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  1. #1
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Standard Umstieg von 3S auf 4S - welcher Prop?

    Hallo liebe Spezialisten,
    ich habe ein Amewi Blade (Länge 670mm ges.)
    Original mit 2S ist ein 28er Propeller drauf.
    Ich habe (nachdem ich den originalen Regler mit einem 3S Lipo zerschossen habe)
    jetzt einen 2960-4350KV mit Wasserkühlung mit einem 50A Regler, auch wassergekühlt, drin
    und habe einen 35er Prop für ein Feilun-Boot drauf.
    Ich habe als Geschwindigkeit mit 4S knappe 50Km/h mit einem alten Handy gemessen.

    Ich habe den Eindruck, dass der Unterschied zwischen 3S und 4S nicht so sehr groß ist.
    Mit 4s 1500mAh nicht mal 1 Minute Fahrzeit, mit 3S so gute 5 Minuten.

    Dazu die Frage : sollte ich, wenn ich zu 4S wechsele, einen anderen Prop montieren? und wenn ja, was für einen?

    Danke für Infos
    Viele Grüße
    Wolfgang

  2. #2
    Moderator Avatar von plinse
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    Moin Wolfgang,
    mit 3s dreht das bereits hoch, von 4s würde ich absehen.

    4350kV * 3 * 3,7V kommt so Richtung 48.000rpm
    Mit 4s käme das ganze Richtung 64.000rpm

    25-35.000rpm sind übliche Drehzahlbereiche für Monos, kleine Boote vielleicht ein bisschen mehr. Die Fahrzeit bei 4s zeigt Dir ja schon, dass du froh sein kannst, dass dir der nächste Steller nicht auch schon abgebrannt ist. Die TFL 2960 sind eh nur bis 60.000rpm drehzahlfest, machst du so weiter, kann dir der auch noch platzen

    Also von mir bewusst keine Empfehlung für einen Propeller für 4s sondern die, nicht über 3s zu gehen

    Grüße, Eike

  3. #3
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Hallo Wolfgang,

    ich kann mich Eike nur anschließen. Ich fahre selbst einen Rumpf mit 64cm Länge in der Klasse Mono AS. Der ist zwar mit Stufe, spielt aber in etwa in der gleichen Größenliga. Verbaut ist da ein Leo 2860 mit 2910KV. Gefahren wird mit 3S (i.d.R. 5000mAh 30C oder mehr) und 36er 2 Blatt (Graupner K-Design oder entsprechende Varianten aus Metall). Ich verwende Regler im 100A -Bereich: entweder Robbe Roxxy 9100-6 mit nachgerüsteter WK oder Seaking V2 120A. Die Boote erreichen auf der Geraden ca. 70km/h.
    Hier ein Video von einem etwas kleineren Boot (gleiche Klasse, gleiches Setup - ist vorgegeben )


    Dein Motor sollte drehzahlmäßig recht gut mit 2S funktionieren. Dann ist aus meiner Sicht auch ein 35er Prop vertretbar. Gerade RTR-Boote haben häufig kaum Reserven für Setup-Änderungen. ABER: auch der 2S Akku sollte entsprechend belastbar sein.
    Mit den vorhandenen Komponenten ein funktionierendes 3S Setup hinzubekommen, dürfte selbst für einen Spezialisten eine echte Herausforderung darstellen.

    Du hattest vermutl. auch Glück, dass Dir die kleinen 4S-Akkus bei dem Setup nicht hochgegangen sind.
    Welche Daten hat Dein 3S-Akku (Kapa, C-Rate, ggf. Hersteller)? Welches Stecksystem verwendest Du? Ggf. solltest Du auf einen Motor der gleichen Baugröße mit weniger Drehzahl wechseln, so etwa 3000KV für 3S.


    LG
    Tobias

  4. #4
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo,
    das mit dem anderen Motor hatte ich auch schon überlegt.
    Ich habe noch einen 3548-1100KV Außenläufer.
    Das mit einer anderen Flexwelle und Alu-Strut.
    Wäre das o.k.?
    Und was für einen Prop würdet ihr empfehlen?
    Wie würde sich dann der Stromverbrauch verhalten?

