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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jota von Lindenau



CrunchiX
5.July.2009, 23:33
Hallo,

habe meine Jota endlich bei der Jungernfahrt gehabt :D

Vielen Dank für euere Tipps!

Die Wakü muss ich leider rausdremeln und mir neu überdenken, das mit dem in 30° zusammengeklebten Carbonrohr funktioniert leider nicht :(. Kam zwar a bissl Wasser durch aber viel zu wenig, waren nach der Fahrt immer nur ein paar wenige Tropfen in der gesamten Leitung.
Am sonsten kommt die geil aus dem Wasser, ohne Taucher zu spielen, einfach mal Vollgas und nach 2-3 Metern geht ab die Post.
SP ist bei 23cm vom Bug aus gemessen. 328g Lasten auf der Schraube.
Habe nun einen Feigao drin, da Hopf den Motor immer noch nicht geliefert hat :(

Habe mit ner K31, K33 und S33 Carbon getestet. Am besten fuhr die mit der S33.
War absolutes Glattwasser wobei ich auch oft meine Wellen gekreuzt habe und das Boot dabei sich überhaupt nicht aus der Ruhe locken ließ.
Wenn ich über die eigenen Wellen fuhr hüpfte sie leicht, sollte denke ich normal sein.
Leider hat die S33 gleich am Anfang von der 2. Akkuladung (nach 30sek) eine seiner beiden Blätter verloren :(

Temp. Motor und Regler (ohne die nötige Wakü) nach der Fahrt 70° langsam steigend.
Ströme:
K31: Spitzen bei 60A (temp. max. 50°)
K33: Spitzen bei 72A (temp. max. 65°)
S33: Spitzen bei 105A (temp. max. 70°)

Zur Geschwindigkeit kann ich leider nix sagen, aber für mich ausreichend, zumal der See fast zu klein für das ding war um lange geradeaus zu fahren. Würde so irgendwo zwischen 50 und 60kmh schätzen.
Die Finne ist zu lang, habe mit Vollgas einen Wendekreis von ca. 5-8m gehabt ohne dass sich das Boot aufgestellt hat. Mit kurz Gas lupfen habe ich sogar 90° Kurven fahren können.

Gruß
Josef

CrunchiX
6.July.2009, 00:54
Hallo Leute,

habe heute meine Jota bei der Jungerfahrt gehabt.
Fährt schon richtig gut, allerdings musste ich den Ruder um 7° nach rechts, von oben gesehen trimmen. Also auf Rechtskurve.
Schwerpunkt ist bei 23cm von vorne gesehen und etwa 3cm nach links versetzt.
Fahrlage ist super, rechtskurven gehen gut, linkskurven gehen auch mehr oder weniger.
Ruder ist links von der Schraube angebracht.
Schrauben habe ich K31, K33 und S33 gefahren, wobei mir die S33 bei der 2. Akkuladung eines seiner Blätter abgeworfen hat.

Was kann ich tun um das Ruderblatt auf geradeaus zu bekommen?

Achja, ich habe die Graupner Schrauben "rechtslaufend", bin mir nun nicht sicher ob die nicht doch falsch rum drehen und ich deshalb den LINKSDRALL habe.
Allerdings ist die Schraube mit dem Gewinde was auf meiner Welle drauf ist in diesen Fall selbstsichernd.
Wenn ich ne anderslaufende Schraube draufmahen soll, dann muss ich mit ner Kontermutter oder so sichern.

Gruß
Josef

Michael1994
6.July.2009, 17:25
ähm, du würdest ganz schnell merken, wenn deine schraube die falsche drehrichtug hat. dann würdest du nähmlich rückwärts fahren-sicherlich ungünstig.

CrunchiX
6.July.2009, 17:44
außer ich hätte eine linksdrehende schraube, dann würde ich immer noch vorwärts fahren, nur der drehmoment des motors würde eben entgegengesetzt wirken.

