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Hallo liebe Rennbootfreunde,
ich wünsche allen ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr!
Ich habe mir Gedanken über die Servoanlenkung gemacht. Hierbei bräuchte ich eure Hilfe.
Hab einige Beiträge zu "Servoanlenkung" und "Ruderanlenkung" gelesen.
Gerne hätte ich eine Seilanlenkung mit Hydraulikattrappen eingebaut. Hiervon wird jedoch bei höheren Geschwindigkeiten abgeraten, da die Seile sich beim "schieben" verbiegen.
Nach meiner Rechereche benötigt man dann ein sehr starkes Servo und Umlenkrollen für die Seile.
Also werde ich dies wohl verwerfen müssen und auf eine Gestängeanlenkung umdenken müssen. Schön wäre jedoch, wenn ich die bereits vorhandenen Hydraulikattrappen (TFL) zumindest zur Optik "mitlaufen" lassen könnte. Hat sowas schon jemand gemacht? Es würden ja 2 Befestigungen am Ruder benötigt. Der Gabelkopf lässt dies aber nicht zu?
Die Gegebenheiten meines Ruders und der Positionierung des Servos habe ich grob modelliert.
Gelesen habe ich, dass der Servoarm ca. die Hälfte bis 2/3 vom Ruderarm haben sollte.
Gabelköpfe für M3 sind am Ruder vorhanden, für das Servo habe ich ebenfalls 3mm Gabelköpfe. Folglich nehme ich 3mm Gestänge oder soll ich besser auf D=2mm gehen?
Die Gestängedurchführungsbohrung im Rumpf müsste dann 6mm sein, wenn ich von 30° Servoweg (ca. 18° am Ruder) ausgehe, da das Gestänge sich ja verschiebt.
Auf vielen Bildern die ich so gesehen habe fallen mir diese großen Bohrungen gar nicht auf. Habe ich hier einen Denkfehler?
Wie biege ich die Gestänge (Z-Biegung) so genau in so einem engen Radius? Nutzt ihr hier ein Werkzeug? Bei 3mm dürfte das gar nicht so einfach sein.
Freue mich über eure Kommentare und oder Bilder.
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Liebe Grüße Sebastian
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Ein solches Z würde ich nicht in das Gestänge biegen. Es reicht entweder ein kleiner Winkel, oder dann doch eben z-förmig zwei entgegengesetzte flache Winkel (unnötig umständlich), um außen Parallelität zu bekommen, einen gewissen Servoschutz bei trotzdem guter Steifigkeit, und unter dem Strich eine mechanische Übersetzung der Hebel.
Mit etwas Knobelei kann man den einen Knick so setzen, dass die übergroß notwendigen Löcher im Spiegel minimiert werden.
Mechanische Hydraulikattrappen mit Stangen durch die Zylinder habe ich mal gemacht, erfordert aber viel Knobelei für wirklich ortsfeste Durchtritte am Heckspiegel, sowie zwei Umlenkungen. Eher nicht Ultra-High-Speed-tauglich wegen eher mangelhafter Spielfreiheit.
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Mit Seilen geht das schon einwandfrei, wenn sie immer beide (!) unter Spannung sind, was bedeutet, dass sich die Längen nie ändern beim Einschlagen des Ruders, also immer alle An- und Umlenkungen auf Kreisbahnen:
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Ist für eine Crackerbox, wäre auch optisch passend für andere Vintage-Renner, allerdings lässt sich das auf das Ruder eines modernen Offshore-Cats eher nicht so gut übertragen, die Rolle, die auf der Ruderachse sitzen müsste, sähe ziemlich sch***e aus.
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Hallo Michael,
danke für das erste Feedback. Ich habe mich auch schon gefragt, wie ich das biegen soll :o
Du meinst das also in etwa so:
Anhang 105732
Deine beiden Ideen von der mechanischen Ansteuerung und der Seilumlenkung find ich klasse.
Das halte ich im Hinterkopf.
Hallo Gunnar, danke auch für deine Rückmeldung.
Die Kröpfung dachte ich benötige, um das Servo zu schonen?
Wenn ich die bei meiner Anlenkung nicht benötige, dann würd ich am liebsten darauf verzichten. Das Servo hat 295 Ncm an einem 2S Lipo. Die mechanische Übersetzung wäre daher nicht unbedingt notwendig oder?
Anhang 105733
Die Hydraulikattrappen würde ich dann, mitlaufen lassen, wie du beschrieben hast.
Liebe Grüße Sebastian
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Hallo zusammen,
was sagt ihr zu dem Motoreinbau?
