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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rudermontage am schrägen Heckspant



Ex-Benutzer
31.July.2009, 22:18
Hallo
mal ne kleine Frage:
Wie Montiere ich ein rude an einen schrägen bzw abgerundeten Heckspant?

Gruß Marcus

Michael1994
31.July.2009, 22:30
hi,

ist das nicht ne möglichkeit ?

http://www.rc-raceboats-world.de/forum/attachment.php?attachmentid=14319&d=1249028697

CrunchiX
31.July.2009, 22:50
a) Loch bohren, Carbon Rohr einlaminieren

b) Aussparung dremeln und Halterung Einlaminieren

c) was der Michael schon gezeigt hat

d) weitere ausgeflippte ungewöhnliche Lösungen, die mir gerade nciht einfallen

Ex-Benutzer
31.July.2009, 23:25
Hi
Im Prinzip sind die Vorschläge nicht schlecht aber
gehen eure Ideen nicht nur wenn der Heckspannt wie auf dem Bild von Michael gerade ist bei mir kommt noch dazu das der Heckspannt eine leicht rundung hat.
Siehe erstes Bild.
Ich habe mal einen normalen ausleger gezeichnet der sieht meistens so aus wie auf Bild 2
Bild 3 ist ne Idee von mir man könnte einen teil vom normalen ausleger abfräsen und mit M2 Gewindesangen oder ähnlichem was biegen
und die enden dann im Heckspannt in Löchern ( oder in einlaminierte rohre ) einschrauben die ganze sache wäre dann sogar einstellbar was meint ihr dazu??

CrunchiX
1.August.2009, 00:07
Hallo Marcus,

also meine Vorschläge zielen hauptsächlich darauf ab dass du eben nicht so einen gefrästen Ausleger hast.

Du kannst natürlich jederzeit den Ausleger nehmen und dir aus CFK/GFK oder Lau oder was dir auch so zur Verfügung steht einen Adapter Heckspannt-Ausleger bauen.
Musst halt etwas feilen und schleifen bis die Form erreicht hast. Am sonsten nimmst einfach einen Winkel oder T-Stück, fräst einen Spalt in deinen Heckspannt, schiebst das Teil von innen durch, laminierst ein und voialla schon hast du einen Adapter wohin du deinen Ausleger schrauben kannst. Ach musst ja bloss noch ausrichten dass es passt bevor du einlaminierst. Endlage noch mit Sekundenkleber fixieren, Gewebe und Harz drauf und nach 24h kannst weitermachen.

Das mit Bild 3 finde ich auch sehr gut, wenn du die Möglichkeit hast was entsprechendes fräsen zu lassen

Ex-Benutzer
8.August.2009, 23:41
Also ich habe mal ne nacht mit planung verbracht und das ist das ergebniss. Was meint Ihr dazu??
Ich habe mir überlegt das ich die unteren beiden streben aus einem fixen maß mache um den absand vom Ruder zum Heckspannt zu haben.
Die quer strebe soll einstellbar sein damit kann ich dann die höhe vom Ruder einstellen. Die Oberen beiden streben sind ebenfalls einstellbar
damit kann ich den Winkel vom Ruder einstellen. Die verstellbaren streben habe ich gedacht könnte mann aus kleinen spannschlössern machen.
Nach dem einstellen kann mann die mit schraubenkleber gut fixieren.

The Devil
9.August.2009, 09:43
Hi Marcus

Eigentlich ne gute Idee, aber das Problem wird sein, dass dein Ruder so zur Seite nicht sehr verwindungssteif ist.... Also es wird nach links/rechts wegknicken können, da die Streben ja parallel sind von Oben gesehen. Wenn du schon so einen Ausleger bauen möchtest, würde ich ihn von Oben gesehen als V konstruieren, mit der dünnen Seite zum Ruder hin. So bekommst du eine bessere Steifigkeit zu den Seiten hin...

Hoffe es ist nachzuvollziehen was ich schreibe. Sonst mach ich mal ne Zeichnung.....

Mfg Markus

Ex-Benutzer
9.August.2009, 12:49
Hi
mal nur nebei gefragt wer hier im Forum könnte denn kleinere CNC Fräsarbeiten machen????

Michael1994
9.August.2009, 14:49
schreib mal den enforcer hier aus dem forum an.

da werden sie geholfen

Michael

seewolf-49
9.August.2009, 15:07
Hallo Marcus

Ist generell eine interessante Idee, aber...
Wie Devil schon schrieb, die seitwärtige Abstützung ist verbesserungsfähig.

Mir fällt noch auf:
Die kleinen Klebeflächen am Rumpf werden keine großen Biege- / Lenkkräfte aufnehmen.
Die Gelenke sollten sehr spielfrei sein.

Ohne Kenntnisse im Aluschnitzen, als Auftragsarbeit wird das aufwändig.