Michael1994
6.July.2009, 17:49
ich glaube, einer von uns hat einen denkfehler drin, ich glaube der ist bei dir.

hast du an einem rechtsdrehenden motor eine rechtsdrehende schraube, so fährt das boot vorwärts.

hast du einen linksdrehenden motor mit einer linksdrehenden schraube, fährt das boot auch vorwärts.

hast du allerdings einen linksdrehenden motor mit rechtsdrehender schraube, so fährt das boot rückwärts, ebenfalls bei einem rechtsdrehendem motor mit linkskaufender schraube.

das muss so sein,
denn sonst könnte man mit einem funktionsboot nicht rückwärtsfahren, weil nach deiner theorie würde das boot, egal wie rum der prop dreht, vorwärts fahren, nur das drehmoment verlagert sich.
das ist aber nicht so...

vielleicht kann es ein anderer besser erklären:o

Michael

CrunchiX
6.July.2009, 17:55
ich glaube, einer von uns hat einen denkfehler drin, ich glaube der ist bei dir.

hast du an einem rechtsdrehenden motor eine rechtsdrehende schraube, so fährt das boot vorwärts.

hast du einen linksdrehenden motor mit einer linksdrehenden schraube, fährt das boot auch vorwärts.

hast du allerdings einen linksdrehenden motor mit rechtsdrehender schraube, so fährt das boot rückwärts, ebenfalls bei einem rechtsdrehendem motor mit linkskaufender schraube.

das muss so sein,
denn sonst könnte man mit einem funktionsboot nicht rückwärtsfahren, weil nach deiner theorie würde das boot, egal wie rum der prop dreht, vorwärts fahren, nur das drehmoment verlagert sich.
das ist aber nicht so...

vielleicht kann es ein anderer besser erklären:o

Michael

Hallo Michael,

da Graupner rechtsdrehend und linksdrehend offensichtlich irgendwie anders interpretiert bin ich mir unsicher. Allerdings habe ich mir mittlerweile die Schrauben in den diversen shops angeschaut und denke ich habe die richtigen Schrauben.
Ist der normale K Prop ohne "L"

Ich bräuchte einen Hinweis wie ich das Boot nun trimmen kann damit der Ruder auf geradeaus steht. Alles was ich bislang gelesen habe war wenn das Boot nach rechts zieht. Meiner zieht leider nach links.

Was mis bislang aufgefallen ist dass ich beim einkleben des Motorspannts wohl den rechten Sponson leicht verzogen habe und der einen negativen Winkel hatte. Habe nun 0,3mm draufgespachtelt so dass der nun beinahe bei ca. 0,5° ist. Kam heute nur nicht zum testen weils immer wieder ziemlich regnet :(.

Gruß
Josef

Michael1994
6.July.2009, 18:44
hi,

ja, du brauchst die K props ohne L!

dann check mal die Welle, ob die gerade eingebaut ist, ob der strut mittig sitzt, ob die laufflächen beidseitig gleich sind und wie der schwerpunkt zur längsachse ist.

am einfachsten ist es warscheinlich den strut außermittig zu platieren.

Michael

CrunchiX
6.July.2009, 18:51
Schon geschehen.
Welle sitzt im Wellenkasten und ist parallel zur Längsachse.
SP ist wie unten beschrieben 3cm nach links versetzt, sollte aber eigentlich richtig sein wegen Drehmomentausgleich.

CrunchiX
7.July.2009, 16:43
WOW, jetzt brauche ich nur noch die GPS.
Sieht schon mal super aus :)

Problem gelöst!

Habe die Rideplates angebracht und die Winkel beider Kufen sind jetzt irgendwo zwischen 0 und 0,5° und nun läuft das Ding auch ordentlich geradeaus ohne an der Funke nachtrimmen zu müssen :)

Habe die Finne noch gekürzt, leider fährt es nicht mehr nach links :/. Wie denn auch, die Finne ist ja um 7° nach innen gebogen.

Was mich am meisten wundert ist meine Fahrzeit. Bin mit dem ersten Akku nach 7:40 raus weil ich nicht glauben konnte dass immer noch geht. Der Akku hat aber noch 7,58V und Eagle sagt mir dass ich im Schnitt 30A verbraten habe. Die Spitzen liegen beim rausbeschleunigen auch nur bei 78A und Drehzahl durchwegs so bei 32000 und ausreisser nach oben 52000.
Ein Hund ist dem Boot ordentlich hinterhergejagt und Wellen erzeugt, da ist er das eine oder andere mal ordentlich gehoppelt.

Die Rideplates habe ich 3mm hiner dem Schwimmer stehen lassen und das hat sich ziemlich ausbezahlt. Er startet nun fast aus dem Stand. Wenn ich die Kurve bei Eagle richtig deute dann sind es 1,5s bis die Nase aus dem Wasser ist und 6s bis volle Drehzahl erreicht hat.

Gruß
Josef

CrunchiX
15.August.2009, 20:36
Was kann ich noch verändern?

