Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ernys erstes Boot - MegDrag
Hallo zusammen,
endlich ist es soweit. Ich habe mit dem Bau meines ersten Bootes begonnen. Die Zeit des Lesens und Lernens wird ergänzt.
Ich habe mich bei meinem ersten Projekt für die MegDrag entschieden. Sie stammt genauso wie der Powertrimm, das Ruder, die Flexwelle, der Motorhalter und x weitere Teile hier aus dem Shop. Der von mir ausgewählte Motor, ein Leopard 3650 mit 3060 KV ist leider in Europa nicht erhältlich. Da werde ich wohl auf den nächst Kleineren ausweichen müssen. Betreiben möchte ich das Boot mit 3S 4-5000 und einem 120er Turnigy.
Bevor ich dieses Paket geschnürt habe, habe ich mich gründlich belesen und beraten lassen. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle einmal sehr herzlich bei Martin "catgangsta" und bei Michael "MiSt" bedanken. Martin hat mir inzwischen gefühlte 1000 Fragen geduldig beantwortet und Michael hat mir 2 mal gute 2 Stunden seiner Freizeit geschenkt und mir zahlreiche Tips und Hinweise gegeben. Zwei super nette und kompetente Modellbau-Kollegen.
Nun aber mein Baubericht:
Als erstes wird der Rumpf überarbeitet. Er wurde von Michael begutachtet und für gut befunden. Lediglich der Flutkanal ist zu "press" eingebaut und beult den Rumpf an Deck und Boden etwas aus. Deshalb habe ich als erstes den Flutkanal längs aufgetrennt. Das hat sofort die Spannung aus dem Rumpf genommen.
Dann habe ich eine Verstärkung der Heckwand aus 2mm GFK zurechtgesägt und mit 24h-Epoxy ins Heck "eingeschwämmt".
Nun wurde der Boden mit 2 Lagen Gewebe a 160 Gramm und einer Lage a 80 Gramm verstärkt. Ich muß dazu sagen, daß dies meine allererste Laminierarbeit war. Ich war entsprechend nervös. Dafür hat es aber ganz gut geklappt. :cool:
tobi75
10.July.2015, 08:54
... Der von mir ausgewählte Motor, ein Leopard 3650 mit 3060 KV ist leider in Europa nicht erhältlich. Da werde ich wohl auf den nächst Kleineren ausweichen müssen. ...
Hi,
nimm doch den Leo 3650/4D mit 3430kV hier aus´m Shop - das bleibt drehzahlmäßig im Rahmen. Habe ich auch in meiner NS1 (Mono1) verwendet. Akku und Regler waren genauso dimensioniert, wie bei Dir...
LG
Tobias
Hi,
nimm doch den Leo 3650/4D mit 3430kV hier aus´m Shop - das bleibt drehzahlmäßig im Rahmen. Habe ich auch in meiner NS1 (Mono1) verwendet. Akku und Regler waren genauso dimensioniert, wie bei Dir...
LG
Tobias
Ich habe ihm davon abgeraten, weil wir den Rumpf aktuell halbwegs konkurrenzfähig in Mono1 fahren ohne Hochdrehzahlsetup (5400rpm/V auf Stern umgebaut = 3100rpm/V, nachgemessene 3040rpm/V, 37'er Propeller, bis zu 28 Runden - immerhin).
Die "softere" Motorisierung mit ~3000rpm/V verzeiht wesentlich mehr Abstimmfehler (der Rumpf ist original tendenziell ein Stromfresser ... ich musste die Stufe leicht aufkeilen) und erlaubt auch dem großen Rumpf angemessenere Propellergrößen, mit dem 2930rpm/V bis rauf zum 39'er bei ordentlich Fahrzeit und guter Beschleunigung.
Außerdem kann man später , wenn das Boot optimal läuft, dann auch mal 4s 4000'er am dann eher kleinen Propeller (34'er) probieren.
tobi75
10.July.2015, 16:12
Ah - ok, also ein "ernsthaftes" Mono1-Setup.
Wäre vielleicht ein entsprechender TFL als 5,5D (klick (http://www.tfl-hobby.de/product_info.php?info=p1124_bl-motor-3650-3000kv---5-5d.html)) verwendbar? Das ist auch ein 4-Poler in den Dimensionen und nahezu gleich schwer...
LG
Tobias
Hallo Tobias,
diesen Motor hatte mir Martin auch schon genannt. Die TFL sollen ja qualitativ gleichwertig sein.
Vielen lieben Dank.
