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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Empfehlungen Material für Startnummerntafeln



tobi75
13.December.2023, 18:37
Hallo zusammen,

da die Quellen für haltbare und günstige Startnummer ziemlich rar sind, wollen wir die Anfertigung in der Hobbygruppe in "Eigenregie" übernehmen.
Einen entsprechenden CAD-Satz habe ich bereits erstellt. Ich habe auch schon zwei Vereinskollegen aktiviert, die sich um die Fertigung kümmern wollen - zumindest kennen die wen, der wo was machen könnte oder haben Technik im Zugriff ;)...

Eine recht verbreitete Variante besteht ja aus einer klaren Tafel Lexan, Vivac, etc., einer schwarzen Folie und zwei weißen Plotmasken mit den Zahlen.
Leider ist auch Lexan nicht soo bruchresistent.

Gibt es andere geeignete Kunststoffe, die erschwinglich und flexibel sind (auch bei kälteren Temperaturen), auf denen eine Klebefolie beständig hält? Gibt´s sowas vielleicht auch gleich in schwarz?

Vorschläge gern mit genauer Materialbezeichnung und ggf. Bezugsquelle :o.

Wenn sich die angefragten Angebote für die Herstellung der Startnummernsätze als preislich akzeptabel erweisen (oder es attraktive Staffelpreise gibt) und die Qualität passt, könnte man ggf. auch ein größeres Los herstellen lassen.
Startnummern kann man als Wettbewerbsfahrer irgendwie nie genug haben - geht mir jedenfalls so...

LG
Tobias

MiSt
13.December.2023, 18:53
Meine haltbarsten Startnummern bestehen aus EDIT 0,8mm /EDIT schwarzem PP (von Modulor, wenn ich mich recht erinnere) mit invers geplotteten weißen Zahlen, also die Zahl ist das Loch im weißen Plot, und das schwarze PP scheint durch.

https://www.modulor.de/polypropylen-opak-farbig-matt-0-8-x-300-x-500-mm-schwarz-7700.html

tobi75
13.December.2023, 19:40
Danke Michael, das ging ja schnell :D.

"Inversplot" war auch das, was ich im Sinn hatte. Das macht die homogene Positionierung der Ziffern einfach(er).

Polypropylen wurde in der Hobbyrunde auch schon genannt. Der Preis für die 30x50cm Tafel ist auch in Ordnung. Das ergibt ca. 18 Startnummern je Tafel (also 2 der geplante Sätze).
Ich gebe das als Materialoption weiter.

Tobias

Edit: Laut Recherche kann das Material kurzfristig bis auf 140°C erhitzt werden, ist sehr dauerbiegefest und wird erst unter 0°C spröde. In dem Temperaturbereich finden ja eher keine offiziellen Rennboot-Veranstaltungen statt, die eine Startnummer erfordern. Ggf. ist das Wasser dann auch schwierig zu befahren ;)

MiSt
13.December.2023, 20:02
... ja, und PP bricht extrem ungern. Die Platten kann man NICHT ritzbrechen wie ABS oder Lexan oder Polystyrol oder Vival. Man kann durch Anritzen aber Scharniere herstellen :doh:

Schere geht aber problemlos. Eigentlich ist das Zeug quasi nicht klebbar, die Plotterfolie klebt aber sehr gut - ich habe die Folie dennoch vorne und hinten um die Kante gelegt, also der Zuschnitt ist 8x9

tobi75
1.February.2024, 18:35
Hallo zusammen,

ich habe nun die Probeexemplare der Startnummer bekommen, die ein Vereinskollege angefertigt hat.
Verwendet wurde 1mm Polypropylen in schwarz und in weiß. Die Tafeln sind gelasert und fühlen sich sehr robust an. Die verwendete ORACAL-Folie hält gut auf dem Kunststoff - einfach abknibbeln is nich ;).
Wie gut das alles zusammen funktioniert muss der Feldtest zeigen.
Damit ihr euch ein Bild machen könnt (Startnummerntafeln halt :cool:):
105780

Die schwarzen Tafeln sind in zwei Durchgängen gelasert und haben fast keinen Grat. Bei den weißen ist das ausgeprägter, aber kein Vergleich zu gefrästen Platten.

Aktuell gestaltet sich der angedachte Inversplot auf weißer Folie (schwarze Tafel) schwieriger, als gedacht. Schwarze Ziffern lassen sich einfacher Plotten. Nur die symmetrische Positionierung ist vielleicht etwas kniffliger.
Mit dieser Erfahrung tendiere ich eher dazu, weiße Tafeln mit schwarzen Ziffern zu verwenden. Zumal die Tafeln unterm Strich sogar leichter wären (weniger Folie) ;)...

Welche Variante würdet Ihr wählen und warum? Habt Ihr ggf. noch Empfehlungen oder Erfahrungen bzgl. geeigneter Folien? Gern auch mit Link zur Bezugsquelle.
Geplant ist bislang, Sätze mit jeweils 8 Tafeln und den entsprechenden Ziffern zum "Selberbasteln" zu fertigen.

Hinsichtlich der Stückzahl müssen wir noch schauen, ob der zeitliche Aufwand vertretbar ist - schließlich muss ja jemand Schneid-Plotter und Laser-Cutter mit Material füttern.

Sehen wir dann...

LG
Tobias

tobi75
1.February.2024, 18:42
Hier noch ein kleiner Verformungstest:

Geknickt
105783

Entspannt
105782

wieder gerichtet (Folie ist auch noch da, wo sie war :))
105781

Tobias

MiSt
1.February.2024, 21:24
Mir völlig unklar, wo das Problem mit dem Inversplot ist? Das schwarze Material kann auch dünner sein als 1mm (ich hatte 0,8mm genutzt), das gleicht das Mehr an Folie gewichtsmäßig locker aus.