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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 6mm Goldkontaktstecker



Ferdi98
7.April.2021, 17:26
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum. Habe bereits aber schon einige Zeit hier fleißig die Beiträge verfolgt. Habe im letzten Herbst und über den Winter über mein RC Boot neu aufgerüstet und bin über den Shop und nach diverser Hilfe bei meinem Umbau vom Shop Betreiber hier gelandet.

Nun zu meinem Vorhaben:

Ich habe in dem Boot einen 120 A Regler und einen Turnigy XK-4074 2000KV dort verbaut. Ich habe deshalb von XT60 auf 6mm Goldis gewechselt. Da diese ja für diese Ampere größe am besten geeignet sind. Nun sind mir letztens beim Ausbauen der beiden 3s 45 C Lipos ausversehen je ein Goldi kurzgeschlossen und ich musste Sie austauschen. Das war kein Problem. Aber ich möchte dies natürlich vermeiden. Gibt es dort sozusagen Abstandshalter zwischen Plus und Minus. Oder wie "Kondome" für die Goldis um das Kurzschließen zu vermeiden. Vielleicht habt ihr ja da Ideen. Ich habe schon eine Vorstellung, die auch demnächst im 3D-Drucker gestartet wird, aber vielleicht habt ihr ja auch eine Inspiration.

Vielleicht könnt Ihr mich auch noch bei einer weiteren Sache aufklären. Ich habe mich damals gegen XT90 Stecker entschieden, da diese ja wie der Name sagt, nur bis 90A ausgelegt sind. Versteh ich doch richtig, oder? Hatte da mal so eine Tabelle gesehen, mit den verschiedenen Steckverbindungen und Auslastungen. Wie kann es dann sein, das viele RC Boote und auch diverse Hochpreisige Lipos mit 150+ A Auslastung mit XT90 Steckern ausgeliefert werden?

Würde mich sehr über eure Antworten Freuen.

Genesis1983
7.April.2021, 17:48
Ich ziehe über das "Männchen" immer ein Stück Silikonschlauch, ca. 2cm lang.

tobi75
7.April.2021, 18:50
Hi,
ich verwende akkuseitig nur Buchsen. Das ist zwar nicht verpolungssicher aber ein Kurzschluss ist damit fast ausgeschlossen...

LG
Tobias

R/B
7.April.2021, 19:46
Wenn du die Seite mit der Buchse 2 cm länger lässt als die kürzere mit dem Stecker hilft das auch.

haslbeck
8.April.2021, 10:35
Wenn du noch am Anfang bist rüste von 6 er auf 7 er Stecker um die gibt es mit Hülle und antiblitz . (As 150 7mm )

Ferdi98
8.April.2021, 13:57
Habe das gesamte Boot schon auf 6 mm umgerüstet bin auch zufrieden damit. Nur das mit dem Schutz vor versehentlichem kurzschließen nehme ich jetzt mal in Angriff. Aber danke für die Empfehlung mit den 7mm Stecker und den dazu passenden Hülsen.
Siehe dem Foto anbei, dann weiß ich schonmal wie das Aussehen soll.

101214

Ferdi98
8.April.2021, 14:03
Vielen Dank für die ersten Rückmeldung zum Schutz der 6mm Goldkontaktstecker.

Aber zu meiner zweiten Frage bezüglich der Ampere Zahl für die Stecker, bin ich noch nicht schlauer geworden.

Ich habe die 6mm Goldkontaktstecker von Marfitec, diese sollten ja bis 150 A aushalten. Deswegen hatte ich mich auch damals für diese Entschieden und gegen XT90. Wieso ist es dann so, das viele hochwertige Lipos mit 150+A Auslastung damit Ausgeliefert werden. Wenn diese doch nur bis 90A ausgelegt sind? Ist das nur Kostenersparnis, oder sind diese doch auch für mehr ausgelegt?

LG Ferdinand

turbounlimited
8.April.2021, 14:34
Hallo Ferdi,

mach es doch so wie auf dem Foto, so mache ich das schon über viele Jahre ohne Probleme
Ob nun der Minus-Akku als Buchse oder als Stecker, das ist egal oder besser gesagt "Geschmackssache"
Also einen Teil einschrumpfen und den anderen Teil - hier der Stecker ein Stück Silikonschlauch drüber

Gruß Gerald

übrigens werden von Lehner 6mm Stecker/Buchsen schon lange angeboten, also dann auch ok

MiSt
8.April.2021, 14:51
Vielen Dank für die ersten Rückmeldung zum Schutz der 6mm Goldkontaktstecker.

