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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Servoanlenkung - Durchburch am Heckspiegel



Florian_R
6.June.2009, 11:13
So, an anderer Stelle habe ich mich nicht getraut, die Frage zu stellen:

Ich wollte mal wissen, welche Möglichkeiten Ihr noch empfehlt, den Durchbruch der Servoanlenkung im Heckspiegel zu machen außer der Faltenbalg-Methode (egal ob innen oder außen).

Geht beispielsweise auch eine dünnere Durchführung (innen vielleicht ein bisschen Teflonrohr?) mit Schrumpfschlauch als Abdichtung?

"Objekt" ist ein Mono - wobei das wohl nur untergeordnete Bedeutung haben dürfte.

:thx:

CrunchiX
6.June.2009, 11:33
Hallo Florian,

ich habe bei mir einen 2mm carbonstange in einem alu rohr verbaut. Alu rohr ist eine 3x0,5.
Die Idee habe ich hier aus dem Forum irgendwo. Die Carbonstange ist relativ leichtgängig obwohl ich das Alurohr ein wenig biegen musste damit ich das so einbauen kann wie ich mir das vorgestellt habe. Als Abdichtung wird dann ein Stück Schrumpfschlauch dienen und wenn das nicht dicht genug ist dann eben Faltenbalg.
Den Badewannentest hat die Konstruktion schon durchgehalten.
Habe auch viele Bilder gesehen die das genauso machen.

Gruß
Josef

DopeX
6.June.2009, 12:08
Moin,

eine weitere Abdichtungsart, die ich mal in einem Mini-Micro Mono untergebracht habe:

Auf das Messingführungsrohr Di=1,5mm habe ich Schrumpfschlauch aufgeschrumpft, in den ich vorher eine Stopfbuchse aus öl-getränktem Filz getan habe. Das war so leichtgängig, dass das Micro Servo damit keine Probleme hatte und absolut dicht.

Hannes

Klauso
6.June.2009, 19:29
Hi Florian

Du kannst diesen Bowdenzug mit roter Außenhülle nehmen . Habe ich immer dann wenn ein Radius nicht zu vermeiden ist . Wenn das Ruder nur gezogen wird genügt bei mir immer nur eine einseitige Anlenkung des Ruders .

Bei kurzer freier Länge funzt auch das drücken des Ruders !

Mache mal Fotos bei Bedarf .

y.o.r.k
7.June.2009, 15:06
aus meiner HP, modellbau, Samurai siehst du eine Lösung mit Bowdenzugaußenröhrchen. Geht ganz gut, ist allerdings nicht ganz so dicht wie mit Faltenbalg, trotz "Einfettung".

Piwi
7.June.2009, 17:44
Moin!
Also diese Methode die York meint ist echt gut.
Wenn der Bowdenzug ein Kurve macht ist es auch recht dicht.
Wenn man auf beiden Seiten anlenkt ist es viel besser.
Wenn man nur ein kleines Ruder hat und kleies Böötchen geht es wohl...bei meiner Sanke habe ich es auch nur einseitig und da ist der Draht aus dem Gabelkopf gerutscht.
Bei einer Drifter S meines Kumpels geht das schon über ein Jahr sehr gut. Bei meiner Agitator werde ich es auch verbauen.:)

Netten Gruß,
Philip

jeanpaul
7.June.2009, 19:53
Moin,

das ganze könnte dann so aussehen...
(Bowdenzüge von C)
Die roten Röhrchen kann man natürlich auch kürzer abschneiden, allerdings ist es so wirklich dicht.

MfG Jan

Florian_R
7.June.2009, 22:34
Hallo,

erstmal danke für die Tipps.

Leider wird sich die wirklich schicke Lösung mit den Bowdenzügen in einem Mono nicht realisieren lassen, da das Servo liegend montiert werden muss.

Dann werde ich wohl doch bei der Faltenbalg-Methode bleiben müssen:(

MiSt
8.June.2009, 08:33
Die vermeintlich häßliche Faltenbalgmethode hat ja auch ihre Gründe.

