und diese Geschwindigkeiten müssen auch im Vorfeld per GPS angepeilt werden wenn irgendjemand in diesen Klassen auch nur eine Chance haben will einen Rekord zu holen
    Hallo Klaus,
    Zunächstmal muss man schneller sein als der bestehende Rekord
    Unser Ansatz ist auch nicht zu schauen was andere machen sondern schauen was wir aus unseren Booten rausholen können.
    Das haben Arne und ich auch Roger mit seinem L2 Kat eingebleut und es hat funktioniert
    Von meinem L8 bin ich da ehrlichgesagt selber überrascht worden, dass die Lehner und die neuen Akkus so viel bringen hatte ich nicht erwartet.
    In L8 Kat peile ich erstmal die 230km/h an die ich dieses Jahr nur als Single Pass hinbekommen habe, das neue Boot ist größer und sollte stabiler laufen, wird aber ggf. auch mehr Leistung benötigen, 250km/h wären ein schöner Wert für L12 Kat.
    Für nächstes Jahr hab ich außerdem vor L4 Outrigger zu fahren, der muss aber noch neue Schwimmer und einen Regler bekommen, das hat für mich nur Prio B gegenüber den Kats.

    Bei den L6 / L8 Riggern haben wir auch schon ein paar Ideen, was am Ende rauskommt werden wir dann sehen.
    Das hängt halt immer auch sehr von den Wind- und Wasserverhältnisssen ab und eine Riesenportion Glück gehört auch dazu.

    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (27.October.2017 um 20:51 Uhr)

  5. #105
    Moderator Avatar von plinse
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    Moin Gunnar,

    mit den Zellen und der Vernetzung meinte ich einfach, dass Ihr schon über ein Jahr auf absolutem Rekord-Niveau seid. Auf die Weise konntet Ihr die 0,05mm am Strut im Rahmen der ganzen Parameter, an denen man sonst noch drehen kann, finden. Dieses Jahr lag das Boot einfach bilderbuchmäßig.
    Die Streuung der Geschwindigkeit letztes Jahr hat ja durchaus nahe gelegt, dass da noch "Bewegung drin ist" und sei es "nur die Streuung raus zu bekommen".

    Dieses Jahr hat schon verdammt viel gepasst, wie du sagst, in der ganzen Kette darf nichts klemmen. Das beste Boot bringt bei zu starkem Wind keinen Rekord und als Segler kenne ich das zu genau, "wenn man mit fixem Termin was reißen will" und die letzten 2 Wochen davor immer öfter auf die Wetterberichte guckt
    Niemals mit Freundin einen Sommertörn von Badebucht zu Badebucht planen - das ging bisher immer schief ;-) ... oder Bornholm, alle "5 Versuche" spielt das Wetter mit, dass es von Deutschland aus klappt...

    Bei Euren Plänen werdet Ihr bald ein längeres Stück von der Regattabahn mieten müssen

    Grüße, Eike

  6. #106
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hi,
    nichts Anders meine ich ja mit meiner Aussage. Wobei ich bei den Zellen schon noch einen satten Sprung hin zu höheren Belastbarkeit sehe ,siehe Bipolaraufbau , der spart ja nicht nur Zelleninnenwiederstand sondern vor allem auch Zelleneinzelgehäuse . Diese Gewichtseinsparung mit mehr aktiver Masse wieder aufgefüllt ergibt halt schon so einen gesteigert Maximalstrom. Bei den Motoren habe ich mich auch selbst wieder hingesetzt und aufbauend auf den ISCAD Maschinen (eine Asynchronmaschine) der Bundeswehr Uni eine Permanetmagentmaschine vorangetrieben die mit ähnlichen Aufbau der Struktur zu höheren Strömen entgegenkommt . Bei einer erweiterten Version habe ich sogar Leiter in Nuten bei Verstellbaren Statorzahnhöhen. Das verändert den Fluß der sich so an alle möglichen Bedingungen anpassen läst. So sind dann immer nur Einzelleiter je Slot am Arbeiten und das mit Umschaltbaren Harmonischen . Sehr Spannend . Eike weis was da geht. Zwei links zum ISCAD , https://www.unibw.de/rz/dokumente/ge...501278&fd=kein , und , https://www.unibw.de/rz/dokumente/ge...234258&fd=kein , wie das mit den Stellern weitergehen wird.
    Das Boot liegt eben sehr Ruhig und klar braucht es immer einen besänftigten Neptun der die Wellen glättet, sonst wird das nix . Wie sehr sich was verändert sieht man zb. bei den Speedfliegern . Vor ein paar Jahren galten die 400 km/h als Utopisch dann waren die schnell Geschichte schon gings richtung 500 km/h und da sahen dann schon viele die Grenzen erreicht. Aber letztes Jahr hat dann der Christian Hidde den Speed flux auf 580 km/h erhöht ,die 600 km/h schon in Sichtweite . Was soll man sagen , Der Wahnsinn. Jetzt haben schon viele gesagt die 600 km/h in dem engen Koridor zu fliegen ist schon die Herausforderung schlecht hin und dann kommt der Niels mit seinem Turbinenspeeder und fliegt mit 750 km/h durch die Messtrecke . Völlig Verückt . Ich glaube das sagt schon alles.
    Grenzen gibt es irgendwie nie .

