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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mini Hydro



Michael1994
25.February.2009, 15:43
hi, durch all die Anregungen des Themas "zweimotoriger Rigger"

habe ich mir mal die Miss Bud angesehen und die gefällt mir richtig gut.

Zudem habe ich sowieso vor längerer Zeit den Plan gehabt, ein Boot von Grund auf selbst zu bauen.
Der Vorschlag eines aus Balsaholz und Sperrholz zu bauen kam da gut.
ich habe also vor, in weiter Zukunft mir in Micro Hydroplane in Form einer Miss Bud zu bauen, mit der Gesamtlänge 35cm.

Jetzt aber vorab ein paar Fragen:

1) Wie schwer darf so ein Boot maximal sein ?

2) Ich hatte an 6/7 Zellen 2/3 Sub-C 1600er gedacht, sind die geeignet oder zu schwer ?

3) was ist für ein Bürstenmotor für diese Größe zu empfehlen ?
vielleicht kann ja einer die größe, vielleicht auch schon konkrete Vorschläge machen.

4) Ich hatte vor, die Abmessungen meiner Robbe Colt größtenteils im Maßstab zu übernehmen, macht das Sinn oder eher nicht ?
einige Sachen müssten mit Sicherheit geändert werden, aber dass man schonmal ein ungefähres Größenverhältnis hat.
Wenn einer die Größendaten der Miss Bud von Heiko Danz preisgibt, wäre ich natürlich auch nicht abgeneigt.

5) Microservo und Empfänger usw habe ich schon alles, Strut und Ruder würde ich wohl die Microausführung von TFL-Hobby nehmen.

6) Was haltet ihr von dem "Konzept"?
Ich will das nicht sofort bauen, ich habe ja noch die Drifter, die ich erstmal fahren lassen will, aber bis zum Sommer sollte es fertig sein, um auch im Urlaub über die Seen föitzen zu können.
Größer sollte es deshalb nicht sein, da ich etwas Größeres schon habe und weil ich eben eines haben will, dass ich "überall" unter dem arm mitnehmen kann.

ihr braucht euch auch kein stress mit dem Antworten zu machen, ich habe wie gesagt Zeit.

Lg Michael

MiSt
25.February.2009, 16:05
zu 1) 35cm ist Maßstab 1:25, daher 3000kg / 25^3 ~ 200g :D
zu 2) viel zu schwer und daher ungeeignet. LiPos ... allenfalls 2/3A Zellen (GP1x00, IB1x00, EP1x00, eigentlich auch zu schwer)
zu 3) 300'er
zu 4) ja
zu 5) k.K.
zu 6) nichts :o

Auch wenn Du nicht ungeschickt bist, wäre IMHO der nächste logische Schritt ein Selbstbau aus losen Tiefziehteilen oder nach Plan. Ein Vorschlag neben den ABS-Teilen der Hydrosprint (2199.1, 27,10€) wäre die Hydromite, ein "Scratchbau" aus Balsa und Sperrholz. Ist etwas größer als 35cm und paßt daher gut für 400'er (zunächst 6V-Version an 2s oder 7x 2/3A, dann evtl. 4,8V-Version). Es gibt auch schöne Pläne für andere Hydros als "Scratchbau" in 1:12, die könnte man mit dem Kopierer runterskalieren (alle Unterordner durchforsten ...):

http://rumrunnerracing.com/plans/

EDIT: Nicht vom gewöhnungsbedürftigen Hydrosprint-Design frustrieren lassen: Das da sind auch die Original-Kunststoffteile gewesen :D

Larger
25.February.2009, 17:32
Hallo Michael,
der Michael hat recht. 35cm ist zu klein.
Bau so um die 45cm. Such mal auf www.microhydros.com
unter Heiko Danz.
Da sind zwei kleine Hydros von mir. Die hab ich damals ohne Plan gebaut und hatte auch nicht mehr Erfahrung als Du.
Der Mittelrumpf besteht aus Balsa und 0,8er Sperrholz. Das kannst Du schon mit Sekundenkleber zusammenpappen.
Für die Schwimmer hab ich die Innenseite ebenfalls aus 0,8er Sperrholz geschnitten und dann mit 5min Epoxi Styrodur draufgeklebt und das dann in Form geschliffen. schön exakt.
Wie, jannst Du hier sehen. http://www.rc-raceboats.de/wbb2/thread.php?threadid=4119

