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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lastwiderstände



oppakatzen
11.September.2013, 15:34
Hallo zusammen,

ich möchte mithilfe von Hochlastwiderständen den
Entladestrom meines Junsi i-chargers 208b auf
ca. 15-20 A erhöhen.
Dazu bräuchte ich einen Widerstand der etwa 120-160W
verträgt.
Ich finde aber nur Widerstände mit 100W.

Wie verteile ich am sinnvollsten die Last auf zwei Widerstände?
Durch Parallel- oder Reihenschaltung?

Bsp.

U= 8V, R=2*0,82 parallel = 0,41 Ohm, -->I=19,5 A, P=156W

oder

U= 8V, R=2*0,33 reihe = 0,66 Ohm, -->I=12,12A, P=97W

Gruß Gert.

MiSt
11.September.2013, 16:04
Wenn es dafür überhaupt eine sinnvolle Lösung gibt: Montiere viele 5W-Zementwiderstände (billig ...) nebeneinander, schalte sie parallel (Streifenrasterplatte ... mit verzinnten Leiterbahnen) und setze einen Kühlkörper drauf. Sowas habe ich mir in einem früheren Leben mal gebastelt als Meßlast für Verstärker ...

Gängig als Belastungswiderstände sind auch (Auto- oder sonstige Halogen-)Glühlampen, für 2s passen aber 12V nicht optimal (für 3s schon :p). Vorteil von Glühlampen ist, dass sie den Strom aufgrund ihres PTC-Verhaltens halbwegs konstant halten, bei Widerständen nimmt er bei abnehmender Spannung proportional ab. Kann aber auch so gewollt/bevorzugt sein.

Eine weitere relativ "schicke" Lösung ist eine Konstantstromsenke aus LM317s (sehr billig). Das ist eigentlich ein Spannungsregler, aber mit Hilfe eines einzigen Widerstandes von 1/8W läßt sich das Ding als Konstantstromquelle/-senke betreiben. Erneut "viele" davon auf einen Kühlkörper und fertig ...

CDR kaufen
Maxamp kaufen

oppakatzen
11.September.2013, 16:15
Hallo Michael,

habe ich das richtig in Erinnerung, dass bei der Parallelschaltung
der Strom und somit die Last auf beide Widerstände verteilt wird?

Wenn ja, würde in meinem 1. Beispiel jeder Widerstand mit
ca. 80 W belastet.
Genug Reserve oder raucht das ab?

Gruß Gert.

MiSt
11.September.2013, 16:37
Ist schon richtig, dass sich die (Be-)Last(-ung) aufteilt. Aber schau' mal ins Kleingedruckte bei dem 100W-Widerstand: Der muss seine Leistung auch irgendwie los werden, also an einen Kühlkörper, oder an Wasser, oder ... dazu gibt es in den Datenblättern immer Hinweise. Z.B. auch ein "Derating" der Leistung je nach Umgebungstemperatur. Gerne auch sind die Daten für "unendlich gute Kühlung" angegeben, eine besonders fiese Methode, möglichst große Zahlen schreiben zu können, oder für Ableitertemperturen von Hunderten von Grad (kann man nicht mehr löten ...).

Eine gängige Faustregel besagt, die Herstellerangaben/-wahnvorstellungen nur zur Hälfte auszunutzen. Also wäre zumindest mir 80W zu nahe an 100W bzw. man braucht viel zu ausgefeilte/effektive/teure Kühlmaßnahmen oder eben drei von den Dingern.

Ich habe nicht ohne Grund versucht, Alternativen aufzuzeigen, die aus meiner Sicht billiger und einfacher sind. Bei einer "Batterie " billiger 5W-Zementwiderstände nebeneinander, ggf. eine zweite in Serie, "konstruiert" sich das Ganze quasi selbst: Wärmeleitpaste + Kühlkörper drauf, oder alternativ vergießen (so habe ich es damals gemacht), fertig. Aber auch hier pro Widerstand nicht die 5W, sondern nur 2,5-3W.

Parallel oder in Reihe oder in Kombination ist dabei völlig egal, was halt einfacher zu konstruieren ist.