Reicht der Bogen?
Anhang 105735Anhang 105736Anhang 105737
Liebe Grüße Sebastian
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Sorry, ich hatte die Welle nicht richtig in der Kupplung und die Kupplung war auch nicht fest.
Nun Handfest angezogen. Da der Motorspant noch nicht geklebt ist ist das alles etwas schwer zu handeln mit 2 Händen.
Anhang 105738Anhang 105739
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Hallo zusammen,
krankheitsbedingt war hier erstmal Pause.
Inzwischen habe ich einige Kleinigkeiten erledigen können.
Rudereinbau:
Anhang 105759
Das Messingdrehteil zur Befestigung des Ruders hat ein Innengewinde M6 und wird von innen im Bürzel mit Harz eingegossen. Hier habe ich ein paar Kohlefaserschnipsel mit untergemischt.
Als nächstes kamen die Bohrungen für die Führungsrohre der Rudergestänge ins Boot.
Ich verwende 3mm Draht mit Gewinde M3 an einem Ende für die Kugelköpfe am Ruder.
Für die Führungsrohre habe ich Messingrohr genommen, auf dieses habe ich am Ende ein dickeres Rohr aufgeklebt um den Faltenbalg aufzunehmen.
Die Faltenbälge werden bei meiner Anlenkung zur Abdichtung gegen Wassereintritt nach innen eingebaut. Faltenbälge wurden zusätzlich mit etwas Fett gefüllt.
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Nachdem die Bohrung für die Ruderbefestigung schon im Boot eingebracht wurde, habe ich das Ruder ausgerichtet (Wasserwaage / Auge).
Im Ruderhalter sind 2 Bohrungen zum Verstiften eingebracht worden, damit sich das Ruder nach dem ausrichten nicht mehr verdrehen kann.
Die Bohrungen hierfür werden (nach dem Ausrichten) durch den Halter in den mit Harz gefüllten "Bürzel" gesetzt.
Zum Schluss wurden noch die Bohrungen für die Hydraulik-Attrappen in den Rumpf gebohrt.
Den Vorschlag von Gunnar die Attrappen "frei" mitlaufen zu lassen finde ich gut, das habe ich genauso umgesetzt, Dankeschön! Noch schöner wäre die Anlenkung nur über die Attrappen, aber eine festes Ruder ohne Spiel war mir dann doch wichtiger.
Ich finde aber, so schlimm sieht es nicht aus. Da kann ich mit leben.
Anhang 105762Anhang 105763Anhang 105764
Das Servo habe ich zum testen angeschlossen, Anlenkung funktioniert und das Servo surrt nicht im Stillstand. :-)
Liebe Grüße Sebastian
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Die Liposchienen wurden eingeklebt.
Teilweise mit Scheibenkleber, wie mir empfohlen wurde und Teilweise mit mir bereits bekanntem Weicon Flex&Bond.
Beide Kleber / Dichtmassen sind etwas flexibel und kleben sehr gut. Mit dem der Dose von Weicon kann man etwas feinfühliger Dosieren und durch den winklig angebrachten Stutzen auch manche Ecken besser erreichen.
Liposchienen und Rumpf wurden vor dem Kleben mit Krepppapier abgeklebt. Da die Schienen für meine Hände zu tief in den Rumpf hineinragen, habe ich auf die Seiten jeweils eine Wulst Klebemasse aufgebracht.
Anschließend die Schiene im Rumpf ausgerichtet und die Klebenaht dann mit einem angefeuchteten Finger abziehen. Die Finger sehen danach aus wie Sau, hierhilft nur noch die Wanne und eine Bürste.
Anhang 105765Anhang 105766Anhang 105767
Ebenfalls wurden die gedruckten Platten mit den Schweißmuttern in diesem Zuge im Rumpf verklebt.
Anhang 105768Anhang 105769
Liebe Grüße Sebastian
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Hallo liebe Rennbootfreunde,
es geht weiter.
Ich habe die Motorspanten verklebt. Hier habe ich Lehrgeld (oder besser Zeit) gelassen.
Mein erstes Ausrichten hatte tatsächlich am Ende einen zu großen Knick. Michael hatte den Hinweis zwar gegeben aber ich wollte nicht so recht hören.
Also musste ich die Spanten wieder ausbauen, muss man auch mal gemacht haben :laugh:
Danach habe ich die Spanten erneut angepasst, den Winkel kleiner gemacht und neu verklebt. Siehe da nun laufen die Wellen viel "freier".