    Danke
    Wolfgang

  5. #5
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Hallo Wolfgang,

    nein - das reicht vermutlich nur zum "Schönschiffchenfahren". Das kannst Du selbst errechnen. Die Empfehlung war 25000-35000U/min. 4 * 3,7V * 1100U/min/V = 16280U/min. Bei 0% Schlupf an nem 35er Prop mit 1,4er Steigung (49mm/U) ergibt sich eine theoretische Geschwindigkeit von ca. 47km/h. Da ich den Wirkungsgrad irgendwo bei 70% ansetze, bleiben 33km/h übrig, ohne die Drehzahlverluste am Motor => bissl mau, oder wie siehst Du das? Selbst mit 6S liegst Du noch drunter, wobei sich dann auch die Frage stellt ob der Aussenläufer für diese Drehzahl überhaupt ausgelegt ist. Was war denn die Drehzahl des Originals-Setups?

    Die Drehzahl mit Deinem 2960 an 2S ergibt sich zu 2 * 3,7V * 4350U/min/V = 32190U/min. Den Bereich solltest Du anpeilen. An 3S ergibt sich die benötigte Motordrehzahl aus 32190U/min : 3,7V : 3 = 2900U/min/V. Da sind wir bei dem bereits angesprochenen Motor hier: klick. Und ja, die Berechnung stellt nur eine überschlägige Betrachtung für die Motorwahl dar - bevor sich jetzt jemand gemüßigt fühlt, den Thread mit weiteren technischen Hintergrundinfos zu Lastdrehzahl, Spannungseinbruch, etc. zu füllen .
    Womöglich tut´s auch ein 2850 bei gleicher Drehzahl - der Rumpf ist ja recht kurz und verträgt sicher auch nicht allzu viel Leistung...

    LG
    Tobias
    Geändert von tobi75 (11.May.2021 um 09:35 Uhr)

  6. #6
    Real Raceboater Avatar von MiSt
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    Zitat Zitat von tobi75 Beitrag anzeigen
    ... bevor sich jetzt jemand bemüßigt fühlt, den Thread mit weiteren technischen Hintergrundinfos zu Lastdrehzahl, Spannungseinbruch, etc. zu füllen ...
    keine Angst .

    Hier ist ja nicht der Newbie-Bereich, da weiß das ja eh jeder , wäre schade um die Bytes .
    Gruß Michael St*****

    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried up river bed.
    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.
    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way
    (Tony Banks, Genesis)

  7. #7
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    - genau.
    Ging auch nicht speziell in Deine Richtung, Michael - ich schätze Deine Expertise und die fundierte Erläuterung von Zusammenhängen sehr...
    Da die alternativen Vorschläge des Threaderstellers zur Motorwahl eher "Schüssen ins Blaue" gleichen, dachte ich, wir lassen die vertiefende Theorie erstmal außen vor.
    Dazu gibt's sicherlich schon einige Niederschriften hier im Forum. Damit kann man sich beschäftigen, wenn man die Grundlagen, die meinen Rechenansatz betreffen, erschlossen hat.

    LG
    Tobias

  8. #8
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Liebe Leute,

    vielen Dank, vor allem für die "grobe" Einschätzung von Tobias.
    Das mit den Drehzahlen hatte ich völlig außer Acht gelassen.
    Ich hätte mal vorher rechnen sollen.

    Ich denke, ich werde mal einen 3650-4000KV, den ich noch habe, mit einer 4mm Flexwelle probieren.
    Da macht mir nur das Gewicht Kopfzerbrechen, da dann alle Bauteile etwas schwerer sind.
    Aber da sollte schon mit 2S die Drehzahl evtl. passen.

    Da könnte ich dann einen etwas größeren Prop probieren.

    Oder denke ich da schon wieder in die falsche Richtung?

