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Hi ihr beiden,
ich vermute, ich habe mich nicht richtig ausgedrückt, hatte es aber auch geschrieben: Ich dachte bis zum Aufbau der ersten Version, dass dort der SP hingehört. Allerdings hat mich ein Kollege aufgeklärt gehabt und ich habe den SP aktuell ca 15mm hinter dem Wellendurchbruch. Weiter zurück kann ich den Akku nicht legen. Das ist jetzt aber vorgemerkt für den eigentlichen Rumpf, wo ich dann die Motor-Regler-Kombi weiter nach hinten setzen werde.
Nun mal die angekündigten Neuerungen:
Leider war der erste Test im Rennen sehr schnell durch einen Vollcrash vorbei, bei dem der gedruckte Rumpf irreparabel beschädigt wurde. Das war der Grund nochmal eine neue Version zu machen.
Wie geschrieben wurde der Rumpf aufgrund eines großen Konstruktionsfehlers geändert. Das Problem war, dass der Anstellwinkel der Flügelpartie im Heckbereich einfach zu flach war. Dadurch hat sich der Rumpf in der Kurve auf Höhe des Schwerpunkts auf den Flügel gestützt und ist dann fliegen gegangen. Ich habe im CAD diesen Mangel behoben und die gesamte Seitenlinie höher gezogen. Das ergibt auch eine nicht ganz so extreme Bananenform.
Zudem ist die grade Kiellinie im Bugbereich nochmal weiter nach Vorne gezogen und die Nase hab ich auch etwas schöner gestaltet -> nicht so "bullig"
Ich habe dann noch ein wenig mit den Skalierungen in X,Y und Z gespielt, sodass das Schiff etwa 2cm länger geworden ist bei gleicher Breite. In Z habe ich auch nochmal etwas dazugegeben, damit der Rumpf höher wird und dadurch mehr V-Winkel bekommt. Das unterstützt auch nochmal den Abstand zwischen Wasserlinie und Flügelbereich.
Beim Aufbau habe ich eine (für mich) neue Vorgehensweise für das biegen des Stevenrohrs genutzt. Zuerst wurden Motorspannt und Strut mit Sekunde fixiert und die Welle mit Lagern und den gedruckten Motordummy eingebaut. Dadurch hat sich die Welle erstmal selber die Biegung gesucht. So konnte ich die Welle mit Edding maskieren und auf ein Blatt Papier abpauschen. Gemäß dieser Kopie habe ich dann das Stevenrohr gebogen und es hat überraschend gut zwischen Strut und Durchbruch gepasst. Das konnte dann so eingeklebt werden.
Anbei auch ein Bild mit dem Motordummy im Einsatz. Durch die offene Bauweise kann man sehr elegant mit einer Reißnadel die Schraubenlöcher markieren und somit ist die Position der Rotationsachse vom Motor später fluchtig zur Welle.
Aktuell gefällt mir der Rumpf vom Fahrverhalten sehr gut, auch wenn ich noch etwas mit dem Ruderausschlag probieren muss. Wenn ich zu viel Ruder in der Kurve gebe, dann gräbt sich der Rumpf doch noch sehr stark ein, taucht aber nicht weg o.ä. und kommt danach auch wieder frei.
Ich denke, ich habe hier langsam ein abformbares Eco. Vielleicht wage ich mich im nächsten Schritt mal an ein Urmodell. Oder was sagt ihr?
https://www.youtube.com/watch?v=e2Ho3fLvMB0
VG,
Johannes
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Hier noch ein paar Bilder vom aktuellen Stand.
Durch die skalierung hat leider der Deckel nicht mehr in der Länge gepasst. im CAD wird der Deckelausschnitt dann aber wieder auf seine eigentliche Größe runterskaliert.
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Kurzes Update von mir zu dem Projekt, den schlafen tut das ganze nicht:
Da ich mit den Eigenschaften des Eco´s eigentlich soweit zufrieden war, ging es daran, eine Form zu machen. Ziel war es, das Eco mit zur WM im August zu nehmen und dort etwas Fahrpraxis zu sammeln. Dafür muss aber erst ein ordentlicher Rumpf gemacht werden, denn da gibt es dann für die gedruckten Prototypen eine Belastbarkeitsgrenze.
Geändert habe ich an dem Rumpf nichts, so sollte dann das Urmodell sein wie der letzte Prototyp. Auch hierbei hat mich mein 3D-Drucker tatkräftig unterstützt.
Etwas experimentelles darf natürlich bei mir nicht fehlen: Für das Urmodell habe ich mich für ein neues Filament entschieden, welches ich noch nie probiert habe. Da ich sonst mit PLA von Polymaker gut zurecht komme, bin ich irgendwann auf den Polisher von Polymaker gestoßen. Ein Gerät, welches in einer kleinen Kammer einen Nebel aus Isopropanol erzeugt. Dafür braucht man jedoch spezielles Filament: Polymaker Polysmooth (PVB für die Profis, gab es erstmalig von Prusa).
Dafür stand das Eco-Urmodell dann Probe, denn auch ohne den Polysher geht es mit Lappen und Sprühnebelflasche zu glätten. Und was soll ich sagen, ich bin doch sehr begeistert. Auch wenn ich mir bei so Dingen wie Trennmittelverträglichkeit und Formtemperatur bei dem Material noch etwas unsicher war.
Es hat aber zu meiner Zufriedenheit alles super geklappt. Auf den Bildern ist direkt der Druck zu sehen, kein Spachtel (Bis auf die Nähte -> Warping) oder Klarlack, alles nur geschliffen und geglättet.
Der Rest mit laminiertem Rumpf, Aufbau etc. erspare ich mir an dieser Stelle, da er doch nicht anders aussieht als die Prototypen. Die Komponenten sind noch ein Stück nach hinten gewandert zwecks Schwerpunkt. Leider ist mir heute bei der Erstfahrt direkt nach 3 Runden das Ruderblatt abgebrochen. Eine Woche hab ich noch zur WM, aber ein paar andere Projekte wollen ja auch noch fertig werden :p
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Nachtrag: Hab doch nochmal Bilder vom fertigen Boot gemacht, nur um es hier komplett zu haben :)
Lackiert werden muss noch...