    Happy Amps Christian
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  7. #107
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    Hi Gunnar,

    ich sehe die Verbesserung in der erster Linie nicht in den 0,05mm sonder darin, dass Jörg dieses Jahr zwei perfekte Geraden erwischt hat, was letztes Jahr nicht der Fall war. Meiner Meinung nach steckte in dem Boot letztes Jahr auch schon über 300.
    Die Leistung und eure Teamarbeit ist so, oder so genial, also brauchen wir darüber nicht großartig zu diskutieren. Ich würde mich natürlich freuen, wenn es nächstes Jahr noch schneller gehen würde, aber so einfach wie Christian es vorgerechnet hat wird es sicherlich nicht. Es ist schon lange her, dass Menschen auf dem Mond waren, ich gehe trotzdem zu Fuß zu Rewe.

  8. #108
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    Zitat Zitat von Alex123 Beitrag anzeigen
    Hi Gunnar,

    ich sehe die Verbesserung in der erster Linie nicht in den 0,05mm sonder darin, dass Jörg dieses Jahr zwei perfekte Geraden erwischt hat, was letztes Jahr nicht der Fall war. Meiner Meinung nach steckte in dem Boot letztes Jahr auch schon über 300...
    Hallo Alex,
    abgesehen davon dass er bei dem 298er Pass 2015 die Strecke optimal getroffen hatte, das war nicht bezogen auf diesen Wert.
    Jörg hat dieses Jahr in München im ersten Versuch trotz Korrektur:höher drehendem Motor (der Prop war bei Jörg letztes Jahr auch schon mit 2.0 Steigung) auch "nur" 298.x km/h geschafft, und da hat er die Strecke gut getroffen.
    Im nächsten Versuch hat er dann den Strutwinkel minimal reduziert was dann über 15km/h gebracht hat.
    Gegenüber 2016 hat sich einiges mehr geändert, das Boot ist mit Kühlwasserintsallation, neuen Akkus (die wegen der Bauform allein fast 300g zusätzliche Kupferverbinder haben) über 10% schwerer und auch kopflastiger geworden.

    @Christian:
    Wenn nächstes Jahr eine deutlich leistungsfähigere Akkutechnologie verfügbar sein sollte kann das natürlich einen zusätzlichen Spielraum schaffen, aber bisher haben sich alle in früheren Jahren angekündigten Wunderzellen als Vaporware entpuppt und es hat lediglich eine evolutionäre Weiterentwicklung gegeben.
    Daher arbeiten erstmal weiter daran mit der aktuell vorhandene Leistung noch mehr rauszuholen.
    Da der große Wachstumsbereich in der Elektromobilität liegt dürften die Themen Energiedichte und Langzeitstabilität bei den aktuellen Entwicklungen deutlichen Vorrang vor der Stromabgabefähigkeit haben, abgesehen von Supersportwagen liegt die Peak Belastung in Elektroautos kaum über 5C und die Mittlere Belastung deutlich unter 1C, diese C-Raten haben wir allenfalls bei der Empfängerstromversorgung.

