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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pay`N Pack die Zweite.



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12.July.2009, 16:46
Nachdem gestern Jungfernfahrt war, mach ich mal nen eigenen Thread auf.
Das Boot stand schon lange auf meiner Liste. Geplant war eigentlich was richtig Großes. Hab ich dann auch nach einem Plan von Roger Newton angefangen. Schön auf Spanten. Aber als der Rumpf so langsam Gestalt annahm, kam es mir so vor, als ob da was nicht so 100% stimmt. Irgendwann hab ich dann noch zwei Originalfotos gefunden und meine Ahnung hat sich bestätigt. Da war die Lust weg und das Teil stand erst mal über ein Jahr rum. Rumpf fast fertig und Schwimmer auch.
Na ja und dann hab ich mir gesagt, laß das mit den Spanten, baui wie immer. Und das hab ich dann gemacht.
Par Skizzen und Schablonen, heißer Draht und in einer Stunde war der Mittelrumpf aus Schaum geschnitten und wurde noch am gleichen Tag laminiert.
Davon gibt es aber keine Fotos.
Die Schwimmer sind ähnlich entstanden. Die Draufsicht und eine Seitenansicht aus Balsa miteinander verleimt, Schaumstoff rein Cuttermesser und Schleifpapier und in Form gebracht. Danach auch wieder Gewebe drauf.
Sah dann so aus.

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12.July.2009, 17:01
Nachdem der Rumpf so weit fertig war, also von allen Seiten mit Gewebe belegt, hab ich den Deckel gemacht. Also auf die Oberseite (eingetrennt) noch mal drei Lagen 105er drauf und nach dem Aushärten die Cowling aus Schaum drauf modelliert und auch wieder mit Gewebe belegt.
Allerdings hat sich die Form auf dem Foto dann noch etwas geändert. Ich hab erst mal ohne das kleine hintere Teil gearbeitet. Das ist dann aus Balsa entstanden und kam später drauf.
Nachdem das so weit fertig war, hab ich den Deckel beschnitten, auf dem Rumpf fixiert und die abgeschnittenen Ränder drum herum geklebt. So entstand die Vertiefung für den Deckel. Danach den Decksauschnitt geschnitten und den Schaumkern rausgepult.
Vorher mußten allerdings noch die Schwimmer an den Rumpf.
Dazu hab ich den Rumpf auf einer Helling fixiert und die Schwimmer ebenso.
Im Bereich der Ausleger hab ich Schwimmer und Rumpf eingeschlitzt und mit etwas Pappe Schablonen für die Ausleger angefertigt. Die Ausleger selbst sind aus dünnen Kohleplatten entstanden und in die Schlitze eingeklebt worden. Zwei vorne und zwei hinten. Ober- und Unterseite zwischen den Auslegern ist mit dünnen Epoxiplattenstreifen zugeklebt. Ergibt eine unheimlich stabile Kastenkonstruktion. Nachdem das so weit war, hab ich dann auch den vorderen Abschnitt vom Deckel auif den Rumpf geklebt. Der deckt die Schlitze jetzt ab und sorgt für zusätzliche Stabilität.
Danach wurds fummelig. Die Auslager der Pack sind profiliert und das sollten sie am Modell auch sein. Also zunächst erst mal kleine Formteilchen aus 5mm Balsa schnitzen und Schleifen. Damit die auch was aushalten, wurden sie mit 25er Glas doppelt belegt und nach dem Aushärten fertig angepaßt und angeklebt.
In die Cowling hab ich natürlich noch das Cockpit eingebaut. Die Heckflosse besteht aus 1,5er Balsa beidseitig zwei Lagen 105er Glas.
Nach dem Zusammenbau sah das ganze dann so aus.
Die schwarzen Linien vorne sind die Auslegerspanten aus Kohleplatten.

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12.July.2009, 17:03
Zum Einbau der Technik gibt es nicht viel zu sagen. Platz ist im Rumpf genug vorhanden. Also eine passende Welle aus Federstahl gefertigt. 1525/7 rein, Servo-Ruderanlage Antenne, fertig.