EDIT: Mit 100W lötet man normalerweise Zellen!

EDIT2:

Der von Gert weiter unten verlinkte Widerstand mit "100W" hat auf der Seite vom großen Zeh auch ein Datenblatt: Die "wichtigsten" Infos daraus sind 40W "ohne Kühlkörper" und "Hochtemperaturzinn bei Betrieb nahe der Nennleistung" - also genau so eine eher unpraktikable "Mogelpackung" wie prophezeit.

Ex-Benutzer
11.September.2013, 18:33
Hi
wo hast Du denn gesucht??
200W ist jetzt nichts besonders.
Wie viel Ohm sollen es denn sein?

oppakatzen
11.September.2013, 19:25
Hi
wo hast Du denn gesucht??
200W ist jetzt nichts besonders.
Wie viel Ohm sollen es denn sein?

Hi Marcus,

beim großen C...

Klick (http://www.conrad.de/ce/de/product/423009/Hochlast-Widerstand-082-axial-bedrahtet100-W-ATE-Electronics1-St)

er sollte zwischen 0,4 und 0,5 Ohm liegen so daß ein
Entladestrom zwischen 16 und 20 A an 8V erreicht werden kann.

Gruß Gert.

Ex-Benutzer
11.September.2013, 20:32
Ah deswegen die Verwirrung.....

Schau mal hier
(http://de.rs-online.com/web/p/leistungswiderstande-im-alugehause/7205583/)
Gruß Marcus

oppakatzen
11.September.2013, 21:14
Ah deswegen die Verwirrung.....

Schau mal hier (http://http://de.rs-online.com/web/p/leistungswiderstande-im-alugehause/7205583/)

Gruß Marcus

Hi Marcus,

danke für den link. (funzt nich ganz, ist ein http zuviel drin)
Sieht doch vielversprechend aus. Aber ich bin noch etwas
unsicher, da in der Tabelle auf Seite 2 des Datenblattes, in der letzten
Spalte bei U max 6,75 V eingetragen sind.

Gruß Gert.

Ex-Benutzer
11.September.2013, 21:32
Hi Gert

hab den Link Korrigiert.

Das was Du als U max / V gelesen hast ist ein Maß, siehe die Zeichnung darüber.
Die Maximale Spannung ist 1900V.

Hans
11.September.2013, 21:37
Hallo Gert,

bevor Du lange basteln musst, wie wäre es damit?
http://www.conrad.de/ce/de/product/857206/Keramik-Heizluefter-12-V?queryFromSuggest=true

Davon 2 Stück parallel ergeben 300 Watt bei 12 Volt, womit Du bei 8 Volt etwa 200 Watt verbrätst. Und die "Kühlung" der Widerstände (Keramik-Heizelemente) ist gleich mit eingebaut.

Gruß Hans

Ex-Benutzer
11.September.2013, 21:42
Ah
und Du garantierst das bei Betrieb unterhalb der Nennspannung
Die Kühlleistung ausreicht??

Hans
11.September.2013, 22:28
Da bin ich sicher, da die Heizleistung dieser Kiste grottenschlecht ist.
Außerdem MUSS ein Überhitzungsschutz eingebaut sein.
Und wenn's nicht passt: Klick (http://www.conrad.de/ce/de/content/kostenlose_ruecksendung/Kostenlose-Ruecksendung)

Gruß Hans

oppakatzen
11.September.2013, 22:28
Hallo Gert,

bevor Du lange basteln musst, wie wäre es damit?
http://www.conrad.de/ce/de/product/857206/Keramik-Heizluefter-12-V?queryFromSuggest=true

Davon 2 Stück parallel ergeben 300 Watt bei 12 Volt, womit Du bei 8 Volt etwa 200 Watt verbrätst. Und die "Kühlung" der Widerstände (Keramik-Heizelemente) ist gleich mit eingebaut.

Gruß Hans

Hallo Hans,

gute Idee, ist mir aber zu aufwändig, zu sperrig.

Ich suche etwas was einfaches, kompaktes,
welches per 4mm Goldies einfach in die plus-Leitung
zwischen Lader und Akku gesteckt wird.

