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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spirit of G soll neu aufgebaut werden



wem55
16.March.2022, 20:20
Hallo,

ich habe mir hier im Shop gerade den Rumpf der Spirit of G in Größe S bestellt.

Vorgestellt hätte ich mir die als 2-motorig.

Macht das Sinn oder ist einmotorig besser?

Was muß ich sonst noch beachten?

Ich habe hier im Forum bisher kaum Berichte von kleineren 2 motorigen Katamarane gefunden, bzw. nur von den ganz großen.

Da bin ich nicht sicher, ob diese Details auch für einen kleinen passen.

plinse
16.March.2022, 20:36
Moin Wolfgang,

zu dem Boot gibt es bereits einen eigenen Thread:
https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?38812-Spirit-of-Gabon-S
Ich habe 2 Stück davon, beide als Twin, beide nicht ganz leicht aber auch nicht sonderlich langsam, das China-Setup ist in obigem Thread mit beschrieben und für runde 130km/h gut.

https://www.youtube.com/watch?v=Jg9csDxWnug
Viel Spaß mit obigem Thread als Startlektüre und wenn Fragen sind nur zu...

Hier noch mein privates Bilderbuch zu dem Boot:
https://speed-mania.de/spirit_of_gabon.html

VG, Eike

wem55
16.March.2022, 22:28
Hallo Eike,

danke, super Bericht.

Da steht ja alles drin, was ich brauche.

Eigentlich hatte ich an zwei 2968-3400KV gedacht, von denen ich einen im BSW-Mono habe.

Aber die scheinen nach deinen Erfahrungen etwas zu klein zu sein.

Aber schön, das dein/euer Bericht auch die Erfahrungen beim Abstimmen und die dann nötigen diversen kleinen Änderungen behandelt.

Viele Bauberichte hören leider dann auf, wenns interessant wird.

Aber das hilft mir schon weiter.

Danke

plinse
16.March.2022, 22:38
Moin Wolfgang,
3660 Twin ist nicht leicht, die Frage ist einfach, wo du hin willst.

Auf der Geraden ist der Rumpf stark, bleibt bis ü170 stabil, für Kurven würde ich eine MHZ Mystic bevorzugen, deshalb macht in meinen Augen eine satte Motorisierung Sinn. Andererseits kenne ich keinen leichten Aufbau von dem Rumpf, würde aber nicht erwarten, dass es ein Kurvenräuber wird.

Andererseits guck dir das verlinkte Video an - 130km/h bei Wellen mit dem kleinen Boot sind schon ein Wort...

VG, Eike

tobi75
17.March.2022, 07:00
Hallo Wolfgang,

na Du rüstest Deinen Rennstall ja zügig auf ;).
Meine Modellwahl hat sich immer an den verfügbaren Fahrgewässern orientiert. Hast Du denn eins, wo Du auch mal gefahrlos für Dich und andere ein paar Geraden mit 100+ zwirbeln kannst? Bei beengten Platzverhältnissen würde ich eher auf Wendigkeit setzen. Das muss ja einen Katamaran nicht zwangsläufig ausschließen, nur muss dem ggf. mit der Setupauswahl Rechnung getragen werden...

LG
Tobias

koenschenk
17.March.2022, 10:25
Ich fahre dieses schief mit ein motor(sss 3682 1850kv),und ist unfassbar gut auch in welle und kurve sind auch kein problem(schraube benutze ich Prather 225,230 abc 1717, 1715)

wem55
17.March.2022, 15:47
Hallo,

ja, das mit den passenden Gewässern ist ein Problem.

Aber das Mono ist ja auch zu schell für meine Teiche hier im 5km Umkreis.

Mir schwebt da der Nesthauser See vor, dort ist der AMC Paderborn und dort darf man auch offiziell schnell fahren.

Ich werde mal noch in Warendorf schauen und Ahlen käme dann auch noch in Frage, wobei man dort nur Sonntags fahren darf.

Und wenn ich jedesmal eine gute halbe Stunde mit dem Auto unterwegs bin, sollte sich das wenigstens bei 2 Booten lohnen.

Ich bin auf einen Katamaran gekommen, weil ich letztens für 30,-€ eine Plastikschüssel erworden habe, aber das Teil ist so krumm, sauschlecht.
Ich hab aus Spass mal einen 3650-4500KV reingebaut, aber der frisst so viel Strom, dass die Kabel den Kunststoff anschmelzen.
Also für die Tonne.
Erfahrungswerte *pleased**pleased**pleased*

Dann lieber einen Richtigen.

tobi75
17.March.2022, 16:48
Hallo Wolfgang,

mein erstes Boot war auch ein Mono (Nostep 1 von Hydro-Marine). Damals fand ich das für unseren Teich ungeeignet und hab mir ein Eco zugelegt. Zumal wir auch ein passenden Dreieckskurs für F1 liegen hatten. Mittlerweile kann ich dort auch mit nem Wettbewerbsmono "heizen" - alles Übungssache. Auf den Gewässern Deiner Videos ginge das sicher auch. Sogar mit Deinem Mono. Für Speedruns ist da nicht genug Platz - Du brauchst ja auch einen Auslaufbereich...