Aber zu meiner zweiten Frage bezüglich der Ampere Zahl für die Stecker, bin ich noch nicht schlauer geworden.

Ich habe die 6mm Goldkontaktstecker von Marfitec, diese sollten ja bis 150 A aushalten. Deswegen hatte ich mich auch damals für diese Entschieden und gegen XT90. Wieso ist es dann so, das viele hochwertige Lipos mit 150+A Auslastung damit Ausgeliefert werden. Wenn diese doch nur bis 90A ausgelegt sind? Ist das nur Kostenersparnis, oder sind diese doch auch für mehr ausgelegt?

LG Ferdinand

Eine "Spezifikation" muss vollständig sein. Zu einer Angabe der "Strombelastbarkeit" würde also seriöser weise auch eine Umschreibung dessen, was nach dem "Aushalten" noch übrig sein soll, gehören. Selbst ein ganz dünner Draht wird 150A "aushalten", halt nur für ein paar Millisekunden, aber - ja :laugh:.

Eine Steckverbindung wird z.B. im Betrieb warm oder gar heiß, weil der Strom an ihrem Innenwiderstand eine Verlustleitung hervorruft. Diese Erwärmung könnte man z.B. heranziehen, um die Strombelastbarkeit zu definieren: Nicht mehr als 5 Kelvin (völlig willkürliche Zahl, nur zur Illustration).

Zu große Erwärmung kann z.B. zum Versagen der Lötverbindung führen, also ist das ein absolut sinnvolles Kriterium. Außerdem ist es ja schade um diese Verlustleistung, die nicht im Antrieb ankommt. Der Innenwiderstand ist mit etwas Aufwand messbar (nicht mit einem dahergelaufenen Ohmmeter). Vor vielen Jahren hat sich jemand mal die Arbeit gemacht:

101218

Natürlich fehlen aufgrund des Alters der Tabelle einige Verbindungen, die heute erhältlich sind.

Nun aber mal das Pferd von der anderen Seite aufgezäumt:

Ein 5Ah-Akku, wie sie gängig sind, ist bei 90A in 5Ah/90A = 3 Minuten 20 Sekunden restlos leer. Das verträgt keine Zelle, und selbst wenn ein bisschen was dringelassen wird, vertragen es die wenigsten Zellen. Insofern ist 90A eine Menge Strom ... und 0,5mOhm Innenwiderstand der Steckverbindung haben dann 90Ax90Ax0,0005Ohm ~ 4W Verluste. Das macht auf die Dauer ganz schön warm!

Last not least das Thema des C-Raten-Betrugs. Die C-Rate gibt an, dass z.B. bei 25C genannter 5Ah-Akku 5x25 = 125A liefern kann und darf. Tut er auch. Für eine gewisse Zeit. Ein paar Mal. Dann ist er kaputt.
Selbst bei seriösen Firmen tut man gut daran, diese Rate zu halbieren...

Also ein Thema, was wesentlich heißer gekocht wird, als man es essen sollte.

NACHTRAG:

Ist ein bisschen wie beim Auto-Stammtisch. Das Auto hat 400PS? Super! Es verbraucht nur 6l/100km? Boah!

Leider nicht gleichzeitig. Die 6l/100km kommen dann zu Stande, wenn man von den 400PS 15-30 abruft, was für 90-100km/h in der Ebene reicht, je nach cw-Wert und Stirnfläche. Fährt man aber Pedal to the Metal, braucht das Ding halt z.B. 40-50l/100km. Denn von nix kommt nix. Und die Angabe l/100km ist in sich schon wieder fragwürdig, denn die Leistung kann benötigt werden, um einen schweren Anhänger über einen Pass zu ziehen, ohne groß vorwärts zu kommen. Oder mit 250km/h abgeregelt über die Bahn zu brettern - da kommt man dann schon etwas weiter.

turbounlimited
8.April.2021, 15:55
hier bei Gerd Giese zu finden, Stand 2017
Hochstrom St.-Bu. - Elektromodellflug Infos (https://www.elektromodellflug.de/hochstrom-st.-bu..html)

Ferdi98
8.April.2021, 19:47
hier bei Gerd Giese zu finden, Stand 2017
Hochstrom St.-Bu. - Elektromodellflug Infos (https://www.elektromodellflug.de/hochstrom-st.-bu..html)

Ah, genau auf diese Tabelle bin auch gestoßen bei meiner Recherche und habe dann hier deshalb nachgefragt.

Und danke für den Hilfreichen Tipps und Erklärungen.