Viele Leute haben bei schrägem Heck,
das Heck aufgeschlitzt, den Ruderarm durchgesteckt usw..
Stabilisierend ist es dabei den Ruderarm etwas nach innen zu schieben
und am Deck oder Boden auch zu fixieren.
Das ergäbe ein schnell erstellte Lösung.:D

Gruß
Wolfgang

Ex-Benutzer
9.August.2009, 16:15
Hi
also ich habe das mal überarbeitet und die oberen verstrebungen in V form gemacht um den seitenkräften entgegen zu wirken.
Ich gestenge wollte ich eine art Spannschlösser verwenden welche ohne kugelkopft iche denke wenn ich die Spannschlösser in die gelenke einbaue und mit kleinengewindestangen verschraube sollt das spielfrei sein.

roundnose
9.August.2009, 17:46
Hallo Marcus!

Leider gibt es bei deinem Projekt noch eine Richtung zu bedenken, in die das allerdings nie stabil wird.
Dein Ruder kannst du nehmen und (von hinten gesehen) im- und gegen den Uhrzeigersinn um mindestens 10-15° ohne Anstrengung verdrehen.

Ich glaube nicht, dass du da jemals stabil kriegst, auch wenn du noch ein paar Staberln dazugibst...

LG Werner

Ex-Benutzer
9.August.2009, 18:31
Hi
auch wenn ich die Spannschlösser nach dem einstellen mit Schraubenkleber fixiere??
Oder woher meinst du kommt dieses Spiel
Also wie es schein gibt es für meine Idee keine zukunft....
Wäre schön wenn ich noch ein paar Bilder hätte von anderen möglichkeiten....

roundnose
9.August.2009, 18:50
Hallo Marcus,

das liegt vor Allem an den Hebelgesetzen. Du brauchst am Ruder nur wenig Kraft aufwenden, um starke Belastungen auf die Gelenke am Spiegel zu kriegen. Das kriegst du niemals fest. Auch würden sich die Stangen verbiegen, bei 2mm sowieso, auch noch bei 3mm, und 4mm wird sicher zu schwer.

Unbestritten ist: Das würde hübsch aussehen und ließe sich gut verstellen.
Aber trenn dich lieber von der Idee.

Nimm doch einfach ein Stück Alu, oder kleb ein paar Gfk - Platten zusammen, mach das so groß wie das Flanschmaß des Ruderauslegers von deinem Bild, pass das Ding an die Rundung des Hecks an, da brauchst du auch kein CNC, sondern nur eine Feile und Geduld.
Dann Bohr das Ding entsprechend der Gewinde im Ausleger durch und schraub es an. Sauber verschliffen und in Bootsfarbe lackiert sieht das sicher auch sehr gut aus. Auch eine leichte "Trompetenform" dieses Zwischenstückes könnte sehr gut aussehen.

LG Werner

CrunchiX
9.August.2009, 19:21
Also mit Stangen vernbiegen, das weiss ich nicht. Müsste man berechnen oder ausprobieren.

So wie das konstruiert ist, treten da auf die Stangen hauptsächlich Zug- und Druckkräfte auf, was die wahrscheinlich gut mitmachen auch bei kleineren Querschnitten.
Die Fahrwerke von den Autos beruhen auf das gleiche Prinzip und funktionieren wunderbar.
Wo es schwierig wird ist die Lagerung. Diese muss ja nicht beweglich sein womit man da eigentlich ganz gut mit Passstiften arbeiten kann und dadurch eine ausreichende Stabilität und Genauigkeit reinbekommt.

Gruß
Josef

Ex-Benutzer
9.August.2009, 21:55
Ich denke mal ich werde mal nen Testaufbau
machen und dann weiter sehen....

Robert
9.August.2009, 22:24
Werner hat recht. Bei dir fehlen die Streben, die Torsion aufnehmen. Schau dir mal einen Kransockel an....dann weißt du was ich meine. Deine Konstruktion nimmt "0", wirklich Null Torsion auf. Sie ist Torsionsweich wie Butter. Um das steif zu bekommen brauchst du 45°-Streben die als Diagonalelemente in die leeren Rechtecke hinein müssen.

Wie das verwirklich wird beim Ruder, musst mal in einem kürzlichen Thread schauen, wo der eine seine ganzen Aluteile und dieses spezielle Ruder hochglanzpoliert hat...da sieht man das Fachwerkhausprinzip sehr gut, auch wenns aus dem ganzen gefräst ist.

Nette Grüße
Robert

roundnose
9.August.2009, 22:27
...
Die Fahrwerke von den Autos beruhen auf das gleiche Prinzip und funktionieren wunderbar.
Wo es schwierig wird ist die Lagerung. ...
Gruß
Josef

Hallo Josef!
Äpfel und Birnen kannst du nicht vergleichen.
Wo es schwierig wird, ist nicht die Lagerung, sondern die Länge des Auslegers.
Und das mit den Zug- und Druckkräften ist ja auch gar nicht das Problem.
Wenn Marcus eine Versuchsanordnung baut, wird er feststellen, dass er gar nicht viel Kraft braucht, um seinen Ausleger zusammenzudröseln wie das obere Ende eines Drahtkleiderbügels, wenn er ein gedachtes 10 cm langes Ruderblatt zur Hilfe nimmt.