Christian
Hallo zusammen,
ich habe heute endlich Zeit gehabt, mich wieder meinem Boot zu widmen. Als erstes stand die Montage des Powertrimm an. Danach wurde der Wellendurchgang gebohrt und dann war noch Zeit für die Montage des Ruders.
Danach war noch ein wenig Zeit, schonmal die nächsten Schritte zu planen. ;)
LG Christian
Der Ruderausleger muss <unbedingt> höher, sonst ziehst du dir in Kurven den Ruderkopf durch das Wasser. Das würde sich noch verschärfen, wenn du die Lenkachse neigen musst, was bei vielen Monos die Kurvengängigkeit drastisch verbessert, denn der Ausleger neigt sich im Resultat leicht nach hinten unten. Ein durch das Wasser gezogener Ruderkopf ruiniert Kurvenfahrt TOTAL.
Am besten machst du das untere Loch zum Ruderausleger wieder zu und benutzt das obere als neues unteres Loch. Gerne aber auch noch höher ...
Hallo Michael,
vielen lieben Dank für den Hinweis. Das habe ich gestern Abend nicht bedacht - Mist! *pleased*
Ich mache das gleich heute neu.
:thx:
LG Christian
So, weiter geht es. Heute wurde der Tip von Michael umgesetzt. Das Ruder steht jetzt deutlich höher. Dann habe ich den Motorhalter eingeharzt. Dabei kam ich ganz schön ins Schwitzen. Gar nicht so einfach, den Motorhalter gerade und an die richtige Stelle zu bekommen.
Dann hatte ich ich noch etwas Zeit und habe einen Keil für den liegenden Einbau des Servos zurechtgesägt und geschliffen.
LG Christian
Weiter geht's.
Gestern kam endlich das Herzstück meines Bootes und ein paar weitere Teile mit der Post.
Ich habe dann gestern noch sämtliche Kontakte gelötet. Der Regler hat einen zusätzlichen Kondensator bekommen und auch einen Anti-Blitz. Das Servo fand dank des passenden neuen Halters seinen Platz auf dem Holzkeil.
Heute sollte mein Boot eigentlich große Fortschritte machen, aber manchmal kommt es anders, als geplant.
Zuerst mußte ich feststellen, daß der mit dem Motor gemeinsam bei TFL bestellte Kühlmantel nich passt. Selbst mit Fett und viel Muskelkraft geht er nicht auf den Motor. Ich habe bei meinen Versuchen 2 Dichtringe ruiniert.....
Das werde ich am Montag klären. Motordurchmesser 36,15mm, Kühlmantel Innendurchmesser ohne Dichtring 36,47mm. Das wären 16 Hunderstel für denDichtring (32/2).
Als ich ohne Kühlmantel meine Arbeiten fortsetzte musste ich bald feststellen, daß der bereits eingeharzte Motorträger zu groß war. Hier hatte Jan-Nicolas wohl eine falsche Größe erwischt. Nach etwas Trübsinn und Grübelei bin ich dann aber auf eine Lösung gekommen. Zum Abschluß habe ich noch mein frisch angeschliffenes Ruder montiert, den Durchbruch für die Anlenkung gesetzt und das Servo mit einem Tröpfchen Sekundenkleber positioniert.
Morgen möchte ich noch den Kühlwasserdurch- und auslaß einbauen und die restlichen Komponenten passend zum Schwerpunkt positionieren.
Hier noch die Bilder von Servo und Ruder.
Jan-Nicolas
19.July.2015, 21:33
Als ich ohne Kühlmantel meine Arbeiten fortsetzte musste ich bald feststellen, daß der bereits eingeharzte Motorträger zu groß war. Hier hatte Jan-Nicolas wohl eine falsche Größe erwischt.
Ich bin eigentlich sehr sicher, Dir den 36er Motorträger gesendet zu haben.
Sollte das nicht der Fall gewesen sein, hätte ein Mail für den Umtausch (zu meinen Kosten natürlich) gereicht !
Also, wenn da noch was "offen" ist -> Melden !
JNR
Ich bin eigentlich sehr sicher, Dir den 36er Motorträger gesendet zu haben.
Nach den Bildern steht "36'er" eigentlich außer Frage, aber ein 3650 war wohl ohne Nachfeilen des Langloches hinten nicht montierbar ...
Jan-Nicolas
19.July.2015, 22:04
Ahh, OK.
"Selbst ist der Modellbauer".
