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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SAW 2017 Huntsville (USA)



carphunter
20.April.2017, 07:08
Hallo,

so wie es bist jetzt ausschaut kann man dem JAG`s Team mal wieder zu neuen Weltrekorden in den Rigger Klassen Gratulieren. Was man bis jetzt so hört hat Arne und Gunnar in P Hydro (L4) den Rekord auf ca. 133mph (ca. 214 Km/h) hochgeschraubt. In Q Hydro (L6) haben Sie ihren eigenen Rekord von München auf ca. 163mph (ca. 262 Km/h) erhöht.
Leider ist es bei Jörg nicht ganz so gut gelaufen, schade hätte mich schon gefreut wenn da eine schöne 3 als erstes gestanden hätte. Macht weiter so.

Gruß
Klaus

PS vorerst mal nur ca., kommastellen habe ich jetzt nicht berücksichtigt.

Genesis1983
20.April.2017, 07:17
Super Ergebnis! Freue mich schon auf München, dort wird es sicher Werte über 300 km/h geben.

Roger
28.April.2017, 08:20
Hier auch ein kurzes Video von dem Run.

https://www.youtube.com/watch?v=eLF6CvZYJOI

Roger

PSYCHO
28.April.2017, 19:55
So sieht ein Perfekter Run aus !

Gratuliere Arne !

Gruß Ralf

riggerdirk
29.April.2017, 11:38
Super Ergebnis!

Aaaaber ...welcher "Artist" unter DEN Ausrichtern hat da eigentlich die orangefarbenen Bojen mitten in die Gerade gelegt? Unfassbar.. einmal bei dem Speed so eine Boje 'mitnehmen', dann gibts gründlich Kleinholz.

Arne, da hast du Schwein gehabt:prost:

Gruß Dirk

carphunter
29.April.2017, 18:23
Hallo Dirk,

bei dem Wettbewerb ging es anscheinend nicht nur gerade aus. Haben die Amerikaner nicht noch so ein Oval Kurs wo die schnellste Runde gewertet wird ? Von daher sind anscheinend die Bojen. Glaube die wurden dem Jörg leider zum Verhängnis. Bei den Heutigen Geschwindigkeiten wäs das nichts für mich da noch durch ein Nadelöhr zu fahren.

Gruß
Klaus

riggerdirk
29.April.2017, 20:06
Hallo Dirk,

bei dem Wettbewerb ging es anscheinend nicht nur gerade aus. Haben die Amerikaner nicht noch so ein Oval Kurs wo die schnellste Runde gewertet wird ? Von daher sind anscheinend die Bojen. Glaube die wurden dem Jörg leider zum Verhängnis. Bei den Heutigen Geschwindigkeiten wäs das nichts für mich da noch durch ein Nadelöhr zu fahren.

Gruß
Klaus


Hi Klaus,

ganz ehrlich, wenn ich mir den Vorbereitungsaufwand und die Kisten-, bzw. Kofferschlepperei und die Kosten für den Trip nach Huntington allen Ernstes geben würde... ich würde mir da angesichts der ausgelegten Bojen gut überlegen,überhaupt ein SAW -Boot zu starten. Aber auf keinen Fall einen Rigger, der nicht mehr lenkbar ist, wenn er voll gleitet. Das Gewässer sieht ja eigentlich soweit gut aus. Wenn das stimmt mit dem gemischten Oval- und SAW- Wettbewerb, dann wäre es wohl besser, die Sparten nacheinander an unterschiedlichen Tagen zu fahren.
Na ja... dagegen...die Ausrichter der Naviga WM-Wettkämpfe schaffen es immer wieder, viele Bootsklassen mit völlig unterschiedlichen Leistungen und Kurslayouts in einer Veranstaltung unter einen Hut zu bringen.
Hat der Jörg überhaupt noch was retten und reparieren können, oder ist es ein Totalverlust? Ärgerlich ist es so oder so. Auf alle Fälle für mich ein Grund, unsere heimischen SAW-Veranstalter aus Duisburg und München für ihre bisherigen,überaus gelungenen Veranstaltungen -einfach so- nochmal lobend zu würdigen.

Gruß Dirk

Ch.Lucas
29.April.2017, 20:39
Hi,
Glückwunsch an Arne .
auf Intlwaters sind noch ein paar andere Videos auch beide Läufe von Arne. http://www.intlwaters.com/index.php?showtopic=72162 .

Happy Amps Christian

GunnarH
30.April.2017, 12:02
Hallo Zusammen,
Danke für die Glückwünsche, richte ich an Arne aus.
Die Veranstaltung war über 3 Tage (17.-19.04.) und sehr entspannt. Es waren mit wechselnder Besetzung 10-15 Teilnehmer was den Zeitplan sehr entzerrt hat.
Es wurde theoretisch nach Startliste in fester Reihenfolge gefahren, in der Praxis konnte man mit einer Wartezeit < 15 Minuten praktisch immer fahren.