    Übrigens - eure Antworten waren die ersten in den Foren, wo ich doch einige (wohl sehr theoretische) Eckdaten erfahren habe.
    Aber sowas hilft zumindest für eine grobe Einschätzung.

    Viele Grüße
    Wolfgang

  9. #9
    Moderator Avatar von plinse
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    Moin,
    das wäre einen Versuch wert, achte aber drauf, nicht zu viele Schritte auf ein mal zu machen, dann stolpert man

    Was will ich damit sagen: Verwende erstmal den Motor mit 2s und einem konservativen Propeller, bleiben die Temperaturen im Rahmen, kannst du einen größeren Propeller nehmen. Wichtig ist auch, dass das Boot vorab gescheit fährt, erst dann hoch rüsten.

    Gedrückt laufende Boote fressen förmlich Strom, der Antrieb MUSS dadurch entlastet werden, dass das Boot Geschwindigkeit aufbaut. Erst wenn das gegeben ist, sollte man den Antrieb durch einen größeren Propeller höher belasten.
    Genau so wenn das Boot nicht gescheit läuft, dann gurkt man nicht lange rum sondern hört auf, trimmt das Boot um und kümmert sich drum, dass es eben gescheit läuft, um länger anhaltende Überlast zu vermeiden.
    "Och Menno, ich will jetzt aber fahren!" interessiert die Technik nicht. Fährt ein Boot nicht gescheit an, macht man 1-2 Versuche und bricht dann ab zur Nachbesserung, genau so wenn das Boot bei Vollgas zwar schnell wird aber sehr viel Welle macht, also gedrückt läuft.

    Zitat Zitat von tobi75 Beitrag anzeigen
    ...
    Du hattest vermutl. auch Glück, dass Dir die kleinen 4S-Akkus bei dem Setup nicht hochgegangen sind.
    ...
    Zitat Zitat von plinse Beitrag anzeigen
    ...
    Die Fahrzeit bei 4s zeigt Dir ja schon, dass du froh sein kannst, dass dir der nächste Steller nicht auch schon abgebrannt ist. Die TFL 2960 sind eh nur bis 60.000rpm drehzahlfest, machst du so weiter, kann dir der auch noch platzen
    ...

    Die Hinweise sollen dir auch nicht den Spaß verderben sondern nur vermeiden, dass dir teure/unnötige Schäden den Spaß verderben.
    Schrittweise verändert und beobachtet spricht aber nichts gegen Modifikationen.

    Läuft ein Boot sehr leicht, kann es mit Setups gefahren haben, die dem nächsten im gleichen Boot aber mit falschem Trimm alles aufrauchen lassen. Deshalb können wir Dir nur Anhaltspunkte geben und Tips, worauf du achten solltest.

    Viel Spaß beim abstimmen deines Bootes.

    Grüße, Eike

  10. #10
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Hallo Wolfgang,

    Eike war schneller - ich kann mich aber nur anschließen.
    Was spricht denn gegen den 2960 an 2S? Für den 3650 müsstest Du vermutlich den Motorspant umbauen. An den 2960 nen 36K-Prop (Graupner) drangeschnallt und nen Regler mit ca. 100A und Wasserkühlung und dann sollte das schon anständig fahren. Auch wenn die Ströme im Fahrbetrieb wesentlich geringer sein dürften, schadet es nicht, Reserven zu haben. Die Anfahrströme im Boot sind nicht zu unterschätzen! Das sind üblicherweise nur kurzzeitige Leistungsspitzen aber die können einen zu knapp dimensionierten Regler rösten.
    Außerdem werden die Leistungsangaben der Regler zumeist unter Laborbedingungen ermittelt und sind aus vermarktungstechnischen Gründen eher optimistisch.
    Um hier keine Pleiten zu erleben, kopiere ich die Komponentenauswahl funktionierender Setups ähnlicher Boote.
    Dein Akku sollte die benötigten Ströme auch liefern können. Meine Empfehlung wäre ein 2S 5000mAh und 35 oder 40C. Gern auch größer bzw. mehr. Du wirst Dich wundern, was ein leistungsfähiger Akku mit entsprechend stabiler Spannungslage ausmacht (z.B. sowas in der Art).

