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Aufbau einer Miss Madison
Hallo zusammen,
nachdem wir in anderen Threads etwas rumdiskutiert haben hatte ich mich entschlossen, meine Miss Madison nicht mehr weiter zu "optimieren" sondern eine völlig Neue aufzubauen.
Also das gute Stück (diesmal ausdrücklich in weiss) bei MHZ bestellt, incl. Hardwareset "Flexwelle und Ruder". Geliefert wurde in 3 Tagen. So weit so gut.
Nach dem Auspacken dann die Erkenntnis: in drei Jahren ist die Qualität nicht besser geworden.
Die Nähte stehen außen an einigen Stelle gewaltig über, innen wellt sich das Nahtband, Laminat oder was auch immer und man kann dicke Harztropfen ertasten.
Der Rumpfboden ist jetzt mit einer Schicht CFK-Gelege ausgelegt, wobei das an einigen Stellen ziemlich verschoben ist. Der Deckel passt nicht, da er so dick laminiert wurde, dass er nicht mehr in die Aussparung passt. Ausserdem hat die Naht eines der Seitenleitwerke einen Riss, so dass hier Wasser eindringen würde.
Und irgendwie fühlte sich der Rumpf ganz schön schwer an. Also flugs auf die Waage, und: mein alter Rumpf wiegt 270 g, der Neue 318 g. Und das, obwohl im Alten noch Stevenrohr, Ruder- und Motorhalter eingebaut sind. Bin ja mal gespannt, wie ich so viel Gewicht abspecken kann.
Anhang 36345Anhang 36343Anhang 36342
Ergo: das wird viel Arbeit, aus diesem Klotz ein Rennboot zu machen.
Die Komponenten wurden wohl ziemlich hastig runtergeschruppt. Alles voller Fräsermarken (und es ist schlimmer, als auf dem Foto zu sehen ist. Beim Ruder scheint man auf jegliche Lagerung verzichtet zu haben, und die Flexwelle dreht sich nur schwer in der Gleitlagerbuchse.
Anhang 36341
Also, wie war doch mal der blöde Spruch? Viel Feind viel Ehr'.
Gehen wir's an.
Bis bald,
Michael
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@Ernest,
Danke,
die Neue ist schon da und sieht richtig gut aus.
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Nachdem ich nun erstmal auf meinen neuen Rumpf warten muss, hab ich etwas Muße, mit dem alten ein bisschen zu probieren.
Modifikationen:
-Haube verkürzt und Einlass geöffnet
-Stummelflügel am Heck entfernt
-Kabine geöffnet und mit der Haube verbunden
-Original-Frontflügel zu einer Strebe verkleinert
-Neuen Frontflügel aus einem 450er-Heli Rotorblatt geschnitzt
-Heckflügel von Torsten (nochmal vielen Dank!)
-Neue Hardware von MHZ provisorisch drangepappt, um zu sehen wie's aussieht.
(den alten Ruderausleger links muss man sich wegdenken)
Anhang 36927Anhang 36928Anhang 36929Anhang 36926Anhang 36925
....ich glaub' das wird gut *pleased*
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... und hier zum Vergleich das Original
Anhang 36930Anhang 36931
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So, es ging mal ein winziges bisschen weiter.
Die überflüssige Kanzelrückwand und die Haubenvorderseite wurden grob entfernt.
Dadurch bekommt man Akku und Regler in die Kanzel.
Außerdem wurde schon mal der Turbineneinlass geöffnet.
Anhang 38363
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Ich hab mich nun doch entschieden, die Kanzel aus Stabilitätsgründen geschlossen zu lassen. Das bedingt aber, dass der Motor demontierbar sein muss. Sonst geht der Akku nicht aus der Kanzel raus. Was macht man nicht alles um den Schwerpunkt vorne zu halten :bang
Anhang 38364
Um das Entfernen des Motors einfach zu halten und Platz zu sparen (und auch weil's mir optisch gut gefällt :cool:) habe ich eine Lehner 15er Motorhalterung angepasst (ist etwas zu groß). Die wird dann mit 2 Schrauben auf eine Halterung geschraubt, die am Boden festlaminiert ist. Aus was ich die Halterung fräse muss ich noch sehen. Zur Wahl stehen Edelstahl, Titan (Ti6Al4V),Alu oder Magnesium. Alu und Magnesium scheiden wegen des häufigen schraubens wohl aus. Das macht das Gewinde nicht lang mit.
Für den Akku und den Regler werde ich mir einen Einschub einfallen lassen. Die Idee ist, mit dem Entfernen des Motors ein komplettes Antriebsmodul aus Motor, Regler und Akku entnehmen zu können.
Anhang 38365
Ach ja, die beiden Wasseranschlüsse des Kühlers werden gegen gewinkelte von H&M ausgetauscht. Spart Platz und sieht gut aus.
Wenn jemand weiss, wie man die Originalanschlüsse am Besten (evtl. unbeschädigt) aus dem Kühler rausbekommt, ich bin für jeden Hinweis dankbar! :hi5:
Grüße,
Michael
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Möglichkeiten der Frontflügelanlenkung
Hallo Gemeinde,
eure Meinung ist gefragt.
