Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hey Christian,
naja, auch wenn zwischen dem Video und der Einführung des W-Drives einige Tage liegen ist, hat das Ruder immer noch ein Keilprofil und nichts elliptisches oder vergleichbares ... Die Biegesteifigkeit kann es nicht sein, da alle strömungsgünstigen symmetrischen Profile bei gleicher Profillänge und dicke eine größere Querschnittsfläche besitzen als ein Keilprofil. Hatte ich aber schon in Post #7 mal geschrieben bzw. angedeutet. Am einfachsten lässt sich das klar machen, wenn man die dickste Stelle des Keils in die Mitte schiebt und aus dem einen Keil zwei kleine macht mit entgegengesetzten Spitzen. Beide Querschnitte haben die gleiche Querschnittsfläche und auch das gleiche Widerstandsmoment bzgl. Biegung. Alles was dann Richtung elliptisches oder strömungstechnisch günstiges Profil geht hat dann mehr Querschnittsfläche. Anders sieht es aus wenn man ein Rechteckquerschnitt einfach nur einen gewissen Teil der Profillänge vorne anspitzt. Habe dazu mal ne kleine Skizze (nur halbes Profil abgebildet) angehängt ...
Somit bleibt eine noch offene Frage, warum man immer noch Keilprofile verwendet und nicht was elliptisches oder vergleichbares ?
Eine weitere wäre die nach Kavitation und Ventilation an Ruder und Turnfin, wie du schon richtig erkannt hast. Ich denke da so in die Richtung Gemeinsamkeiten / Unterschied, aber hauptsachlich an die Folgen wenn diese Phänomene auftreten ...
Ah, ein neues Themenfeld Grenzschichtzäune, überlege grade ob ich sowas schon mal an Rudern und Turnfin gesehen habe ...
Gruß,
Patrick
p.s. auch ein spannendes Thema sind Delta Wings und deren Auftriebscharakteristik bei hohen Anstellwinkeln ...
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Hi Patrick,
schau mal bei Finnen für Surfbretter , dort habe ich auch Finnen mit Grenzschichtzäunen gesehen und auch selbst ein paar für einen Surfer gebastelt. Ich wollte allerdings ein nach vorne Gepfeiltes Finn aber das wollte der Surfer nicht .
Habe auch mal ein Delta Wing Ruder am Outrigger gefahren. Der Rigger ist 35 Jahre alt , war mit Sicherheit einer der ersten der über 120 km/h gelaufen ist im Ovaltrim. Hinten war noch ein sehr großes Leitwerk drauf ,das jetzt aber bei einem Hydroplan montiert ist.
Das Ruder in Deltaform ist aus hochsteifen Titanblech 0,7mm dick , hat auch keine Probleme gemacht , ist einfach zur Eintrittkannte hin angeschliffen zur Schneide. Ach ja , der hatte auch ein Turnfin vorne in der Mitte unter dem vorderen Auslegerrohr . Tatzen seitlich. Ursprünglich mit Akkus vorne und Motor hinten auf Flexwelle. Irgendwann habe ich angefangen umzubauen auf Motor vorne mit 2 mm Federstahldrahtwelle wegen kleineren und leichteren Akkus. Der Motor war dann der schwerere somit besser dort vorne liegend untergebracht. Staudruck unter den Laufflächen liegt so weiter hinten.
Happy Amps Christian
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Hi,
mal ein Boot das ohne Turnfin und ohne Skegfin am Aussenborder sehr gut gelaufen ist. Der Aussenborder mit Flexwelle hatte keine Finne , nur der Schubwinkel hat die Richtung des Bootes bestimmt. Das warum ist einfach erklärt. Der Cat hatte im vorderen Teil der Schwimmer gar keinen V-Winkel der Laufflächen . Bis hinter zum Heckspannt habe ich aber einen V-Winkel der Läufflächen eingebaut.
Dadurch führt das Boot im Heck stärker wie vorne . Tunnelboote graben sich im Bugbereich gerne ein , das behindern die Laufflächen dort das moderate V im Heck führt mehr. Der Staudruck im Tunnel ist davon nicht behindert . Der Cat ist schön frei gefahren und hat auch die Kurven sauber durchgezogen wie die Bilder zeigen. Im Übrigen gab es damals noch keine X Serie Propeller von Octura. Die einzigen Propeller die für Halbtauchenden Betrieb geeignet waren waren die Competition Serie von Octura mit richtig Keilprofilen der Propellerblätter. Alle anderen Propeller sind praktisch nicht zum laufen gekommen , man musste extrem das Boot anschieben , sonst haben alle nur herumgegurgelt . Ein Cupping einzubringen wurde erst einige Jahre später gefunden als Anfahrhilfe. Motor war bei dem Cat ein Keller 50/14 ,der an 16 NiCad Zellen keine 18000 U/min gedreht hat(muss mal nachschauen was der so gedreht hat). Datenblatt sagt bei 18 Volt und 25 Ampere 16000 U/min bei einem Wirkungsgrad von 60,6% . Man das waren noch Zeiten. War aber das absolut Beste was man bekommen konnte alles andere waren einfach Mabuchi Ferritemagnetmotoren. Das war so um 1980 herum also vor gut 41 Jahren.
Happy Amps Christian
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Hi,
just for fun, die Octura Propellerliste von 1977.
Happy Amps Christian
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Hi,
kleiner Twin Ausserborder in Low Profile design. Einmal in konventionel mit Skeg , das noch viel kleiner werden kann und in der Zeichnung nur aus einer flachen CFK platte die 2mm dick 40 x 150 mm ist. Da kein Skegfin dort ist habe ich mal die drehbare Scheibe eingezeichnet die sich durch die Anströmung dreht und damit den Widerstand verringert. Die Motoren sitzen sehr tief und werden ins Wasser tauchen wenn das Boot steht .Da müssen wasserfeste Leger eingebaut sein und der Stator versiegelt sein . Oder alles wasserdicht versiegeln unter einer Haube.
Happy Amps Christian