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Moin,
dann doch ein bisschen was zum Thema:
Den Grundspeed empfinde ich als ausreichend und wie in allen Klassen gewinnt man hauptsächlich in den Kurven. Von daher würde ich da auch mein Augenmerk darauf legen, sowohl was das Boot angeht, als auch beim eigen Fahrstil bzw. Fahrfertigkeit. Habe das selbst schon auf einer WM bei mir selbst erlebt, dass zielgenaues engeres Fahren ohne am Boot was zu ändern gleich mal 1-3 Runden mehr bringt ...
Was die Analyse von Johannes bezüglich der Kurvenproblematik angeht, gehe ich da mehr oder weniger mit. Irgendwie geht da der Grip verloren bzw. der Saugeffekt. Entweder ist der Saugeffekt ehr gering, so dass dieser leicht unterbrochen werden kann, bzw. die Rumpfgeometrie nicht in Ordnung, so dass sich der Rumpf selbst aushebelt. Auffällig ist halt, dass der Rumpf sich immer um die Längsachse nach außen abrollt bzw. das Heck wegbricht, wenn ich das richtig gesehen habe.
Ferner ist mir aufgefallen, dass das Boot nach der Kurve die halbe Grade so ein wenig um die Längsachse pendelt und nicht 100%ig grade aus fährt, vor allem wenn der Akku noch richtig Druck hat und das Wasser ehr noch glatt ist. Dieses könnte ein Saugeffekt sein, der dann wen der Flügel Aufrichtstabilität liefert dann auf die andere Seite überschwingt, oder keine ausreichende Kompensation des Motordrehmoments, welches in der Kurve bzw. beim Beschleunigen daraus seinen Peak hat.
Bekanntlich wird beim Eco das Drehmoment durch eine größere Verlagerung des Gewichts außermittig kompensiert gegenüber einem normalen Mono mit Oberflächenantrieb. Rein rechnerisch kommt man, wenn der Rumpf keinen Beitrag liefern würde, grob auf 6-10mm Außermittigkeit auf Höhe des Schwerpunktes. D.h. wenn man dieses mit Fingern am Bug und Heck überprüft, dass man am Heck etwa die doppelte Distanz hat (Strahlensatz). Den Antriebsstrang 1mm nach rechts zu versetzten empfinde ich da ehr als homöopathisch ...
Was normale Trimmklappen an Mono mit Oberflächenantrieb angeht bin ich da ganz bei Johannes, da passt dann ehr was nicht mit der Rumpf Geometrie. Wenn man aber Keile hinten an einem Eco anspachtelt, könnte man aber das gleiche behaupten / sagen. Ich habe mir halt damals mit den in den Rumpf geschlitzten Klappen, die durch Madenschrauben verstellt werden, gedacht ich spar mir dadurch die Spachtelarbeit. Ferner kann man auch schnell hintereinander reversibel mal was ausprobieren und auch auf interschiedliche Wasserverhältnisse reagieren.
Keile auf Höhe des Wellendurchbruchs finde ich eine interessante Idee, hätte aber die Befürchtung, dass die auch das Gegenteil, also einen Saugeffekt, verursachen können, wenn die Stufe hinter dem Keil nicht belüftet wird.
So, dass wären erst einmal meine Gedanken dazu ... Bin gespannt wie es weiter geht :D
Gruß,
Patrick
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Hallo Patrick,
Zitat:
Zitat von
Shark
Was die Analyse von Johannes bezüglich der Kurvenproblematik angeht, gehe ich da mehr oder weniger mit. Irgendwie geht da der Grip verloren bzw. der Saugeffekt. Entweder ist der Saugeffekt ehr gering, so dass dieser leicht unterbrochen werden kann, bzw. die Rumpfgeometrie nicht in Ordnung, so dass sich der Rumpf selbst aushebelt. Auffällig ist halt, dass der Rumpf sich immer um die Längsachse nach außen abrollt bzw. das Heck wegbricht, wenn ich das richtig gesehen habe.
Die Frage, die sich mir stellt, ist: Was passt nicht? Da bin ich bis jetzt noch nicht hinter gekommen, wahrscheinlich auch mangels Erfahrung in dem Bereich.
Zitat:
Zitat von
Shark
Ferner ist mir aufgefallen, dass das Boot nach der Kurve die halbe Grade so ein wenig um die Längsachse pendelt und nicht 100%ig grade aus fährt, vor allem wenn der Akku noch richtig Druck hat und das Wasser ehr noch glatt ist. Dieses könnte ein Saugeffekt sein, der dann wen der Flügel Aufrichtstabilität liefert dann auf die andere Seite überschwingt, oder keine ausreichende Kompensation des Motordrehmoments, welches in der Kurve bzw. beim Beschleunigen daraus seinen Peak hat.
Bekanntlich wird beim Eco das Drehmoment durch eine größere Verlagerung des Gewichts außermittig kompensiert gegenüber einem normalen Mono mit Oberflächenantrieb. Rein rechnerisch kommt man, wenn der Rumpf keinen Beitrag liefern würde, grob auf 6-10mm Außermittigkeit auf Höhe des Schwerpunktes. D.h. wenn man dieses mit Fingern am Bug und Heck überprüft, dass man am Heck etwa die doppelte Distanz hat (Strahlensatz). Den Antriebsstrang 1mm nach rechts zu versetzten empfinde ich da ehr als homöopathisch ...
Das sehe ich genauso. Den Antriebsstrang bzw. die Schubachse nach rechts versetzen hat in etwa den gleichen Effekt wie ein linkslastiger Längsschwerpunkt. Bei mir sind es jetzt etwa 12mm am Heck bzw. 7mm Aussermittigkeit am SP (gemessen, nicht gerechnet). Das Boot legt sich trotzdem auf die linke Seite, vielleicht ist das zu viel?
Jedenfalls ist das Pendeln, was du korrekt bemerkt hast, gefühlt keine Schuld vom Boot. Ich habe heute nochmal getestet und das tritt nur dann auf, wenn ich die Linie aus der Kurve nicht richtig treffe und korrigieren muss. Liegt also wieder mal am Fahrer :)
Dennoch habe ich aus reiner Interesse heute mal einen kleinen Keil aus Balsa auf die linke Seite angebracht um zu sehen, ob der Rumpf damit grade liegt. So wie es aussieht, war das eher semi Erfolgreich. Evtl. war ich auch zu sparsam mit der Größe des Keils... Was allerdings dann besser war, ist der um die hälfte verkürzte Stringer, den ich dann doch wieder drunter gemacht habe. Damit rutscht sie deutlich weniger und gräbt sich etwas besser ins Wasser. Ich muss aber auch dazusagen, dass die Verhältnisse mit Regen und Glattwasser heute nicht wirklich optimal waren, weswegen ich auch nichts recorden konnte.
LG,
Johannes
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Hallo Johannes,
hier mal ein Bild von einem FSR Boot aus England. Das Boot ist schon etwas älter, die neueren sehen noch mal anders aus.
Aber man erkennt die Trimmkeile und andere Maßnahmen.
Anhang 104795
Gruß AT