LG
Ferdinand

plinse
9.April.2021, 07:23
Vielen Dank für die ersten Rückmeldung zum Schutz der 6mm Goldkontaktstecker.

Aber zu meiner zweiten Frage bezüglich der Ampere Zahl für die Stecker, bin ich noch nicht schlauer geworden.

Ich habe die 6mm Goldkontaktstecker von Marfitec, diese sollten ja bis 150 A aushalten. Deswegen hatte ich mich auch damals für diese Entschieden und gegen XT90. Wieso ist es dann so, das viele hochwertige Lipos mit 150+A Auslastung damit Ausgeliefert werden. Wenn diese doch nur bis 90A ausgelegt sind? Ist das nur Kostenersparnis, oder sind diese doch auch für mehr ausgelegt?

LG Ferdinand

Ganz einfach - beobachte es im Alltag, viele Modellbauer wollen den coolen Akku von xyz und genau genommen können sie nicht löten :jaw:

Viele Hersteller, gerade im RTR-Bereich nutzen die XT-Reihe, die sind in gewisser Form ein Standard geworden und reichen für fast alles, außer man treibt es auf die Spitze. Kurzzeitig können die auch mal mehr als 90A, also kommen die auch bei vielen Akkuanbietern dran, die an den Massenmarkt verkaufen wollen und dann werden die besten Akkus mit Y-Adaptern und mehreren unnötigen XT-Steckern an ewig langen Kabeln betrieben :doh:

Du siehst ja auch an den Steckerlisten, dass es auf den Steckerdurchmesser nur bedingt ankommt.
6mm Stecker gibt es von 0,04 bis 0,21mOhm Übergangswiderstand nach Gerds Liste und das sind Messungen. Herstellerangaben können drastisch abweichen, deren Daten haben die bestimmt auch mal gemessen :rolleyes: ... irgendwann mal :cool:

Dazu sind das Angaben aus Gerds Messung, in der anderen Liste von Jörg sind es seine Messungen, jeweils mit zu der Zeit vorliegenden Steckern, bezüglich der LMT deckt sich deren Angabe weitgehend, bezüglich 6mm Stecker als Hausmarke aus irgendwelchen Shops bin ich vorsichtig geworden. Chargen über 2-3 Jahre gemischt können sich beliebig verhalten, wenn du Glück hast, funktionieren die gerade ausgelieferten alle gleich zusammen aber nicht zwingend mit denen von vor 2 Jahren. Da nicht verwendbare Kombinationen zu haben, ist mir mein Geld zu schade zu, ich verwende nur noch LMT im Neukauf oder die alten Kontronik Silberstecker für kleine Ströme, weil ich da mal einen 100er-Beutel gekauft habe. Systemwechsel kosten nämlich auch Geld :rolleyes:

Modellbaumaßstab ist klassisch, dass es nicht kurzfristig abraucht - als Mindestmaßstab - liegt dein Anspruch höher, musst du selbst tiefer einsteigen ...

Wie gesagt, ich verwende LMT 6mm Stecker, kann da richtig Strom drüber prügeln, mache ich auch manchmal... und alternativ kann ich so ohne weitere Adapterkabel, ... aus meinen 6s und 4s Packs alles von 4s bis 14s ohne zusätzliche Adapterkabel zusammen stecken und gescheit betreiben. An einem Akku habe ich dazu 1x Stecker und 1x Buchse an ca. 5cm Kabel. Alles an restlicher Verkabelung löse ich im Modell, alle Akkus haben selbst sehr kurze Kabel.

Als Modellbauer tut man gut dran, sich ein Stecksystem bewusst auszusuchen und sich eine Standard zu überlegen, so dass man seine Akkus in diversen Modellen universell einsetzen kann. Ich habe mich für diesen Weg entschieden, verpolsicher, universell kombinierbar, keine unnötigen Adapter (stecke ich mir einen 14s aus 6+4+4 mit LMT6mm zusammen, habe ich weniger Übergangswiderstände als mit einer XT90 Steckverbindung)...

Grüße, Eike

PS.: Viele Köche und so... den einen ist LMT zu teuer, den anderen ist nur XT "sicher genug"... man könnte ja mal den Silikonschlauch vergessen... vielen technikgetriebenen ist nur LMT gut genug, ... entscheiden muss sich jeder selbst. MP Jet ist für mich die zweite Variante von langjährig gelieferter gescheiter Qualität "mit so viel Name dran, als dass man es mehrjährig reproduzierbar kaufen kann"...
Wie gesagt, sich auf Hausmarken von Shops zu verlassen ist Glückssache, da habe ich selbst schon mehrfach ins Klo gegriffen, die 6mm aus der Zeit fliegen bei mir jetzt nach und nach in die Tonne.