In der Artikelbeschreibung steht ja aber auch "Mindestlänge 60mm" :
http://www.rc-raceboats.de/shop/carbon/alu-motortraeger-fuer-lbp36xx.html
:)
JNR
Hallo Jan-Nicolas,
ich wollte Dir hier keinen Vorwurf machen. Ich hatte ja einen ganz anderen Motorhalter bestellt. Du hattest mir aber davon abgeraten und an dessen Stelle diesen Halter mitgeschickt. Da er schon eingeharzt war, war ein Umtausch nicht mehr möglich. Insoweit hätte ich mit dem Einharzen warten sollen, bis mein Motor da ist. Mein Fehler.
ich habe eine Lösung gefunden und damit ist das für mich erledigt. Ich hoffe, für Dich auch.
LG Christian
:thx:
Jan-Nicolas
20.July.2015, 22:19
Alles Gut ! :prost:
JNR
roundnose
21.July.2015, 16:40
Servus,
fürs nächste Mal ein Tipp bez. Einharzen:
Motor auf den Träger montieren (auch die Kühlung sollte da schon drauf sein, geht sich nicht immer so super aus, dann lose ins Boot stellen, dann den ganzen Antrieb montieren, also Kupplung, Stevenrohr, Teflonrohr, was auch immer da rein soll.
Dann, wenn das alles ausgerichtet ist, die einzelenen Teile, die eingeharzt werden sollen, mit Sekundenkleber anpunkten. Vorher sollten die Fläche im Rumpf gut angeschliffen und entfettet sein, weil das sonst nicht hält.
Dann den Motor wieder ausbauen, und dann ist das Einharzen ein Kinderspiel, weil ja alle Teile schon an Ort und Stelle sind.
Du brauchst jetzt schon sehr viel Glück, dass die Achse deines Motors mit dem Antrieb 100%ig fluchtet, das sollte sie nämlich um den schnellen Flexwellentod zu verhindern.
Achte jedenfalls darauf!
Im Zweifelsfall ist ja jetzt noch nicht viel passiert. Motorträger nochmal raus, Boden ausbessern, und dann komplett wieder rein.
LG Werner
Hallo Werner,
vielen Dank für den Hinweis. Ich habe den Motorträger mit nem alten Bürstenmotor (nur vorne verschraubt) ausgerichtet. Zusätzlich hatte ich mir eine Hilfslinie gezogen und die Mitte auf dem Träger markiert. Doppelt hilft besser. :o
LG Christian
roundnose
22.July.2015, 06:46
Linie ist gut. Das Wichtigste wär, den Antrieb zusammenzubauen. Damit Kupplung, Länge, Neigung des Motors gleich passt und du siehst, ob sich alles ausgeht.
LG Werner
Hallo Werner,
ich werde das bei meinem nächsten Boot gerne berücksichtigen. Vielen lieben Dank für Deine Tips.
:thx:
Heute Abend werde ich die Welle ablängen und dann mal alles einbauen. Dann sehen wir, wie das ganze ausgeht.
LG Christian
MiSt
16.August.2015, 16:31
Heute Abend werde ich die Welle ablängen und dann mal alles einbauen. Dann sehen wir, wie das ganze ausgeht.
LG Christian
Und - wie ging es aus? Fluti fertig vergrößert? Probefahrt gemacht?
erny
16.August.2015, 19:35
Hallo Michael,
die Technik ist fahrbereit aber der Flutkanal will nicht funktionieren. Die Entlüftungslöcher passen. Der Flutkanal läuft voll. Meine zusätzliche Flutkammer auch. Akku und Regler liegen am Flutkanal an. Jetzt werde ich noch Gewichte kleben müssen....
LG Christian
MiSt
16.August.2015, 20:01
Es war zu befürchten ... klebe die Gewichte zum Testen in der Badewanne UNTER den Flutkanal und im Endeffekt ein paar Gramm mehr innen auf den Boden des Flutis.
Das ist theoretisch sinnvoller (das Zusatzgewicht ist OBEN, wenn das Boot gekentert ist) und wurde auch gerade erst vor ein paar Wochen empirisch bestätigt (das fragliche Boot benötigte so angebracht weniger Zusatzgewicht als "traditionell" - aber unsinnig - oben drauf oder seitlich dran gepflastert).
erny
16.August.2015, 21:21
Danke für den Tip.
Ich werde das Boot diese Woche in einem kleinen Pool testen können. Mal sehen, wieviel Gewicht ich brauchen werde.
Sollte man die Gewichte eher weit außen anbringen, damit das Boot schneller dreht, oder ehr innen, damit es besser durchkneten kann? Das werde ich wahrscheinlich ertasten müssen....
LG Christian