Aber vielleicht sieht man Dich dann zukünftig auch öfter auf Treffen? Das kann man ja auch als Kurzurlaub planen...

LG
Tobias

Bastelmaxx
17.March.2022, 17:38
Hallo Wolfgang,

das Setup, was hier vorgeschlagen wird, ist (leider) ein Setup, was ich als völlig übermotorisiert bezeichnen. Der einzige Pluspunkt dafür ist, dass es durch sein Mehrgewicht bei 100+ für Fahrbarkeit sorgt.

Die Frage ist, ob man so etwas braucht/möchte. Allein die genannten Motoren an 4s sind schon krass...

Deine Idee, mit den 28er Motoren mit 3400 kv an 3s sind für den Rumpf sicherlich sehr passend. Du kannst dann Props zwischen 36 - 40/42 mm fahren. Damit bist Du von den Kosten her sehr viel besser unterwegs, und die Geschwindigkeit kann auch hoch sein, je nachdem was Du bevorzugst (Fahrzeit vs. Geschwindigkeit).

Ich persönlich finde, dass so ein Modell, wenn es nicht zu schwer ist und nicht zu schnell "getrimmt" wird, viel mehr her macht. Auch der Sound ist bei zwei Motoren mit "moderaten" Drehzahlen schöner.

Das aber nur als Tipp, entscheiden musst Du :laugh:

wem55
18.March.2022, 11:37
Hallo Marc,

der Baubericht von Eike ist richtig klasse, aber ich werde wohl bei der "kleineren" Variante landen.

Denn falls ich wirklich deutlich über 100km/h komme, ob ich da schon mit umgehen kann???

Ziel wäre knapp über 100 (102 wäre gut :)), damit kann ich wahrscheinlich umgehen und die Seen auch im weiteren Umkreis sind auch nicht sooo groß.

Darum war meine Idee, zwei von den gleichen Motoren zu nehmen, die ich im Mono habe.
Dann kann ich mal tauschen, wenn was passiert und 2 Stück 90A Flycolor habe ich auch noch.

Gäbe es dann Unterschiede zu Eikes Bericht oder mache alles ähnlich?

Bastelmaxx
18.March.2022, 15:44
Hallo Wolfgang,

vom Prinzip her ist das eine gute Vorlage. Da sich die Gewichte verändern, wäre es gut, wenn man hier noch einen Anhaltspunkt hätte, wo der annähernd ideale Schwerpunkt bei diesem Rumpf liegt. Damit kann man dann arbeiten.

Ich habe mal noch die theoretisch erreichbare Geschwindigkeit berechnet (mit dem "kleinen" Setup): Je nach Prop (zwischen 38 mm - 41 mm), je nach Steigung (1,4 - 1,6) und Spannungslage der Lipos (3s/11,1 V - 11,7 V) kommen da bei einem geschätzten Wirkungsgrad (zwischen 0,70 - 0,72) zwischen 90 - 100 km/h heraus. In der Praxis bedeutet das, dass ein gut abgestimmtes Boot vorhanden sein muss, um das zu erreichen. Damit wären deine gewünschten 100 km/h aber möglich....

Viel Spaß und halte uns auf dem Laufenden *pleased*

Gruß Marc

MiSt
18.March.2022, 17:01
Ich mache mal eine Ausnahme von meinem Grundsatz, mich zu Katamaranen eher nicht zu äußern :laugh:.

Marcs Ansatz mit den zwei kleineren Motoren finde ich noch aus einem weiteren als den genannten Gründen gut, muss aber ein bissel "ausholen":

Wie in diversen Threads zu "Zweischraubigkeit" dargelegt, ist es an sich fragwürdig, zwei Propeller einer Größe zu verwenden, die normalerweise für die Schiffsgröße auch alleine reichen würden. OK, die Beschleunigung von so einem Schiff ist der Hammer. Die Effektivität bei Topspeed ist i.d.R. aber schon suboptimal, konkret bremst dann schon mal ganz gerne das Vorblatt (das man natürlich entfernen kann, oder man nutzt vom Start weg abgefahrenere Propeller als das K-Prop-Design, wenn man das notwendige Know-How hat wie diverse User in der Szene - ich nicht).