Nur hab ich da an Stelle des Glasgewebes 1mm Abachi aufgeklebt. Das geht auch mit 5 min Epoxi oder auch mit PU-Kleber. Immer schön eine Fläche nach der anderen, mit etwas Überstand und dann zurechtgeschliffen und dann die nächste Fläche.
Das Ergebnis kannst Du farblos lackieren, oder auch bunt. Mit Hilfe von etwas Malertesa kriegst Du so auch gewölbte Flächen beplankt.

Als Antrieb hatte ich damals starre Welle und 480er race mit 7 kleinen 1100er Zellen. Heute halt kleine Lipos oder Konion.

Macht Spaß so zu bauen und dauert auch nur par Bastelabende.

Gruß Heiko

Jörn-Oliver
25.February.2009, 17:42
Als Anregung mein 2tes Mini Hydro (neben der MHZ Miss Maddison) , 45 cm lang ( etwas größere als dein geplantes )

Einzelstück von Heiko Danz, jetzt in meinem Besitz

geplantes Setup 28 mm BL an 3S , an nem X430.

Im Prinzip fast das selbe Setup wie bei meiner Miss Maddison und die läuft schon genial

Heiko hat das Boot soweit ich weiß erst aus Hartschaum gebaut, dann verfeinert und mit GFK überzogen, der Hartschaum wurde nur aus dem Deckel und dem Innenrumpf entfernt, dadurch prinzipiell unsinkbar und trotzdem noch schön leicht..
Ich denk mal er kann mehr dazu sagen

hier mal ein Bild

http://www.rc-raceboats-world.de/forum/picture.php?albumid=26&pictureid=2422


mfg,Jörn

Michael1994
25.February.2009, 19:29
hi,

ok, ihr legt mir nahe, nicht zu klein zu bauen,gut, mache ich dann auch nicht, ich vertraue euch mal :D.

so um die 42-45 cm. 700gramm, hört sich gut an.

die von Heiko gezeigten! minihydros gefallen mir vom desing nicht so gut, da bin ich nen schwerer Fall:klop:.

allerdings gefällt mir das vom Jörn Olliver(auch von dir, Heiko) wirklich gut, da es annähernd auch wie die Miss Budweiser aussieht.

das Thema über den Bau der Miss Bud vom Heiko habe ich auch schon 2mal gelesen, ist beeindruckend, aber ich würde trotzdem gerne bei der spantenbauweise bleiben.
@Jörn: kannst du bitte mal ein Bild vom Unterschiff einstellen, da ich mir nicht genau vorstellen kann, wie das aussehen soll.

da Anleitungen rar sind, so wie ich sie suche, wird es wohl mit Sicherheit auf eine Eigenkonstruktion herauslaufen, die Pläne kann ich selber machen, das ist kein Problem. Das U-Schiff nehme ich ein vorhandenes, und den aufbau gestalte ich nach meinem Wunsch, trotzdem wohl nah an der Miss Bud.

akkus werden wohl welche in der richtung wie diese: https://shop.graupner.de/webuerp/servlet/AI?ARTN=7628.2BEC

dafür reicht das gesparrte Geld der Kupplungen aus und ich habe das Geld sinnvoll genutzt.

der motor wird nach euren ratschlägen ein 480er, welcher genau muss ich noch sehen.

die Frage zum Material:

carphunter hier aus dem Forum hat mir zur beplankung 0,4mm Sperrholz geraten, du zu 0,8 !?

was ist besser ? vielleicht 0,6mm ?

umso mehr ihr mir beantwortet, umso mehr fragen bekomme ich...:confused:

trotzdem :thx: und viele Grüße, Michael

The_Freak
25.February.2009, 20:56
Hey michael,
warum baust du keinen rigger:prost: ?
Is einfach und wirst schnell mit spaß haben !

