Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo zusammen,
noch mal was zur rechnerischen Ermittlung des Schwerpunktes (Schwerpunktrechnung) bzw. Gewichtsbilanz. Ich weiß jetzt nicht wo Michael das das letzte mal beschrieben hat, bin mir aber sicher das es korrekt war so wie ich ihn kenne. Hab das glaube ich auch schon mal genau beschrieben und weil es jetzt hier gut rein passt, mach ich es gerne noch mal.
Eine Schwerpunktberechnung lässt sich in alle drei Raumrichtungen machen. Für jede Richtung braucht man ein Bezugspunkt / System. Dieses ist normalerweise für den SP in Längsrichtung das Heck / Heckspannt, die Querrichtung die Mittschiffsline und für die Höhe Unterkante Kiel. Von diesen Bezugspunkten werden die SP Positionen der einzelnen Komponenten aus gemessen. Dabei hat der Gemessene Abstand auf der einen Seite ein positives Vorzeichen und auf der anderen ein negatives Vorzeichen. Dieses ist wichtig, da es die Auswertung leichter macht. Jetzt listetet man alle Komponenten auf mit ihrer Lage (Abstand zum Bezugspunkt) und den entsprechenden Gewichten auf. Anschließen berechnet man das Moment was jede einzelne Komponente erzeugt (Gewicht x Abstand) und summiert alle Momente auf. Wenn man mit den erwähnten positiven / negativen Vorzeichen arbeitet braucht man sich keine Gedanken machen auf welcher Seite die Komponente sich jetzt befindet, das hat man ja schon durch das Vorzeichen gemacht. Den Gesamtschwerpunkt bekommt man dann indem man das Gesamtmoment durch das Gesamtgewicht teilt und das Vorzeichen gibt dann an in welcher Richtung der SP dann liegt. Das Gesamtgewicht ist auch schnell ermittelt, da man ja schon alle Gewichte der Komponenten aufgelistet hat und diese nur noch aufsummieren muss. Am einfachsten geht das mit einer Tabellenkalkulation. Für den Längenschwerpunkt mach ich das für jedes neue Projekt um mir ein Bild von der zu erwartenden Situation zu machen. Anbei mal ein Bild von meiner Tabelle ...
In der Tabelle vom Wolfgang fehlt neben dem Empfänger (tolerierbar) das Leergewicht es Rumpfes, was gravierende Auswirkungen hat. Rechnet man die Tabelle so durch, so kommt man zu einem aufgelisteten Gewicht von ca. 570g und einem SP von 7,3mm außermittig. Nimmt man jetzt den Rumpf mit dazu und nimmt an der SP von diesem sei genau mittig (ist er nicht da der FK ja schon drin ist) und dieser 330g wiegt, so landet man bei einem außermittigen SP von ca. 4,6mm also nur rund 65% von dem zuerst berechnetem ...
Die Überprüfung / Kontrolle des SP in Querrichtung nach der Methode von Tobi mit Fingern an der Buchspitze und am Heckspannt ist soweit OK / Korrekt. Man darf jetzt aber nicht den Fehler machen und annehmen, wenn der Finger hinten am Heckspannt bei 15mm außermittig liegt auch der SP 15mm außermittig ist. Das ist nämlich falsch !! Diese Methode sagt nur, dass der SP auf der Verbindungsline zwischen den beiden Fingern liegt. Logischerweise liegt er da wo sich auch der Längsschwerpunkt befindet. Unter der Annahme der Längsschwerpunkt liegt bei 1/3 der Rumpflänge vom Heck, so ist der SP in Wirklichkeit nur noch 10mm außermittig ! Der Abstand des SP zu Mittelschiffslinie lässt sich einfach über den Strahlensatz bestimmen für beliebige SP in Längsrichtung.
D.h. wenn eine 6mm außermittigen SP errechnet der Längenschwerpunt bei um die 33% liegt und man am Heckspannt den Finger bei 9mm hat ist alles OK. Bei gleich langen Modellen mit gleicher SP Lage in Längsrichtung kann man auch die Lage des Fingers am Heckspannt als Referenz benutzen. Das ist ja hier mit der BSW vom Wolfgang und der Tomcat von Tobi hinreichend genug gegeben.
Gruß, Patrick
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo Wolfgang,
prinzipiell reichen zwei kleine Löcher, eines im Bug und eines in der Stufe an den höchsten Stellen, also direkt neben der FK Wand. 3mm Durchmesser sollten die schon haben sonst kann durch die Oberflächenspannung des Wassers es schon mal passieren das sich eine Blase bildet und die Luft doch nicht entweichen kann.