Und genau da liegt der Vorteil: mit 2x 3s-Packs betrieben, ist das Ding trotzdem schön schwer *o*, hat bei Geschwindigkeiten für Sonntagsfahrten auf kleinen Tümpeln *o* nahezu "ewige" Fahrzeit und liegt in der Akku-Leermachzeit vermutlich 3-5x auf dem Dach. Sobald das mal reduziert ist zu 0x auf dem Dach - falls machbar - kann man dann auch mal 4s reinlegen, ggf. auch 2x 4s, idealerweise mit demselben Packgewicht, und mit kleineren Propellern noch eine Schippe drauflegen ohne übergroßes Risiko für die Komponenten.

So würde ich das Ding übrigens bauen, aber da es ein Kat ist, bleibt es beim Konjunktiv: 1x 4s von Top-Qualität mit >5000mAh + die 29'er Motoren + 2x 36'er

Rogi
18.March.2022, 18:10
Ich weiß das meine Freya gute 18cm länger ist aber da hatten wir ähnliche Diskussion.
Ich habe mich dann trotz düstere Meinungen für ein "schweres" Setup entscheiden und es nie bereut.
Ich finde so ab 110 kmh das etwas Mehrgewicht je nach Katamaran Form gar nicht so verkehrt.

wem55
8.May.2022, 22:02
Hallo,

nachdem Motor und Regler da sind, habe ich die mal in den Rumpf gelegt.

Eike und Daniel, bitte erklärt mir mal, wie ihr die Motore befestigt habt, bzw. wie ihr da noch an die Schrauben gekommen seid.

Ich bin drauf und dran, das Teil doch nur einmotorig aufzubauen.

Vor allem, nachdem ich heute in Paderborn eine einmotorige Spirit gesehen habe, die damit sehr schön lief.

plinse
9.May.2022, 08:36
Moin,
ich habe CfK-Spanten aus dem RCR-Shop verwendet, an die Schrauben kommt man schon noch ran, ist aber gefummel.
VG, Eike

wem55
9.May.2022, 11:16
Eike, vielen Dank,

ich hatte schon überlegt, beide Motoren an ein Aluplatte zu schrauben und diese so ins Boot zu schrauben/befestigen, dass ich dann an die Schrauben der Aluplatte noch dran komme.

Hat so etwas schon mal jemand gemacht oder ist das eine Schnapsidee?

Aber ich bin zwischen ein oder zweimotorig noch am Schwanken.

Rogi
9.May.2022, 11:38
Wie oft willst du das schrauben?
Ich würde es zweimotorig aufbauen mit CFK Spannten wie man es hält macht.
Ich hatte mal einen Agitator von H&M einmotorig.
Das war nicht der Hit. Zwischendurch im Gasweg hat man immer den Einfluss von Drehmoment gesehen.

Jo-nny
9.May.2022, 11:50
Hallo Wolfgang,

in meine Motorspanten mache ich immer Schlitze statt Löcher. So kann man schon die Schrauben in den Motor drehen und den Motor von oben einsetzen. So braucht man zum anziehen der Schrauben nur wenige Drehungen. Da dass ein wenig Stabilität aus dem Spant nimmt, kann man auch eine Art Bajonett-Verschluss in den Spant fräsen mit Aussparungen für die Schraubenköpfe. Dann kann der Motor von hinten eingesetzt werden.

VG,
Johannes

plinse
9.May.2022, 14:10
1/2-motorig musst du halt einfach entscheiden, da können wir Dir nicht helfen.

Für mich sind es semiscale-Modelle, die kommen zweimotorig - fertig.
Dazu kann ich so ein Modell zweimotorig maßlos überpowern und die Drehmomente kompensieren sich - also für mich "ein doppeltes fertig" ;)
Ich mag die Ruderanlagen für einmotorig mit Struthalter nicht, für mich sehen die an so einem Boot aus wie Knüppel vorm Kopp. Da brauche ich für meinen Teil nicht mehr über Lackierung, ... nachdenken, wenn da solche Beschläge dran kommen...

Gut, dass man über Geschmäcker nicht streiten sollte - Wortmeldungen zur gescheiten einmotorigen Umsetzung hatten wir auch schon - geht ebenfalls.

Die Entscheidung schwer (überpowert) / leicht stellt sich vor allem zweimotorig, weniger einmotorig, da gibt es dann irgendwann den Zustand "kann vor Kraft nicht mehr gehen" ;) ...
Moderat motorisiert geht einmotorig gut.

Motoren über Montagerahmen zu montieren ist nichts neues, sieht man mal hier und da.
Andererseits musst du auch dann an die Schrauben ran kommen und dann ist der Motor mit im Weg. Meistens macht man das bei sehr kurzen Flexwellenanlagen, wo man von hinten nicht mehr an die Motorschrauben kommt, generell bleiben diese Boote aber eine Übung für die Fingerfertigkeit.