Kannst aus depron bauen und dann mit Gfk überziehen oder gleich aus pappelspergholz und balsa bauen ! :hi5:

Mfg Alex

Larger
26.February.2009, 06:07
Hallo Michael, so was wie Jörns Hydro auf Spanten in der Größe zu bauen vergiß mal wieder. Da hst Du dann nämlich keinen Platz im Innenraum. oder es wird alles eckig, sozusagen ein Rigger mit was drumrum.
Fang erst mal etwas weniger aufwändig an und sammel Erfahrung mit der Gestaltung vom U-Schiff.

Jörn, das Schiffchen läuft leichter als die Madison. Kannst etwa bis 800g Gewicht aufrüsten.

Heiko

MiSt
26.February.2009, 08:17
700-800g ist meiner Meinung nach heutzutage mit modernen Akkus zu schwer für 40-45cm. Hydros müssen leicht sein und "brauchen" niemals Gewicht, um sicher zu fahren. Wenn sie nicht sicher fahren, dann fummele ich an der Hydrodynamik, der Schwerpunktlage und an der Aerodynamik rum, aber nicht an der Masse :bang. Schließlich muß jedes Gramm aus dem Wasser gewuchtet werden, die Energie dafür fehlt für Vortrieb.

Mein Anhaltspunkt ist immer das Originalgewicht eines Bootes - hier der Unlimiteds von etwa 3t bei ca. 9m Länge. Ergo wären 45cm 1:20 und somit 375g. Dann entspräche das "Fahrbild" im Stillstand auf dem Wasser dem Original, was ich persönlich immer sehr viel schöner finde als die meisten abgesoffen aussehenden Modelle. Das schafft man nicht, aber gleich das Doppelte wäre für mich indiskutabel. 500g würde ich anpeilen, bei >600g würde ich mich anfangen zu ärgern.

Die gepimpte Hydrosprint vom Bild oben wiegt abgeklebt ca. 400g. Eine Jota (50cm) muß für HSA 1000g oder früher für HS7 1100g wiegen, wobei mit 2s LiPo und unnötig großem Einheitsmotor 900-950g machbar sind. Mein H1-Rigger (weiß nicht genau, 60cm mindestens?) wiegt abgeklebt 920g und ich wollte eigentlich unter 900g bleiben :mad:.

Larger
26.February.2009, 09:08
Hallo Michael, im Grunde hast Du recht.
Nur, ein 45cm Minitandemwing kriegst Du in GFK nicht auf das Leergewicht von dem Graupnerteilchen in ABS. Ich meine damit nur den Rumpf.
Das Teilchen vom Jörn ist nicht in einer Form sondern ohne entstanden und damit naturgemäß nochmal etwas schwerer, Zumal ich da auch noch dran rumgespachtelt habe.
Als ich das Ding gebaut habe, waren da noch N800AR angesagt. Und davon 7 Stck, die wiegen halt bissel was. Da war ich bei 800g.
Dennoch konnte ich mit dem Boot einen scharfen BL mit 4800U/V mit einem 30A-Schulze Regler fahren.

Mit Lipos sieht das heute natürlich anders aus

Gruß Heiko

MiSt
26.February.2009, 09:17
Heiko, nur um ein Mißverständnis zu vermeiden, das Du offenbar eh nicht hast :prost:: Früher, mit NiXX, ging das nicht und Prototypen sind per se schwerer, volle Zustimmung von mir. Ganz klar wollte ich nicht Deine Arbeit kritisieren und optimiere die entsprechende Passage im obigen Beitrag gerne!

Aber unser Michael1994 darf eben daraus keinesfalls ableiten, daß ein mit zeitgemäßem Akku (LiPo, von ihm selbst verlinkt) ausgestattetes Minihydro weiterhin derart übergewichtig sein darf.