Gruß Gert.

Hans
11.September.2013, 23:03
Hallo Gert,

100W-Widerstände benötigen eine gute Isolierung, damit nichts anbrennt, und sie müssen gekühlt werden.

Ich habe mir früher 4 Buchsen für Biluxlampen in eine kleine Plastikbox eingebaut.
Eine Biluxlampe macht bei Parallelschaltung der beiden Heizfäden je nach Typ 85 - 180 Watt - an 8 Volt 55 bis etwa 120 Watt. Bei 4 Lampen kam ich so auf über 500 Watt.

Ach ja; man "sieht" auch, wenn der Akku in die Knie geht, was bei meinen Dauertelefonaten immer hilfreich war.

Gruß Hans

Edit: Wenn's noch kleiner sein soll, kannst Du auch eine Reihe dieser Zwergenlampen (http://www.conrad.de/ce/de/product/572218/Osram-Star-Halogen-Leuchtmittel-12V-GY635-50W-warm-weiss-Stiftform-2er-Pack-dimmbar) für je 1 Euro nehmen.

oppakatzen
11.September.2013, 23:22
Hallo Hans,

macht mein Kumpel Uwe auch so. An 2s reicht eine nicht, es müßten
dann schon zwei sein.
Außerdem macht es schnell "blind" wenn man unvorsichtig ist und es
fehlt die Einzelzell-Überwachung, welche ich am Lader hätte.

..... könnte ich die Glühbirne nicht nur "solo" als Verbraucher betreiben-
oder aber auch zwischen Lader und Akkupack- so dass die Einzelzellüberwachung
greift?

Gruß Gert.

Hans
11.September.2013, 23:42
Hallo Gert,

ich habe die Halos anstatt eines Motors an einen Bürstenregler geklemmt - ohne Einzelzellenüberwachung.

Wenn eine Zelle des 2s plötzlich stirbt, werden die Lampen DEUTLICH dunkler, der Innenwiderstand geht rapide hoch, der Entladestrom rapide runter und selbst der billigste Regler schaltet ab. Das kann man nicht übersehen.

Übrigens, 12 Volt Halos bei 8 Volt machen nicht mehr schneeblind. Hab's eben mal probiert.
(Boah, ist der Monitor fleckig.) :mad:

Gruß Hans

Hans
11.September.2013, 23:48
Hab was gefunden: http://www.ebay.de/itm/OSRAM-Halogen-Lampe-24-Volt-64435-64465-64460-64445-20-50-100-150-Watt-GY6-35-/360575107619?pt=LH_DefaultDomain_77&var=&hash=item53f3f38223

Davon brauchst Du etwas mehr Lampen, sind aber deutlich dunkler.

Gruß Hans

Edit: Gugge da, noch besser
http://www.ebay.de/itm/Philips-7748XHP-250-Watt-24-Volt-G6-35-EHJ-Halogen-Lampe-Birne-/370744752207?pt=DE_M%C3%B6bel_Wohnen_Leuchtmittel&hash=item56521bf84f

oppakatzen
12.September.2013, 00:08
Danke Hans

laß uns morgen weitermachen,
ich bin jetzt weg.
In 7 h geht der Wecker.

Gute n8t

Gruß Gert.

Hans
12.September.2013, 00:10
Okay, ausnahmsweise. :laugh:

Kay
12.September.2013, 06:24
Hallo Gert,




..... könnte ich die Glühbirne nicht nur "solo" als Verbraucher betreiben-
oder aber auch zwischen Lader und Akkupack- so dass die Einzelzellüberwachung
greift?

Gruß Gert.

im Lipoprogramm gibt es eine "Monitor"-funktion.
Wenn die eingestellte Spannung der Einzelzelle den Wert unterschreitet, gibt der Lader laut. Es reicht nur der Balanceranschluss. Und du weisst ja, wie laut der Junsi sein kann :laugh:

Ich bin auch grade dabei, für meinen Junsi 4010er zu bauen, allerdings erst mal mit H4 Birnen, wo der Fernlichfaden noch ok ist ( 60W ).

