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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Es tut sich was ....



Jan-Nicolas
11.March.2009, 21:03
Ob das an der Automobilindustrie liegt, die jetzt zunehmend Hybrid/PlugIn-Konzepte forciert, kann ich nicht sagen.
Aber wenn ich die Berichte in der letzten Zeit so überfliege, scheint sich an der Akkufront doch einiges an Neuentwicklungen abzuzeichnen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,612711,00.html

Bin gespnnt, ob auch wir davon irgendwann profitieren können (wenn es denn kommt).

JN

Noir
11.March.2009, 22:16
Bin gespnnt, ob auch wir davon irgendwann profitieren können (wenn es denn kommt).
JN

Hallo,

ich stelle mir diese Frage auch schon seit einiger Zeit. Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Akkus wird es wohl einen kräftigen Schub geben. Bei den Preisen befürchte ich das langfristig gesehen aber auch. Wenn die Automobilindustrie auf den Zug aufspringt, werden die benötigten Mengen an Lithium rasannt zunehmen. Und Lithium ist nur zu 0,006% in der Erdkruste vorhanden. Da könnte ein großer Run entstehen. Toyota wollte sich deshalb erst kürzlich die Abbaurechte an einem Salzsee in Südamerika sichern - wurde aber von der Regierung abgelehnt.

Gruß
Armin

Hans
11.March.2009, 23:20
Ich befürchte ebenfalls rasante Preisanstiege. Das gesamte Erdvorkommen würde nicht einmal ausreichen, um alle momentanen Kfz mit Lipos auf E-Betrieb umzurüsten.

Klick! (http://www.sat-akku.ch/index.html?/main-d/aktuell/aktuelles_081024.html) Interessante Seite, auch für weitere Hintergrundinformationen.

Gruß Hans

Magnus
12.March.2009, 01:33
Na na, nicht alles gleich so schwarz sehen! :) In heutigen Li-Ion-Akkus ist der Lithiumanteil um den Faktor 4 höher, da es Verluste bei jedem Zyklus gibt. Hier ist durchaus noch Potential zur Einsparung. Gleichzeitig werden wegen der noch mangelhaften Lebensdauer (8 Jahre sollens min. sein im Fahrzeug) die SOC-Swings relativ gering gehalten. Ein Toyota Prius nutzt im Mittel vermutlich weniger als 10% SOC (ist aber auch noch NiMH). Der kommende Chevrolet Volt, ein PHEV, wird lediglich 50% seiner 16kWh nutzen, der Rest wird nicht genutzt. Auch hier ist noch viel "Luft". Außerdem kann man im Fahrzeug auch mit Supercaps arbeiten, was in manchen Anwendungsfällen auch Sinn macht und dadurch einen Teil des Akkus ersetzen. Die sind allerdings noch viel teurer ,bezogen auf die Energiedichte, als Li-Ion. Und irgendwann wird ja vielleicht noch die Brennstoffzelle kommen. (Hier würde übrigens das bisher verwendete Platin auch nicht für einen kompletten Fahrzeugaustausch reichen...). Also keiner weiß nix genaues...:D
Mal schauen was die Zukunft bringt. Toshiba hat anscheinend eine sehr interessante Materialkombination für Li-Ion in der Pipeline. Und wenn Lithium teurer wird aber dafür auch die Akkus mehr leisten wird sich das schon irgendwo vernünftig einpendeln...

http://www.batteryuniversity.com/index-german.htm
Der Link ist ganz gut. Einfach beschrieben, viele gute Infos.