Ja, und wenn er den Aufwand und das Risko des Scheiterns in Grenzen halten will, baut er sich entweder tatsächlich einen kleinen Rigger zum Rumbolzen oder nimmt die Graupnerteile, denn das Ding fährt, leicht gebaut, wirklich entzückend selbst mit 400'er Blecheimer. Die Optik kann man immer mit leichten Anbauteilen und Farbe in jede Richtung ziehen, den Rigger im Zweifelsfall in Richtung der Pay 'n Pak.

EDIT:

Ich halte einen Spantbau auf Basis der verkleinerten Rumrunnerpläne durchaus für machbar. Aber dann mit 0,8-1mm (je nach Rundung) Balsa beplankt und am Schluß mit Matte überzogen, Sperrholzbeplankung benötigt wegen ihrer Steifigkeit ein zu massives Gerüst darunter bzw. 0,4mm Sperrholz sind zu schnell durchgeschliffen, wenn man die Form mal nicht richtig getroffen hat. Ein reiner Balsabau geht auch mit dünnflüssigem Sekundi wirklich sehr flott von der Hand, die Flugmodellbauer machen das auch so. Nur: Wie lang soll das dennoch dauern? Wenn es darum geht, Modell>bau< zu betreiben: Ja super, dann aber IMHO eine Rundnase, beplankt wie in echt mit verschiedenen Furnieren, wunderschön. Aber eine Twinwing, die im Original aus Verbundmaterial + Lack besteht - hmmmm? Die Bauerei aus Holz hat nämlich einen gewaltigen Haken: Das <langfristige> Wasserfestmachen. Man muß da immer mal hinterhermalen mit Porenfüller/Klarlack/Sekundi, sonst gehen die Dinger vor die Hunde. Holz arbeitet, Wasser findet immer einen Weg, die Kleinlebewesen tun das übrige ...

Larger
26.February.2009, 13:54
Ich sehe, wir sind uns einig Michael.
So ein kleines Tandem würde ich in Balsa auch nicht bauen. Der Aufwand wäre mir viel zu hoch. Kleine Rundnase oder Pickelfork oder so was. Das kommt fast ohne Spanten aus und ist trotzdem schick.
Auf www.e-rcu.org (http://www.erc-u.org) und co. Gibt es genug Anregung in der Oldieszene.

Heiko

Michael1994
26.February.2009, 20:32
ok, danke schonmal,

Michael, auch wenn du mir zu der Hydrosprint räts, die steht wohl außer frage, die gefällt mir leider überhaupt nicht.

also von einem eigenbau eines Hydros ratet ihr mir ab, gut das ist angesichts der von euch genannten Argumente zu verstehen.

Ein rigger wäre da sicherlich eine gute alternative, mit der ich mich anfreunden kann.
zu schwer sollte ein boot natürlich nicht sein, aber das schwierige ist es, das auch einzuhalten.

und mit dem thema holzbau:

ich habe auch schon immer überlegt, wie man so ein holzboot versiegeln soll. dann kam ein Tipp von Carphunter der recht billig und plausibel klang, er baut sie ja auch so. wie das nun bei ihm ist, weiß ich zwar nicht, aber es hat mir sozusagen hoffnung gegeben.

und nun muss ich das ganze mal überschlafen.

Gute Nacht, Michael

Larger
26.February.2009, 20:56
Hallo MIchael, keiner rät Dir davon ab, ein Boot in Holz selbst zu bauen. Nur als Tandemwing wird das in der Größe eher nichts.

Die Dinger von mir sind nur ein Beispiel dafür, was möglich ist.
Die Grundform des Rumpfes bleibt, das Decke kannst Du frei gestalten. Da gibts viele Möglichkeiten, abgesehen vom Rigger.
So ein Teil kann man mit Epoxi auch vernünftig versiegeln. Nur beim Tandemwing gibts dann halt Ecken, die man definitiv nicht mehr erreicht.