Da ich auch 4s und 5s Lipos habe, schalte ich je zwei Lampen in Reihe. Das ganze dann 5x und dann wiederum parallel, also quasi 5s2p.

Die Idee von Michael ist auch nicht schlecht, muss ich mir mal durchrechnen. So ne kleine "Stromsenke" kann ich gut gebrauchen :)

lg Kay

Fahrenheit-145
12.September.2013, 07:41
Wie währs den damit???
http://www.amazon.de/OSRAM-64663-Watt-Lampe-Halogen/dp/B000BN6KF0/ref=wl_it_dp_o_pC_nS_nC?ie=UTF8&colid=YYPK14K48YG7&coliid=I3NR1YM9IB2YZV
Meinem 1010er und ebenso meinem 208er Junsi gefällt´s bei 8/10S...
Leider nimmt er es nur jedes 3.-5. Mal also die Tabelle die es gibt ist leider seeeeehr THEORETISCH und fordert auf zu experimentieren(mit dem Widerstandswert!!)
VIEEEEEL Geduld ist angesagt
LG Peter

MiSt
12.September.2013, 15:31
Die Idee von Michael ist auch nicht schlecht, muss ich mir mal durchrechnen. So ne kleine "Stromsenke" kann ich gut gebrauchen :)

lg Kay

Dann noch der ergänzende Hinweis, dass man schon auf die Idee gekommen ist, die "Päckchen" aus LM317 binär gestuft schaltbar zu machen. Dann kann man definierte Entladeströme fein gestuft einstellen, natürlich einer Konstantstromsenke gemäß ist der Strom dabei unabhängig von der Zellenzahl.

Z.B. 500mA pro LM317(T) wären im Extremfall an 6s 12,5W Verlustleistung, die man aber wegkühlen kann mit Alublock + optimalerweise Lüfter (im TO-220-Gehäuse - Suffix T - hat das Ding 4K/W junction to Case und max. 125°C junction temp., d.h. die 12,5W erfordern schon recht gute Kühlung). Also würde man 1A (2 Stück), 2A (4 Stück), 4A (8 Stück) und 8A (16 Stück) getrennt schaltbar machen und könnte von 1-15A in 1A-Schritten einstellen. Ggf. noch 16A (32 Stück) für 1-31A Einstellbereich.

Bei weniger Spannung als 6s kann man mit dem Strom pro LM317 auch raufgehen und braucht dann weniger davon ...

... aber wie gesagt, das IC + der Strom-Einstellwiderstand sind Centartikel ... da ist die leider notwendige voneinander isolierte Montage auf dem Kühlkörper teurer als das Ding selbst :bang.

oppakatzen
19.February.2014, 10:42
Hallo Leute,

ich habe mal den Herrn Jovesic angerufen und gefragt ob man statt
eines Lastwiderstandes (wie in der Anleitung beschrieben) eine
Halo-Birne nehmen kann. Er sagte kein Problem.


Ich habe mir früher 4 Buchsen für Biluxlampen in eine kleine Plastikbox eingebaut.
Eine Biluxlampe macht bei Parallelschaltung der beiden Heizfäden je nach Typ 85 - 180 Watt - an 8 Volt 55 bis etwa 120 Watt. Bei 4 Lampen kam ich so auf über 500 Watt.

Ach ja; man "sieht" auch, wenn der Akku in die Knie geht, was bei meinen Dauertelefonaten immer hilfreich war.

Gruß Hans

Edit: Wenn's noch kleiner sein soll, kannst Du auch eine Reihe dieser Zwergenlampen (http://www.conrad.de/ce/de/product/572218/Osram-Star-Halogen-Leuchtmittel-12V-GY635-50W-warm-weiss-Stiftform-2er-Pack-dimmbar) für je 1 Euro nehmen. Daraufhin habe ich mir dieses hier zusammengebaut:

6785767858

Soweit so gut.
Mit einer Funzel (12V 100W) bekomme ich den Entladestrom bis auf 6,4 A rauf.
Wenn ich aber beide parallel benutze, fährt das Ladegerät den Strom
kurzzeitig bis auf etwa 14 A rauf und fährt dann wieder auf 2,5 A runter.