Morgens bis 10 Uhr und Abends ab 18Uhr war eigentlich immer Glattwasser. Tagsüber gabs auch windstille Phasen, aber nur kurz und kaum planbar.
Die Verbrenner vertragen auch Rauhwasser ganz gut und sind den ganzen Tag über gefahren weshalb es auch bei Glattwasserzeiten kaum Gedränge gab.
Das Gewässer ist von der Größe her mit maximal 650m Länge ordentlich groß, aber durch die Knochenform tückisch, man hat beim Anfahren keinen guten Anhaltspunkt zum Ausrichten, und trifft man nicht einigermaßen die mittlere Linie verkürzt sich der Auslauf ggf. deutlich, Tyler hat auch mit 2 Booten das Ufer getroffen (allerdings nur im ausgleiten).
Dazu hatten sie Anfangs noch "Killerbojen" (Styro mit Stahlkern) die bei den 5- Runden Rennen zum Einsatz kommen drin, der 2 lap Kurs (sozusagen SAW ums Oval, der Rekord wird über die Zeit für 2 Runden definiert) wurde mit Luftballons abgesteckt.
Arne und ich haben eine Linie nah am Bojenkurs angepeilt und sind letztlich durch Ungenauigkeiten beim Ausrichten auch durchgefahren, haben aber nichts getroffen.

Jörg hat deshalb eine weiter entfernte Linie gewählt. Das wäre grundsätzlich kein Problem gewesen, allerdings stimmte der Rudertrim von seinem Boot nicht perfekt weshalb es einen leichten Rechtsbogen gefahren ist.
Zusammen mit der nicht ganz gerade verlaufenden Uferlinie hat das dann letztlich zu dem Crash geführt.
Und nach Murphy hat das Boot auch noch genau einen ~20x20cm Holzpleiler des Pavillions der da hinten am Ufer Stand genau mittig getroffen wodurch die vorderen 25cm des Rumpfs komplett zerstört wurden.
Die Akkus wurden komplett gestaucht, haben aber Motor und Regler "weich" abgefangen und sind dabei nichtmal in Flammen aufgegangen.
Den Regler haben wir dann anschließend noch in meinen 4-Zeller eingebaut da mir bei meinem erstgen Versuch ein FET bei meinem Regler hochgegangen war (das war noch einer mit nur 5 von den alten SUM110 FETs).

Natürlich haben wir das mit einer Urlaubsreise verbunden, nur für 3 Tage Wettbewerb wär das doch etwas viel Aufwand.
Wir sind am Karfeitag Morgen von Düsseldorf nach Atlanta geflogen, die 3 Booote hatten wir in gepolsterten Stoffhüllen zusammengebunden und als zusätzliches Gepächstück am Sperrgepäckschalter zusammen mit der Zubehörkiste aufgegeben was nur moderaten Aufpreis (~80Euro pro Flug) gekostet hat, die Akkus im Handgepäck hatten wir vorher schriftlich bei Delta angemeldet was dann bis auf einen bei der ersten Wischprobe positiven Sprengstofftest keine weiteren Probleme gegeben hat (die Akkus hatten wir zusätzlich auf <10% restentladen um jedwede Brandefahr auszuschließen).

Bei der Ankunft in Atlanta haben wir erstmal über 2 Stunden in der Abfertigungsschlange gestanden da die für den Ansturm doch sehr dünn besetzt waren, nach Auskunft anderer ist das aber noch garnichtmal so viel, an anderen Flughäfen kann das wohl auch schonmal 4 Stunden dauern.
Wir haben dann in Atlanta übernachtet und sind Samstag dann über schöne Landstraßen nach Huntsville gefahren und haben dan schonmal beim Aufbau am Teich vorbeigeschaut.
Sonntag Vormittag haben wir dann die Boote vorbereitet und sind gegen Mittag ins Weltraum Museum in Huntsville (sehr empfehlenswert, die haben eine echte Saturn 5 und die Vorläufergenerationen davon da, echt beeindruckend).

Nach den 3 Tagen Wettbewerb sind wir dann mit Zwischenstops in Cape Canaveral (das Kennedy Space Center ist für Technikbegeisterte ebenfalls sehr empfehlenswert), einer Alligatorfarm inkl. Airboat Tour in Homestead nach Key West gefahren.
Einer der gemütlichsten Orte in den USA mit viel Leben auf den Straßen, angenehmen Wassertemperaturen, gemütlichen Restaurants am Hafen, vielfältigen Freizeit- und Wassersportmöglichkeiten.