Bau einfach und hab Spaß dran. Und der wird um so größer, wenn das Ding funktioniert. Glaubs mir .
So ein Ding aus Depron zu baoen geht natürlich auch. Aber das hinterher mit Epoxi und Gewebe hart zu mmachen ist auch nicht ohne.
Da ist Bals und Sperrholz definitiv die bessere Wahl. Und um`s Gewicht brauchst Du Dir da auch nicht viel Sorgen zu machen.

Gruß Heiko

Pesi5
26.February.2009, 21:49
Hallo lieber Michael,

ich lese jetzt schon lange alle Deine Treads. Ich rate Dir - baue erst mal ein oder zwei Boote sauber auf - lerne was daraus und mache Dir dann Deine Gedanken um die Erfahrungen die Du da gesammelt hast. Weist Du hier sind 100te erfahrene Modellbauer aus allen Sparten. Warum schreiben die nicht alle? Warum willst Du das Rad neu erfinden? Auch ich baue seit über 40 Jahren Modelle. Vom Auto über das Flugzeug bis jetzt zu den Powerboats. Habe Jets geflogen bis zur 120er JetCat - Segler mit 7m Spannweite und und und ich traue mich bis jetzt noch nicht eine JetCat in ein Boot zu bauen. Warum weil mir die Erfahrung fehlt. Habe eine Hydra zum fliegen gebracht - einer HPR das brüllen beigebracht - einer Roxter das Rocken und jetzt einer T4 das ....

Hör mal zu was der Larger Dir sagt. Nimm mal einen Rumpf von Ihm und lass das Baby fliegen. Du wirst es nie bereuen.

Ich meine es nur gut:hi5:

Michael1994
27.February.2009, 12:04
hi erstmal,

das mit der erfahrung sammeln, das ist klar, da habe ich im bau von booten noch definitiv keine, aber man muss ja mal anfangen :rolleyes:.

jetzt nochmal zum eigentlichen grund:

ich will ein kleines boot, ok, hydro geht so in der form nur recht schwer.
was sind denn die alternativen:

rigger, cat, eco oder mono.

über rigger haben wir diskutiert,
aber wenn es größer als 40cm wird, ist es uninteressant, da ich die Colt in der größe (50cm) habe.
ist es denn überhaupt möglich, solche kleinen boot (ca 30-35cm)aus holz zu bauen, jetzt mal unabhängig vom typ ?
wenn ihr meine werkstatt sehen würden, könntet ihr verstehen, warum ich möglichst klein bauen will. das ist das hauptproblem. ist so schon sehr eng. vielleicht wäre ja ein mono mal etwas, da hat man bestimmt mehr platz im innenraum, oder ?


@pessi: ich will ja kein rad neu erfinden, wozu auch, davon habe ich genug:lol:, nein, ich will eben ein kleines boot haben und wenn es das nicht gibt, dann geht es eben nicht, aber die hoffnug stirbt zuletzt. deswegen informiere ich mich ja schon so früh, um dann später beim bau nicht dumm dazustehen.


Lg Michael

Pesi5
27.February.2009, 14:15
Na also - ein kleines Boot - ok

Was hast Du denn für Wasserverhältnisse?

Glattes Wasser oder Rauhwasser - mit Wellen.
Das soll auch entscheident sein für die Rumpfwahl.

Michael1994
27.February.2009, 15:47
meistens glattwasser ist ein see ohne nennenswerten zulauf, max wellen 2-4cm, wenns mehr ist, ist es sowieso ungemütlich dort zu fahren :)

LG Michael

roundnose
27.February.2009, 18:09
Hallo Michael!

Kannst du dich nicht für eine Rundnase begeistern?

Einen geflügeltes Hydro hast du schon, einen Kat auch.
Ein Mono würde ich in Holz nicht so klein bauen.
Eine Rundnase mit 38-40cm (ohne Ruder) ist in Spantenbauweise Problemlos machbar.
Den Deckel könntest du mit einem Schaummodel und Tiefziehfolie auch selbst einfach herstellen.
Den Scalegedanken kannst du ganz nach Lust von Semi bis Full verfolgen.
Auch "eigenes Design" kannst du einfließen lassen und es gibt tausende Fotos im Netz, die du als Anregung nehmen kannst. Pläne und Spantenrisse gibt es auch sehr viele.

