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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spannungsmessung am abgeklebten Boot



MiSt
12.February.2009, 20:56
Das überarbeitete Regelwerk des IDC schreibt das Herausführen des anderen (nicht über Not-Aus geschalteten) Akkupols zur Spannungsmessung vor dem Start und nach dem Lauf VERBINDLICH und leider ALTERNATIVLOS vor.

Die Faktenlage ist, daß eine Messung über Not-Aus bei den geringen Nennspannungen von 2s LiPo und der Vielzahl der Regler in Benutzung wirklich grottig schlecht funktioniert hat. Bei den hohen Spannungen (z.B. bei F1, seit Jahr(zehnt)en so praktiziert) spielt(e) das keine große Rolle, die Ergebnisse bei 2s LiPo waren aber häufig 100% Datenmüll.

Das Herausführen des zweiten Akkupols hat aber einige Nachteile:
- Elektrolyse und damit Korrosion, wenn das Boot auf dem Dach liegt
- Verdrahtungsaufwand im Boot, speziell wenn der Regler nicht permanent im Boot ist
- zusätzliches Loch im Boot + Buchse (OK, Umsteiger auf 2,4G werden die Antennenanschlüsse z.T nutzen können)
- beide!!! Pole müssen separat rausgeführt werden, wenn das Not-Aus zwischen zwei Packs sitzt (also weder in der Plus- noch in der Minusleitung)
- nauticus/naviga fordern das derzeit nicht, somit muß man für verläßliche Spannungsmessungen dort meinen Vorschlag von unten eh zusätzlich einbauen - sonst läuft man Gefahr, nach dem Lauf rausgewunken zu werden (nachdem man beim Start mit etwas Risiko kräftig mogeln konnte, denn die Messung über Not-Aus ohne Zusatzwiderstand ist immer zu niedrig, teils deutlich)

Die technisch ebenso gute Lösung eines ohm'schen Widerstandes zwischen Reglerplus und -minus würde ich deutlich bevorzugen, weil sie
- mit dem Regler von Boot zu Boot "umziehen" könnte, aber ebenso problemlos ohne Verdrahtungsaufwand auch "stationär" installiert sein könnte
- keine zusätzliche Buchse o.ä. und somit kein zusätzliches Loch erfordert
- für Not-Aus an beliebiger Stelle im Stromkreis funktioniert, also auch im oben geschilderten No-Go-Fall "zwischen" zwei Packs
- mit dem Regelwerk von nauticus/naviga (abwärts-)kompatibel wäre

Dieser ohm'sche Widerstand (max. 5 Cent) wird VERBINDLICH am Reglereingang (ob BL oder Bürste ist egal) zwischen Plus und Minus eingebaut, das Ding kann auf einfachste Weise direkt am Steller angelötet werden, auf die Kabel, ohne Ausschrumpfen.

Als Wert schlage ich 2,2kOhm vor, weil
- einfachst zu kontrollieren, falls man das glaubt machen zu müssen (3x roter Ring als billiger Kohleschichtwiderstand)
- billigst und aufwandslos
- auch an 6s2p FePo nicht überlastet ((3,65V*6)^2 / 2200 = 218mW)
- erzeugt in Verbindung mit den 10MOhm eines üblichen Digitalvoltmeters einen maximalen zusätzlichen (zum Meßfehler des DVM ...) systematischen Meßfehler von 2k2/10M ~ 220ppm (= 0,22 Promille oder 0,022%)

Ich habe diesen Thread eröffnet, um mal zu eruieren, ob nur mir dieses Regeldetail auf die Nerven geht? Wie sieht es mit den übrigen "Betroffenen" aus?

seewolf-49
12.February.2009, 21:02
Hallo Michael

Danke

Volle Zustimmung von mir.

Gruß
Wolfgang

Ascar
12.February.2009, 21:09
liegt die antenne(nbuchse) nicht eh auf masse?

MiSt
12.February.2009, 21:21
liegt die antenne(nbuchse) nicht eh auf masse?