GunnarH
9.April.2021, 19:57
Vielen Dank für die ersten Rückmeldung zum Schutz der 6mm Goldkontaktstecker.

Aber zu meiner zweiten Frage bezüglich der Ampere Zahl für die Stecker, bin ich noch nicht schlauer geworden.

Ich habe die 6mm Goldkontaktstecker von Marfitec, diese sollten ja bis 150 A aushalten. Deswegen hatte ich mich auch damals für diese Entschieden und gegen XT90. Wieso ist es dann so, das viele hochwertige Lipos mit 150+A Auslastung damit Ausgeliefert werden. Wenn diese doch nur bis 90A ausgelegt sind? Ist das nur Kostenersparnis, oder sind diese doch auch für mehr ausgelegt?

LG Ferdinand
Hallo Ferdinand,
wie die Akkus halten XT90 deultich höhere Ströme aus als angegebebenen aus. Im Flieger verwende ich nur XT60 und die machen da auch problemlos über 100A mit, allerdings beträgt die Motorlaufzeit dabei maximal 10 Sekunden.
Und egal was draufsteht, es gibt keine Akkus die man mit 40C leerfahren kann, zumindest nicht mehr als 1-5 Mal.
Alles was über die Hälfte der angegebenen C Rate geht auch bei Markenakkus im Boot erheblich auf die Lebensdauer.
Von daher sind XT90 für Alltagssetups mehr als ausreichend, bei Reihenschaltungen bekommt man aber eine wilde Adapteritis, das geht bei 6mm Steckern erheblich komfortabler.
Was bei 6mm Steckern schon erheblich gegen Kurzschlussgefahr hilft ist das Kabel mit dem Stecker kurz zu machen so dass das nur einen eingeschränkten Bewegungsspielraum hat und das mit der Buchse ein gutes Stück länger, dann kommen sich Stecker und Buchse nicht so schnell ins Gehege.

Gruß
Gunnar

Ferdi98
14.April.2021, 19:28
Hallo,


habe mich nun etwas erkundigt und mich mit den empfohlenen LMT-6mm Goldkontaktsteckern befasst. Ich habe diese mit meinen aktuell verwendeten 6mm Goldkontaktsteckern verglichen und dabei auf ein paar Unterschiede gestoßen, die Ihr mir sicher als Neueinsteiger erklären könnt.


Anbei die Technischen Daten von meinen aktuell verwendeten 6mm Goldkontaktsteckern:


Nennspannung: 600 V DC-AC (RMS)
Nennstrom: 130A
Spannungsfestigkeit: 600V
Arbeitstemperatur: -25 ° C bis + 85 ° C
Isolationswiderstand: 1000MO
Kontaktwiderstand: 10 MO
Länge: 21 mm
Stecker Ø: 6,0 mm goldbeschichtet


Die LMT 6mm Goldkontaktsteckern haben ja nur 0,04 mOhm Kontaktwiderstand. Meine 10 mOhm. Das ist ja ein großer Unterschied. Worin genau besteht dieser?


Vom Gewicht her sind meine so 2-3 g schwer (die Küchenwage ist leider nicht genauer), die LMT 6,6g. Liegt sicher auch an der Qualität und Nennstrom. Die Wandstärke einer Buchse liegt bei 0,8mm.


Natürlich ist mir der Preisunterschied bewusst. Ein paar LMT-6mm Goldkontaktsteckern liegt bei 3,50 €. Finde auch nur wenige Shops. Sind die 6mm Goldstecker/-Buchse (geschlitzt) im rc-raceboats-shop von LMT, wenn nicht wie empfehlt ihr diese im Vergleich zu anderen "Hausmarken"? Ich habe 80 Cent für das Paar 6mm Goldkontaktstecker gezahlt. Für den Anfang fand ich diese nicht schlecht und nach 10 Akkuladungen/Fahrten kann ich mich auch nicht beschweren.


Freue mich auf eure Tipps und Anregungen.


LG


Ferdinand

madliz
14.April.2021, 20:20
Meine Meinung:

Ein gut gelöteter Billigstecker ist ähnlich gut wie ein schlecht gelöteter LMT-Stecker.
Was ich so sehe, wie teilweise gelötet wird, da sträuben sich mir die Haare ...