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12.July.2009, 17:09
Und noch zwei Bilder . Ist jetzt nur Grundierung und noch nicht verschliffen. Lack kommt später. Lipo ist ein 2200er 2S.
Gestern war dann endlich die Jungfernfahrt.
Leider waren die Bedingungen nicht so toll. Es war ziemlich windig und so konnten nur Kurze "windstille" Pausen genutzt werden.
Also noch nen Jazz 55 rein und ne 31er K drauf. Das ging dann schon ordentlich voran. Ruderblatt ist noch etwas zu lang Schwerpunkt etwas zu weit hinten und Welle einen Tick zu hoch und zu flach. Und so lagen wir dann erwartungsgemäß auf dem Dach. Aber ein par Vollgasgeraden gingen schon. Lief schön geradeaus und absolut frei.
Nach der Bergung hab ich dann mal eine Octura 1730 angeschraubt.
Unter den Bedingungen ging da aber nur etwa Halbgas. Aber hat schon Spaß gemacht.
Alex hat noch par Fahrfotos. Die kommen heute bestimmt auch noch

Heiko

Alex77
12.July.2009, 17:52
Hi,

genau.....Bilder gibts von mir noch.
Der kleine Scheißer lief schon verdammt gut.....da bin ich gespannt, wenn das Wasser mal glatt ist, und du mal richtig durchziehen kannst.:jaw:

Alex77
12.July.2009, 17:58
weiter gehts.

Ch.Lucas
12.July.2009, 20:23
Hallo Heiko,
hast du schön hinbekommen ,vor allem auf dem 4. Bild Arnstadt 002 sieht mans richtig , is ein echter Proprider.

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13.July.2009, 06:31
Hi Alex, sind schöne Bilder geworden. Wasser war doch recht wellig. Sieht man auf den Fotos erst richtig.
Ja Christian. Ich muß die Welle etwas tiefer stellen, damit der Winkel an den Tatzen etwas flacher wird. Unter den Bedingungen konnte ich leider nicht wirklich durchziehen. War immer kurz vorm Abflug. Mit der Octura war es erwartungsgemäß noch schlechter. Das Propellerchen schiebt gewaltig an.
Im Nachhinein gesehen, hätte ich etwas weniger Bodenfreiheit bauen können. Aber dann wird das Einstellen der Welle etwas fieseliger und der Rumpf bringt vorne zu viel Auftrieb. Das Ding ist schon recht breit.
Turnfin muß ich auch noch irgendwie dran kriegen und natürlich Kühlung.

Heiko

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13.July.2009, 12:41
Hier als Vergleich zum 5. Fahrbild in der ersten Reihe, das Original in fast gleicher Fahrlage
Heiko

Volly
13.July.2009, 18:12
Hallo Heiko,

superschön geworden.., bin gespannt wie die kleine bei Glattwasser läuft, meine hat bis jetzt gar keine tendenz die nase zu heben..

freu mich schon darauf die beiden in Rahm nebeneinander zu stellen...

kleines Oldtimertreffen :-)

Volker

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13.July.2009, 19:57
Wie hast Du die Welle stehen?

Heiko

Volly
14.July.2009, 07:46
Welle hat leichten Winkel, vielleicht 1-2 Grad, Rumpfboden parallel zum wasser.., eigentlich "Standard" ...

Volker

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1.August.2009, 10:04
Gestern Abend hatte ich endlich mal absolute Windstille und glattes Wasser . Also fix nen 1732drauf und Bergeboot klar gemacht.
War schon echt genial, wie das Schiffchen damit ging. Das Anfahren braucht allerdings Gefühl, da der Prop doch ziemlich liftet. Aber wenn man schön gleichmäßig und mit Gefühl durchzieht, dann klappt das. Dennoch muß ich mir da noch was einfallen lassen. Ich hab dann den Schwerpunkt mal etwa einen Zentimeter zurückgelegt. Da kam dann irgendwann doch der Flip. Also muß der wieder vor. Leider hat sich das Ruderblatt dabei verbogen. Da muß jetzt was schnittiges aus Solingen ran. Und so 50g Zusatzballast kommen auch noch rein. Der Jazz 55 hat bis jetzt keine Probleme gehabt. Mal sehen was beim SAW so geht.
Da mir maßstabsgerecht verkleinert die Schwimmer zu schmal erschienen, hab ich die etwas breiter gebaut. Wäre aber nicht nötig gewesen. Wird aber auch nicht mehrt geändert, da der Aufwand viel zu hoch ist.

Da ich schon Anfragen hatte. Das Teil bleibt ein Einzelstück. Der Aufwand einer Form und die Laminierarbeit sind einfach zu hoch. Den Preis dafür würden die wenigsten zahlen. Ich könnte mir aber vorstellen, ein HSA MOdell draus zu machen. Das könnte gut funktionieren und wäre mal eine Abwechselung.

Heiko