Lizard Flutkanal funktioniert nicht
Hallo Jungs, ich habe in meine Lizard Extreme einen Flutkanal eingebaut. Die Schablone dazu habe ich hier ausm Forum. Nur leider funktioniert der Flutkanal nicht, ich habe beide Akkus Richtung Fluti geschoben, habe auch schon fast 500gramm Blei auf die Seite des Flutkanal geklebt, aber die bleibt aufm Rücken liegen?!?!? Bin langsam echt Ratlos.
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Ich bin langsam nur echt genervt von dem Fluti! An den Löchern kann es nicht liegen, da der Kanal komplett mit Wasser gefüllt ist..... Da ich das ganze Boot unter Wasser Drücke! Den Schwerpunkt habe ich bei 30%
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Ja das habe ich mir auch schon überlegt den Kanal nach vorne hin zu verlängern. Nur leider konnte mir keiner sagen ob das funzt. Ich habe dazu auf Deck zwei Linien angezeichnet. Was meinst den welche Linie Besser wäre die Linke oder rechte?
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Sunbeam
Der Flutkanal als solcher ist zu klein.
Dem stimme ich zu, insbesondere weil der aktuelle Aufbau den Gewichtstrimm auch noch zur falschen Seite hat und im besten Fall (Regler links) weitgehend neutral.
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Sunbeam
Er darf nicht hinter der Deckelöffnung enden. Ich habe meinen unter dem Oberdeck noch zur Mitte gezogen, um dann in Richtung Spitze zu gehen. So langt das Gewicht des Wassers nicht.
Man kommt oft mit einem FK nur so lange wie der Deckelausschnitt aus - aber eher nicht, wenn der Bug derart breit und voluminös ist wie bei der Lizard, und gleichzeitig der Deckelausschnitt so breit. Ein einfacher(er) Umbau bestünde darin, dem FK ein "Dach" und seine Innenwand neu zu bauen, dann aber senkrecht zum Bootsboden. Dadurch entsteht, wie auch von Kai beschrieben, mehr Volumen oben (auf dem Dach liegend dann unten) zum Auftriebsvernichten. Der Platz für Akkus etc. bleibt gleich ... weswegen ich es wirklich nie verstehen werde, warum FK-Wände senkrecht in die Welt gebaut werden. Bin dennoch skeptisch, ob man ohne Erweiterung bis in den Bug (und trotzdem zum Deck hin verbreitert) auskommt.
Zitat:
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Sunbeam
Wie schon ein paar andere geschrieben haben: Verlagere so viel Gewicht wie möglich auf die Seite des Flutkanals...vielleicht reicht das.
Glaube ich hier nicht, der FK ist schon arg winzig: Aber Versuch macht kluch. Auf den Bildern kann man auch klar sehen, dass er nicht wirklich volläuft, weil eine Entlüftung fehlt. Außerdem drückt draußen auf dem Teich niemand das Boot unter Wasser :p.
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Hallo zusammen,
als studierter Schiffbauerder ein wenig was über Hydrostatik weiß und aus meinen gesammelten Erfahrungenbeim Bau von Flutkanälen möchte hier jetzt mal ein klein wenig Licht ins dunklefunktionierender Flutkanälen bringen.
Das Funktionsprinzip von FKist recht simple. Man klaut dem Schwimmkörper an geeigneter Stelle so viele Auftriebsvolumen, so dass sich der Auftriebsschwerpunkt des Körpers deutlich vom Schwerpunkt des Körpers entfernt. Durch diesen Abstand zwischen den beiden Schwerpunkten entsteht nun ein Moment welches den Körper in eine Drehung versetzt. Dieser dreht sich jetzt so weit bis wieder ein Gleichgewichtszustand erreicht ist, d.h. Gewichtsschwerpunkt und Auftriebsschwerpunkt in horizontaler Richtung übereinander liegen. Für unsere Boote sollte dieses dann natürlich ein Zustand sein bei dem man wieder normal anfahren kann. Natürlich kann man den Effekt auch unterstützen bzw. erreichen in dem man den Gewichtsschwerpunkt des Körpers verschiebt (Gewicht Richtung FK bringt). Dieses ist aber nur in gewissen Maßen sinnvoll (Drehmomentausgleich für denPropeller), mehr schadet dem Fahrverhalten, da das Boot wenn es das nasse Element verlässt dann zur Seite wegkippt. Ich persönlich bevorzuge einen genau mittigen Schwerpunkt in Querrichtung.
Ein weiter wichtiger Punkt für einen funktionierenden FK ist die Wasserlinienfläche, welche maßgeblich fürdie Schwimmstabilität eines Körpers ist. Je größer und/oder breiter diese ist desto größer ist die Stabilität, wobei die Breite quadratisch in die Stabilitäteingeht. D.h. je breiter ein FK ist desto besser wird sich das Boot drehen. Dader Schwerpunkt der meisten Monoboote zwischen 30-40% der Bootslänge von hintenaus liegt, ist es auch sinnvoll, wie meine Erfahrung gezeigt hat und es von der Theorie einleuchtend ist, den FK nicht bis in den Bug sondern kurz bis nach dem Decksausschnitt gehen zu lassen und den FK im Heck zu vergrößern. Dieses hat den Effekt, dass das Heck weiter abtaucht – am besten so weit, dass die Rumpfunterseite schon wieder überspült wird – und der Bug weiter aus dem Wasser kommt. Beides führt zu einer Verkleinerung der Wasserlinienfläche und somit zueinem leichteren drehen.
Die letzten FK die ich nachdiesem Prinzip gebaut habe funktionieren auf Anhieb. Das die Luft aus dem FK entweichen können muss, ist denke ich selbstverständlich wie auch das große Öffnungen den Drehvorgang beschleunigen.
Für den hier vorliegenden Fall wären meine Empfehlungen:
- FK weiter Richtung Mitte ziehen (ob jetzt senkrecht zu Welt oder zum Boden ist erst einmal nebensächlich, wie die Platzverhältnisse es eben zulassen)
- FK hinten deutlich vergrößern (ist ja noch reichlich Platz da)
- Den FK nicht im Bug vergrößern
Anbei ein paar Bilder vonFK, die ich als letztes gebaut habe. (Bilder kommen im Laufe des Abends)
Beste Grüße,
Patrick
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Hi "Eurofighter" ;),
also wenn würde ich die Trimmklappen so verbauen wie es dieser Lizzyliebhaber.
Anhang 63277
Ich habe nur ein kleines 4mm Entlüftungsloch. Da ich ja keine Wettbewerbe fahren möchte, reicht mir das vollkommen. Hauptsache die kleine dreht sich zuverlässig.
Anhang 63278
Gruß Marlo