Weil sowohl die Anlenkung am Hebel am Ruder, als auch die am Servohebel eine Kreisbahn beschreiben, verlagert sich das Gestänge je nach Ausschlag. Wenn das nun nicht klemmen soll, muß man

- entweder einen genügend großen Durchbruch machen, der nur noch per Faltenbalg abdichtbar ist

- oder eine Konstruktion versuchen, bei der der Durchgang durch die Rumpfwand bei allen Ausschlägen einigermaßen ortsfest ist.

Letzteres ist sehr schwierig, aber in Einzelfällen machbar. In der Tendenz benötigen Gestänge zu liegend eingebauten Servos kleinere Rumpfdurchbrüche, sodaß man klemmfrei mit kleineren Faltenbälgen auskommt, als wenn man Servos stehend einbaut.

Mit Bowdenzügen umgeht man das Problem der Gestängeverlagerung, aber einseitige Anlenkungen mit Bowdenzügen sind - mit Verlaub - ein ganz schlechter Witz in Relation zu den teilweise völlig durchgeknallten Setups, die hier gelegentlich diskutiert werden.

CrunchiX
8.June.2009, 08:55
Also ich sehe da keinen Problem mit der Verlagerung.
Wenn das Gestänge flexibel genug und die Führung ausreichend lang ist, dann kann man auch mit minimalem Spiel einbauen.
Wie gesagt bei meiner Lösung mit dem Carbon-Alurohr Kombi funktioniert das auch wunderbar. Da hängt auch nur eine C261 mini Servo mit 11Nm liegend dran.

Gruß
Josef

rennnnnnsemmel
14.June.2009, 23:28
Sers,
schade das es nicht mehr die Rudermaschinen gibt:mad:,
die nur eine lineare Schub/Zugbewegung ausgeführt haben.....
(ja ist scho a paar jährchen her, wos die Klötze/Dinger gegeben hat)
:lol:

Steveone78
15.June.2009, 09:00
Moin,
also ich nutze da so kleine Gummi äh Tüllen sage ich mal.
Die sind aus dem Radsport. Da Werden wohl sonst Bremszüge
durch geführt.
Hatte die mal von einem Bekannten bekommen.
Mache später mal ein Bild davon.

Gruß Steve

GunnarH
15.June.2009, 10:21
...Mit Bowdenzügen umgeht man das Problem der Gestängeverlagerung, aber einseitige Anlenkungen mit Bowdenzügen sind - mit Verlaub - ein ganz schlechter Witz in Relation zu den teilweise völlig durchgeknallten Setups, die hier gelegentlich diskutiert werden.
Hallo Michael,
wenn man statt Bowdenzug 2mm Carbonstange nimmt und die ungeführte Länge nicht über 75mm beträgt hat man genug Elastizität in Querrichtung ohne dass das bei Schubbelastung ausknickt.
Für Boote bis gut 2kg und 100km/h reicht es zumindest

Gruß
Gunnar

MiSt
15.June.2009, 11:01
Gunnar,

dann mußt Du aber auch dazusagen, daß solch eine Anlenkung in allen bis auf einen Punkt Reibung hat, weil der Carbonstab fast immer gebogen wird und mit ordentlich Druck am Durchführungsrohr reibt, was durchaus auch zu Verschleiß führt. Man tut dann gut daran, die Neutrallage völlig unverspannt zu erreichen, sonst findet das Servo sie gerne mal nicht wieder, was für hohe Geschwindigkeiten schon gar nicht witzig ist.

Daß es die oben erwähnten Linearservos nicht mehr gibt, ist diesbezüglich wirklich Schade, würde das Problem aber immer noch nicht endgültig lösen, weil die Kreisbahn und der resultierende Versatz an der Anlenkung des Ruders bleibt.