Zum bohren der Entlüftungslöcher: Ich nehme dafür gerne die Diamantfräser für den Dremel dafür (siehe Bild). entweder die konisch spitzen oder die mit einem Kugelkopf. Damit kann man sehr gezielt die Position des Lochs bestimmen und auch die Bohrtiefe. Wenn erst einmal ein kleines Loch drin ist kann man was durch stecken und von hinten schauen wo man genau gelandet ist mit dem Loch und dann ggf. noch die Richtung korrigieren, in der man das Loch dann erweitern möchte.
Zitat:
Zitat von
wem55
Ich hatte gehofft, das ich das Boot zu den Lipo-Masters fahrbereit mitbringen könnte, mal sehen, ob das was wird.
Wenn ich das richtig interpretiere beabsichtigst du in 1,5 Wochen zu dem Rennen im Vulkanpark zu kommen. Falls dem so ist kann ich dir nur empfehlen alles mitzubringen, auch wenn es nicht fahrfertig ist. Denn nur so können die Kündigen vor Ort dann drüber schauen, daran Tipps geben und dir damit weiterhelfen.
Gruß,
Patrick
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Hallo,
das BSW-Mono 1 ist weitgehend fertig.
Motor war schon drin, das erste kleine Kunststoff Servo hatte schon beim Probieren den Geist aufgegeben.
Jetzt habe ich eine Nr. größer und mit Metall Zahnräder eingebaut.
Regler und Empfänger liegen erstmal nur so drin, den Akku habe ich mit Styrodur-Klötzchen "gesichert".
Etwas Farbe in Form von Klebefolie ist auch draufgekommen.
Und Entlüftungslöcher oben habe ich auch noch gebohrt. Ziemlich weit vorne, in der Hoffnung, dass, wenn es auf dem Kopf liegt, dort auch Wasser in den Flutkanal kommt.
Ich habe heute morgen an unserem Teich kurz probiert, allerdings nur gut 3 Minuten. Aber es fährt sogar linksrum ;););)
Das ist schon etwas anderes, als ich gewohnt war. Macht richtig Spaß. Aber ob das schon so gut läuft, wie ihr euch das vorstellen würdet, wird sich zeigen.
Aber so wie Tobias, sofort falschrum ins Wasser, habe ich mich nicht getraut.
Ich bin ja schon froh, dass ich es zum Wochenende fahrfertig mitbringen kann.
Die Feinheiten müsst ihr mir dann dort noch sagen/zeigen.
Frage dazu: ich würde das Boot, 2 geladene Akkus, Funke und Abklebeband mitbringen.
Was sollte ich noch einpacken?
(ich fahre mit meiner Frau Sonntag nach München und an den Starnberger See - von daher kann ich nicht so ganz viel "Technik" mitnehmen ;))
Anhang 102524 Anhang 102525
:thx:
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Hallo,
1. ich habe schon mal je eine größere Finne und Ruder vorbereitet. Kleiner machen geht ja immer.
Anhang 102527
2. Ich habe heute noch mal ein paar Runden gedreht. Ich habe ja noch kein Auge für die Feinheiten, aber mir ist aufgefallen, dass das Boot ziemlich schräg im Wasser im Wasser hängt. Etwa so wie auf dem Foto.
Erst habe ich gedacht, das links viel zuviel Gewicht ist.
Aber als ich mir das Foto abgesehen habe, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass das Ruder überhaupt nicht im Winkel ist.
(sch.... ,ich hätte gewettet, das ich das richtig montiert hatte):klop:
Anhang 102528
Ich hätte jetzt vermutet, dass das schräge Fahren am Ruder liegt und nicht am falschen Gewicht.
Da die linke Seite bei Geschwindigkeit in der Luft ist, scheint auch die Wasserkühlung nicht zu funktionieren.
Der Motor war, nachdem ich 30m zum Auto gegangen und den Deckel herunter gemacht habe, immer noch ganz schön warm bis heiß.
Ich habe auch mal das Notaus-Kabel etwas länger gemacht, das Boot mit dem Prop ganz ins Wasser gehalten und mit einem Zangenamperemeter den Strom gemessen.
Der lag bei 70A bei Vollgas.
Das schräge Fahren bei Vollgas liegt aber schon am schiefen Ruder, oder?