Einmotorig ist einfacher aufzubauen.

VG, Eike

wem55
9.May.2022, 22:08
Hallo,
ich danke euch für eure Ratschläge.
Es wird dann doch zweimotorig mit den 2968-3400KV werden.
Irgendwie werde ich die Schrauben wohl fest bekommen. :rolleyes:

Da es hier anscheinend nicht auf ein paar Gramm ankommt, spricht etwas gegen Alu als Motorhalter oder arbeiten sich die Schrauben da ein? Ich bin halt Metaller*pleased*
Man nimmt Epoxy/CFK-Platte doch normalerweise, weil es schön leicht ist.

Sollte/muss man den Rumpf verstärken?

Ich finde ihn relativ stabil, aber da fehlt mir die Erfahrung.

@Eike, was wäre einmotorig moderat motorisiert? Nur so für mich als Hausnummer.

Rogi
10.May.2022, 06:31
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Wie willst du das aus Alu machen?
Per Hand?
Ich weiß nicht, Kauf dir lieber die fertig Spanten.

plinse
10.May.2022, 21:03
Moin Wolfgang,
Beispiele für moderat einmotorig stehen doch vorweg im Thread. Bei dem, was ich zu meiner Meinung von einmotorigen Klasse1 Katamaranen geschrieben habe, werde ich es nicht besser wissen ;)

So Spassies kannste halt einmotorig nicht machen ;)
https://speed-mania.de/Bilder/rennboote/160401_spirit_gabon_s/190811_spirit-of-gabon_springt.jpg
Das ist meine SoG mit 2x 3660er China-Setup, nach "Jump-Start" geht die gerade weg... die Drehmomente heben sich halt auf.
Einmotorig würde ein Boot bei der Leistungszufuhr quer gehen und unkonrolliert werden.
VG, Eike

CzeckyA
10.May.2022, 21:52
Moin Wolfgang,
Beispiele für moderat einmotorig stehen doch vorweg im Thread. Bei dem, was ich zu meiner Meinung von einmotorigen Klasse1 Katamaranen geschrieben habe, werde ich es nicht besser wissen ;)

So Spassies kannste halt einmotorig nicht machen ;)
https://speed-mania.de/Bilder/rennboote/160401_spirit_gabon_s/190811_spirit-of-gabon_springt.jpg
Das ist meine SoG mit 2x 3660er China-Setup, nach "Jump-Start" geht die gerade weg... die Drehmomente heben sich halt auf.
Einmotorig würde ein Boot bei der Leistungszufuhr quer gehen und unkonrolliert werden.
VG, Eike
Ich finde, das geht hervorragend mit Single Antrieb,okeh is ned grad klein das Modell wie eure und wahrscheinlich kein Beispiel zu dem Thema.
https://youtube.com/shorts/pQC_bpoKFaU?feature=share

plinse
10.May.2022, 22:17
Dann lass mal nach dem Sprung das Gas stehen ;)

wem55
11.May.2022, 21:35
Hallo,
da der erste Gedanke meist der beste ist, werden es 2 Motoren.

@Eike, dazu die Frage: sind eine Motoren parallel eingebaut?

Man darf eine Federstahlwelle doch nur in eine Richtung biegen und die Powertrimms sollen parallel stehen. Doch dann müsste man die Motoren mehr zur Mitte setzen als der Mitteltunnel zulässt.

Da habe ich noch keine Idee, wie ich das machen soll.

Und wie stark darf man eigentlich eine Federstahlwelle biegen, um mit den Motoren weit genug nach hinten zu kommen?

plinse
11.May.2022, 21:41
Moin Wolfgang,

in eine Richtung biegen heißt nicht, dass die Motoren parallel stehen müssen. Es muss nur ein gleichmäßiger Bogen sein, in dem der Federstahldraht nicht anläuft und hart umgelenkt wird.
In einem Bogen ohne S-Schlag o.ä. bekommt man mit den üblichen Spanten hin.

VG, Eike

turbounlimited
12.May.2022, 09:01
Hallo,
da der erste Gedanke meist der beste ist, werden es 2 Motoren.
.........
Und wie stark darf man eigentlich eine Federstahlwelle biegen, um mit den Motoren weit genug nach hinten zu kommen?