Ansonsten - keinesfalls würde ich dir das selbst bauen und experimentieren ausreden wollen. Wer sich nicht traut, Erfahrungen zu machen, der kann auch keine sammeln.
Nur Mut!
Auch gegen's Holz hab ich nix einzuwenden. Auch wenn's arbeitet und nicht für die Ewigkeit ist, das ist ja eigentlich kein RC-Modell.


LG Werner

Michael1994
27.February.2009, 20:06
hi, danke, dass du mir Mut zusprichst.

´ne Rundnase, hmm, das wäre ´ne Idee wert. 38 bis 40 cm ?
ich habe noch nen arbeitslosen Alukoffer mit den Innenmaßen 42 cm
Länge rumstehen. wäre ne feine Sache, wenn die da reingeht.
gut mit nem kurzen Ausleger und 37 cm Rumpflänge wäre das machbar.
und ehrlich gesagt, gefallen mir die wirklich recht gut...

kann ich da vorhande 2/3 Sub-C Zellen verwenden, oder sind ide zu schwer/groß ? aber so nen 2S Lipo wäre auch kein Problem...

gut, also ein 400er /480er Motor hattet ihr erwähnt ?
ich nehme mal an, der ist für alle Modelle dieser Größe geeignet :rolleyes:?

das holz kann ich recht billig bekommen, vielleicht kennt ihr auch den
http://www.sperrholzshop.de/, da gibt es sowohl Sperrholz in der benötigten Stärke sowie Balsaholz in allen Größen.

Pläne gibt es genug, ich habe selber einige.

jetzt zur Versiegelung, am meisten habe ich gehört, man solle es mit dünnflüssigem Sekundenkleber und von außen, und mit Graupner Glattfix von innen versiegeln :confused:.
was für mengen benötigt man da ? ungefähr ? es soll nicht noch für 3 andere boote reichen, aber auch nicht für das aktuelle zu knapp sein. was gibt es da für Erfahrungen von euch ?

das war es erstmal, ich werde warscheinlich eine Rundnase bauen in der größe ca 37 cm aus balsa/sperrholz.

Lg Michael

andi 66
27.February.2009, 21:00
Hallo Michael
Ich bin zwar schon 42,habe aber nicht viel mehr Erfahrung im Bootsbau wie du.Habe bis jetzt immer Fertigrümpfe gefahren und nun den Spass am selber bauen entdeckt.
Mein erster Versuch war ein Hydroplane.Ich nehme dafür unterschiedliche stärken Styrodur und gucke das das ding eine brauchbare Form bekommt.Dann wird das ganze mit Gewebe belegt und was ich nicht brauche kommt wieder raus.
Mein zweites Objekt ist ein Micro Cat.Der sieht schon Besser aus.

Gruß Andreas

Michael1994
27.February.2009, 21:58
der rumpf sieht sag ich mal von der verarbeitung gar nicht schlecht aus, dafür dass es der erste ist. die form ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber du kannst trotzdem stolz darauf sein.

lg michael

Stefan L.
27.February.2009, 22:39
Hey,
ich habe mir damals auch eine kleine Rundnase aus Balsa gebaut.
Diese habe ich sehr kostengünstig zum laufen gebracht.
Der Motor war ein Speed 400 6V an einer starren 2mm Welle (flach wie möglich einbauen) an 8 GP1300 Zellen.Das Ruder war ein Graupner Kunststoffruder mit Alu-Ruderblatt.
Dadurch kam es sehr gut ins gleiten und die Geschwindigkeit war auch recht flott.
Durch den Thread habe ich wieder Lust bekommen was kleines zu bauen. Danke für den Link-Tip,...habe mir gleich Sperr- und Balsaholz bestellt :)

mfg Stefan

Michael1994
28.February.2009, 08:47
hi, was schlagt ihr denn so für Materialstärken von Balsa als Spanten und für Sperrholz zur Beplankung vor ?