Nein, das scheint nur so bei den meisten Empfängern, weil sie einen Eingangsübertrager haben. Außerdem haben (bestimmt nicht nur meine) neueren Boote überhaupt keine Antenne nach außen geführt - 2.4GHz. Und das Not-Aus ist (bestimmt nicht nur bei meinen Booten) nicht immer im Pluskreis ...

hallowach
12.February.2009, 21:42
Hallo Michael,

ich hatte mich beim Lesen der Regeln schon Gedanken gemacht und mir überlegt den Balanceranschluß des Akkus als Abgriff für das Mess-Minus zu nehmen und das Kabel+Messpunktnachaussenführung quasi fest im Boot zu lassen. Deine Lösung ist natürlich 'eleganter'. Wie groß wäre denn der Spannungsabfall an dem Messwiederstand? (in den S-Klassen ist man ja für jedes mV dankbar, das am Motor ankommt :-) ).

Bei den Naviga-Regel steht übrigens folgender Passus drin " Die Messung erfolgt über den Notausschalter mit einem Messgerät das vom Veranstalter zu Verfügung gestellt wird: Wenn es Differenzen geben sollte zwischen der Messung vom Notaus gegenüber einer Messung am Akku, wird direkt am Akku gemessen." Auf die Art lief es letztes Jahr ja auch bei IDC/LM Läufen.

Viele Grüße
Manfred

Iser-Modell
12.February.2009, 21:44
Ich habe diesen Thread eröffnet, um mal zu eruieren, ob nur mir dieses Regeldetail auf die Nerven geht? Wie sieht es mit den übrigen "Betroffenen" aus?
Hallo Michael,
mich nervt das überhabt nicht, da ich nur aus Spass an der Freud fahre und keine Wettbewerbe :D

Jetzt aber mal ernsthaft.
Thema Wanderregler:
Wie wäre es, wenn du eine 2mm Buchse oder Stecker in den Rumpf einharzt und dann mit einem dünnerem Kabel über eine extra Stecker-Buchsen-Kombi zwischen Akku und Regler klemmst.

Auf diese Weise hast du den zweiten Pol zum Messen draußen und innen minimalen Aufwand.
Wobei es dann egal ist ob du einen stationären oder wanderden Regler hast.

Nur so ein Gedanke.

turbounlimited
12.February.2009, 21:59
Hallo Michael,
mich nervt das überhabt nicht, da ich nur aus Spass an der Freud fahre und keine Wettbewerbe :D


.....aus Spass an der Freud.....
genau aus diesem Grunde habe ich mich aus den Wettbewerben zurückgezogen, denn was jetzt mit Spannungsmessung und den im Regelwerk angegebenen Punkten steht ist absolut gegen den ursprünglichen Gedanken aus dem diese Klasse damals gegründet wurde, aber das war ja "gestern"
Spannungsmessung führt man jetzt ein um die Akkus zu schonen, weil ja der finanzielle Aufwand für die Nixx-Zellen zu hoch wurde, aber für Lipos, die lt. Enerland Datenblatt eine relativ geringe Lebensdauer haben, wird alles getan um diese länger am Leben zu erhalten.
Nun gut, es muss halt jeder für sich entscheiden, was ihm Spass macht

Gruß
Gerald

seewolf-49
12.February.2009, 22:06
Hallo

Der geforderte 2. Pol des Akkus nach aussen sollte auf jeden Fall gegen versehentlichen Kurzschluß gesichert sein.
Durch Abkleben oder Abstand.

Noch sicherer ist natürlich die bisherige Methode,
" dh. nicht vorhanden sein"

Gruß
Wolfgang

Andilino
12.February.2009, 22:20
Hallo Manfred,
die lösung mit dem Wiederstand ist nicht nur eleganter, sondern viel einfacher und unproplematischer, und der spannungsabfall ist gleich null.

Sozusagen hat diese Methode keine Nachteile, zumindest sehe ich keine.
Ich brauche an meinen Booten absolut garnichts umbauen. Einfach den Regler rausholen zwischen die Akkukabel den Wiederstand und Regler wieder ins Boot werfen.
Warum kann diese Methode nicht auch zugelassen werden? Dann wird entweder an den Messbuchse(n) gemessen oder an den Notausbuchsen das Ergebniss ist das gleiche. Wer weder Messbuchse(n) noch den Wiederstand am Reglereingang hat, geht das Risiko ein, mit zu wenig spannung gemessen zu werden.