Rückzu sind wir dann über Miami (ein Riesenmoloch mit dutzenden Wohntürmen mit Urlaubs- bzw. Zweitwohnungen für Besserverdienende) nach Daytona Beach gefahren.
Dort haben wir uns in Deland mit Don Wollard (Betreiber des Rumrunner Forums und in den Anfangsjahren aktiver SAW Fahrer) getroffen, dort Mystic Powerboats besucht wo wir allerdings außer dem freundlichen aber bestimmten Hausdrachen niemanden sprechen konnten, in die Hallen konnten wir auch nur von Außen durch die teilweise geöffneten Tore renschauen. Eine 5000er haben die allerdings wohl schon seit 1.5 Jahren keine mehr gebaut und seit die Geico abgebrannt ist fahren die wohl auch keine Rennen mehr, deren Geschäft sind jetzt offensichtlich hauptsächlich Sportfischerboote.
Nach dem Besuch des Daytona Speedway (die 90 Minuten Rundtour da ist echt super) und einem Mittagessen am Meer in Daytona Beach (Joe's Crabs direkt auf dem Pier) sind wir dann bis gut eine Stunde vor Atlanta gefahren, haben am nächsten Morgen noch 2 Stunden bei einem Harley Davidson Händler reingeschaut da der Flieger erst gegen 17 Uhr ging, das war auch ein Erlebnis. Dermaßen nett inkl. "Soundcheck" und Angebot einer Probefahrt kümmern sich in Deutschland Verkäufer nichtmal um echte Kaufinteressen.
Gegen Mittag sind wir dann zum Flughafen von Atlanta wo wir dann auch zügig und problemlos durch die Security gekommen sind.

Gruß
Gunnar

PSYCHO
30.April.2017, 15:01
Halo Gunnar ,

Versuche mir grade vorzustellen wie du auf einem Easy Rider aussiehst , mit langen Vollbart und Kopftuch !

Das würde dir sicher gut stehen !

Danke für den interessanten Bericht .


Gruß Ralf

GunnarH
30.April.2017, 19:19
Halo Gunnar ,

Versuche mir grade vorzustellen wie du auf einem Easy Rider aussiehst , mit langen Vollbart und Kopftuch !

Das würde dir sicher gut stehen !

Danke für den interessanten Bericht .


Gruß Ralf
Gern geschehen!
Hab den durchaus als Anregung zur Nachahmung geschrieben, das war jetzt mit den Booten kein wirkliches Problem und die Mehrkosten beliefen sich auf ~160Euro für ein zusätzliches Gepaäckstück.
Da waren pro Person gerechnet die IMPBA Mitgiedschaft teurer (je 60$), die bieten leider nicht wie die NAMBA eine Migliedschaft für ein Event an.
Und man muss man sich spätestens 4 Wochen vor dem Wettbewerb bei der IMPBA angemeldet haben.
Der Harley Shop war eher Neugierde, auch mit Vollbart und Kopftuch hab ich nicht ganz die passende Statur für einen Easy Rider. Aber die haben auch eine hübsche 750er.
Allerdings steht ein Motorrad bei mir eh recht weit hinten in der top 100 to do Liste ;)

Gruß
Gunnar

catgangsta
1.May.2017, 09:20
Hallo Gunnar .

Auch von mir ein Dankeschön für den schönen ausführlichen Bericht und Glückwunsch an Arne. Vielleicht schaffe auch ich es mal das SAW in USA zu besuchen und zu bestaunen ( nur gugge , net fahre ) :prost:

Und du hast recht :laugh: ..... für eine fette Harley sind wir etwas zu schmal :rolleyes:


VG
Martin

Akula ii
1.May.2017, 10:21
Hallo Gunnar!

Danke für deinen "Reisebericht".
Das macht mir den Mud wässrig :). Noch dazu weil ich schon in Florida war und ich da wo ihr ward noch hin will, Cape Canaveral, Daytona, Key West.
Die Jahreszeit ist sicher auch gut für so einen Ausflug.

Schöne Grüße, Reinhard.

riggerdirk
6.May.2017, 21:00
Hi Gunnar,

das 'Drumherum' hört sich schon interessant an... eine Reise wert. Ich denke, die Veranstalter sind schon lernfähig...und ihr 3 habt das Ganze nebenbei ein Bißchen auch der übernationalen Kontaktpflege wegen gemacht.
Arne, Gunnar, Jörg, wenn ich so 'nen Reisebericht von euch lesen kann, brauche ich keine News von silikonverstärkten Frauenzimmern mit Schuhkauftick und überdimensional ausladendem Hintern... ihr drei seid meine persönlichen Kardashians ;)

Gruß Dirk

Tobbi
6.May.2017, 22:11
Danke für die ausführlichen Zeilen,sind ja in Zeiten von lol und rofl eher die Ausnahme.

GunnarH
12.May.2017, 22:05
Für lol, ROFL usw. bin ich zu alt ;)

@Reinhard: Für den Süden von Florida ist die Jahreszeit ideal, wir hatten 25-30°C Lufttemperatur und das Wasser war so im Bereich 22-24°C, das ist auch für eine Frostbeule wie mich angenehm.
In Huntsville hatten wir 20-25°C Lufttemperatur, das war allerdings gut 5°C wärmer als sonst um die Zeit üblich.

@Dirk: Am nächsten Tag haben sie die Killerbojen auch rausgenommen, die Luftballons vom 2 lap Kurs dürften kein Problem sein, die Verbrenner sind da öfter mit 100mph und mehr drübergefahren ohne dass die Boote gezuckt haben.

Gruß
Gunnar