Habe jetzt mehrmals hintereinander mehrere Akkuladungen durchgejagt. Mal auf Babypopo glattem Wasser mal mit ein wenig Wellen. Beide male kann ich mit der K37,5 etwas mehr wie 6 Min fahren und mit der K34,5 knapp unter 10 Min.

Mit vorgeheizten Zellen fährt der laut GPS etwa 5kmh schneller als mit kalten Zellen. Bis jetzt war bei den Fahrten immer Logger mit drin und GPS also etwa 120g Übergewicht.

Strut ist irgendwo zwischen 1° und 1,5°. Drinnen steckt ein Feigao 380L7. Akkus sind Chinateile mit 5200mah. Regler Timing auf Voreinstellung, ist ein China Regler. Die Einstellung des Reglers über diese Musiksignale habe ich bislang noch vermieden weil mir das zu kompliziert erschien, werde ich fürs nächste mal aber noch in Angriff nehmen und den Timing noch einstellen.
Hier mal die Log Daten von der K37,5. Temp ist die Temp vom Motor.

Würde gerne etwas schneller fahren dafür aber mit dem K34,5 eben irgendwo in der Gegend von 6Min bleiben.

Gruß
Josef

Thomasköhler
15.August.2009, 23:37
Wenn du mit dem 34,5er K auf 6 Minuten kommen willst und gleichzeitig schneller fahren willst, braucht es einen schärferen nicht HSA Regelkonformen Motor.

Ansonsten würde ich sagen freu dich über die Lange Fahrzeit, oder falls du nicht HSA fahren willst, schnall dem Teil mal einen Metaller auf..........

CrunchiX
16.August.2009, 00:03
Metaller ist schon in Bearbeitung.
Habe da noch in meiner alten Kiste nen Octura X645 gefunden. Den bin ich gerade auf 37,5 runterzuarbeiten.
Denke alles darüber würde den Motor grillen.

Larger
16.August.2009, 13:15
Metaller ist schon in Bearbeitung.
Habe da noch in meiner alten Kiste nen Octura X645 gefunden. Den bin ich gerade auf 37,5 runterzuarbeiten.
Denke alles darüber würde den Motor grillen.

Das vergiß lieber. den so weit runter zu schnitzen ist Unsinn. Schaff Dir lieber was Neues an. Hier Zb http://www.rc-raceboats-world.de/forum/newreply.php?do=newreply&p=75093
Heiko

Jörn-Oliver
16.August.2009, 15:15
argh... wer redet dir den den Blödsinn ein den 645 einfach runterzunehmen..

du hast jetzt einen Steigungsfaktor von 1.6 auf 45 mm Duchmesser
sprich Gesamtwert von 72..

der Steigungsfaktor wird ja nicht geringer,du veringerst nur den Durchmesser..

sprich 72 geteilt durch 37,5 ergibt einen neuen Faktor von 1.92

das kommt nicht ganz hin, da du ja die Spitzen des Props abnehmen wirst. aber trotzdem wird der Prop westentlich schärfer..

ich hatte vor kurzen für mich selbst keinen Prop für die Hydra liegen.. nur nen versauten Prather 220, den hab ich auf 35mm runtergenommen. das Teil ist ein Monster und hat das Boot immer noch auf 102 km/h katapultiert..

das sind Experimente mit Propellern die man nicht mal ebend so machen sollte..

mfg,Jörn

CrunchiX
16.August.2009, 16:16
argh... wer redet dir den den Blödsinn ein den 645 einfach runterzunehmen..

....

das sind Experimente mit Propellern die man nicht mal ebend so machen sollte..

mfg,Jörn

Es war keiner von euch ;).
Denke mal so ein kleiner Kobold kam mal in der Nacht vorbei und hatte mir eingeredet.
Eine scharfe Schraube zum Spaß haben und abheben ist genau das was ich suche, wenn ich mir jedoch genau überlege mit dem Steigungsfaktor dürfte sowohl Motor als auch Regler absolut unterdimensioniert sein.

Josef

CrunchiX
22.August.2009, 20:18
Da mich ein paar leute gefragt haben, nun hier die Fotos sowie ein kurzes Video.

http://www.rcmovie.de/video/7610b0e3f80ec60c7641

Alderan
23.August.2009, 11:32
Als aller erstes mal ein ganz großes Lob dafür das du einen Logger benutzt:hi5:.
In deinem Video hört es sich so an als ob der Antrieb nich sooo willig hochdreht ,könnte es sein das da irgendwas "gewürgt" wird?
Zu der idee mit dem 1.6er Oct sage ich machs nicht mit dem Equipment da geht sicher was in die Hose .
Abgesehen bei dem dann erheblich höheren Lift wird das anfahren sicher noch viel schwerer ;)
Was hälst du denn davon mal den Stephan L. nach seiner Meinung zu deinen Ergebnissen zu fragen(die ich nüchtern betrachtet eigentlich als recht gut bezeichnen würde!)?

