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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1.9er Octura langsamer als 1.6er (bei nem Rigger), warum ?



Robert
28.August.2009, 21:54
Hab heute mit meinem Tragflügel-Outrigger eine neue Testfahrt machen können.

Hab die ganze Zeit einen 646 Octura an 4s-4000er Kokam und 1970 U/V 2230-10er Lehner gefahren.

Nun hat ich mich auf 5s hochgetastet, bei gleichem Propeller. Alles super, neuer 6s ist nun auch bestellt.

Nun das Problem: Hab heut mal probeweise ein V942 montiert, bei 4s. Dieser ging wesentlich unspektuklärer zur Sache, als der vorherige 646 Octura. Kann das sein, das bei der "noch" geringen Drehzahl von 27000 U/min die V9-Serie noch nicht richtig effektiv arbeitet ? Hab den Prop ja eigentlich für die 6s-Variante vorgesehen, aber wohlt halt schon mal klein testen vorher....habt ihr ne Idee ob es der Grund ist ? Anschieben tut der 646 durch den größeren Durchmesser natürlich besser, aber geht hier nur um den Topspeed. Müsste mit dem V9 10km/h größer sein, laut rechnung, aber war eher 10km/h langsammer....Warum ?

Netten Gruß
Robert

Sika
28.August.2009, 23:43
Die Ursachen können vielfältig sein.

1. die V940 und V942 sind im Auslieferungszustand recht dick und ohne eine massive Abspeckkur funktionieren sie nicht wirklich gut. Sie sollten schon annähernd so dünn geschliffen werden wie einV937 ausgeliefert wird - und das ist echt dünn. Härten wäre dann nicht schlecht.

2. Die V9-Serie funktioniert nur dann gut, wenn sie mit dem Schlupfgrad betrieben wird, für den sie gebaut ist - und das ist deutlich weniger als z.B. bei der X4 oder X6 Serie. Ursache sind schmalere Blätter und weniger Cup/Wölbung im Blatt. Im Verhältnis zu einem X4/X6 wird man einen V9 daher eher tiefer montieren müssen - ein V9 läuft nicht gut, wenn er nur auf den Spitzen läuft. Die X-Serien brauchen das wiederum, weil sie eine progessive Steigungszunahme haben und damit der bremsende Teil des Blatts an der Nabe aus dem Wasser kommt.

3. Dein Tragflügelkonstrukt braucht im Vergleich zu einem recht frei fliegenden SAW-Hydro relativ viel Schub (wg. der Tragflügel im Wasser), also einen Prop mit gut dimensionierter Blattfläche und relativ stark gewölbten Blätter bzw. mit Cup, damit der Wasser über dem Prop stärker beschleunigt wird.

D.h. selbst wenn du 1. und 2. in den Griff bekommst, kann es sein, dass ein V9 bei einer Tragflügelkonstruktion nie richtig gut funktioniert. Wenn ein V9 gut arbeitet, dann erkennt man das daran, dass der Rooster fast komplett verschwindet, jedenfalls viel niedriger als man das jemals mit einer X-Serie sieht. Schmeißt ein V9 einen hohen Rooster, dann passt das Setup nicht.

Jörg

Robert
29.August.2009, 02:14
Hmm, ok, die Erklärung klingt gut.

Ob das Tragflügelteil jetzt mal mehr Strom braucht als gewöhnliche Konstruktionen sei aber mal dahin gestellt. Die letzten Datenlogger-Aufzeichnen sprechen eher für weniger Widerstand als ein gewöhnlicher Rigger in der Klasse.

Aber vom Gefühl her scheint die 6er Serie wirklich die passendere zu sein. Hab hier noch so nen neuen H&M Prop, diese neue Serie, die den Karbon-Dinger sehr ähnlich sind. Vielleicht wäre das noch eine Alternative. Da ich ja auf 6s nun geh, brauch ich nen kleineren Propeller. Den 46x1.6 will ich dann nicht mehr zumuten. Hab nen 42er mal nun gekauft, wie gesagt, der H&M...vielleicht ist er dann geeignet.

Netten Gruß
Robert

P.s: Ja, hab auch den Eindruch das die V9-Serie mehr Last im Heck benötigt. Obwohl sie ja eigentlich gar kein Lift mehr hat, fängt das Heck häufig das springen an, und man hört auch das zu wenig Blatt im Wasser ist, dreht sehr hoch aus, mehr als gewöhnlich

Ch.Lucas
29.August.2009, 07:01
Hi Robert,
du kannst auch noch in das dicke Blatt auf der Druckseite vor dem Abriss eine Hohlkeele einschleifen ,ist wie Cupen ohne das Blatt zu verbiegen.Dadurch wird mehr Schub generiert und der Prop Beist härter/besser beim Beschleunigen.
Nim mal ein dünnes Blech und halte es unter den Strahl eines Wasserhahnes.Ebenes Blech ,na ja geht .Biege einen Cup an die Abrisseite und das Wasser wird ganz anders abgelenkt. Machst du es negativ geht fast gar nichts mehr. Oder halte einen Löffel mal mit der einen mal mit der anderen Seite darunter.Da merkt man mal Schub mal nix Schub.

Robert
29.August.2009, 09:50
Ja, die deine Idee mit den Hohlkehlen hat ich noch in Erinnerung. Frag mich nur wie ich die so nah an der Abrisskante sauber rein bekomme, ohne abzurutschen....Ne Idee ?

Netten Gruß
Robert

Renner
29.August.2009, 11:00
die V-Serie ,zumindest hab ich die erfahrung gemacht,skaliert ab so gut 30000U/min richtig gut.
im wesentlichen liftet der V-Prop auch nicht sonderlich stark im verhältniss zum x6xx. wenn der V-Prop aber erstmal genügend drehzahl hat und oder der rigger optimal getrimmt ist,dann dürfte der deutlich besser gehen. mit zunehmender drehzahl liftet der v-prop auch mehr.
wichtig ist ,wie schon oben erwähnt den V-Prop recht dünn zu schleifen.

bei mir hat es sich herauskristallisiert so 30-45000U/min geht die V-Serie erst optimal. probier mal als alternative eine 19er serie(hat mehr lift) von octura im ähnlichen durchmesser...natürlich dann auch den schwerpunkt variieren,wird sich alles ein wenig ändern....
mfg
renner