Larger
15.June.2009, 11:40
Ich kann dem Michael da nur zustimmen. Die Anlekung sollte immer so reibungsarm wie möglich sein.
Wenn ich nicht viel Platz habe und nur einseitig anlenken kann, insb. bei stehendem Servo, dann Drücke ich das Durchführungsröhrchen etwas flach im Querschnitt. Auf das Gestänge kommt ein 5mm Stück passen Isolierung von Silikonkabel, die sich da gerade saugend aufschieben läßt. Tröpfchen Öl dran und das geht schön leicht. Dann ein Stück Schrumpfschlauch drüber und an dem Isostück und am Durchführungsrohr schrumpfen, so daß dazwischen ca. 10mm unberührt bleiben.
Hält dicht und bietet ausreichend Spiel, wird aber wegend der Optik bevorzugt im Rumpf angeordnet

Heiko

GunnarH
15.June.2009, 11:41
Hallo Michael,
das mit der reibungsfreien Netrallage war für mich so selbstverständlich dass ich es nicht erwähnt habe, ist aber vielleicht wirklich nicht schlecht nochmal drauf hinzuweisen.
Das mit dem Verschleiß kann ich allerdings bisher nicht bestätigen, im Hydro fahre ich das schon "ewig" und es funktioniert problemlos.
Die freie Länge sollte allerdings auch nicht unter dem doppelten der Servo- bzw. Ruderarmlänge liegen, sonst können da bei größeren Ausschlägen wegen Reibung ggf. wirklich Verschleißerscheinungen und Stellungenauigkeiten auftreten.

Gruß
Gunnar

frank-s
15.June.2009, 11:45
Daß es die oben erwähnten Linearservos nicht mehr gibt, ist diesbezüglich wirklich Schade, würde das Problem aber immer noch nicht endgültig lösen, weil die Kreisbahn und der resultierende Versatz an der Anlenkung des Ruders bleibt.

Hallo Michael,
das Problem könntest Du am Ruder mit Hilfe eines Pleuls lösen :laugh::laugh:

Gruß Frank

Michael1994
15.June.2009, 12:59
hi,

ich verkaufe ab nächster Woche Röhrchen mit Dichtung, die dicht sind
und sich leicht bewegen lassen. Optik ist wunschsache, da bin ich variabel...

wer Genaueres wissen will, soll sich bitte per Email melden.

Michael

MiSt
15.June.2009, 13:06
Und die Röhrchen mit Dichtung! bewegen sich dann immer an die Stelle im Rumpf, wo sie je nach Rudereinschlag gerade gebraucht werden vom Gestänge :bang?

Michael1994
15.June.2009, 13:16
nein, nicht ganz ;)

also das sind röhrchen oder wie man es auch immer nennen will, die in den Rumpf geklebt werden, sieht fast so ähnlich aus wie die Wasserauslässe hier im shop, die sind schraubbar und im inneren ist eine dichtung,durch die das gestänge geführt wird, die ein eintreten des Wassers in den Rumpf verhindert.

ich hoffe, mich klar genug ausgedrückt zu haben.

und noch ne skizze für begriffstutzige ;)

MiSt
15.June.2009, 15:29
Offenbar drücke ich mich nicht klar genug aus :thumbdown:, deshalb nun mit Bild. Das ist noch ein sehr moderater Fall mit nur 30° Ruderausschlag pro Seite ohne mechanische "Untersetzung", was man aber machen sollte (also am Servo ein kürzerer Hebel). Beides führt zu noch größeren Versätzen.

Wie gaaaaanz oben schon mal geschrieben, gibt es nur ganz wenige Geometrien mit ortsfestem Rumpfdurchbruch ...

Michael1994
15.June.2009, 16:01
hm, daran habe ich im ersten moment gar nicht gedacht, aber wenn ich überlege, ist das ob nicht so. auch in meiner drifter oder auch in der colt hat das gestänge lediglich 1-2mm um sich zu bewegen. das ist vernachlässigbar, da es viel mehr spielraum bräuchte, um sich frei zu bewegen. das gestänge ist ja mit 1,5 bis 2mm so gewählt, dass es sich ggf auch leicht biegen kann...

soweit meine erfahrung