Ich möchte ja den Frontflügel anlenken können.
Dafür sind mir bis jetzt zwei Möglichkeiten eingefallen, die beide Vor- und Nachteile haben:
1. Anlenkung sichtbar "auf Deck".
Dabei wäre die Idee, den durchsichtigen Spoiler am rechten Schwimmer (im Bild gut zu sehen)
Anhang 38402
zweiteilig auszuführen und dazwischen in einer eingefrästen Nut einen Bowdenzug laufen zu lassen, der dann ein Ruderhorn auf dem Frontflügel betätigt. Der Flügel selbst wird mit in den Schwimmer eingeharzten Röhrchen geführt.
Sieht in etwa so aus:
Anhang 38408
2. Anlenkung im Schwimmer.
Dafür müssten in die Schwimmer gedichtete Kugellager (in der Zeichnung d.grau) eingeharzt werden (8x4x3 RS). In die könnte man ein Dreh/Frästeil einsetzen, dass die Verbindung zum Flügel herstellt (geschraubt gegen eine Platte im Flügel) und gleichzeitig die Anlenkung liefert.
Anhang 38407
Wäre praktisch unsichtbar, aber aufwändig und ohne Montage-/Wartungsklappen in den Schwimmern nicht zu machen.
Was meint ihr?
Grüße,
Michael
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Hab mir mal sowas überlegt.
Das ist fast unsichtbar, allerdings muss man sich über die Abdichtung gedanken machen. Norne in der Spitze ist es denkbar ungünstig beim anfahren.
Grüsse
Robert
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Hallo Michael!
Was würdest du denn davon halten:
Eine Ausnehmung im Flügel auf der Hinterseite in der Mitte, mit einer Achse, an der eine Stange befestigt ist, die durch eine straff sitzende Gummimuffe in den Rumpf geführt wird.
Die Muffe dient gleichzeitig als "Hebeldrehpunkt".
Innen dann ein Microservo ganz vorne in der Nase, das die Stange auf und ab bewegt. Eine Längenausgleichsmöglichkeit müsste natürlich geschaffen werden, entweder eine "Gabel", in die der Servo greift, oder eine Schubstange mit 2 Stangen ineinander.
Die Auf- und Abbewegung müsste eigentlich ausreichend sein für den Verstellbereich.
Anhang 38563
LG Werner
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Und weiter geht's in kleinen Schritten.
Für den Frontflügel hab ich mir 450er Helirotorblätter in CFK Sichtkohle besorgt. Und weil's mir so gut gefiel auch gleich noch 500er Blätter für den Heckflügel.
Anhang 40723
Montiert sieht das dann ungefähr so aus:
Anhang 40724
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Wenn man schon mit der Idee spielt, den Frontflügel anzusteuern, warum dann nicht auch gleich den Heckflügel?
Die Anlenkung über einen Bowdenzug. Hier etwas passendes zu finden war kein Spaß.
Es muss in engem Radius um die Kurve, dabei steif genug sein um bei Belastung nicht zu knicken.
Ich hab viele aus dem Modellbauzubehör ausprobiert und nur Enttäuschungen erlebt. Entweder waren die als hochflexibel und leichtgängig gepriesenen Züge so steif wie ein Pfahl und eng gebogen genauso schwer zu bewegen.
Oder sie waren so flexibel, dass unter Druckbeanspruchung sofort ausknickten.
Was ganz gut funktioniert ist ein 1,1 mm Edelstahl-Fahrradschaltzug mit Teflonbeschichtung in einem 1,4 x 0,3 mm Messingröhrchen.
Anhang 40725
Das Messingröhrchen verläuft dann durch den Rumpf und im Heckflügel nach oben.
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Da es scheinbar nirgends eine vernünftige 4 x 2,2 mm Spannzangenkupplung gibt, hab ich mir versuchsweise eine 4 x 2,5 von H&M besorgt. Und siehe da, sie geht auch mit 2,2er Flex. Nicht optimal aber gut genug.
Nur leider ist sie Motorseite für den Tenshock zu lang. Die zweite Madenschraube geht an der Welle vorbei.
Also haben wir die Kupplung bis zur mittleren Bohrung abgedreht und in diese ein Gewinde für die Madenschraube geschnitten. Jetzt passt's.
Ausserdem wurden aus dem Original TS-Kühlkörper die Anschlüsse entfernt. Die sind nur geklebt und können mit einer Zange und sanfter Gewalt entfernt werden. In die Löcher wurden M5-Gewinde geschnitten und H&M 90° Gewindeanschlüsse eingedreht und mit Buchsenkleber fixiert.
Anhang 40726
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Und es geht weiter...
Gerade mal ein Jahr ist vergangen, und schon kann es weitergehen :rolleyes:
Also zunächst mal den Frontflügel gestutzt und rückseitig mit einem 3 mm CFK-Rohr verschlossen.
Anhang 54897