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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme beim Inline Löten



Hydra
15.July.2008, 20:33
Hallo und Guten Abend zusammen,
ich möchte mir einen Akkupack inline zusammenlöten, leider klappt das nicht so wie ich mir das vorgestellt habe ! Ich bekomme keine vernünftige Verbindung zusammen, wenn ich die gelöteten Zellen leicht auf den Tisch klopfe fällt der Pack auseinander. Ich habe auch nur eine stecknadelkopf große Lötverbindung. Ich benutze einen 100 Watt Inline Lötkolben, eine Löthilfe aus Sperrholz sowie 60/40 Lötzinn. Die Pole sind leicht vorverzinnt, die Lötzeit habe ich mittlerweile auf 10 Sekunden erhöht, allzu länger möchte ich jedoch nicht rumbraten ! Ich hab schon etliche Lötanleitungen im Net durchforstet, und mich an den Tipps orientiert, nur bei mir ist irgendwie der Wurm drin !
Hat mir jemand einen Tipp ?
Gruß, Reiner.

Dimi
15.July.2008, 20:38
Hi,
die Zellen niemals länger als 3-4Sekunden erhitzen...sonst sind die schnell hinüber!
Dein Lötkolben hat einfach zu wenig Leistung....schau dir am besten um nen 150W Kolben die gibts noch recht günstig.
Gruss Dimi

Hydra
15.July.2008, 20:45
Hi Dimi,

ich hab mir den 100 Watt Kolben erst gekauft, und nun nochmal einen kaufen ? Meinst Du ich hab zu wenig Power, deshalb die Kleberei ?
Die Zellen waren nach 10 sekunden heizen nicht übermässig warm, will heissen ca. 40 Grad ! Beim fahren werden die Dinger sonst einiges heißer ! Ich denke nicht das die Schaden genommen haben. Kann es sonst noch an was liegen ?

Gruß, Reiner.

Dimi
15.July.2008, 20:48
Hi,
wenn die Zellen außen schon 40° haben sind die innen an den Polen mindestens doppelt so heiß.
Prüfe mal die Kontaktstellen an der Hammerlötspitze...ansonsten kann ich dir nicht viel weiterhelfen.

MfG Dimi

Hydra
15.July.2008, 20:55
Hi Dimi,
die Kontakte sind I.O. Ich werde mich nach einem stärkeren Teil umschauen ! Die Hunter und die el Diabolo sind im Bau !
So long, Reiner.

Dimi
15.July.2008, 20:59
Ja Reiner,
mensch ich stand grad voll aufm Schlauch...
Ich hab übrigens auch nen 100W Kolben...er ist von Startec.
Bei Großen Zellen hab ich das selbe Problem wie du! Bis Sub-C gehts aber einigermaßen.
Schau mal hier: KLICK (http://www.mercateo.com/p/102-588289%282d%29BP/150_W_LOeTKOLBEN_KP_150.html)
Der ist günstig und sollte seinen Zweck erfüllen!

Gruss Dimi

Edit: Erinnerst du dich noch an Gerhards Worte....niemals länger als 2Sekunden auf der Zelle bleiben...wenn man bedenkt, dass Lötzinn erst ab ca.180°C flüssig wird...da wird die Temperatur an den Polen schnell sehr hoch und das mögen die Zellen gar nicht, da sie innerlich zu kochen anfangen.

Hydra
15.July.2008, 21:06
Hi Dimi,
ich frag wegen dem Kolben mal im Bekanntenkreis rum, das wird wohl der erste und letzte NIMH Pack sein den ich löte ! Ich stell irgendwann doch auf LIPO um. Aber erst müssen meine NIMH das zeitliche segnen. Komm doch mal in den Ferien hoch in den Schwarzwald zum Teich lüften !
LG, Reiner.