Ich setze schon jahrelang "günstig"-Stecker ein und hatte noch nie Probleme damit. Allerdings immer eine grössere Menge gleichzeitig kaufen. So hat man eher die Gewähr, dass diese aus dem gleichen Lot kommen.

Doctor ES
15.April.2021, 04:19
Moin Ferdinand,

bei gokos gibt es dermaßen viel Schrott; das glaubst du nicht. Viele Hersteller verkürzen die tatsächlichen Kontaktflächen und verringern die Lamellenstärke Zwecks Materialeinsparung und „leichtgängigkeit“. Heraus kommen steckverbinder die völlig unbrauchbar sind. Ernsthaft, darüber könnte man eine mehrseitige Abhandlung schreiben. Es gibt 1-2 Produzenten die ganz brauchbare verbinder liefern, aber die sind namenlos und nur durch Zufall zu finden in den Shop und ebay. Wirklich gleichbleibende topquali liefert nur Lehner. Glaub’s mir. Ich hab so ziemlich schon alles gesehen in dem Bereich. Da sträuben sich dir die Haare.

Vllt. Mach ich mir später mal die Mühe und schreibe mal meine „best of Goldschrott“ nieder :-)

gruß Dirk

12maxl02
15.April.2021, 07:25
Morgen,

eigentlich wurde mehr beantwortet als tatsächlich gefragt wurde und viele Antworten sind mehr als TOP, auf alles mögliche wurde eingegangen und trotzdem scheinst du noch nicht glücklich zu sein! Nicht böse gemeint ;)

Daher fasse ich zusammen...mehrere Faktoren abhängig!

zuerst zu deiner Frage,


mit dem Gewicht und dem Widerstand der Stecker, je geringer der Widerstand desto mehr Strom kann fließen, je mehr Material (z.b. auch dicker das Kabel) desto mehr Strom kann über einen Zeitraum X fließen ohne dass Hitze entsteht.
Daher kommt bei hohem Stromfluß und schlechten Verbindungen (schlechte Lötstelle oder zu geringem Querschnitt auch des Kabels) eine schlechte Lötverbindung oder sogar eine kalte Lötstelle, im schlimmsten Fall die Trennung zwischen Stecker und Kabel vor oder auch Platine.

Für mich persönlich macht es keinen Sinn die besten Stecker zu verwenden wenn keine hohen Ströme fließen. Muss aber jeder selbst entscheiden. Bei tatsächlichen Hochstromanwendungen muss man es machen. (Ich grenze hier ein, dass sind für mich Anwendungen wo auch die teuersten Markenlipos nach wenigen Anwendungen bereits im A.... sind)

Hast du jemals Ströme ermittelt oder geloggt. Die Aussage von wegen 150A usw. wurde auch bereits TOP beantwortet, es handelt sich um Stromspitzen und im schlimmsten Falle um Sekunden.
Kannst du die Innenwiderstände der Zellen kontrollieren? Minderwertige Stecker (erst recht bei Verbindungen zweier separaten Lipos, HV Setups) wirken sich auf den Innenwiderstand der Zellen aus, meist am Übergang durch die Stecker aber auch Kabellänge, da ist es möglich dass eine mal schnell hochohmig wird. Das heißt der Akku wirkt als hätte er keine Power mehr. Was er auch nicht mehr hat ;) Da ein Zelle KO.
Wobei dieses auch bei Herstellern auftritt welche einen NAMEN mit drei Buchstaben haben und die Zelle nicht die Erste oder etzte sondern eine in der Mitte ist...

Kannst du vernünftig löten und ist der Kolben auch dafür ausgelegt 80-100W, sonst kann man auch Schaden anrichten.
Die meisten Verbindungen Stecker sind für Standardanwendungen ausreichend. Die Aussage nach 10 Ausfahrten ist alles gut....???
Hier müsste man den Stromfluss und die Zeit wissen, bei Problemen Kabellänge, Stecker und Lipo bzw Setup unter die Lupe nehmen.

Kurz zusammengefasst, so erklär ich es zumindest meinen Kollegen am Flugplatz, sind ja auch alle Resistent, wenn kein Teil deines Setups (Motor/Regler/Lipo) nach der Anwendung glüht bzw sehr heiss ist, lass einfach alles so wie es ist. Auch die Stecker.
Jedoch, eine Steckverbindung im Setup, egal wo, sollte nieeeeeee leichtgängig sein!

Wie du dich entscheidest ist dir überlassen!
Ist mir gerade eingefallen....Bei 500 PS Autos und Rennwägen braucht man eine top Bereifung damit man es auf die Strecke bringt, beim 120PS Kombi sieht es eben gut aus...