Das ist der Wert den ich mit der normalen Entladefunktion ohne Zusatzlast
erreiche.

Kann sich das von Euch jemand erklären?

Ach so, ich rede hier von 2s Akkus.

Gruß Gert.

Hans
19.February.2014, 11:29
Moin Gert,

ich muss erst einmal die Anleitung des Junsi i-chargers 208b verstehen.
Dort (Seite 17 (http://www.zj-hobbyshop.de/download/iC208B_de.pdf)) wird der Lastwiderstand in die Plusleitung zwischen Lader und Akku gesetzt - was mich momentan sehr irritiert, denn jedes Dazwischenschalten eines Widerstandes in einen Stromkreis reduziert den Strom.

Hier soll aber der Strom erhöht werden, weswegen der Widerstand parallel zum Akku, also zwischen + und - geschaltet werden müsste - eigentlich, doch dann könnte der Lader den Entladevorgang nicht beenden. http://www.rc-raceboats.de/forum/attachment.php?attachmentid=29732&d

Ich muss mir das noch einmal genau durchlesen, hab nur gerade das Gefühl, dass dort etwas nicht-funktionierendes beschrieben wird oder letzte Nacht eine meiner Hirnzellen abgestorben ist.

Nein, ich wäre keineswegs sauer, wenn Michael (MiSt) mal einen Blick drauf werfen würde.

Gruß Hans

oppakatzen
19.February.2014, 12:15
Hallo Hans,

vielleicht geht es ja nur darum den Lader
beim "Verbraten" vom Energie zu unterstützen.

Gruß Gert.

Magus
19.February.2014, 13:07
Hallo,
so wie ich das erkenne ist der R_Lader sehr niedrigohmig und wird getaktet angesteuert. Also nur teilweie belastet. Bei einem externen Widerstand wird zusätzlich Energie an diesem verbraten.

Das kann so schon klappen. Beim externen Lastbetrieb wird wahrscheinlich der interne Widerstand einfach durchgeschaltet.

Gruß
Birger

MiSt
19.February.2014, 13:09
Wie Hans schon schrieb, kann der Lader die Entladung nicht beenden, wenn der Widerstand parallel zum Akku liegt.

Daher greift der Lader zu dem "Trick", den Ausgang nicht als einstellbare Stromsenke (wie ohne externen Widerstand) zu betreiben, sondern einfach als Schalter. Die Schaltung auf Seite 17 ist demnach plausibel/korrekt.

Der +Ausgang ist also mehr oder weniger mit Masse verbunden in diesem Modus, sodass (fast) die ganze Akkuspannung am externen Lastwiderstand anliegt und dort "verbraten" wird.

Das komische Verhalten mit den zwei Halos, Gert, kann ich nur spekulativ erklären:
Lampen haben einen sehr niedrigen Einschaltwiderstand bzw. hohen Einschaltstrom, evtl. greift dann eine Schutzschaltung im Lader (das müßtest Du den Hersteller fragen). Ich würde jedenfalls eine interne Strombegrenzung für plausibel halten:

Seite 3: Maximale externe Entladeleistung 600W 30V/20A

Die 20A überschreiten die 2 Halos beim Einschalten ganz easy. Außerdem kann es sein - falls Du 2s entlädst - dass sie nicht richtig aufleuchten und daher mehr Strom aufnehmen als wenn sie richtig leuchten. Lampen sind Kaltleiter.

Dein Plexihalter schmilzt Dir übrigens IMHO grußlos weg mit der Zeit ...

EDIT: Birger war schneller

EDIT2: Die 20A sind ja verhältnismäßig putzig für den Zweck ...

Hans
19.February.2014, 13:26
Danke Michael. Ich wusste, dass Du näher am Ball bist.

Gert, versuche doch mal, während des Entladevorgangs den Strom zu verändern.
(Seite 17, Mitte):

67859

Wenn die Halos währen der Einstellung nicht erlöschen, dürfte das gelingen.