CrunchiX
23.August.2009, 17:42
Hmmmm.... das Gefühl hatte ich auch dass sonst leichter rauskam.

Heute gings auch wieder viel besser. Lag wahrscheinlich an den kalten Akkus (heute gleich 10kmh schneller gewesen) und am heftigen Rudereinschlag. Habe den Weg vom Ruderservo nach der Testfahrt gestern zurückgenommen, brauche gar nicht so viel Einschlag.

Werde dem Stefan mal ein Mail schreiben, bin aber eigentlich ganz zufrieden mit der Abstimmung. Kann ihn oder Mark auch in Paderborn dann mit Fragen durchlöchern :D.

Danke für den Hinweis.

socke
20.May.2011, 23:24
Moin!

Ich hol den Thread nochmal hervor, weil ich ein Problem beim Anfahren mit der Jota habe. Sie neigt aus dem Stand heraus stark zum abtauchen.

Hattet ihr das auch? Kann man das durch die Rideplates unterbinden?

Gruß,

Johannes

MiSt
21.May.2011, 10:16
Hattet ihr das auch? Kann man das durch die Rideplates unterbinden?

Gruß,

Johannes

Ja/nein.

Abhilfen:
- beim Anfahren ohne Wenn und Aber Vollgas, kurze Hochlaufzeit am Regler!
- SP zurück
- Gewicht unter 1100g halten
- Keil entsprechend den Vorstufen der Tatzen auch unter dem Mittelrumpf

CrunchiX
22.May.2011, 07:27
Hallo Johannes,

ich hatte auch das Problem mit dem abtauchen. Zum Teil sogar aus den Kurven raus, wenn ich U-Turns machen wollte und dafür relativ langsam um die Kurve ging.
Anfahren wie Michael schon gesagt hatte mit Vollgas. Wenn der dann doch zum Tauchgang übergeht, Gas weg und noch mal ordentlich Schub geben, dann springt er meistens gleich raus.

Habe dann Flügel statt Rohre rangebaut mit leichtem Anstellwinkel (3°).
=> Habe keine Anfahrprobleme mehr, dafür fliegt der mir bei Wind ständig ab.
Bin momentan am tüfteln, dass ich die Flügel per Servo verstellen kann (Anfahren = angestellt, sonst neutral).

Ach ja, wenn du die optimale Abstimmung gefunden hast und nur so zum Spaß rumfährst, dann nimm nen 37,5 er Prop => ist schneller, und hast beim losfahren weniger Probleme

socke
22.May.2011, 16:59
Moin!
Erstmal danke für eure Infos. Ich habe mich für die Variante Anfahrhilfe unter dem Rumpf entschieden. Gewicht liegt bei mir bei ca. 1000g und den Schwerpunkt bekomme ich nur weiter nach hinten wenn ich den motortraeger wieder rausdremel... Ich werde berichten!
Ich bin derzeit bei einem durchschnitsstrom von 60A mit 34,5K. Nach 3 Min wAren laut logger ca 3000mAh raus. Erstmal muss der Stromverbrauch runter bevor ne größere Schraube drauf kann. Evtl bringen de rideplates ja schon was.

Viele Grüße,

Johannes

MiSt
22.May.2011, 17:34
Eine 1000g-Jota mit adäquatem SP benötigt keine Anfahrhilfe außer Vollgas.

Was willst Du mit den Rideplates bzw. was sind für Dich Rideplates?

Mit Rideplates kann man
- den Anstellwinkel des Rumpfes erhöhen (Tatzenerhöhung)
- die Abrißkanten der Tatzen schärfen
- die Laufflächen der Tatzen schmaler machen im voll gleitenden Zustand
- die Tatzenhinterkante an einen zu weit hinten liegenden SP heranführen

Aber Rideplates haben keine Bedeutung bei Anfahrproblemen durch Unterschneiden.

Welcher Motor mit welchen Zellen benötigt 3000mAh in 3 Minuten am K34,5 in der Jota? Es gab in den HSA-Threads mal Hausnummern zum Stromverbrauch mit dem Einheitsmotor: So gut 4000mAh/6 Minuten.

Ein größerer Propeller wird die Anfahrprobleme ohnehin verschärfen.