Von Radaufhängungen schau dir ein paar Bilder an, eines hänge ich an. Da ist das Verhältnis der Abstützungen einem gleichseitigen Dreieck ähnlich. Alles, was länger wird, wirst du diagonale Verstrebungen finden, sonst würde die auch beim Bremsen und Beschleunigen reagieren wie der Kleiderbügel....

LG Werner

dbr61
9.August.2009, 22:33
Hallo Marcus

Nimm einfach ein Stück Alu-Vierkantrohr 2 mm dick, was der Seitenlänge des Ruderauslegers entspricht, bei Hopf-Ruder 20x25 mm.
Die eine Seite feilst du passend zur Form der Heckwand. Wenn du keine langen V2A Schrauben hast, kauf dir eine Gewindestange aus Messing.

Gruß, Dieter

Michael1994
9.August.2009, 23:08
oder fräse einen schlitz in deinen Spiegel, klebe ein T-Profil ein und verschraube das ganze. sieht vielleicht nicht ganz so schön aus, wie andere Lösungen, ist aber eine Sache von nen paar minuten und funktioniert wunderbar...

Michael

Ex-Benutzer
9.August.2009, 23:20
oder fräse einen schlitz in deinen Spiegel, klebe ein T-Profil ein und verschraube das ganze. sieht vielleicht nicht ganz so schön aus, wie andere Lösungen, ist aber eine Sache von nen paar minuten und funktioniert wunderbar...

Michael

HI
Irgendwie kann ich mir das nicht so richtig vorstellen wie du das meinst.....
Aber wenn nichts mehr hilft nehmen wir Plan B
oder doch C??
Die Idee von CrunchiX a) Loch bohren, Carbon Rohr einlaminieren
Gewinde stangen reindrehen und fixieren...

CrunchiX
10.August.2009, 11:39
Der Werner und Robert haben eigentlich Recht. Man müsste halt das Fachwerk berechnen, ich bin leider in TM 2x durchgefallen, also fällt es mir recht schwer :(.
Du müsstest die Aufhängung insoweit abändern dass da Torsionskräfte auch übernommen werden. Die 100% Sichere Variante ist es auf allen 4 Seiten noch eine zusätzliche Stange von oben nach unten einbauen sowie noch eine von rechts oben nach links unten und von links oben nach rechts unten. Damit ist das System wahrscheinlich überbestimmt und manche davon sind überflüssig. Verbessert mich da bitte wenn ich da einen Denkfehler drin habe.
Ich denke es reicht wenn
- 4 x waagrechte Stangen
- 1 x von oben nach unten in der Mitte
- 2 x überkreuzt oben und unten

Vielleicht kennt da auch jemand Berechnungsprogramme für Fachwerke wo man das eingibt und bissl mit spielen kann.

Gruß
Josef

Robert
10.August.2009, 12:58
Flächentragwerke sind gut mit Finiten Elementen zu rechnen. Auch per Hand ist das nicht schwer, da wir ja das Teil mit viel Symetrie bauen.

Ein Programm was das handrechnen erleichtert, heißt SEBBES. Kann man im inet mal goggeln, gibst ksotenlos auf einer Uni-Seite. Das ist auch für den Leien mit ein wenig Hilfe gut zu beherschen, und zeigt dann auch Graphisch die Konstruktion, mit Moment und Kraftverläufen an. Muss halt nur die richtige Wertigkeit der Lager definieren, aber das wie gesagt, helf da gern bei.

Bin im Moment aber selber am Prüfung lernen. Wenns par Wochen Zeit hat kann ich gern mal par Bispiele durchrechnen.

Anbei ein Beispiel wie das dann aussieht. Ist wie gesagt sehr benutzerfreundlich. Hier hab ich einen Lukendeckel eines Containerschiffes, dessen Unterkonstruktion sozusagen gerechnet. Aufwand, vielleicht 15-30min, wenn man konzentriert bei sitzt.

Netten Gruß
Robert

Ex-Benutzer
10.August.2009, 19:58
Hallo
Also Langsam finde ich nimmt der Wahnsinn überhand....
Wenn ich schon anfangen muss fachwerke und Torsionskräfte zu berechnen.....
Also ich werde einfach mal die letzte Idee ausprobieren und sehen
was dabei rauskommt.

Aufgetaucht
10.August.2009, 22:29
Deswegen habe ich mich für eine Struhtanlage entschlossen.:laugh:

y.o.r.k
11.August.2009, 11:35
ein U-Profil, 2 Schlitze in den Rumpf und das Profil einkleben. Soviel Abstand halten, dass du noch eine Mutter ansetzen kannst.