Ich bin dafür das auch weiterhin an den Notausbuchsen gemessen werden darf. (spricht ja auch nichts dagegen:p)

Andi

MiSt
12.February.2009, 22:23
@Manfred
An dem Widerstand entsteht überhaupt gar kein Spannungsabfall, es fließen allerdings bei 2s ca. 4mA und bei 4s ca. 8mA nutzloser Strom :jaw: - das ist weniger als der Empfänger alleine braucht.

@Ralf
Ideen, wie man das bauen kann, habe ich auch ;). Aber ich habe da keinen Bock drauf. Wobei es für den Fall "Notaus zwischen den Packs" schon sehr lästig ist: Die Fuhre sieht dann ziemlich "picklig" aus - zwei Powerbuchsen + 2 Kontakte

@Gerald
Warum man seit neuestem glaubt, Akkus vor ihren Besitzern (ja, mein Eigentum!) schützen zu müssen, nachdem jahrelang jeder seine NiMhs nach Belieben hinrichten durfte ... ist ein anderes Thema. (Teils fragwürdige) Sicherheitsbedenken spielen da z.B. rein

@Wolfgang
Auch wenn die Kurzschlußgefahr eher gering ist - möglich isses und es sollen beim Autoschrauben auch schon heruntergefallene Gabelschlüssel zwischen Batteriepolen verglüht sein :D

hallowach
12.February.2009, 22:39
@Michael & Andi
also 8mA Stromverschwendung und kein Spannungsverlust ist natürlich nur schwer zu ertragen :D

Mal sehen ob der/die Regelverantwortlichen das lesen und was dazu sagen - klingt jetzt nach der Erklärung für mich auf jeden Fall nach ner guten Alternative.

Was mir an dem Regelwerk noch nicht so ganz einleuchtet ist warum jetzt 2P auch zugelassen wurden - stehe ich auf dem Schlauch oder was ist da der Sinn hinter (ausser der Kompatibilität zur Naviga)

Manfred

turbounlimited
12.February.2009, 22:54
[quote=MiSt;49554.........Warum man seit neuestem glaubt, Akkus vor ihren Besitzern (ja, mein Eigentum!) schützen zu müssen, nachdem jahrelang jeder seine NiMhs nach Belieben hinrichten durfte ... ist ein anderes Thema. ..........[/quote]

Ich denke dies gehört schon hier dazu, denn die Messung der Akkus ist ja erst eingeführt worden, nachdem die NiMhs "zigfach hingerichtet" wurden.
Vor ca. 2 Jahren hat noch niemand über eine Spannungsmessung nachgedacht.
Ebenso sind im Regelwerk Kontrollen aufgeführt, die bei vielen Rennen nur "notdürftig" durchgeführt wurden.
Um nochmal auf die Akkus zurückzukommen, man lässt bis zu 7 NiMhs zu, 2S Lipos und die absolut unproblematischen Fepos ????, naja die kennt man ja garnicht, weil die nicht in ein Boot passen.
Mehrfach habe ich diese ausprobiert, und das Ergebnis war absolut positiv.
Nun gut, dann soll man zukünftig die Spannung messen, allerdings sollte man dann auch die anderen Komponenten prüfen.

Ich wünsche allen viel Spaß mit dieser neuen Regelung, mich interessiert dies nicht mehr, denn wie bereits geschrieben, der Ursprungsgedanke dieser Klasse ist total vergessen worden

Gruß
Gerald

Hans
13.February.2009, 00:55
Hallo Gerald,

mit Deiner Begründung, weshalb es Dich nicht mehr interessiert, hast Du sehr gut beschrieben, warum ich mich bisher gescheut habe, mich näher damit zu befassen.

Einerseits sind wir alle zurecht verärgert über EU-Regularien, die alles verteuern und über Gesetze, die unser Hobby zunehmend einschränken und immer mehr Gewässer sperren.
Andererseits schaffen Menschen, die eigentlich die selben Interessen verfolgen sollten, sich selbst immer umfangreichere Regeln, über die monatelang diskutiert, oft auch unschön gestritten wird - und die letztendlich jeder verflucht.