Gruß Hans

Sika
19.February.2014, 14:13
Ich habe mich auch schon mal mit den zwischengeschalteten Lasten (auch mit Birnen) beschäftigt und bin nie damit glücklich geworden. Vermutlich liegt es an den Einschalteigenschaften der Birnen, die im kalten Zustand viel niederohmiger sind. Ein Versuch wäre es wert zuerst mit einer Birne anzufangen (6,4A durch die 30W Verlustleistung im Lader begrenzt) und dann erst die 2. Birne parallel zu schalten. Mit etwas Glück regelt der Lader dann den Strom hoch.

Alternative Lösung: wenn du eine Firmware ab 3.14 (nicht 3.13 wie eingang in der Anleitung geschrieben!) hast, dann kann der Lader in eine 12V Autobatterie zurückladen. Das geht nicht über "DCHG+" sondern das normale DCHG und man muss im Setup "RegenerativeDSC" einschalten (aber Achtung, das nicht mit Netzteil verwenden!!!). Grenzstrom wäre 20A (20A in die Batterie) und als Grenzspannung 14,0-14.5V (voller will man die 12V Batterie nicht laden).

Man nehme also eine leere bis halbvolle 12V Autobatterie und lasse den Lader diese aufladen - das geht natürlich nur, bis die Batterie voll ist (also die 14,5V erreicht sind). Nun rechnet man die Leistung aus, mit der man den Akku entlädt, hier ca. 8V*20A = 160W. Entsprechend dieser Last klemmt man nun 12V Birnen an die 12V Autobatterie an, sprich man verbrät die rückgeladene Leistung hinter dem Lader in den Birnen, statt die Autobatterie zu laden. Da die Autobatterie ja ein paar Minuten die Birnen auch allein versorgen kann also als erstes die Birnen anschließen, dann die Entladung beginnen und wenn diese fertig ist, die Birnen wieder abklemmen.

Ganz pfiffig geht das auch elektronisch, dann sogar am Netzteil. Man baut eine externe elektronische Last, die ab z.B. 13.5V den vom Lader abgegebenen Strom in Wäre umsetzt. Stellt man die Netzteilspannung kleiner ein, dann wirkt die Last nur beim Rückspeisen. Beispiel: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/252136-Regen-Discharge-mit-iCharger-3010B-bis-1kW-auch-mit-Netzteil!

Jörg

MiSt
19.February.2014, 14:42
Das Feature, dass der Lader auf die Balanceranschlüssse "schaut" und die Entladung abbricht, wenn die erste Zelle unter der Entladeschlußspannung ist, ist das Einzige, das den Aufwand halbwegs rechtfertigt (beim Entladen mit MaxAmp oder CDR5000 muss man diesen Job manuell machen, die schauen nur auf die Gesamtspannung, können dafür "ernstgemeinte" Ströme).

Trotzdem finde ich die 20A Limit im Kern fast unbrauchbar.

Angesichts der unzuverlässigen Funktion mit Lampen wären dann wohl Lastwiderstände die einfachere Lösung, wie initial in diesem Thread angefragt. Kühlen muss man die halt, aber die Lampenhalterung aus Plexi ... hat eher auch keine Chance.

Für 2s braucht man dann also 8,4V/20A = 0,42Ohm. Nötige Belastbarkeit hängt vom Kühlaufwand und der Spannungslage des Akkus ab. 3 "offizielle" 50W-Widerstände von 1,2Ohm parallel (= 0,4Ohm + Leitungswiderstand + Steckerwiderstand) sollten gut geeignet sein, montiert auf einem Blech und bepustet von einem Lüfter.

Für 3s dann 12,6V/20A = 0,63Ohm, also 4-5 "50W"-Widerstände zu 2,7 bzw. 3,3Ohm (= 0,675/0,66), demnach "schafft" man die 20A auch am Anfang nicht ganz.

Wegen der Verwendung eines Widerstandes sinkt der Strom während der Entladung ohnehin - das wird so einfach halt keine Konstantstromsenke. Näher an der Realität im Boot ist ein Widerstand allerdings durchaus.