LG Maxx



Hallo,


habe mich nun etwas erkundigt und mich mit den empfohlenen LMT-6mm Goldkontaktsteckern befasst. Ich habe diese mit meinen aktuell verwendeten 6mm Goldkontaktsteckern verglichen und dabei auf ein paar Unterschiede gestoßen, die Ihr mir sicher als Neueinsteiger erklären könnt.


Anbei die Technischen Daten von meinen aktuell verwendeten 6mm Goldkontaktsteckern:


Nennspannung: 600 V DC-AC (RMS)
Nennstrom: 130A
Spannungsfestigkeit: 600V
Arbeitstemperatur: -25 ° C bis + 85 ° C
Isolationswiderstand: 1000MO
Kontaktwiderstand: 10 MO
Länge: 21 mm
Stecker Ø: 6,0 mm goldbeschichtet


Die LMT 6mm Goldkontaktsteckern haben ja nur 0,04 mOhm Kontaktwiderstand. Meine 10 mOhm. Das ist ja ein großer Unterschied. Worin genau besteht dieser?


Vom Gewicht her sind meine so 2-3 g schwer (die Küchenwage ist leider nicht genauer), die LMT 6,6g. Liegt sicher auch an der Qualität und Nennstrom. Die Wandstärke einer Buchse liegt bei 0,8mm.


Natürlich ist mir der Preisunterschied bewusst. Ein paar LMT-6mm Goldkontaktsteckern liegt bei 3,50 €. Finde auch nur wenige Shops. Sind die 6mm Goldstecker/-Buchse (geschlitzt) im rc-raceboats-shop von LMT, wenn nicht wie empfehlt ihr diese im Vergleich zu anderen "Hausmarken"? Ich habe 80 Cent für das Paar 6mm Goldkontaktstecker gezahlt. Für den Anfang fand ich diese nicht schlecht und nach 10 Akkuladungen/Fahrten kann ich mich auch nicht beschweren.


Freue mich auf eure Tipps und Anregungen.


LG


Ferdinand

plinse
15.April.2021, 09:35
...
Die LMT 6mm Goldkontaktsteckern haben ja nur 0,04 mOhm Kontaktwiderstand. Meine 10 mOhm. Das ist ja ein großer Unterschied. Worin genau besteht dieser?
...

Meist ist es Materialwandstärke & Fertigungsqualität, ich hatte schon Billig 6mm Stecker, die waren völlig pickelig.
Auspacken, "Schade ums Geld" denken, weg werfen :rolleyes:

Die 6mm Lehner sind trotz Ihres Preises ja deshalb so beliebt, weil sie Ihre Eigenschaften halt auch über Jahre und Chargen hinweg halten und sich bewehrt haben. Meine "Böcke mich mit den Eigenschaften von Hausmarken auseinanderzusetzen" haben sich totgelaufen, hätte ich mir die vorherigen Experimente einfach nur gespart, hätte ich jetzt ein paar € mehr in der Tasche :rolleyes:

Das ist dazu dann aber auch ein Thema, was die ganzen Hausmarken einfach nicht beantworten - prozentuale Streuung über die nächsten 5 Jahre.

MP Jet gibt es schon lange und Lehner, beide mit guter Qualität über längere Zeit. Wer High-End Anforderungen hat, der akzeptiert besser den Mehrpreis der Lehner, wer 0815-Anforderungen hat, der ist bei den MP-Jet auch gut aufgehoben.

Wer lange Weile und zu viel Geld hat, der kann ja gerne bei jedem neuen Anbieter mal flux die Stecker kaufen und nach ein paar Jahren mal wieder und gucken, ob er damit glücklich wird :laugh:
Die Shops sind aber alles keine Hersteller - wie gut deren Stecker in 2 Jahren sein werden, wissen die selbst nicht :rolleyes:

Mahandra
15.April.2021, 10:24
Ick kann mich den durchweg positiven Berichten über LMT Stekker/Buchsen nur anschliessen. Etwas teurer
aber bleibende Qualität.

Auch ich habe vor Jahren Lehrgeld bezahlt mit billigen Steckern und kombiniert von verschiedenen Webshops.
Passte manchmal nur sehr stramm oder total lose.:thumbdown:

Ich habe gerade noch die stekker/Buchsen gewogen.
Waagerechter Tisch, Waage auf eine Glasplatte. Die Waage kalibriert mit 100g.
Die waage selbst kann auch max nur 100g wiegen.