Man könnte glauben, es ginge dabei um Pokale aus 10kg Feingold. :confused:

Vielleicht kommt ja mal jemand auf die Idee, Wettbewerbe mit minimalistischen Regeln auszuarbeiten, deren primäres Ziel wieder das Miteinander ohne Verbissenheit ist. Ich wäre gern dabei - und würde es schmunzelnd hinnehmen, wenn ab und zu mal ein Schlitzohr den ersten Platz belegte. ;)

Gruß Hans

MiSt
13.February.2009, 09:03
Ich bin wirklich nicht glücklich darüber, daß hier eine Grundsatzdiskussion über alles Mögliche ausbricht:

1) Die Spannungsmessung und ihre technische Durchführung bzw. die Sicherstellung brauchbarer Ergebnisse mit geringem technischen Aufwand soll hier bitte das Kernthema sein, wie auch die Tatsache, daß sich erneut eine Diskrepanz zwischen IDC und naviga auftut - deshalb, und nur deshalb, habe ich diesen Thread mit ausführlich erklärendem Eingangsposting eröffnet: Definitiv nicht wegen des WARUM einer Spannungsmessung - für mich wirklich ein anderes Thema, dieses WARUM.

2) Standardklassen müssen unter Umständen relativ umfangreich reglementiert sein. Man möge da nur mal in die entsprechenden Regelwerke der Carfahrer schauen ... die Reglements könn(t)en aber auch durchaus simpel sein, dann ist aber auch alles maximal reglementiert: Beispiele sind die ursprüngliche Barracudaklasse der Firma Hopf, Standard-Sea-Jet und voraussichtlich auch das kommende Sea-Jet-Evolution von Firma Robbe. Sobald man die totale Standardisierung aufweicht (wie geschehen bei der Migration von Baracuda nach S7 mit der Freigabe des Rumpftyps und des Blechbüchsentyps), wachsen unweigerlich die Reglements und/oder die Differenzen der Regelwerke zwischen verschiedenen Veranstaltern.

3) Der derzeitige Wandel in den Akkutechnologien schafft leider eine weitere "Dimension" der Komplexität. Dabei sind FePos in den 7-Zellen-Standardklassen mit vorgeschriebenem Motor und Propeller nicht chancengleich zulaßbar, weil sie als 2s eine zu niedrige und als 3s eine zu hohe Spannungslage haben in Relation zu 7 NiMh respektive 2s LiPo. Für die Ex-14-Zellen-Standardklassen mit vorgeschriebenem Motor hat das in der Theorie (ähnliche Spannungslagen vs. "passend differierende" fahrbereite Bootsgewichte) wie in der Praxis mit allen Akkutechnologien relativ chancengleich geklappt.

turbounlimited
13.February.2009, 09:12
Hallo Gerald,

mit Deiner Begründung, weshalb es Dich nicht mehr interessiert, hast Du sehr gut beschrieben, warum ich mich bisher gescheut habe, mich näher damit zu befassen.

Einerseits sind wir alle zurecht verärgert über EU-Regularien, die alles verteuern und über Gesetze, die unser Hobby zunehmend einschränken und immer mehr Gewässer sperren.
Andererseits schaffen Menschen, die eigentlich die selben Interessen verfolgen sollten, sich selbst immer umfangreichere Regeln, über die monatelang diskutiert, oft auch unschön gestritten wird - und die letztendlich jeder verflucht.

Man könnte glauben, es ginge dabei um Pokale aus 10kg Feingold. :confused:

Vielleicht kommt ja mal jemand auf die Idee, Wettbewerbe mit minimalistischen Regeln auszuarbeiten, deren primäres Ziel wieder das Miteinander ohne Verbissenheit ist. Ich wäre gern dabei - und würde es schmunzelnd hinnehmen, wenn ab und zu mal ein Schlitzohr den ersten Platz belegte. ;)

Gruß Hans


Hallo Hans,

:thx:

das trifft den Nagel voll auf den Kopf, die Ursprünglichkeit dieser Rennklasse, insbesondere der ECO-Klasse war damals, eine einfache und günstige Klasse zu schaffen, denn die anderen Klassen uferten regelrecht aus.