Sika
19.February.2014, 15:16
Das Feature, dass der Lader auf die Balanceranschlüssse "schaut" und die Entladung abbricht, wenn die erste Zelle unter der Entladeschlußspannung ist, ist das Einzige, das den Aufwand halbwegs rechtfertigt.
Auch die Junsi-Lader tun das nach meinen Erfahrungen nicht, auch wenn es so in der Anleitung steht. Man kann sich zwar die Einzelspannungen anschauen, aber abgeschaltet wird trotzdem nach Gesamtspannung. Oder es ist zumindest eine ziemliche Hysterese vorhanden, die größer als meine Toleranzschwelle ist.


Trotzdem finde ich die 20A Limit im Kern fast unbrauchbar.

Die Frage ist, wofür man das verwenden will. Um die Zellen auf ihre Belastbarkeit zu prüfen ist das sicherlich nichts. Aber um generell die Kapazität zu prüfen oder um geladenen Akkus nach einem Wettkampf oder Trainingstag auf 3.5V Lagerspannung zu entladen, nutze ich das Feature schon. Und da sind 10-20A völlig ausreichend bzw. mehr will ich da gar nicht.

Jörg

oppakatzen
19.February.2014, 15:23
Hallo zusammen

und erstmal vielen Dank an Alle.

Ich werde zuerst mit dem Entladestrom, den ich
am Ladegerät einstelle, etwas spielen.
Ich hatte beim ersten Versuch 14 A eingestellt. Ich gehe mal auf 20 A
hoch. Vielleicht klappts ja.
(Ich komme aber erst Morgen dazu.)

Falls nicht sollen mir die 6,4 A mit einer Funzel reichen.
Ist ja schon deutlich mehr als die 2,5 A im normalen Entlademodus.

@Michael

Der Keramiksockel wird nicht sonderlich heiß, man kann
ihn noch gut anfassen. Falls es doch kokeln sollte,
schraube ich einfach ein Stück "vollkaschierte" Platine
als Isolation dazwischen.

Gruß Gert.

MiSt
19.February.2014, 15:25
Auch die Junsi-Lader tun das nach meinen Erfahrungen nicht, auch wenn es so in der Anleitung steht. Man kann sich zwar die Einzelspannungen anschauen, aber abgeschaltet wird trotzdem nach Gesamtspannung. Oder es ist zumindest eine ziemliche Hysterese vorhanden, die größer als meine Toleranzschwelle ist.

Wenn das wirklich so ist: MaxAmp(s) oder CDR(s) kaufen, werden immer wieder billig angeboten von Leuten, die glauben, die seien zu nichts nütze.


Die Frage ist, wofür man das verwenden will. Um die Zellen auf ihre Belastbarkeit zu prüfen ist das sicherlich nichts. Aber um generell die Kapazität zu prüfen oder um geladenen Akkus nach einem Wettkampf oder Trainingstag auf 3.5V Lagerspannung zu entladen, nutze ich das Feature schon. Und da sind 10-20A völlig ausreichend bzw. mehr will ich da gar nicht.

Jörg

D'accord. Ist aber mit den genannten Antik-Ladern ebenfalls weniger Gefummel.

Sika
19.February.2014, 15:35
Ja, ich hab dafür alte Turbocharger GFX, die können an 2s bis 35A entladen, 2 parallel 70A usw. - leider hab ich nur 2 Hände um sie gleichzeitig zu starten ;) Ich müsste wohl mal die alte Relais-Karte dafür rauskramen...

Jörg

Sika
19.February.2014, 15:38
Falls nicht sollen mir die 6,4 A mit einer Funzel reichen.
Gruß Gert.

Probier doch auch mal 14A-20A einzustellen, eine Lampe anzuklemmen, dann die Entladung starten und anschließend eine 2 Lampe parallel zur ersten anzuklemmen.

Jörg

oppakatzen
19.February.2014, 17:42
... oder um geladenen Akkus nach einem Wettkampf oder Trainingstag auf 3.5V Lagerspannung zu entladen, nutze ich das Feature schon. Und da sind 10-20A völlig ausreichend bzw. mehr will ich da gar nicht.

Jörg

Ebend genau darum geht es mir.

Das mit dem Dazustecken der zweiten Birne versuche ich Morgen mal.
Ich habe gerade keinen vollen Akku da.

Gruß Gert.