    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (29.October.2017 um 16:29 Uhr)

  9. #109
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hallo Gunnar,

    ja ,das ist schon klar das die Elektrofahrzeuge nicht auf Irre Entladeraten hinzielt. Wo man dort hinschielt sind aber super Laderaten und die lassen sich nur per sinkender Innenwiederstände und geänderter Zellentechnologie verwirklichen . Man will in 10 Minuten den Akku voll haben ,wenns geht noch schneller . Wie Ihr euren ersten Rekord gefahren habt habe ich auch ein einfaches Laval Schwungrag mit Motor/Generator gerechnet das den Akku damals ersetzt hätte . Das ging noch mit einem stinknormalen Stahlschwungrad im E Modul Bereich also ohne irgendwelche Lebensdauerbeschränkenden Laufzeiten und hoher Sicherheit. Mit einem CFK Flywheel sind deutlich höhere Energien Speicherbar und das bei Lade/Entladewirkungsgraden von über 85% bei Sekundenladezeiten. Wir haben Schwungmassenspeicher in Omnibussen zigfach eingesetzt die eben Bremsleistungen inerhalb von Sekunden Laden musten . Leider im Reglement für Elektrorennboote nicht vorgesehen aber da muss die Akkutechnologie irgendwie hin. Um einen Tesla mit dem nicht mehr produzierten Akku von 60 kwh per Rekuperation zu Laden müste man einen Mount Everest aufbauen der die Doppelte Höhe( 16000 Meter) hat und denn dann hinunter Rollen um den Akku voll zu laden.
    Und es muss ja nicht gleich nächstes Jahr sein, die nächsten Jahre reichen ja auch und ich freue mich die Entwicklung mit anzusehen.

    Happy Amps Christian
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  10. #110
    Drehzahlprinz Avatar von riggerdirk
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    Hallo Christian,

    jetzt stelle ich mir gerade 5 halbwegs normalgewichtige Hipster vor, die im tiefen Winter, nach einer klaren Nacht mit 22 Grad minus auf dem Parkplatz, mit voller Wintersportkluft in den Tesla ihres Fahrers steigen, um dann mit Schneeketten drauf ,und Jetbag auf dem Dach,beispielsweise das Stilfser Joch hinauf nach Bormio zu fahren, teilweise mit Steigungen nahe der 20 Prozent. Da stellt sich für mich abseits der Traktionsproblematik die ketzerische Frage , wie weit eigentlich,unter solchen Bedingungen, so eine hippe Zeitgeistgurke kommt.

    Gruß Dirk
    Geändert von riggerdirk (30.October.2017 um 11:48 Uhr)

  11. #111
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hi ,
    ja die Hipster kann ich mir auch ganz Gut vorstellen . Wir sind etwas of topic aber habe da noch so eine Nette Sicht der Dinge. Die besten Segelfugzeuge der Offenen Klasse haben eine Gleitzahl von 60 . Heist aus 1000 Metern Höhe kommen die Dinger glatte 60 Kilometer weit. Von diesem 16 Kilometer hohen Mount Everest wären das immerhin 960 Kilometer Reichweite. Der Tesla kommt mit dem 60 kwh Akku nur etwa 420 Kilometer weit. Beide bei etwa der gleichen Geschwindigkeit von 110-120 km/h . Donald Duck mässig stelle ich mir dazu die Hipster vor wie Sie von dem 16000 Meterhügel auf einer art Skiprungschanke zu Tal Rasen. Das kann aber ein Echtes Ah Erlebnis sein.

    Happy Amps Christian
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  12. #112
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    Gruß,
    Jörg