10 x LMT Stekker, Gewicht zwischen 3,62 – 3,70 graam
10 x LMT Buchsen, Gewicht zwischen 3,04 – 3,21 gramm

Van Aelst Jozef
15.April.2021, 10:27
Plinse: "wer 0815-Anforderungen hat"?????
Bitte gerne erklarung. Klingt fur mich nach Latein. :doh:
Dank und gruss.
Jef.

plinse
15.April.2021, 10:51
Durchschnittliche bzw. "harmlose" Anforderungen...
Nicht jeder braucht ein Stecksystem für 400A.


Das war "deutscher Slang" ;)

tobi75
28.April.2021, 14:34
Plinse: "wer 0815-Anforderungen hat"?????
Bitte gerne erklarung. Klingt fur mich nach Latein. :doh:
Dank und gruss.
Jef.

Hallo Jef,

hier (https://www.srf.ch/sendungen/einstein/fuenfmalklug/woher-stammt-die-redewendung-08-15) steht was zum Ursprung dieser Formulierung.

LG
Tobias

molalu
28.April.2021, 16:25
Vieles von dem was die Vorredner geschrieben haben, und zwar im Positiven, wie im Negativen, habe ich in vielen Jahren auch erlebt. Geblieben ist die Erkenntnis, dass ich nicht hunderte Euro in teure Motoren und Regler investiere, aber bei den Goldis das Sparen anfange. Das hat sich auch bei mir schon gerächt. Die LMT-Goldis sind ohne jeden Zweifel erste Wahl, aber um hier weitere Qualitätsanbieter zu nennen - die Goldis von Nessel stehen den LMT`s kaum nach.

Van Aelst Jozef
28.April.2021, 17:22
Tobias, fielen dank fur die guten hintergrund informationen.
Guss, Jef.

speedboats
28.April.2021, 17:29
V.. - die Goldis von Nessel stehen den LMT`s kaum nach.

die Frage ist jetzt wie viel ist kaum?

ich bin einige Jahre auch Nesselstecker (6mm Geschlitzte) im Eco gefahren ....
die waren aber schnell ausgeleiert und mussten nachgebogen werden und hatten auch mal von Serie zu Serie Streuungen in der einheitlichen Passung
ich bnbin sie aber aber lange gefahren weil sie weniger Streuten als Entsprechende Hobbykingstecker (die auch mal die selben wie Nessel sein konnten) hatten und im verhältnis zum dem Was man bekommt auch einen annehmbaren Preis hatten

Van Aelst Jozef
28.April.2021, 17:33
Ingolf hallo.
Ichh habe die schlechte Erfahrung gemacht, dass eine Bestellung von Nessel Goldis aus dem Jahr 2018 nicht mit Steckern ab Ende 2019 oder 2020 kompatibel ist. Die Stecker können nicht gemischt werden. Toleranzproblem!!!
Gruss, Jef.

Uwe
28.April.2021, 19:11
Für meine harmlosen 08/15-Anwendungen bis max. 4S bin ich mit den MP-Jet Goldis aus dem Shop von JNR sehr zufrieden.

LG Uwe

plinse
28.April.2021, 21:00
Für normalen Gebrauch kann ich die MP Jet auch nur empfehlen, durch die Überfederung mit Federring ist die Anpresskraft auch sicher gestellt und funktioniert chargenübergreifend.

Das Konzept mit geschlitzten Steckern ohne Federring muss sehr eng toleriert gefertigt werden, Streuung merkt man da sofort. Deshalb lasse ich inzwischen auch die Finger von diesem Steckerkonzept außer von den Lehner, die bekommen das toleranztechnisch auch chargenübergreifend hin. Da ich meine Akkus als "Baukasten" fahre, ergibt sich dann, dass ich in allen Modellen mit 4000er und 5000er Akkus auf die Weise 6mm Lehner nutze.

Für geschlitzte Stecker in mäßiger Qualität (mäßige Reproduktion der Toleranzen) ist die Federwirkung vom Grundmaterial der Stecker nicht ausreichend. Wird ein Stecker in einer etwas eng geratenen Buche einer anderen Charge mal richtig zusammen gedrückt, funktioniert er nicht mehr in den Buchsen, mit denen er ausgeliefert wurde. Ich hatte auch schon Chargen, wo die Stecker untereinander sich merklich unterschiedlich verhalten haben. Schade ums Geld.
Eine Rutsche Hobbyking 6mm geschlitzt waren so pickelig, die haben sich nur kratzend stecken lassen. Kann man sich denken, wie lange die vergoldet sind und wie viel Kontaktfläche zu Stande kommt, wenn es sich kratzend steckt - mal so richtig schade ums Geld :rolleyes:

Mechanische Spannung aufbauen/aufrecht erhalten und elektrische Leitung in den Bauteilen funktional zu trennen, ist schon ein guter Ansatz und erleichtert langfristig stabil zu fertigen.