Sika
19.February.2014, 18:23
Ebend...
http://www.youtube.com/watch?v=QxvePXhC8oE

oppakatzen
19.February.2014, 19:38
Hi Jörg,

ist angekommen....

:doh::prost::bang:doh:

Gruß Gert.

oppakatzen
20.February.2014, 10:38
Hallo Zusammen,

das mit dem späterem Dazustecken der zweiten Birne funktioniert!

67905

Dadurch geht der Strom von 6,5 A auf 12,6 A hoch.

Nochmals vielen Dank,

Gruß Gert.

Sika
20.February.2014, 15:45
Wenn du noch ne 3. Birne hast, dann kannst du die auch noch (nachträglich nach der 2.) parallel anstecken - dann gehts Richtung 20A. Ich denke dass du auch nur ein paar Sekunden warten musst um die jeweils nächste Birne anzustecken. Mehr als 3 Birnen geht allerdings nicht, da du dann über das 20A Limit kommst.

Jörg

oppakatzen
20.February.2014, 17:02
Hallo Jörg,

eine Dritte hätte ich noch,
aber so wie es ist reicht es mir. Damit ist der Akku in einer halben
Stunde leer.

@ Michael

Das Plexi hat jetzt noch eine Platine draufbekommen.

67909

Ich hoffe es reicht als Schutz gegen "Durchkokeln".

Gruß Gert.

Hans
20.February.2014, 18:18
Hallo Gert,

mich wundert, dass die Verlötung der Anschlusskabel hält.
Bei mir ist bereits bei 20W-Lampen das Lot geschmolzen und hat Krater im Teppich hinterlassen, weshalb ich nur noch Quetschverbinder benutze.

Prüfe das mal, bevor's Dir auch passiert. NICHT mit den Fingern! :mad:

Gruß Hans

oppakatzen
20.February.2014, 19:07
Moin Hans,

ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube das der Schmelzpunkt
von Elektroniklot bei etwa 270-300 *C liegt. Da die Funzeln
aufrecht stehen, wird ein Großteil der Wärme nach oben abfließen.
Von daher bleibt nur noch die Wärme die am Sockel und an den Leitern
durch den Leitungswiderstand entsteht.
Diese sollte nicht ausreichen um das Lot zum schmelzen zu bringen.

Ich werde es aber im Auge behalten und durch vorsichtiges Klopfen
prüfen.

Gruß Gert.

oppakatzen
20.February.2014, 23:29
Hallo Hans,

ich hab's gerade mal nachgeschaut.

Ich habe mich doch vertan, bei den E-Loten geht es bei etwa
190*C los.
Aber auch die sollten bei meiner Anordnung nicht an den Lötstellen
ankommen.

Gruß Gert.

Hans
21.February.2014, 00:28
Gert, das war auch nur ein Warnhinweis für den Fall, dass Du möglicherweise "Hans" als Zweit- oder Drittnamen hast.
Dann könnte das Lot bereits bei 80°C tropfen. :rolleyes:

Wenn ich von einer Palette eine Tüte Milch mitnehme, ist das nicht nur die einzige, bei der die Milch sauer ist, bei mir platzt sie auch auf dem Rücksitz. :bang

Aber Du bist ja von diesem Namen verschont geblieben. *pleased*

Gruß Hans

seewolf-49
23.February.2014, 01:06
Hallo

Zur Berechnung des Last-Widerstandes habe ich eine einfach bedienbare Tabelle erstellt.
Dies ist kein besonderes Kunstwerk, sondern nur eine fortgesetzte Anwendung des Ohmschen Gesetzes.
Damit zeigt sich, dass die zu vernichtende Leistung sehr rasch die Leistungsangabe eines Lötkolbens erreicht.
Somit ist die oben erwähnte Rückspeisung (Lipo > PB) wesentlich weltfreundlicher…

Wer die Tabelle erhalten möchte, möge mir seine Email in einer PN senden.
Auch bin ich damit einverstanden, falls jemand die aktive Tabelle auf seiner Homepage verteilen will.

Gruß
Wolfgang

Leider schaffe ich es nicht die Tabelle lesbar einzufügen.