  13. #113
    Drehzahlprinz Avatar von riggerdirk
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    In der Tat war auch mein Post ein bißchen off-topic... ich freue mich über eine Evolution der Akkutechnik...im Sinne unseres Hobbys. Aber den Segensreichtum der automobilen Elektromobilität, bezogen auf unser Hobby, sehe ich als überschaubar an... und der große Heilsbringer bezüglich aller Mobiltätsfragen der Erde soll sie sein...naja.
    Eher der Ersatz der Pest durch eine Art politisch korrekterer Cholera. Wer die Elektromobilität stärken möchte, kann das m. E. gerne tun..schön speicherverlustfrei... im ICE;-)
    Nun aber zurück zum Thema---
    Ich betrachte die Leistungen, die dieses Jahr bei den Ü200 Riggern gezeigt worden sind, und den Lauf von Gunnar in L8Cat als Belebung der Szene in der SAW
    Thematik. Solche Boote gehören in die Rekordlisten... und nix Anderes. Keine Geschichten wie absichtliche Low-Budget Setups, oder finnenbefreite Ovalrigger mit Saft für 15 Passes an Bord ( da muß ich mich selber tadelnd an die Nase fassen). Da kann man ja gerne seine persönlichen Bestwerte fahren..als Wettbewerb gegen eigene Speedwerte. Ich beziehe es jetzt mal auf die Riggerei...die Konsequenz der Herangehensweise und die Weiterentwicklung über Jahre, wie beim JAGS-Team oder beim Johannes... das ist SAW; wie es sich m.u.M. nach gehört.
    Ich bin mir auch sicher, daß da noch was speedmäßig geht... ich will ja nicht unken.. in den nächsten 5 Jahren erwarte ich eigentlich auch die 4S-Rigger vor der 300er Marke. Schaun wir mal, wann der Leistungsstand bei den Etablierten konstruktiv so ausentwickelt ist, daß ohne Verbesserung der Akkugeneration über die immer verschärftere Propauswahl der Topspeed zwar am Ende der Geraden noch ansteigt, aber irgendwann mit weicherer Beschleunigung erkauft werden muß.
    Auf alle Fälle sehen so Boote aus , die der Fahrer , der in der Klasse starten möchte, sozusagen als Urmeter betrachten kann. Konzepte überlegen, wo noch brachliegendes Potenzial schlummert... umsetzen und was wagen... Modellsport wie er in der Sparte sein soll.

    Gruß Dirk


    Zitat Zitat von Ch.Lucas Beitrag anzeigen
    Hi ,
    ja die Hipster kann ich mir auch ganz Gut vorstellen . Wir sind etwas of topic aber habe da noch so eine Nette Sicht der Dinge. Die besten Segelfugzeuge der Offenen Klasse haben eine Gleitzahl von 60 . Heist aus 1000 Metern Höhe kommen die Dinger glatte 60 Kilometer weit. Von diesem 16 Kilometer hohen Mount Everest wären das immerhin 960 Kilometer Reichweite. Der Tesla kommt mit dem 60 kwh Akku nur etwa 420 Kilometer weit. Beide bei etwa der gleichen Geschwindigkeit von 110-120 km/h . Donald Duck mässig stelle ich mir dazu die Hipster vor wie Sie von dem 16000 Meterhügel auf einer art Skiprungschanke zu Tal Rasen. Das kann aber ein Echtes Ah Erlebnis sein.

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  14. #114
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hi Jörg,
    nach all den Rekorden was wäre noch so ein Traumspeed für Dich ?
    Wann kommt Euer erster Rekordrigger als Vintage Modell bei Aeronaut als Bausatz auf den Markt (in Lasercut Holz natürlich).
    Ich bin mal gespannt mit wie wenigen Zellen der nächste Rekord gefahren wird.

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  15. #115
    Heizer
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    Erstmal: Sorry für Off-Topic!
    Mal was zum Lesen....wann erkennen die Leute endlich, dass Elektroautos der falsche Weg sind? Es gibt auf unserem Planeten gar nicht genug Rohstoffe für Energiespeicher, um jedes heutige Verbrennerfahrzeug durch eine elektrisch angetriebenes zu ersetzen. Das Einzige, was langfristig Sinn macht ist der Wasserstoffantrieb bzw. Brennstoffzelle!

    https://www.wallstreet-online.de/nac...zt-tesla-blase

  16. #116
    Forenlegende Avatar von Ch.Lucas
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    Hi Genesis 1983 ,
    ganz kurz, schau mal hier im Nachbarforum rein, http://www.rc-network.de/forum/showt...ktro-Fahrzeuge , da kämpfe ich pro Wasserstoff seit Jahren . Danke für den link ,den setze ich gleich mal dort im Tread ab.