Dein Kommentar, absolut richtig
minimalistischen Regeln auszuarbeiten, deren primäres Ziel wieder das Miteinander ohne Verbissenheit ist


Ich denke, ich weiß wovon ich spreche, denn viele Jahre habe ich die Klassen F1E 1kg, F1E +1kg und FSRE-2kg betrieben und war auch von Anfang an bei der ECO-Klasse dabei, sowie auch andere, die aber heute das ursprüngliche total vergessen haben, und wenn man diese Leute heute darauf anspricht, kommt die Aussage:

Davon habe ich keine Ahnung


Nun gut, ich merke schon, daß ich mich gewaltig bremsen muss, und deshalb "reichts mir"

Gruß
Gerald

Hans
13.February.2009, 09:59
@MiSt

Hallo Michael,

sorry, ich habe nie zuvor irgendetwas zu Wettbewerbsthemen geschrieben, sondern mich auf's Lesen beschränkt.
Hab mich auch in deinem Eröffnungsbeitrag "verlesen", und zwar "diese Regeldetails" anstatt "dieses Regeldetail".
Hier konnte ich nicht an mich halten, weil Gerald mir zu 100% aus der Seele schrieb.
Ich bin auch schon wieder stumm. Versprochen!

Gruß Hans

Baulude
13.February.2009, 11:21
Hallo Jungs!
Auch wenn ich jetzt aus der Reihe tanze :rolleyes:,
ich find das mit der Spannungsmessung nicht so schlimm.
Ich werde das sogar mit zwei Buchsen machen :D, schön weit weg vom eigentlichen Notaus.
Zwei 2mm-Buchsen einkleben und etwas dünnen Klingeldraht verlegen und das ganze über Stecker und Buchsen mit dem Stromkreis verbinden
-> fertig (geht dann auch bei Wanderreglern)!
Dauert alles in allem nicht länger als ne halbe Stunde
und der Materialaufwand liegt sicher weit unter 5,-€ ;)!
Oder hab ich da was übersehen :hi5:??
Sicher gibt es auch andere und elegantere Lösung aber was soll`s,
lasst uns das diese Jahr erstmal testen....

Gruß,
Ingo

MiSt
13.February.2009, 12:26
-> fertig (geht dann auch bei Wanderreglern)!

Aha :confused:? Wir haben es zu tun mit herausnehmbarem/n Akku(s), die an einen herausnehmbaren Steller angeschlossen werden, am einen Pol direkt, am anderen Pol über das Notaus.

Wo genau wird nun der Klingeldraht für den Gegenpol angeschlossen? So ganz einfach und billig ist das nicht. Entweder über Zwischenstecker, wie oben schon mal von Ralf vorgeschlagen (kostet Spannung und Geld) oder über eine Zusatzverbindung (muß man beim Aufrödeln dran denken und kostet auch Geld ;))



Dauert alles in allem nicht länger als ne halbe Stunde
und der Materialaufwand liegt sicher weit unter 5,-€ ;)!
Oder hab ich da was übersehen :hi5:?

Ich fürchte, den Faktor Hundert zwischen <5 Cent und <5 Euro ;) sowie den ebenfalls drastisch kleineren Zeitbedarf für den Anbau des Widerstandes.

Baulude
13.February.2009, 12:50
Hallo Michael :hi5:!
Sicher ist die von Dir vorgeschlagene Variante eleganter und kostensparender aber ich als Grobmotoriker finde die andere Variante halt auch nicht schlecht :rolleyes:!
Bsp. meine NEMESIS.
Die habe ich zwischenzeitlich mal mit einem Empfängerpack gefahren
und da ich vorbildlich bin :) hatte der Empfängerstromkreis nen eigenen 2mm Notaus am A.... (Heck).
Jetzt fahr ich wieder ohne Empfängerpack.
Die vorhandenen Kabel werd ich entsprechend gegen passende ersetzen und dann werd ich mir überlegen ob ich nun an den Ackusteckern / Buchsen je eine 2mm Buchse anlöte oder das an den ackuseitigen Reglerkabeln mache. Hierbei vernachlässige ich natürlich den Spannungsverlust (??) über die Steckverbindungen :cool:!

Gruß,
Ingo

MiSt
13.February.2009, 13:32
... Die vorhandenen Kabel werd ich entsprechend gegen passende ersetzen und dann werd ich mir überlegen ob ich nun an den Ackusteckern / Buchsen je eine 2mm Buchse anlöte oder das an den ackuseitigen Reglerkabeln mache. Hierbei vernachlässige ich natürlich den Spannungsverlust (??) über die Steckverbindungen :cool:!

Auf diese Art ensteht kein Verlust. Verlust ensteht nur, wenn man den anderen Akkupol über Stecker/Buchse mit Anzapfung für die Herausführung realisiert.