Hallo Wolfgang,

also der erste Gedanke ist vollkommen richtig, denn ein Kat hat im Original immer 2 Motoren
Der Einbau der Motoren erfolgt nach Ermittlung des ungefähren Schwerpunkts und daraus ergibt sich auch die Wellenlänge. Ich habe die Antriebe immer so tief wie möglich eingebaut und dann die Wellenlänge so gewählt, das die über den Bereich des ermittelten Motorspants reichen, denn kürzen ist einfach als dranmachen
Was den Federstahl betrifft, schau dir mal in dem Thread Zeigt her eure Boote (rc-rennboote.de) (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44585-Zeigt-her-eure-Boote) das Foto #11 von meinem HPR99 an. Da sind die Wellen "entspannt" zu sehen, also vom Powertrim zur Motorachse komplett eine waagerechte Flucht. Wenn die Wellen in die Kupplung eingesetzt werden erhalten die einen leichten Bogen und der reicht auf jeden Fall aus.
Was auf jeden Fall wichtig ist, vernünftiger Federstahl, hier im Shop zu bekommen

Naja, dann viel Spaß bei der "Bastelstunde"

Gruß Gerald

wem55
31.May.2022, 15:53
Hallo,

ich habe mal etwas weiter gebaut und den Rumpf im hinteren Bereich mit einer Lage 163er Gewebe verstärkt.
Dazu habe ich nach einem Rat von G+G mir eine Sandstrahlpistole gebastelt und den Rumpf innen vorher vorsichtig "ausgeblasen" und mit Aceton entfettet.

Die beiden Struts und das Ruder sind auch fertig zum Einbau.

104030


ich bräuchte noch etwas Info zu den Federstahlwellen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, erfolgt die Biegung nur dadurch, dass der bei mir 2mm Federstahl einmal in die Kupplung von Motor und auf der anderen Seite durch die Lagerung des Struts eine gleichmäßige Biegung bekommt. (wie Blatt 1)

104029

Es würde also (wie Blatt2) nicht funktionieren, wenn das Messingrohr mit dem darin liegenden Teflonrohr nur in einem Teilbereich (ca. 1/3 der Gesamtlänge) gebogen wird und die Stücke davor und dahinter gerade sind?

@Igor - das mit einer Aluhalterung für die beiden Motoren hatte ich nur überlegt für den Fall, dass die Motoren parallel eingebaut werden, aber das geht ja nicht.
(und ich möchte doch Modellbau machen, also so viel mit möglich von Hand fertigen *pleased* )

Ich werde es wohl mit Schlitzen machen, so dass man den Motor mit Schrauben herein schieben kann (danke Johannes)
Auch die wird es nicht so zu kaufen geben, wie ich die benötige.

turbounlimited
1.June.2022, 16:44
Hallo,

.................
Die beiden Struts und das Ruder sind auch fertig zum Einbau.

104030


ich bräuchte noch etwas Info zu den Federstahlwellen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, erfolgt die Biegung nur dadurch, dass der bei mir 2mm Federstahl einmal in die Kupplung von Motor und auf der anderen Seite durch die Lagerung des Struts eine gleichmäßige Biegung bekommt. (wie Blatt 1)

104029

Es würde also (wie Blatt2) nicht funktionieren, wenn das Messingrohr mit dem darin liegenden Teflonrohr nur in einem Teilbereich (ca. 1/3 der Gesamtlänge) gebogen wird und die Stücke davor und dahinter gerade sind?

..............

die beiden Struts wo sind die her und sind gleich lang oder täuscht die Aufnahme?
Federstahl auf jeden Fall nach Blatt 1. Es kann auch sein, das die Motoren leicht schräg eingebaut werden müssen, denn die Antriebe sitzen ja unten und sicherlich nicht in Flucht mit der Motorachse. Dann bekommt die Welle eine leichte Biegung in zwei Richtungen, was aber überhaupt kein Problem ist

Gruß Gerald

wem55
1.June.2022, 20:12
Hallo Gerald,

die Struts sind selbst hergestellt, die Halterung fürs Ruder auch.
Angeschraubt habe ich sie auch schon.

104037104038

Jetzt will ich die Motorposition ermitteln.
Dazu müsste ich doch den Motor etwas mehr neigen, damit die Federstahlwelle etwas Vorspannung hat?
Und die Motoren sollten möglichst weit nach hinten, damit man den Schwerpunkt nachher mit den Akkus bestimmen kann.
Da bin ich noch unsicher, wie viel ich den Draht biegen darf.

104039

Zur Ermittlung der Motorpositon habe ich noch ein noch nicht verklebtes Endstück. So kann ich die Lage der Motoren und die Biegung des Drahtes ermitteln.

104040

MiSt
1.June.2022, 20:52
... Dann bekommt die Welle eine leichte Biegung in zwei Richtungen, was aber überhaupt kein Problem ist

Es muss am Ende aber eine Biegung sein, eben in zwei Raumkoordinaten.