    Happy Amps Christian
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  17. #117
    Am Besten testen Avatar von GunnarH
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    Zitat Zitat von Genesis1983 Beitrag anzeigen
    Erstmal: Sorry für Off-Topic!
    Mal was zum Lesen....wann erkennen die Leute endlich, dass Elektroautos der falsche Weg sind? Es gibt auf unserem Planeten gar nicht genug Rohstoffe für Energiespeicher, um jedes heutige Verbrennerfahrzeug durch eine elektrisch angetriebenes zu ersetzen. Das Einzige, was langfristig Sinn macht ist der Wasserstoffantrieb bzw. Brennstoffzelle!

    https://www.wallstreet-online.de/nac...zt-tesla-blase
    Der Artikel besagt allerdings nicht dass es da einen Rohstoffmangel gibt, die meisten Artikel zu dem Thema besagen auch lediglich dass eine nachhaltige (also Umweltschonende) Gewinnung durchaus ein Problem darstellen wird.
    Nachhaltigkeit ist aber auch beim Erdöl oder gerade auch beim Fracking nicht gegeben, wenn man nicht einfach Pest gegen Cholera tauschen will sollte man sich auf politischer Ebene dem Thema annehmen eh man alles auf diese eine Karte setzt.
    Die Brennstoffzelle (wenn die mal irgendwann serienreif ist, seit grob dem Jahr 2000 heißt es in 3 Jahren, mittlerweile ist von Ende des nächsten Jahres die Rede, also mal sehen ob es real in den nächsten 5-10 Jahren was gibt was dann idealerweise auch noch für den Massenmarkt tauglich ist) hat halt den großen Nachteil dass sie Wasserstoff benötigt.
    Der muss erstmal per Elektrolyse gewonnen werden was erheblich Energie kostet, und dann hoch verdichtet werden was wieder Energie kostet.
    Obendrein hat er die unangenehme Eigenschaft durch die Tanks zu diffundieren, das erhöht die Systembedingten Verluste zusätzlich.
    Der wirkungsgradmäßige Supergau wäre dann noch der Verbrennungsmotor mit Wasserstoff, den Luxus sollte man sich nur leisten wenn uns der Strom aus regenerativen Quellen aus den Ohren quillt.
    Ein Nebenproblem das sicher lösbar ist, aber die Kommunen Geld kosten wird ist Glatteisbildung im Winter.
    Am Ende haben alle Antriebsarten haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, deshalb halte ich es für falsch alles auf eine Technologie setzen zu wollen.
    Der Elektroantrieb mit Akku ist bis jetzt halt die einzige alternative zum Verbrennungsmotor die Serienreif ist.
    Und Dank lokaler Emissionsfreiheit ist es für Lokalpolitiker die es Jahrzehntelang versäumt haben ein langfrisitg tragfähiges Verkehrskonzept zu entwickeln sowie einen attraktiven ÖPNV aufzubauen jetzt ein Strohhalm an den sie sich klammern, ausbaden müssen es am Ende wieder die Autofahrer die dann mit dem E-Auto im Stau stehen.

    Aber irgenwie driftet der Thread gerade komplett ab, vielleicht kann Hans das bei Gelenheit in die User Lounge oder den Rundordner schieben

    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (4.November.2017 um 16:47 Uhr)

  18. #118
    Altstadt-Süd Avatar von anim
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    Zitat Zitat von Sika Beitrag anzeigen
    Falls jemand konkrete Fragen hat, dann einfach stellen.

    Gruß,
    Jörg
    Hallo Jörg,
    Wie groß ist etwa die Gruppe der Mitbewerber auf den Speedrekord weltweit? Gibt es ein Technologie Austausch?
    Gruß Pavel.

  19. #119
    Abwesend...
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    Zitat Zitat von Ch.Lucas Beitrag anzeigen
    Hi Jörg,
    nach all den Rekorden was wäre noch so ein Traumspeed für Dich ?
    Wann kommt Euer erster Rekordrigger als Vintage Modell bei Aeronaut als Bausatz auf den Markt (in Lasercut Holz natürlich).
    Ich bin mal gespannt mit wie wenigen Zellen der nächste Rekord gefahren wird.
    Happy Amps Christian
    Für ziemlich realistisch halte ich gut 200mph (322km/h) - das wäre dann die nächste Flasche Single Malt. Arnes Ziel mit 6s sind 300km/h. Mein Traum mit 8s wären 221mph (355km/h), weil das den Rekord für bemannte, propellerangetriebene Boote egalisieren würde. Aber da sind wir uns nicht sicher, ob das erreichbar ist.