So, wie Du das vorhast, mit einer kleinen Buchse an jeweils den Reglereingängen, ist es die am ehesten sinnvolle Alternative für "Wanderregler". So kann man beim Aufrödeln den einen oder den anderen Pol mit der Herausführung verbinden, oder im Extremfall (Not-Aus zwischen den Akkupacks) eben beide mit zwei zusätzlichen Herausführungen.

Aber nochmal: Das alles ist unnötig teuer und kompliziert und produziert unnötige Kabel(wege) sowie unnötige Löcher im Boot.

EDIT:
Und um es deutlich auszusprechen, weil mir das jetzt schonm mehrfach unterstellt wurde: Ich habe ÜBERHAUPT nichts dagegen, wenn jemand eine verläßliche Spannungsmessung mit herausgeführten Akkupol realisieren möchte. Aber (womöglich nicht nur) ich möchte es auch alternativ ausführen dürfen (was ich derzeit für Naviga darf und IMHO sogar muß, damit die Meßergebnisse belastbar werden).

Andilino
13.February.2009, 16:36
Wenn doch einfach in den Regeln stehen würde: "Die Akkuspannung muß am fahrbereit-verschlossenen Boot,mit einem handelsüblichen Voltmeter, messbar sein", wär doch alles erledigt.
Wie das dann jeder im einzelnen umsezt, ist doch dann völlig egal.

Andi

MiSt
13.February.2009, 19:23
So steht es ja auch im Naviga-Regelwerk, Andi. Hilfreich wäre dabei dann noch eine Angabe, um wieviel die Spannung maximal von der tatsächlichen Akkuspannung abweichen darf, damit niemand vor dem Start von der prinzipiell bei Notausmessung zu niedrig liegenden Spannung profitiert.

Übliche 3 1/2 (0 ... 1999) stellige DVMs haben bei den zur Debatte stehenden Spannungen 8.46V (2s LiPo), 10.95V (3s FePo), 16.92V (4s LiPo), 18.25V (5s FePo) und insbesondere 21.9V (6s FePo) eh Auflösungsprobleme (10mV bzw. 100mV Wertigkeit der letzten Stelle), dagegen sind die erwähnten 0.022% Fehler (1.9 ... 4.8mV für obige Meßspannungen) Pillepalle. Selbst bei einem höherwertigen 3 3/4 stelligen (0 ... 3999) oder 4 1/2 stelligen (0 ... 19999) DVM ist das eigentliche Meßgerät dem Verfahren bezüglich Genauigkeit unterlegen.

mugen
13.February.2009, 19:49
Hallo
Ist das hier nur ein Pausenfüller für den Winter?Wenn nicht sollte man einen Dipl.Ing vom TÜV hinzuziehen,damit auch das letzte Millivolt überwacht werden kann.Kann jedes Multimeter benutzt werden,oder nur Geeichte?Und ohne Notarielle Aufsicht.....schon mal
Protest:rolleyes:
Eine Hobby-Rennserie mit solchen Auflagen,da hört für mich Sch...
auf zu stinken:mad:
mugen

MiSt
13.February.2009, 19:55
So kann das aussehen (ist übrigens ein 3 3/4 stelliges Meßgerät):

seewolf-49
13.February.2009, 19:56
@Wolfgang
Auch wenn die Kurzschlußgefahr eher gering ist - möglich isses und es sollen beim Autoschrauben auch schon heruntergefallene Gabelschlüssel zwischen Batteriepolen verglüht sein :D

Hallo Michael
Danke für die Bestätigung des Gesetzes von Murphy
zur "selektiven Gravitation".


Gruß
Wolfgang

Andilino
13.February.2009, 20:43
Wo sind sie denn die IDC Teilnehmer, noch im Winterschlaf:D?