Wolfgang, Dein Ansatz mit dem unverklebten Endstück funktioniert in der Praxis sehr gut (ich mache das auch immer so ...). Motorseitig montierst du die Kupplung und klemmst den Draht gut fest. Dann positionierst Du den Motor dorthin, wo er hin soll in Längsrichtung, seine "Wunschneigung" im Raum nimmt er dann ganz von selbst an. Für diese Position machst Du Dir aus dicker Pappe (oder 1,5'er Sperrrholz, z.B.) eine Schablone, bis der Motor völlig freiwillig und spannungsfrei dort liegt/hängt und zum Rumpf kein Spalt ist. Dazu kann man den Motor völlig mühelos 10-35x raus und reinstecken, bis die Schablone halt passt.

Nach der Schablone kann dann der Spant aus Alu, GFK, CFK, etc. angefertigt werden, sehr gerne mit den von Jo vorgeschlagenen Montageschlitzen.

Es ist übrigens optimistisch zu glauben, dass die andere Seite exakt seitenverkehrt sein wird. Aber es soll auch schon mal so gewesen sein ... :lol:

Später beim Einkleben erneut den Motor mit Kupplung/Welle in den Spant setzen und ins Endstück stecken, damit sich alles wieder exakt so findet, wie es das selbst will (das fühlt man ...). Ggf. den Motor hinten sanft abstützen, damit sein Gewicht die Welle nicht biegt (auch das fühlt man ...). Dann mit Sekundi heften, Motor ausbauen und mit Mumpe und/oder Gewebe sorgfältig einharzen.

Rogi
1.June.2022, 21:41
... Dann mit Sekundi heften, Motor ausbauen und mit Mumpe und/oder Gewebe sorgfältig einharzen.

Was leichter gesagt als getan ist.
Das Motor ausbauen bei nur mit Sekundenkleber punktuell gesicherte Spant in einem Cat war Frust.
Deswegen habe ich bei Freya mir den Motorwelle Dummy gedrückt und so ausgerichtet.
Da bleibt alles an seinem Platz und Mann kann eine Seite am Spannt kleben ohne etwas zu beruhen.
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wem55
1.June.2022, 22:17
Hallo,
@Michael, danke für die Tipps, es beruhigt mich, dass ich da auf dem richtigen Weg bin.

Das mit dem nicht so ganz parallem Einbau hatte ich auch schon befürchtet, aber wenn sich die Unterschiede in Grenzen halten, sollte das doch keine besonderen Auswirkungen haben.

@Igor, der Tipp mit dem Motordummi ist auch super. Ich kann das zwar nicht drucken, aber aus Alu drehen. ;)

MoD
2.June.2022, 07:44
Kurze Frage an die Experten, die Werner so super beraten (ich hoffe Werner das ist o.k., dass ich mich hier einklinke):

Ist der relativ große Versatz der Antriebe in z-Richtung so i.O?

Ich war bisher immer der Meinung diese sollten so tief wie möglich sitzen ..

104043

Gruß Roland

MiSt
2.June.2022, 08:59
@Igor, der Tipp mit dem Motordummi ist auch super. Ich kann das zwar nicht drucken, aber aus Alu drehen. ;)

Wenn man die Möglichkeit hat (3d-Druck oder Drehmaschine) ist das perfekt und vermeidet obendrein das Problem der unerwünschten Durchbiegung durch das Motorgewicht. Ich empfehle aber eine lange Führung des Drahtes im Dummy (so, wie im Endstück auch eine lange Führung existiert), damit sich das nicht verkantet und eine suboptimale Ausrichtung ergibt.

Tatsächlich baue ich keine Kats mit potentiell sehr schräg stehenden und fummelig zu entnehmenden Motoren, in Monos oder Hydros/Riggern ist es mit dem real existierenden Motor/Kupplung nie ein Problem, weswegen ich mir bisher erst einmal - beim ersten Mal - einen Dummy gedreht und den Aufwand dann für überzogen befunden hatte ;).

MiSt
2.June.2022, 09:06
Ist der relativ große Versatz der Antriebe in z-Richtung so i.O?

Ich war bisher immer der Meinung diese sollten so tief wie möglich sitzen ...

Lässt sich pauschal nicht beantworten. Es gibt verschiedene Philosophien

wie die Schubachse in Fahrlage verlaufen soll (invers geneigt/waagerecht/durch die Bugspitze/noch steiler, um den Bug extrem zu drücken)
wie tief die Propeller laufen sollen (Nabe komplett im Wasser/Nabe halb im Wasser/Nabenunterkante auf dem Wasser/Nabenunterkante über dem Wasser, Flügel "kratzen" nur das Wasser)


Powertrimms der handelsüblichen Art kranken an dem Designfehler, dass man Propellerhöhe und Schubachsenneigung nicht unabhängig einstellen kann. Man trifft also beim Bau eine Vorentscheidung, und das muss nicht die "richtige" sein.

