Lipos-wie weit Leerfahren/Prozent?

[janssensailing]

Hallo,
wie weit fährt man einen Lipo Akku leer.
habe einen Lipo-Checker und messe mindestens 1x zwischendurch.
höre auf wenn nur noch ca. 20 Prozent drinn sind, sind im Ruhezustand ca. 3,785 V pro Zelle.
schaue halt gerne auf die verbleibenen Prozent des Lipos, hab ich mir angewöhnt.

ist das richtig so? wer hat Erfahrungswerte mit der Prozentangabe des Lipo-Checkers?

freu mich über Antworten

Grüße Peter

[Südwind]

Kommt drauf an. Bei Extremsetups habe ich auch schon mal auf 3% entladen.... Die Lebensdauer hat natürlich extrem gelitten
So 20-30% sind OK, drunter würde ich nicht gehen.

[janssensailing]

OK,mache ich in etwa ja dann genauso.

ich stelle mir nur gerade die Frage wegen dem Nachbar Thread "wie man Lipos lagert" dort wird immer gesprochen von
3.5 V ungefähr (soll jetzt keine neue Diskussion werden) also wenn ich bei verbleibenden 20 Prozent aufhöre, und immer noch fast 3,8 V drinnhabe, müßte ich Sie ja eigentlich noch weiter runterfahren, denn ich lagere sie ja danach Zuhause, zumindest meist eine Woche oder auch mal länger im Winter.

kann man Sie nicht besser gleich so weit runterfahren das sie Direkt lagerspannung haben?

Grüße Peter

[Südwind]

kann man Sie nicht besser gleich so weit runterfahren das sie Direkt lagerspannung haben?

Im Prinzip ja, allerdings ist die Gefahr recht groß, zu tief zu entladen. Sicherheitshalber lieber mit dem Ladegerät entladen.

[janssensailing]

Danke schonmal,stimmt-das leuchtet ein

[Iser-Modell]

Hi,
kann mich da nur anschließen.
20-30% sind ein guter Wert beim Runterfahren, stell deinen Liposaver auf 3,7V ein und alles ist gut.

Meine kleinen 3S 2200er fliege ich gerne auf "Lagerspannung" 3,7V runter, habe mir dabei jedoch
auch schon mal einen "dicken Bauch" eingefangen.
Es ist also besser die Lagerspannung mit dem Lader zu erziehlen.

Wenn du den Nachbar-Thread gelesen hast ist dir sicher auch dass hier aufgefallen:
http://www.elektromodellflug.de/lipo-leitfaden-faq.html

[GunnarH]

Hi,
kann mich da nur anschließen.
20-30% sind ein guter Wert beim Runterfahren, stell deinen Liposaver auf 3,7V ein und alles ist gut.
...

Also mit 3.7V hat man im Boot keinen Spass, der fängt damit selbst bei moderaten Setups beim Beschleunigen schon bei 3/4 vollem Akku an abzuregeln.
Anders als im Flieger liegt der Anfahrstrom im Boot fast unabhängig vom Setup im Bereich des Doppelten des Durchschnitsstroms.
Mit Dimatic auf 3.3V und mit Teillast Reinkommen wenn man die Abregelung merkt hab ich im Boot noch nie einen Akku gekillt.

Gruß
Gunnar

[derFritz]

Hallo,
Das mit der Liposaver Einstellung kann man jetzt nicht so pauschal sagen.
Es gibt welche die sich ungefähr 5 sec. lang den Wert anschauen und dann
erst abregeln, da sollte man sicherlich nicht so tief mit dem Einstellwert gehen,
und von den Zellen hängt es dann auch noch ab ob ich 20c oder 65c Zellen nehme ,
bei 20c bricht die Spannung wesentlich tiefer ein.
Wenn ich jetzt einen 65c nehme und den auf 3,3 V einstelle, der sich das ganze jetzt 5 sec. lang
anschaut, dann ist dieser Akku schon arg geschädigt.

[GunnarH]

Hallo,
Das mit der Liposaver Einstellung kann man jetzt nicht so pauschal sagen.
Es gibt welche die sich ungefähr 5 sec. lang den Wert anschauen und dann
erst abregeln, da sollte man sicherlich nicht so tief mit dem Einstellwert gehen,
und von den Zellen hängt es dann auch noch ab ob ich 20c oder 65c Zellen nehme ,
bei 20c bricht die Spannung wesentlich tiefer ein.
Wenn ich jetzt einen 65c nehme und den auf 3,3 V einstelle, der sich das ganze jetzt 5 sec. lang
anschaut, dann ist dieser Akku schon arg geschädigt.

OK, wusste ich gar nicht dass es sowas gibt, die Dimatic spricht sehr schnell an.
Da am Ende die Lastspannung entscheidend für die Erwärmung der Akkus ist sind LiPosaver mit einer Zeitverzögerung über 1 Sekunde eher suboptimal.
Wenn man ein Boot hat mit dem man 5 Minuten Dauervollgas seine Runden ziehen kann regelt der bei 3.7V zu früh ab, bei einem sehr schnellen Boot mit dem man keine 5 Sekunden Vollgas stehen lassen kann ist erfolgt die Abregelung mit 3.7V schon eher spät für den Akku.

Gruß
Gunnar

[fireball412]

Hallo,

ich gehe das wie folgt an. Ich stelle die Grenze immer ein Stück tiefer uns gucke was passiert. Bewertungsgrundlage ist bei mir die Leerlaufspannung (nach Abkühlung nicht unter 3,7V) und die Akkutemperatur (gut warm aber nicht heiß). Den Strom messe ich (einmalig) mit einem Logger (Eagle Tree) oder Telemetriesystem (FrSky). Die Innenwiderstände des Akkus sind durch das Logfile oder die Messung am Ladegerät (Junsi) bekannt. So kann man die Spannung unter Last abschätzen.

Zur Überwachung verwende ich einen sehr lauten Lipopiepser mit einstellbarer Schwelle:
https://www.hobbyking.com/hobbyking/...dProduct=42757
Der ist wirklich laut. Fast schon gefährlich für die Ohren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es bei sehr leistungsstarken Booten doch nicht laut genug ist.

Ich habe auch dieses Teil probiert:
https://www.hobbyking.com/hobbyking/...dProduct=40033
Leider mit wenig Erfolg. Die Funkverbindung ist nach ein Mal Gas geben abgebrochen. Der Sender stürzt bei Unterspannung irgendwie ab und funktioniert erst wieder nach neueinstecken. Kann aber auch ein Exemplarproblem sein. Nach zwei Wochen hat er gar nicht mehr funktioniert.

Stefan

[j.gerstung]

Da meine Lipos immer "schweineteuer" sind fahre ich mit eingestelltem Alarm nie auf unter 3,9V. Das ist schonend und die Minute Fahrzeit die man wegsteckt machts auch nicht mehr weg. Also lieber etwas früher

[fireball412]

Also 3,9V ist extrem. Wenn es da um eine Minute geht, beträgt die Fahrzeit 30 Sekunden.

Stefan

[Sika]

Wenn man den Alarm auf 4.2V einstellt, dann kann man das Fahren auch ganz bleiben lassen - und spart sie so das ganze teure Equipment.