    All zu viel würde ich an Deiner Stelle jedoch nicht in die Amewi Blade investieren. Wenn Du Geld ausgeben willst und kannst, solltest Du Dich ggf. hier im Verkaufs-Bereich nach einem Mono 1/A umschauen. Dort ein robustes 3S-Setup rein (Stichwort Mono AS) und Du hast eine solide Basis.

    Vielleicht schreibst Du auch mal noch ein paar spezifischere Angaben zu den Komponenten, die Du bereits da hast, also Akkus, Regler, Motor, Props.
    Ein paar Bilder vom Rumpf und den Innereien, die Anordnung der Anbauten am Heck, etc. sind auch hilfreich...

    LG
    Tobias

  11. #11
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo Eike und Tobias,
    noch mal danke für die Infos.
    Frage: was ist ein konservativer Propeller?
    Ich hatte und habe bei den lieben Chinesen diverse Propeller bestellt.
    Propeller.jpg
    ein ganzer Schwung, die demnächst für eine Yacht sein sollen, sind noch bestellt, aber das dauert.

    Aber ihr macht mir etwas Hoffnung, dass ich mit den letzten Überlegungen evtl. richtig liege.

    Die Blade hat mir meine Frau zu Weihnachten geschenkt, wenn ich jetzt noch so ein Teil kaufe, sitzt der Haussegen schief.
    Alles was innen drin ist, sieht sie ja nicht.
    Eigentlich bin ich mit der Blade ja super zufrieden, aber etwas mehr geht doch immer.


    Was ich übersehen hatte und vergessen, noch zu schreiben: der Motor, der jetzt drin ist, nennt sich 2845-4400KV


    Ich habe nur Bedenken, dass, wenn ich die schwereren Teile (Motor, Regler) einbaue, das Boot zu tief im Wasser liegt.

    Aber ihr habt mir schon sehr geholfen!!

    Viele Grüße
    Wolfgang
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von wem55 (12.May.2021 um 16:02 Uhr)

  12. #12
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Hallo Wolfgang,

    ich bin leicht irritiert. Hast Du nun auch einen 2960 4350KV oder nur einen 2845 4400KV? Der 2960 sollte einen 36er K-Prop durchziehen. Bei dem 2845 würde ich vorsichtig mit nem 34,5er K-Prop probieren. Ist das der originale Motor? Falls ja, solltest Du Dir die Frage stellen, warum da wohl nur ein 28mm Prop drauf war ...

    Von den Props im Bild erscheinen mir nur die letzten beiden brauchbar. Der 3-Blatt ganz oben sieht von der Blattform auch einsetzbar aus, liegt vom Durchmesser her, geschätzt bei 35-36mm. Da brauchst Du schon ein wenig "Motor" zum Ausdrehen..
    Den zweiten von oben kannst Du für den Yachtprojekt aufheben. Für Rennboote, egal ob mit voll- oder halbgetauchtem Antrieb ist der nix...

    Was wiegt den Fuhre aktuell? Was wiegen Deine alternativen Komponenten?
    Und: Bilder...

    LG
    Tobias

  13. #13
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo Tobias,
    es tut mir leid, da hatte sich bei den Motordaten der Fehlerteufel eingeschlichen
    Ich weis nicht, wo ich die Daten her hatte, aber einen 2960 habe ich gar nicht. Sorry
    Jetzt ist ein 2845-4400KV drin, nachdem ich mir den Regler zerstört habe und der originale Motor danach am Stinken war.
    Als Propeller habe ich den 2. von unten drauf, der ist deutlich besser als der unterste.
    Der oberste funktioniert so gar nicht.

    Aber hier ein paar Fotos:
    20210107_113359.kljpg.jpg20210512_204516.jpg20210512_204439.jpg20210512_204606.jpg20210512_204616.jpg

    Dies würde ich evtl. einbauen:
    20210512_204748.jpg

    Ich hätte noch ein Video, nur weiß ich nicht, wie ich das hochladen muss. Geht das nur über Youtube?