0,8 für die beplankung hieß es, ok, und für die spanten ?

Lg Michael

roundnose
28.February.2009, 10:20
Hallo Michael!
Würde das genau umgekehrt machen: Sperrholz für die Spanten, Balsa für die Beplankung.
Ohne jetzt den Plan zu kennen, den du verwenden wirst, schlage ich Folgendes vor:
Ich nehme lieber Flugzeugsperrholz als Pappel, da es stabiler und wasserfest ist. Es ist zwar schwerer, aber durch die Stabilität kannst du sehr viele Ausschnitte reinmachen und dadurch ist das Gewicht wieder weg.
3mm für den "Hauptspant" (der bei den Tatzenenden) und für den Spiegel, 2mm für die Stringer und die restlichen Spanten.
2mm hartes Balsa für die Beplankungen. Das Balsa muss vorgebogen werden, damit es keine Spannhungen gibt. Das geht ganz einfach mit Mamas Dampfbügeleisen (dem passiert auch nix, also keine Angst vor Mama). Volle Hitze, und so wie Mama einen Hemdkragen bügelt, das Holz während des Bügelns biegen.
0,8 mm Sperrholz zur Aufdoppelung der Laufflächen.
Das Sperrholz vor der Verklebung mit einem 80er quer zur Maserung anschleifen, das Balsa auf der Innenseite des Rumpfes auch. Da saugt sich dann das Harz besser ein. Sehr gut bei Balsa funktioniert auch die Vorbearbeitung mit einem Schneiderrradl ("Schnittmusterrad"), einfach zart drüberradeln bis du 100erte kleine Löcher drinnen hast, da geht dann auch das Harz gut rein, wird irre stabil.
Verklebung des Sperrholzes mit dünnflüssigem Sekundenkleber, kauf dir auch einen Aktivatorspray. Steck 2 Teile zusammen und gib einen Tropfen Sekundi in die Klebekante, der verteilt sich ganz von allein. 1 kurzes pfft mit dem Spray und in der Sekunde ist die Klebung fest.
Nicht mit dem Kleber übertreiben, das Harz soll später auch noch "freie" Oberflächen finden.
So kannst du das Spantengerüst sehr rasch verkleben. Eine Fixierung auf einem Baubrennt lohnt sich, damit sich nichts verzieht.
Dort wo du klebst, leg Alufolie dazwischen, sonst hast du später alles sauber mit dem Baubrett verklebt:).
Wenn der Boden drauf ist, dann den ganzen Rumpf von innen mit 24h Harz ausstreichen. Auch da mit der Menge nicht übertreiben, das ist Gewicht. Ob das Harz zu verdünnen ist (mit Aceton) hängt vom Harz ab, das du verwendest. Es sollte ungefähr wie ein Lack fließen. Normales Laminierharz nur ganz wenig verdünnen.
Dieser Anstrich macht gleichzeitig die Festigkeit und die endgültige Verklebung von innen. Es ist nur eine Schichte notwendig.
Von Außen dann später (nur zur Erklärung meines "Gesamtvorschlages"): 4-5 Schichten Porenfüller mit Zwischenschliff, dann der Lack. Kein Gewebe, keine Spachtelmasse, kein Harz.
Die Version "Superkleberversiegelung" würde ich aus 2 Gründen nicht empfehlen: Superkleber ist zu spröde, die Elastizität des Lackes bzw. Porenfüllers ist notwendig.
Zweitens bräuchtst du "richtigen" Atemschutz. Superkleber flächig zu verarbeiten ist in geschlossenen Räumen für Lunge und Augen gefährlich.
Die Mengen? Da brauchst du von nix besonders viel. Nimm immer die kleinsten Gebinde, die du kriegen kannst. Porenfüller max. 500ml.
Lack - 1 kleine Sprühdose.

So - soweit fürs den Anfang mein Vorschlag.

LG Werner

Michael1994
28.February.2009, 13:39
hey, danke für die ausführliche antwort.

meine baupläne sind leider alles normale hydros, allerdings gibt es eine niederländische seite, auf der sehr viele baupläne enthalten sind von allen modelltypen.

atem/augen-schutz kann ich bekommen, mein vater hat so etwas sicherlich.