Man kann Powertrimms auch so bauen, dass die neigungsverstellbar sind (so wie üblich) und in der Z-Achse verschieblich am Spiegel angeschraubt werden (==> Verstellhülse nötig). Dann hat man Zugriff auf beide Parameter und kann mehr Kombinationen realisieren/ausprobieren.

turbounlimited
2.June.2022, 11:23
Also wie Michael schon schreibt: Versatz der Antriebe lässt sich pauschal nicht beantworten

Meine Meinung, muss nicht richtig sein, ist, das der Antrieb so tief wie möglich montiert sein soll, das Ende max. 2mm über der Tischplatte/Auflagefläche wie auf dem Foto zu sehen.

@Wolfgang, was meiner Meinung nach fehlt ist eine verstellbare Abstützung und eine Endstücksicherung

Was die Federstahlwellen betrifft kann man auf dem Foto erkennen, das eine leichte Biegung durch leichten Schrägeinbau des Motors ergibt, denn die Welle kommt ja gerade aus dem Trim, so dass sie nach Montage in der Kupplung diese leichte Biegung bekommt

Bei dem Kat handelt es sich um den HPR 99 und der läuft damit sehr gut für mich, eine SAW-Ausführung sollte das nicht sein und war auch nie geplant, aber ich bin damit sehr zufrieden, GPS-Messung ca. 105km/h und sehr gut beherrschbar

Gruß Gerald

wem55
2.June.2022, 18:44
Hallo,
ja, Roland hat recht, die Welle könnte noch gut 2mm tiefer.

Ich hatte beim Bohren gedacht, das die Rumpfdicke etwas dicker wäre.

Die Struts sind aber verstellbar, dort ist ein Langloch drin, welches sich auch notfalls noch vergrößern ließe.
Müssen die "unbedingt" noch abgestützt werden, damit sie sich nicht von selber verstellen?
Beim Mono schaut das auch so lang heraus und bei der Spirit ist das so schon deutlich stabiler.

Sollte das von Anstellwinkel her parallel tiefer werden, damit der Propellerschub von der Richtung her passt?

Dann müsste ich in den sauren Apfel beißen und alle Löcher neu machen.

Gerald, sollte das nachher so wie bei dir aussehen? Du hattest ja geschrieben, dass dein Boot schön sauber läuft.
Denn das würde ich beim jetzigen Stand hin bekommen.

Was ist eine Endstücksicherung? Eine "Vorrichtung", damit man den Prop nicht verliert?

turbounlimited
2.June.2022, 20:09
..........Endstücksicherung..........

Wolfgang, schau mal hier Baby rsv raptor - Seite 2 (rc-rennboote.de) (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44452-Baby-rsv-raptor/page2&highlight=endst%FCcksicherung), Beitrag 28

Gruß Gerald

MoD
3.June.2022, 09:30
Besten Dank für Eure Rückmeldungen.

Ich werde bei meiner Spirit of Gabon M die Antriebe jetzt einmal so tief wie sinnvoll möglich anbringen. Eine Höhenverstellung der Basis gibt es ja bei den RC-Raceboats Antrieben leider nicht.

Gruß Roland

Shark
10.June.2022, 10:11
Moin Wolfgang,

habe zwei kleine Tipps für dich, aber auch für jeden anderen der hier liest.

Wenn man eine Stück von einem Inbus abschneidet und den in einen entsprechend dicken, stabilen Silikonschlauch steckt, so dass er stramm drin sitzt kann man leichtgängige Schrauben auch gut in einem Bogen reinschrauben. Ist dann wie die Flexwelle bei einem Dremel. Richtig festziehen muss man dann natürlich die schraube mit einem gewinkelten Inbusschlüssel.

Normalerweise reicht als Auflagerand für einen Deckel 2-5mm. Wenn man den jetzigen entsprechend stutzt, dann hat man für die Motoren, Wellen etc. mehr Platz für den Einbau und zum Hantieren.
Beim Abschneiden des Auflagerandes die Ecken gut ausrunden damit die nicht einreißen. Wenn man den Deckel in Ecken Verschrauben möchte lässt man halt dort die entsprechend notwendige Fläche stehen.
Das anpassen des Deckelrandes ist bei mir immer das erste was ich bei einem neuen Rumpf mache.

Gruß,
Patrick

wem55
10.June.2022, 15:49
Hallo Patrik,

ich hatte in der Zwischenzeit etwas weiter gebastelt.

Ich hatte mir überlegt, dass es für Ein/Ausbau evtl. einfacher ist, wenn am Motor Gewindestücke eingeklebt werden und man dann nur Muttern drehen muss.

Die Motorhalterung haben Schlitze bekommen, dann kann der Motor einfach komplett herein geschoben werden.

104070104071

Damit das stabil genug ist, habe ich noch jeweils 2 Scheiben vorgesehen - ich war mir nicht sicher, ob es ohne auch reicht.