    Viele Grüße
    Wolfgang

  14. #14
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Hallo Wolfgang,

    ohne Investition wirst Du da nicht mehr Leistung umsetzen können, die brauchst Du aber, wenn Du größere Props fahren willst. Dem 2845 würde ich max. einen 34.5er K-Prop zumuten, eher kleiner. Und an 2S - unbedingt! Ist aber nur mein Bauchgefühl.
    Versuch Dich lieber an der Optimierung der Abstimmung bzw. Verringerung des Fahrwiderstandes - das bringt auch Geschwindigkeit.
    - Schärfen der Abrisskante am Heck
    - Spachteln (und Schleifen ) von Dellen in der Laufläche
    - Ggf. Verstärken der Lauffläche(n) von innen mit Gewebe und Harz oder durch Aufkleben von entsprechenden Platten aus GfK/ABS - dadurch verformen sich die Laufflächen im Fahrbetrieb weniger oder gar nicht, was ein definiertes Fahrverhalten unterstützt
    - Ggf. ersetzen des relativ breiten Keilruders durch ein flächenmäßig gleich großes Stück eines Küchenmessers (gibt´s bei Thomas Philipps, MäcGeiz, T€di, etc.) - je nach Verfügbarkeit von Werkzeug (Trennscheibe und Hartmetallbohrer erforderlich!)
    - das Ruder aus Küchenmesser erfordert ein Verlegen der Kühlwasseraufnahme, z.B in den Rumpfboden, eine Roosteraufnahme geht auch

    Eine 4mm Flexwelle brauchst Du nicht. Videos musst Du auf einer externen Blattform (z.B. YT) hochladen und dann hier einbetten/verlinken...

    LG
    Tobias

  15. #15
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo,
    ich habe mich heute mit einem sehr netten Kollegen hier aus dem Forum bei uns am Teich getroffen.
    Er hat mir die gleichen Sachen gesagt, nachdem er sich mein Boot angesehen hat.
    Er hatte einen ganzen Koffer mit Propellern mit, aber da mein Böötchen nur M3 hat und seine M4, konnten wir das nicht testen.
    Deshalb würde ich doch die Welle so ändern, dass Propeller mit D= 4mm oder M4 draufpassen.
    Da sind mehr Varianten möglich.
    Die Welle hat auch schon recht viel Luft in der Lagerung.
    Die hintere Abrisskante soll eckiger werden - ist in Arbeit.
    Die erste Stufe hat eine Beule und wird aufgespachtelt.
    Stufe-ändern.jpg
    In dem Zuge würde ich die Kühlung noch in den Rumpfboden legen und das Ruder dünner und spitzer machen.
    Die Finnen würde ich dann auch sofort aus Stahl machen.

    Wenn das Fertig ist, werde ich auf dem Wasser testen.
    Mal sehen, ob dann vielleicht doch noch ein anderer Motor reinkommt.

    An die Verstärkung des Rumpfes traue ich mich allerdings nicht so recht ran.

    Erst mal viele Grüße
    Wolfgang

  16. #16
    Amperejunky Avatar von tobi75
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    Mensch Wolfgang - super, dass sich diese Gelegenheit ergeben hat!
    Es ist ja auch nicht zwingend erforderlich, alles auf einmal umzusetzen.

    Zum Thema "Spachteln" bin ich als Eco-Fahrer einschlägig vorbelastet . Nimm Streifen aus Makrolon, Lexan oder Vivac (ABS geht auch) und klebe die mit doppelseitigen Klebeband an den Heckspiegel. Die Kante der Streifen sollte in Verlängerung der Lauffläche verlaufen. Die entstehende Fuge spachtelst Du mit Presto Feinspachtel o.ä. 2K-Spachtel. Normalerweise bekommst Du die Streifen auch wieder abgepult.
    Der Feinschliff erfolgt dann mit einem schmalen Aluprofil (4-6mm) mit aufgeklebten Nassschleifpapier (z.B. 320er) immer parallel zum Kiel und wenig Überstand am Heck - sonst neigt man zum Abkippen der Schleiflatte, was zu einem Verrunden der Kante führt...