    8s ist die Grenze für das bestehende Boot. Es war für 6s geplant und 8s passen nur mit dem Schuhanzieher rein. Zudem sind die derzeit aufgebauten Regler mit 40V-FETs auf 8s begrenzt. Ich bin mir nicht sicher, ob sich der Aufwand lohnt ein Boot für 10s zu bauen - das wird dann ja noch grenzwertiger mit der Strecke. Weniger Zellen macht nur dann Sinn, wenn wir uns übers Regelwerk einbremsen würden.

    Wir sind gerne bereit Auskunft über die verwendete Technik etc. zu geben, aber wir werden definitiv kein Boot verkaufen - das hat verschiedenste Gründe.

    Noch zu der oben geäußerten Theorie, dass man aus den diesmal recht gleichwertigen Geschwindigkeiten für Hin- und Rückpass schließen kann, dass nun eine Grenze erreicht sei. Es fällt mir vergleichsweise schwer von der linken Seite aus gut anzufahren und frühzeitig zu erkennen, dass die Linie passt und ich durchziehen kann. Dieses Jahr ging es schon besser als letztes Jahr, aber keiner der beiden Passes dieses Jahr war so gut, wie der Rückpass letztes Jahr - also bezogen auf die Gesamtzeit mit Vollgas und wie weit das Boot in der Strecke ausbeschleunigt war. Von der erreichten Drehzahl laut Datenlog hätte der Hinpass bei vergleichbar guter Ausnutzung der Beschleunigungsstrecke auch 320km/h sein können - statt 313. Aber ich will mich nicht beschweren, beide Passes dieses Jahr waren zieeemlich genau auf der Ideallinie. Das ist auch immer eine gewisse Portion Glück.

    Gruß,
    Jörg

  20. #120
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    Zitat Zitat von anim Beitrag anzeigen
    Hallo Jörg,
    Wie groß ist etwa die Gruppe der Mitbewerber auf den Speedrekord weltweit? Gibt es ein Technologie Austausch?
    Als es vor 2-3 Jahren um den 140mph Rekord ging, da waren 2 Amis mit Riggern in dem Bereich (Tyler hat den Rekord gebrochen und Chris Harris war mit 139mph sehr nahe dran). Jaro Kremser (Slovenien) war auch dran, allerdings mit 12s kleinerer Zellen. Camille (Frankreich) hatte auch ein 10s Geschoss mit Potenzial gebaut, wie schnell das am Ende war, weiß ich aber nicht. In Deutschland gibt es auch einige Fahrer, die das Potenzial dafür haben/hätten. Hier besteht ein guter und freundschaftlicher Austausch - mit ein wichtiger Grund, warum mir das Hobby Spass macht. Natürlich lässt sich keiner vorab genau in die Karten schauen, aber insbesondere bei und nach den Wettbewerben steht immer alles offen zur Begutachtung.

    Auf dem Niveau gab es noch eine Gruppe von Cat-Fahrern (ein Ami, 5-6 Fahrer in Europa), die auch nahe dran waren den Rekord zu brechen, bzw. laut GPS sogar schon schneller waren. Mein Kontakt dorthin war eher klein, aber untereinander bestand meines Wissens ein sehr enger Austausch.

    Jetzt, wo wir über 195mph bzw. 314km/h reden, weiß ich nicht so genau, wer da noch mitspielt. Ich hoffe, es finden sich Fahrer, die das angehen. Wie oben im Thread schon erwähnt, ist aber aus meiner Sicht das Wort Team extrem wichtig. Zumindest ich allein hätte diese Werte niemals erreicht, angefangen von der Motivation, dem Ideen-&Gedankenaustausch bis hin zum gemeinsamen Bauen. Jeder hat Stärken, die er einbringt und die erst zusammen zu solchen Ergebnissen führen.

    Gruß,
    Jörg

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