104072

Zum Anziehen der Muttern habe ich eine schöne kleine Knarre von Bahco mit Nuß und zum Lösen meines "Dummies" habe ich mir dafür einen 2,5er Inbus gebastelt.

104073104074

Die Halterung fürs Servo ist auch drin, jetzt hoffe ich nur noch, das auch alles passt, wenns komplett zusammen gebaut ist. :confused: *pleased**pleased*

Der ganze Kram muss noch hart werden.

Das mit dem Deckel ist auch noch ein guter Hinweis, wenn der Rest passt, wäre das die nächste Baustelle.

wem55
13.June.2022, 14:49
Hallo Patrick,
da du das gleiche Modell hast, eine Frage zur Federstahlwelle:
der Motor sitzt bei mir recht weit hinten, um den Schwerpunkt gut zu erreichen, also ist der "Draht" recht kurz und für mein Gefühl ziemlich stark gebogen.
Nur so als Richtung: würde das so funktionieren oder sollte ich doch auf Flexwelle gehen?
Danke und Gruß
Wolfgang

Shark
13.June.2022, 16:26
Hallo Wolfgang,

wusste gar nicht, dass man nur Tipps / Empfehlungen geben kann / darf wenn man auch das selbe Modell mal gebaut hat ... ;-)

Konkret, nein ich habe das Modell nicht gebaut und meine Erfahrungen basieren auf meinen langjährigen Modellbauerfahrungen diverser Schiffs- und Flugmodellen.

Als groben Anhaltspunkt kann man 15mm (10mm) Höhenunterschied auf 15cm (10cm) Länge mit einer 1.5mm Federstahlwelle realisieren, wobei das Wellenende parallel und die Motorseite entsprechend einer harmonischen Biegung gekippt ist. Die Biegung entspricht in etwa dann einem Kreis mit 1,5m Durchmesser. Mit einen dünneren Welle geht entsprechend mehr Krümmung bzw. mit einer dickeren entsprechend weniger. Wenn man das Gefühl hat, dass man die Welle mit deutlich Kraft in die Biegung zwingen muss, das ist es ehr zu viel für den Federstahl.

Mit einer Flexwelle ist man bei den üblichen Antrieben für Cats immer auf der sicheren Seite was den Krümmungsverlauf angeht ...

Gruß,
Patrick

wem55
14.June.2022, 16:47
Hallo,
@Patrik, entschuldige, dass ich dir das Boot angedichtet habe, irgendwie hatte ich übersehen, dass überwiegend Eike den schönen Baubericht geschrieben hat.

Danke für deine Erklärung für die Biegung der Federstahlwelle, damit kann ich richtig was tun.

Ich habe das zwar so erst mal eingebaut, aber die Belastung erscheint mir zu hoch für die Lager, also werde ich doch noch Flexwellen bestellen.

Das Ein und Ausbauen der Motoren geht übrigens so richtig leicht, ohne sich die Finger zu verbiegen.

@Eike, dazu die Frage: wo hast du aktuell den Schwerpunkt? Den habe ich im Bericht nicht gefunden. (auch wieder nur so als Hausnummer)

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Akkus in die Tunnel legen muss oder die Regler.

plinse
15.June.2022, 15:50
Ich würde mitte der mittleren Stufe als Schwerpunkt anpeilen, fahre selbst etwas weiter vone aber es sind in beiden Booten schwere Setups und gehen 130km/h und deutlich drüber.
Leicht abgestimmt muss der Schwerpunkt zurück, plane das ein mit etwas Verstellbereich.
Bei meiner ersten SoG sind die Motoren grenzwertig weit vorne, um die Akkus noch im Rumpf lassen zu können, es geht, ich musste aber tricksen. Dafür geht sie aber auch bei etwas Windwelle mit 130km/h drüber. Mit 50km/h klebt sie aber noch am Wasser ;)
VG, Eike

wem55
15.June.2022, 21:42
Hallo,
ich bin heute das erste Mal auf dem Teich gewesen, leider ohne Video.
Mit 36er Props und 3S.
Als Gewicht habe ich jetzt 2,6 kg.
Der Schwerpunkt war direkt an der Stufe.
Ich fand, es sah schon ganz gut aus, aber da fehlt mir noch das Auge, um das vernünftig beurteilen zu können.
Und der Teich ist doch dafür zu klein, ich konnte weitgehend nur in die Runde fahren.
Geschätzte Geschwindigkeit ohne "Tacho" so gute 60.

@Eike, dann müßte bei höherer Geschwindigkeit der Schwerpunkt noch weiter nach vorne?
Da ich die Akkus noch deutlich weiter nach vorn schieben kann, wäre das kein Problem.

Danke erstmal wieder.