    LG
    Tobias

  17. #17
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo,
    jetzt ist alles draufgespachtelt und (eigentlich) auch geschliffen.
    Noch eine Frage zu den Toleranzen - wie genau muss das sein?
    Eher im 1/10 Bereich oder schon im 1/100 Bereich oder genügt ein gutes Augenmaß und ein Lineal?

    Bei meinem Sumpfboot habe ich z.B. Teichfolie mit der rauhen Seite außen drunter. Funktioniert gut!!

    Ich habe auch gestern gelernt, dass ich ruhig den 5000er Lipo reintun kann.
    Auf die Idee wäre ich vorher nie gekommen, da ich immer gedacht habe, dass das zu schwer ist.

    Das Ruder ist jetzt dünn und scharf, der Einlass der Wasserkühlung unterm Boot.

    Den Regler habe ich gerade mit Epoxy eingegossen, da der vorgestern nass geworden war und kurzfristig streikte.

    Morgen werden ich die Finnen auch aus Maurerkelle machen.

    Dann mal probieren, was das alles gebracht hat.

    Ein schönes Wochenende
    Wolfgang

  18. #18
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hatte ich vergessen einzufügen:

    Spachteln1.jpg Spachteln2.jpg

    Reicht das so oder sollte ich das noch "schöner" machen?
    Viele Grüße
    Wolfgang

  19. #19
    Drehzahlsüchtiger
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    Hallo Wolfgang,

    schön, dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte. Und wie ich sehe, hast du meine Hinweise sehr zügig umgesetzt.

    Wie Tobias bereits schrieb, achte darauf, dass die aufgespachtelte Fläche plan ist und keine Dellen, Beulen oder Luftblasen vom Spachtel aufweist.
    Die Abrisskanten sehen doch soweit auch okay aus. Wichtig ist, dass sie scharfkantig sind. Schön oder nicht ist egal.

    Die Finnen würde ich erstmal so lassen, die kann man später immer noch machen wenn man sie braucht. Genauso wie die "Trimmklappen", die kannst du eigentlich für die nächste Testfahrt abmontieren und schauen was es ändert.
    Was ich dir am Teich noch vergessen habe zu sagen ist, dass die Finnen senkrecht zur Wasserlinie stehen sollen und nicht im 90° Winkel zur Lauffläche. Gründe dafür findet man hier im Forum mithilfe der Suchfunktion reichlich.

    Du solltest beim späteren Wechsel auf eine andere Welle schon primär auf M4 gehen. 4mm DD Propeller sind viel zu selten und auch nicht in den passenden Profilen erhältlich. Absolut gängig ist halt M4, nur da weiß ich nicht, ob das kompatibel mit dem China-Kunststoff-Strut ist.

    Ansonsten bin ich gespannt, was die Änderungen bei so einer ABS Schale bringen

  20. #20
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo,
    die Änderungen sind gemacht (Johannes, das mit dem senkrecht setzen der Finnen hab ich noch nicht geschafft).

    Ich habe heute morgen noch mal mit verschiedenen Akkus probiert, am schnellsten war es mit dem vollen 3S-3000er.
    Tacho190521.jpg
    Knappe 50km/h finde ich schon ganz nett.

    Mit dem 2S-5000er waren es nur gut 38km/h.
    Mit den 3S-1800er nur knapp 47km/h.

    Was mich noch stört, ist der Lipo-Warner.
    Der ist auf 3,3V eingstellt, leider piept er immer schon so nach einer halben Minute auch bei den größeren Lipos.
    Wenn ich das Boot dann aus dem Wasser hole, den Warner abziehe, damit er still ist und wieder einstecke, war nur ein Stromverbrauch von etwa 0,2-0,3 Volt da.

    Was kann ich da machen?

    Und was könnte die nächste Stufe sein, um noch flotter zu werden?
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Viele Grüße
    Wolfgang

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