Motorspanten "ALT":
Anhang 105784
Motorspanten "NEU":
Anhang 105786Anhang 105785
Die Wellenführung habe ich mit diversen Leuten diskutiert. Am Ende habe ich mich entschieden, die Wellen testweise nur in Teflonschlauch zu führen.
Den Teflonschlauch habe ich von der Fa. Wolf-Technik aus Stuttgart bestellt. 10x7mm also 1,5mm Wandstärke. Macht einen sehr stabilen Eindruck. Einige Jungs fahren wohl damit auch erfolgreich.
Die Abstützung habe ich ans Ende gesetzt. Aus optischen Gründen und um Verkleben zu können habe ich noch schwarzen Schrumpfschlauch übergezogen.
Das ganze wurde ein Stück in den Powertrimm geschoben und anschließend mit Weicon verklebt.
Die Motoren werden hinten mit den Lehner Trägern gestützt.
Hierfür habe ich mir Halter gedruckt. Da PLA nur bis ca. 60 Grad stabil bleibt habe ich die Halter aus ABS gedruckt. Das kann auch 100 Grad vertragen, lässt sich aber deutlich schwieriger Drucken.
In die Halter habe ich Gewindeeinsätze eingeschmolzen.
Anhang 105787Anhang 105788Anhang 105789
Zum Schluss wurden die Flexwellen in der Länge angepasst. Ich habe ca. 1mm Spiel zum Drucklager gelassen.
Liebe Grüße Sebastian
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Der Servoträger und die Muttern für die Befestigung der Reglerplatte wurden eingeklebt:
Reglerplatte habe ich noch leicht angepasst und ebenfalls aus ABS gedruckt.
Anhang 105790Anhang 105791Anhang 105792
Antennendurchführungen und Schalter für die Elektronik verbaut.
Zu dem Schalter: Der ist in IP67 ausgeführt und kann laut Hersteller 30Min / 2m Unterwasser standhalten.
Ich habe mir zum Testen eine Schale gedruckt, den Taster dort eingebaut und mehrfach für eine Stunde gebadet. Kein Wassereinbruch. Wie der Schalter sich auf Dauer schlägt bleibt abzuwarten. Sollte er doch kaputt gehen wird er gegen 2mm Goldkontakte getauscht.
Anhang 105793
Meinen Montageständer habe ich lackiert und einen Exocet Schriftzug gedruckt. Der Ständer gefällt mir und wird wohl befördert zum Bootsständer.
Später kommen noch Trageseile dran.
Anhang 105794
Liebe Grüße Sebastian
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Hallo zusammen,
die Wasserkühlung wurde eingebaut.
Zunächst habe ich zwei 5x4mm Messingrohre auf etwas weniger als 90 Grad gebogen. Diese werden dann mit dem Dremel schräg abgeschnitten.
So entsteht eine ovale längliche Öffnung. Ob man das nun wirklich benötigt, oder ob es auch fertige Kühlwasseraufnahmen (oder gar einfach gerade Röhrchen die um 45 Grad abgeschnitten sind) tun, darüber will ich hier nicht streiten. Meine Variante hat sicherlich den Nachteil, dass die Löcher im Boden etwas größer gefeilt werden müssen.
Anhang 105828
Für die Positionierung der Röhrchen habe ich mich am Ende dafür entschieden diese doch innen in Richtung Tunnel einzubringen, da ich bei der äußeren Variante nicht mehr an die Muttern der Powertrimms kommen würde.
Als nächstes wurde die genaue Position der Einlässe festgelegt und von unten mit einem 5mm Bohrer Löcher in die Laufflächen gebohrt. Dann wurden die Öffnungen mit Dremel und Feilen auf Maß gebracht. Die Röhrchen mit Sekundenkleber fixiert und anschließend mit eingefärbtem Harz eingeklebt. Beim einharzen habe ich die Röhrchen von unten abgeklebt.
Anhang 105829
Nach dem Trocknen des Harzes habe ich die Laufflächen mit Schleifpapier wieder plangeschliffen. Besonders schön ist das von außen mit dem gefärbten Harz nicht. Aber ich schaue auch selten unters Boot. Und die Funktion ist gegeben.
Anhang 105830
Für die Kühlwasserauslässe habe ich fertige Aluteile verwendet.
Anhang 105834
Zum Schluss wurden die Silikonschläuche gelegt und mit Kabelbindern befestigt (Kabelbinder sind auf dem Bild noch nicht dran, Bild tausche ich später aus)
Anhang 105831
Liebe Grüße Sebastian