Den SP kann man mit verhältnismäßig wenig Blei ganz hinten korrigieren. Oder Stahlruder statt Carbon. Oder Messingstrut statt Alustrut.

socke
22.May.2011, 22:41
Moin!
Meine Jota liegt bei 980g mit 5000er Kokam. Evtl reichen dann ja 20g Blei im Heck um den Schwerpunkt soweit zu korrigieren dass das anfahren klappt.

Motor ist der Leo mit 4100rpm/V. Aber vermutlich war die Welle durch Fett an der falschen Stelle zu schwergangig. Damit habe ich wahrscheinlich einen Teil der Leistung verbraten...

Gruß,

Jo

Larger
23.May.2011, 07:46
Ich glaube kaum, dass durch Fett die Welle so schwergängig wird. Da stimmt was anderes nicht. Aber Ferndiagnose geht halt nicht. Eventuell liegt der Schwerpunkt deutlich zu weit vorne.

Heiko

MiSt
23.May.2011, 09:19
Ich glaube kaum, dass durch Fett die Welle so schwergängig wird. Da stimmt was anderes nicht. Aber Ferndiagnose geht halt nicht. Eventuell liegt der Schwerpunkt deutlich zu weit vorne.

Heiko

Zustimmung. Eine Jota ist kein Effizienzwunder, aber ein in der Summe aus der Tüte phantastisch laufendes kleines Hydro. Die 20A*7V = 140W, die derzeit "extra" verbraten werden, würden einer kleinen Friteuse zur Ehre gereichen :bang.

Für Atomos/Jota/Primus gilt diese verf****te 2-Finger-Regel nicht, so dicke Finger gibt es gar nicht. Der SP muß bei diesen Hydros als Faustregel so etwa auf die Hälfte des Staukeils unter dem Rumpf. Bei der Jota also ca. 6-7cm (!) hinter die Tatzen.

Leider ist kein BL-Hersteller gegen Fehler gefeit. Ich habe schon bei einigen Marken und Handelsnamen große Abweichungen der wirklichen Motordaten von der Realität feststellen müssen ... daher, und weil Du offenbar einen Logger hast: Akku/Logger/Motor im Leerlauf ohne Kupplung, dann dasselbe mit Kupplung/Wellenanlage, jeweils 5s Vollgas.

Aus den Logger-Daten kannst Du die Drehzahlkonstante (zusmmengehörige Spannungs- und Drehzahlwerte nehmen) und die sinnlosen Verluste (Differenz der Stromaufnahmen) ermitteln. Es wäre auch denkbar, daß der Motor irre Leerlaufverluste hat, warum auch immer.

Ansonsten wie üblich: Finne ab, Ruder ab, Propeller ab, Boot auf den Tisch, Bild von der Seite. Dann noch ein Bild mit dem ganzen Besteck, dabei Finnenausrichtung prüfen: Bei unserer Ampelmännchenjota ist die Anschraubfläche NICHT parallel zur Längsachse, das muß aber nicht immer so sein, und wenn es so ist, ist es ein Leichtes, das zu korrigieren.

Ranger
23.May.2011, 18:53
Hallo,

kann mir jemand weiterhelfen wie ich bei der Jota die Finne befestigen kann?
Die Montagestelle ist ziemlich verwinkelt, kann mir nicht vorstellen wie ich da eine Mutter reinbekommen soll.

Gruss
Tobias

CrunchiX
23.May.2011, 19:59
Hallo Tobias,

mir fallen da 3 Möglichkeiten ein.

1. und am unschönsten
Die Stelle auffräsen und dann eine Platte mit Gewinde reinkleben

2. 1 oder 2 Löcher bohren in einem Abstand dass da 2 Mutter nebeneinander reinpassen. Ich nehme dafür diese Flügelmutter oder wenn ich da habe die quadratischen, die wie Bleche aussehen.
Dann einen Draht einfädeln und von Innen die Muttern reinziehen. Mit etwas gefummel bekommt man dann auch Schrauben in die Muttern gedreht. Wenn du die Schrauben einfettest kommen die danach auch wieder raus, wenn alles eingeharzt ist.
Danach mit einer kleinen Lampe, Spiegel vom Zahnarztbedarf und einem etwas festerem Draht, passend zurechtgebogen und am besten etwas abgeflacht am Ende, bewaffnet dran machen die Pampe an die Schrauben zu bekommen. Geht auch mit einem Silikonschlauch und Spritze wo man dann das dann dahinspritzt.