Schließlich muß sich jeder Gedanken darüber machen, wie das Boot Regelkonform bleibt oder aufgebaut wird. Da wär es doch gut wenn diese Methode auch zugelassen werden würde. Einfacher geht es nicht! (wie Michael mit den Bildern gezeigt hat)

Andi

Baulude
13.February.2009, 22:03
Hi Andy!
Nö, ausgeschlafen :laugh:!!
Also ich hab nebenbei (Hauptkampf war heute mit meinem Hobbykellerrechner und Window :bang!!)
mal die Sache gemäß den neuen Regeln ausprobiert.
In Ermangelung eines neuen Rumpfes, mal meine oben erwähnte NEMESIS verwendet.
So elegant wie Michaels Lösung sieht es zwar bei weitem nicht aus aber...
...funktioniert und kommt ja nen Deckel drauf :rolleyes:!!
Meine Frage wäre noch, was Michaels Messgerät ohne das kleine "Helferlein" angezeigt hätte.
Also bei meinem Test kam zwischen Direktmessung und Messung am Notaus eine Differenz von 0,11V raus.

Ich persönlich habe mit keiner von beiden Lösungen ein Problem!

Ich hoffe nur es führt nicht alles wieder zu so einem Streß wie letztes Jahr (48-er Ja / Nein, 14 / 12 Zellen)!!
Übrigens, ich weiß, dass ich an den Diskusionen nicht gerade unbeteilgt war :klop:!!

Also, setzt Euch doch einfach (wenn noch nicht geschehen) mit dem Jörg & Hans in Verbindung
und schlagt Ihm die Variante vor :hi5:!!

Gruß,
Ingo

MiSt
14.February.2009, 18:04
Meine Frage wäre noch, was Michaels Messgerät ohne das kleine "Helferlein" angezeigt hätte.
Also bei meinem Test kam zwischen Direktmessung und Messung am Notaus eine Differenz von 0,11V raus.

Das ist doch genau das Problem. Welches Ergebnis hättest Du gerne gehabt? Ein BL-Steller mit vollständig leeren Elkos liefert exakt 0V Differenz, Tendenz steigend wegen Aufladung der Elkos durch den Meßstrom. Mit Restladung auf den Elkos (z.B. vom Fahren vorher ...), die über die Halbleiter im Steller nicht kontrolliert abfließen kann, sind mehrere 100mV kein Problem. Deshalb der Widerstand, um einerseits dem Meßstrom einen definierten Pfad zu bieten und um dabei die Elkos zu entladen.

Man darf den Widerstand natürlich noch an den Elkos festschrumpfen und dabei das Ganze isolieren - Danke für den Hinweis per PN.

EDIT:

Bitte! isoliert den Widerstand mit transparentem Schrumpfi, ich habe es auch schon geändert, siehe rechtestes Bild. Und nehmt unbedingt den Wert 2,2 Kiloohm, weil er den optimalen Kompromiß zwischen erzielbarer Meßgenauigkeit und Verlustleistung im Widerstand bietet.

hallowach
14.February.2009, 18:08
Hallo zusammen,

lest mal das neue LM Reglement - hat der Marc eben hier gepostet. Da ist die Messung per Wiederstand drin und eben der Zusatz 'im Zweifel gilt die Messung direkt am Akku'

Viele Grüße
Manfred

Andilino
14.February.2009, 18:22
So Könnte das im IDC-Regelwerk übernommen werden und meine Bürstenregler werden sofort "aufgepimt". Somit wär ich dann startklar für die kommende Saison. Ich freue mich schon wieder drauf im Kreis zu fahren:D:D:D.

Andi

hallowach
14.February.2009, 18:37
Jo - so ist es .... wenn das nicht noch sooo verflucht lange hin wäre bis zum ersten Lauf :jaw:

Manfred

Sika
14.February.2009, 19:00
Fakt ist, dass
a) die Messung der Spannung über den Notaus bei vielen Reglern völlig falsche Werte liefert und
b) dass diese Messung aus vielerlei Gründen notwendig ist.

Zu a). Die von Michael hier vorgeschlagene Lösung ist ja nicht neu: wir hatten das letztes Jahr schon und festgestellt, dass es auch funktionieren würde.

Bilder mit isoliertem Widerstand liegen ja nun vor. Wer es nachbauen möchte, bitte auf fachgerechten Einbau und korrekten Widerstand achten.

Nicht jeder Modellbauer mag an seinem Regler herumlöten oder hat Widerstände zuhause - was die Kosten deutlich relativiert. Die Bereitstellung eines simplen, irgendwie gearteten Kontakts zur korrekten Messung erscheint mir da für die Allgemeinheit deutlich praktikabler. Man kann ja das Ruder oder den Wasserauslaß verwenden oder eine Schräubchen (was sich sogar einfach abkleben ließe).