Ich hatte schon billige 6mm geschlitzt, da war jeder Stecker ein Unikat. Wenn die Stecker unter Belastung richtig heiß werden, braucht man auch keine guten Akkus und Motoren kaufen und die wurden auch merklich heiß. 6mm Durchmesser haben die nicht gerettet ;)

molalu
30.April.2021, 16:13
Ingolf hallo.
Ichh habe die schlechte Erfahrung gemacht, dass eine Bestellung von Nessel Goldis aus dem Jahr 2018 nicht mit Steckern ab Ende 2019 oder 2020 kompatibel ist. Die Stecker können nicht gemischt werden. Toleranzproblem!!!
Gruss, Jef.

Hallo Jef, da hast Du Recht. Diese Erfahrung musste ich auch machen. Seitdem verpacke ich jede Nachlieferung in separaten Tütchen, um die unterschiedlichen Chargen nicht zu vermischen. Die weiteren, negativen Erfahrungen, die meine Vorredner mit Nessel-Goldis gemacht haben, kann ich nicht bestätigen. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur Glück gehabt:confused:

plinse
30.April.2021, 21:44
...
Seitdem verpacke ich jede Nachlieferung in separaten Tütchen, um die unterschiedlichen Chargen nicht zu vermischen.
...

Aber wie willst du das durchhalten?
Ich habe als Standardakku 4s und 6s 5000er und nutze die in den meisten meiner Modelle, Boote wie Flieger. Kaufe ich mir neue Akkus, müssen die auch in Modellen von vor ein paar Jahren funktionieren.
Dazu kommt, dass ich Hotliner fliege und auch gerne mal ein schnelleres Boot habe und ein bisschen mehr Strom über die Stecker jage. Deshalb sind es halt die Lehner geworden.
Würden mir ~150A reichen, wäre ich wohl mit den günstigeren 5mm MP-Jet unterwegs, ich erwarte aber von einem Marken-Produkt, dass es kompatibel bleibt.
Der "Akku-Baukasten" spart richtig Geld bzw. gibt mir einiges an Fahrzeit am See, ohne dort laden zu müssen - geht ja meist auch nicht.
Rumgekasper, welche Stecker sich zusammen verwenden lassen, welche dann wieder nicht, ... da habe ich keine Zeit für und modellspezifische Akkus sind mir zu teuer :rolleyes: - nicht um scheinbar ein paar Kröten an den Steckern sparen zu können :doh:

Wenn man aber Boote mit 6s und 12s, 1p wie auch 2p bestücken will, dann kann man sich ja denken, was man akkuseitig zum einen an potenzieller Fahrzeit mit den kleineren Booten an Akkus liegen hat bzw. was man an Geld investieren müsste, wenn man seine ganzen 6s Akkus nicht zusammen sammeln könnte, um mal ein Boot mit 12s2p zu bestücken... und das bitte ohne flaue Steckverbindungen, die auseinander fallen, heiß werden oder aber Stecker verpressen, so dass man sie hinterher wieder auseinander biegen muss.
Ladegeräte - auch so ein Thema - ich habe pro Lader ein Ladekabel "6mm Gold" ... und nicht mehrere, um dann das passende zum Akku 5 verwenden zu müssen.

Ich weiß ja nicht, wie Ihr das sonst handhabt :rolleyes: ... aber ich bräuchte keine "Markenstecker", wenn die nicht Charge zu Charge kompatibel wären.

Grüße, Eike

molalu
1.May.2021, 16:02
Alles gut Eike. Dieser thread ist nicht dafür geeignet eine Doktorarbeit draus zu machen. Auch ich fliege F5J und meine Akkus/Regler haben mich mit den verwendeten Goldstecker-/Buchsen noch nie im Stich gelassen. Ich denke das jeder Mitleser seine Erfahrungen gemacht hat und weiß, was für ihn die beste Lösung ist. Wenn nicht, hat dieser Thread hoffentlich geholfen!!?? Selbst die Nutzer von XT-Stecksystemen kommen klar - erst Recht bei der Fliegerei. Du hast Deine bevorzugte Vorgehensweise aufgezeigt und andere Varianten kritisch hinterfragt. Damit solls auch gut sein. Ich respektiere Deine Lösungen.