Lg michael

Michael1994
28.February.2009, 17:23
so, hier habe ich ein schönes gefunden, http://rumrunnerracing.com/plans/2007Buildoff/TedJones10scale/
das ist ne ausführliche anleitung,
danach werde ich planen und einkaufen, wann ich aber anfange, weiß ich noch nicht.

Lg Michael

Michael1994
15.March.2009, 17:08
hi, ich war heute mit meinen eltern wandern und da kam ich auf eine idee.

meine jetzige Colt fahre ich ja kaum noch, da sie repariert und z.T. immer noch undicht ist, macht ja nix, ist ja mein "lernboot" gewesen. trotzdem gefällt mir das fahrbild gut und auch die form des bootes sagt mir zu...
außerdem habe ich ja alles, was ich für den Betrieb brauche noch, und es wäre Unsinn, für ein Kleineres alles ´ne Nummer kleiner zu kaufen, falls ich ein Minihydro bauen würde.

jetzt das Eigentliche:

ich habe vor, meine Colt zu vermessen, Pläne zu erstellen und sie aus Sperrholz/Balsa nachzubauen ( zumindest ! das U-Schiff ).
die Komponenten habe ich noch alle, und das könnte ich auch meinen Eltern beibringen ;). die jetztige Colt würde ich dann versuchen billig zu verkaufen, oder eben schweren herzens entsorgen...

macht das Sinn?
komme ich vom Gewicht hin ?

mir kam diese Idee völlig spontan und es würde mir wirklich spaß machen...

Lg Michael

MiSt
16.March.2009, 15:50
Tue Dir (und uns ;) ) den Gefallen und nimm' als Basis einen passend skalierten Plan (so, daß die Rumpflänge der Colt entspricht) von Rumrunnerracing, inzwischen schon zweimal in diesem Thread verlinkt?

Ein Planbau ist nach einem Baukasten (und eigentlich zwischendurch noch der Aufbau eines nackten Rumpfes) der nächste logische Schritt vor der Totaleigenkonstruktion. Dann funzt das auch. Wer zu viele Schritte auf einmal macht ... fällt gerne mal auf die ******.

Die Teile aus der Colt kannst Du dann wunderbar weiterverwenden.

Michael1994
16.March.2009, 17:48
ok, hast ja recht...
ist vielleicht wirklich einfacher...

Michael

Michael1994
20.March.2009, 16:07
hi, ich bin es nochmal, ich habe mal im örtlichen druckcenter angerufen und mich erkundigt, was es kostet, so nen bauplan vergrößern zu lassen... also meine pläne hätten, wenn ich sie einmal hätte drucken lassen ca. 50€ gekostet und das ist es mir nicht wirklich wert...
kennt ihr irgendeine Firma, die soetwas wesentlich billiger macht ? dass man soetwas nicht umsonst bekommt, ist klar, aber so teuer sollte es nicht sein,
Michael

Mariner's Mirror
20.March.2009, 17:09
Hallo Michael,

Ich weis nicht genau was du mit Druckcenter meinst, aber normalerweise geht das Pläne plotten recht günstig in Copyshops.

Ansonsten wären Unis noch gute Anlaufstellen, da gibts eigentlich immer einen kleinen günstigen Kopierladen für die Studenten. Evtl. bei der Hochschülerschaft nachfragen, falls es sowas bei euch gibt, die können dir sicher helfen.

lg david

Michael1994
20.March.2009, 17:22
hi, also die drucken auch t-shirts, planen und sonstiges, haben auch einen papierdrucker für papier 1,20m x 50m.

also uni haben wir nicht... soviel ich weiß... ich werde mich weiter umhören. ich gucke auch mal nach internetshops...

Michael

Michael1994
20.March.2009, 17:26
ich habe nochmal nach plotten geschaut, diese preise gefallen mir.
http://www.preiswertplotten.de/preise.html
Michael