Tobi
16.July.2008, 15:28
Hi Reiner

ich hab auch nen 100 Watt Lötkolben und verwende Lötzinn ohne Blei, mit dem Bleifreien gehts meiner Meinung nach am besten. Die lötstellen sind eigentlich immer perfekt.

Gruß Tobi

Jose_7
16.July.2008, 16:01
Hallo,
hab einen 80 Watt Lötkolben ,benutze SN60 PB40 Lötdraht.Mein Tip: streiche hauchdünn Lötfett auf die angerauhten Pole!

Meine Lötzeit 1-2 sek.

Anrauhen tue ich mit eine großen Dremel Flex Scheibe,welche ich leicht einmal vertikal,dann horizontal schwenke.
Halt so groß wie der Zinnkleks werden soll,meist so groß wie der Plus Pol.

Ist Dein Hammerlötspitze auch blank ohne schwarze Ansätze?
Das ist so wenn er schon etwas länger heiß auf der Ablage liegt; die Wärmeübertragung wird blockiert.
Die Lötspitze etwas blank anfeilen und oder mit einem Lötschwamm immer mal abreiben.


Gruß
Sascha

socke
16.July.2008, 16:05
Moin!

Ich hatte auch eine ganze Zeit Probleme beim Inlinelöten.

Bei mir lag es daran, dass ich mir zuviel Zeit gelassen habe, nach dem heißmachen des Lötzinns, bis die Zellen zusammen waren. Ich hatte die Zellen auf einer Schiene, Lötkolben dazwischen, dann zusammengeschoben -> Ergebnis: Fast immer ne kalte Lötstelle.

Jetzt stelle ich die Schiene hochkant, eine Zelle (oder die bereits verlöteten Zellen) unten fixiert, eine auf der Schiene und halte sie mit der Hand auf Abstand. Dann kommt der Lötkolben dazwischen und ich lasse die Zellen heiß werden. Dann ziehe ich den Lötkolben raus und lasse gleichzeitig die obere Zellen los und sie rutscht auf die anderen drauf.

Hält seither bombig. Es sollte halt nur nicht zuviel Lötzinn auf den Flächen sein, sonst spritzt es durch die Gegend.

Lötkolben ist ein 100W (Noname?) Teil, welchen es mal bei Hopf gab. Lötzinn habe ich sowohl bleifreies als auch bleihaltiges gehabt, das machte zumindest bei mir keinen Unterschied, ging beides.

Achja, ich benutze zusätzlich noch Löthonig als Flussmittel.

Grüße,

Johannes

Hydra
16.July.2008, 16:28
Hallo zusammen,

erstmal danke für die vielen Tipps,
ich hab heute einen 150 Watt Lötkolben ergattert und zurecht gefeilt.
Mehrere Lötversuche scheiterten !
Die Lötungen sehen stabil aus, bei einer Messung mit dem Multimeter hab ich auch die volle Voltzahl. Sobald ich die Zellen jedoch leicht auf den Tisch fallen lasse brechen sie wieder ab. Ich hab die Anheizzeit schon auf 10 Sekunden erhöht, mehr möchte ich den Zellen nicht zumuten ! Ich habe mal wenig Zinn drauf gehabt, mal mehr, ich löte die Zellen senkrecht mit dem Pluspol nach unten. Als Zinn verwende ich Sn60 Pb40. Löthonig habe ich auch schon versucht.
Ist der Kolben immer noch zu schwach ?

Gruß, Reiner.

Hydra
16.July.2008, 17:48
Hi,
ich hab den Fehler gefunden ! Falsches Lötzinn !! Ich habe Sn60 Pb40 genommen, das funzt nicht. Mit S-Pb60 Sn40 flutscht die Sache.
Thanks nochmal an alle,:thx: Gruß Reiner.

Mistral
18.July.2008, 21:22
Also ich benutze einen Wella 80Watt Lötkolben mit Hammerlötspitze läuft super. Als Lötzinn verwende ich S-Sn 60 Pb 38 Cu2 Fg 2,5%.

Gruß Torsten