Aber wie üblich beim IDC werden wir nicht päpstlicher als der Papst sein und wenn jemand versichern kann, dass man an den beiden von ihm ausgewiesenen Kontakten die korrekte Spannung messen kann, dann soll mir das rechts sein. Nach dem Rennen werden wir das im Zweifelsfall kontrollieren und eine max. Abweichung von 0.01V tolerieren und diese auch auf die Anfangsspannung anrechnen.

Zu b) Wer meint, er möchte seine Zellen zu Knallkörpern umfunktionieren, der mag das gerne tun - aber zuhause in seinem Keller. Auf Rennen müssen wir für ein Mindestmaß an Sicherheit Sorge tragen - für den Fahrer selbst, aber auch für die anderen Teilnehmer und Zuschauer. Dass wir auch die Investition schützen, ist eher Nebeneffekt, aber auch gewollt und notwendig um die Rennszene zu erhalten. Ebenso ist die Einforderung von Chancengleichheit notwendig: es nicht akzeptable, dass jemand zur Leistungssteigerung Akkus zu Primärzellen umfunktioniert.

Ich denke, die aufgestellten Forderungen sind nicht absurd. Wir fordern ja letztendlich nur, die Akkus im Rahmen der Herstellerspezifikation zu betreiben. Sie werden auch von fast allen Fahrern einhellig unterstützt und die Art und Weise, wie bei IDC-Rennen mit diesem Thema umgegaben wird, hat bisher zu keiner Kritik Anlass gegeben - wer bei den Rennen anwesend war, der wird das bestätigen können.

Aber natürlich kann man es nicht jedem Recht machen, speziell Leuten, die einen Grund suchen, warum gerade sie nicht an solchen Rennen teilnehmen wollen. Nur, solange die Neuregelung der Spannungsmessung die einzige Kritik ist, haben wir offensichtlich nicht wirklich was falsch gemacht ;-).

Jörg

P.S. Es folgt noch die offizielle Bekanntgabe des Einheits-BL-Sets und die Neuregelungen bzgl. Eco Standard (nun Eco SuperStock) und Eco Expert. Größter Unterschied ist, dass wir für Expert bzgl. Akkus mit der Naviga gleichziehen (also auch 2p für LiPo und 3s2p A123 zulassen).

Das BL-Set wird aus einem LMT Basic 2700 und einem Schulze Value 12.40eW mit Spezial-Firmware bestehen. Kosten des Sets 110 Euro als Sonderpreis für Teilnehmer an IDC/LM-Rennen, gesponsert von LMT und Schulze. Die Bestellungen (zum Sonderpreis) werde über Hans und mich koordiniert und freigegeben.

Andilino
14.February.2009, 20:35
Aber wie üblich beim IDC werden wir nicht päpstlicher als der Papst sein und wenn jemand versichern kann, dass man an den beiden von ihm ausgewiesenen Kontakten die korrekte Spannung messen kann, dann soll mir das rechts sein. Nach dem Rennen werden wir das im Zweifelsfall kontrollieren und eine max. Abweichung von 0.01V tolerieren und diese auch auf die Anfangsspannung anrechnen.

Super, so kenne ich euch. Genau diese entspannte Haltung findet sich ja auch auf den Rennen bzw. unter den Teilnehmern.
Bis dann...

Andi

Baulude
14.February.2009, 21:28
Hallo Jungs!
Schön, dass wir das Problem hoffentlich abhaken können :hi5:!!
Beim ersten Rennen wo ich dabei bin bring ich ne Kiste...http://www.ossiladen.de/shopping/images/product_images/thumbnail_images/6271_0.jpg
... mit.
Schönes WE noch :D!!

Gruß,
Ingo

hanse987
9.April.2009, 18:34
Hallo,

ich wollte einfach mal nachfragen wie es von den meisten in Hofstade umgesetzt wurde bzw. gabs irgendwie Probleme.

:thx:
Markus

hallowach
9.April.2009, 19:43
Hallo Markus,

ich habs in Hofstade bei allen Reglern so gemacht - war völlig Schmerzfrei. Bei mir sinds 2 CTI Wotans, ein BK 2070 und ein Roxxy 9600 (oder wie heißt nochmal die 100A Variante davon?).

Viele Grüße
Manfred