3. Die Löcher komplett durchbohren, durch beide Wände, dann von der Innenseite kleben und die überflüssigen Löcher verschließen. Hat den Charme, dass man auf die Schrauben Schrumpfschlauch drauf bekommt und die ohne Probleme rausgehen und auch relativ Problemlos alles dicht bekommt.

MiSt
23.May.2011, 20:52
Also, bei meinen beiden Jotas ist die Stelle massiv :confused:. 2,5mm Sackloch rein, M3 geschnitten, tschüss.

Klauso
23.May.2011, 20:57
Hallo

Genau ! ist massiv ! Ich hab da Gewinde reingeschnitten und eine lange Madenschr. so reingeklebt , dass außen noch eine Neylstopmutter so geradenoch drauf passt .
Dann brauch ich die Schraube nicht immer raus oder rein drehen . Kann durch den Inbus schön gegenhalten .

Passt alles wunderbar .

Ranger
23.May.2011, 21:26
Danke, dann werde ich das mit dem Gewindeschneiden versuchen.

Gruss
Tobias

socke
25.May.2011, 19:55
Moin moin!

ich liefer nun die Bilder von meiner Jota nach. Leider nur iPhone-Bilder, die Digicam hatte ich gerade nicht zur Hand.

Schwerpunkt liegt 8,5cm hinter den Tatzen. Also zu weit hinten?

3358233583335843358533586

Die Finne ist in der Tat nicht ganz parallel zur Längsachse. Werde ich die nächsten Tage korrigieren indem ich die Fläche ein Stück anschleife.

Gruß,

Johannes

MiSt
26.May.2011, 09:11
(Theoretische) Fahrlage und Wellenwinkel dazu sind aus meiner Sicht OK, das entspricht fast der Geometrie unserer Jota(s), wobei der Propeller etwas tiefer liegt.

ABER:

Der SP ist für meinen Geschmack etwas zu weit hinten bzw. paßt dann tendenziell nicht zu der Geometrie bei 1000g. Prüfe mal am Fahrbild, ob das Boot wirklich auf den Tatzenkanten liegt oder ob es "choppermäßig" fährt, also Bug in die Luft gestreckt, Heck durch's Wasser gezogen und "kein Druck" auf den Tatzen.

Ferner finde ich die Wellenanlage suboptimal, weil das dicke (10mm?) Rohr den Propeller kräftig abschattet. Eventuell kommt es dadurch beim Anfahren zu einem sehr merkwürdigen zeitlichen Schubverlauf, der trotz des (zu?) weit hinten liegenden SP zu Abtauchern führt - Spekulation.

Viel zu hoher Strom:
- Sensor korrekt kalibriert?
- Motor überprüfen wie beschrieben
- Wellenanlagen-Strombedarf überprüfen wie beschrieben
- Geradeauslauf: Viel Gegenlenken kostet viel Strom
- Schwerpunktlage: Kommt das Heck - die Stützflächen - geradeaus frei (das ist bei der Jota nicht ganz so leicht zu sehen bzw. zu beurteilen)

Die Finnenfläche würde ich nicht sofort beschleifen, sondern erst mal mit U-Scheiben einen verbesserten Geradeauslauf herzustellen versuchen. Dann kann man das immer noch "verewigen".

Was die Wellenanlage angeht, so könntest Du das dicke Stevenrohr einkürzen und ein dünneres einsetzen (mit kleinerem Lager). Schon 9mm Durchmesser mit 8'er Lagern wäre ein Schritt in die richtige Richtung, 8mm mit zwei 7'er Lagern ist am besten für die Nabendurchmesser von K34,5/K36, weshalb ich das bei Neubauten inzwischen immer so mache. Unsere Jotas haben SW9 Sechskantstruts, die weniger abschatten und stärker liften als das runde Rohr - ein weiteres Indiz, daß die an sich sinnvolle Geometrie Deiner Jota nicht optimal zum Rest paßt.

Ranger
30.May.2011, 22:02
Hallo,

jetzt hab ich noch eine Frage, wo habt ihr den Kühlwassereinlass verbaut?

Gruß
Tobias

CrunchiX
31.May.2011, 07:35
Entweder in der linken hinteren Tatze, ganz flach eingeklebt oder Abnahme aus dem Wasserschweif hinter dem Prop. Funktioniert beides.
Die Lösung mit dem Prop gefällt mir besser, da ich gerne mal die Schläuche abklemme beim Akku reintun ... So sehe ich bevor ich das Teil ins Wasser tue immer ob die Kühlung funktioniert oder nicht.