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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 6mm Lehner - Stecker



roundnose
29.October.2011, 17:44
Hallo Kollegen!

Hat jemand von euch Erfahrung mit den 6mm Lehner - Steckern?
Ich hab mir da einen Schwung gekauft, weil ich komplett umsteigen will.

Wie krieg ich die zusammengesteckt - und wenn das dann doch geklappt hat - jemals wieder auseinander, ohne mit Schraubstock und zwei Rohrzangen zu arbeiten???
Muss man die - und wenn ja wie - irgendwie vorbehandeln?
Hab mal was über Nevr-Dull gelesen, hab ich auch schon probiert. Führt zwar sicher zum Erfolg, früher oder später, ist aber mühsam und jedenfalls vor dem verlöten mit Hilfe eines Akkuschraubers zu machen... aber: gibt es da eine andere Lösung?

Danke für Hilfe!

LG Werner

Dominik B
29.October.2011, 21:10
Hi Werner

Es ist ja eigentlich so gewollt und nur von Vorteil wenn die Dinger so schnack in einander gehen das hat zur Folge, dass die Übergangswiderstände möglichst klein gehalten werden. Mit der Zeit leiern die schon etwas aus, sodass das einfacher geht nur dann sollte man sie auch wieder auseinander spreizen damit die wieder schnack passen :)


PS. Es hat nie jemand behauptet das Modellbau Spaß macht! Oder doch:lol:

roundnose
29.October.2011, 21:50
Danke für deine Antwort, aber ich hab das scheinbar nicht klar genug ausgedrückt:

Nicht mal Conan der Barbar kann die zusammenstecken!!!!!!

Hast du solche Stecker oder war das nur eine allgemeine Ansage, dass die gut passen sollten, denn das ist mir klar.

Da is nix mit schnack, das geht gar nicht ohne rohe Gewalt!

Ich hab grad mal zwei Ladekabel gelötet, die muss ich mir um die Hand wickeln und mit richtig Kraft ziehen um Stecker und Buchse wieder zu trennen. Und die hätt ich nicht mal zusammen gekriegt, ohne vorher mit Nevr-Dull eine halbe Stunde dran rumzupolieren!

LG Werner

carphunter
29.October.2011, 22:05
Hallo Werner,

jetzt weist du wieso ich noch 5,5mm Stecker benutze. Habe bei einem Kumpel mal ein paar neue 6mm Lehner versucht probeweise zu stecken bzw. zu ziehen, ohne Kabel daran hat man keine Chance. Gibt aber noch extremere Ausführungen und zwar die neuen 6mm Schulze Stecker mit doppel Lamellenkopf in Hartvergoldetem Alu. Kostet aber 1 Pärchen 10 €.

Gruß
Klaus

Rocky
30.October.2011, 09:33
Hallo Werner

Das selbe Problem hatte ich auch. Die sind absolut nicht steckbar wenn sie neu sind. Gut gebrauchte am Ladekabel vom Bekannten fallen dann aber auch schon wieder fast von alleine auseinander.
Die 6mm von Nesseln in Verbindung mit LMT Buchsen geht schon viel besser.
Ich nutze jetzt die 6mm Büschel von Nessel teils mit Originalbuchsen, teils mit denen von LMT. Da kann ich wenns zu leicht gehen sollte die Lamelle wechseln und weiter gehts.
Mir wurden die empfohlen bis etwa 200A. Sollte da mal nicht reichen gibts ja noch die Doppellamelle, die fahren Matze und Jens in 1:6 Hydro mit richtig Strom.

Ich vermute mal, dass ein gebrauchter LMT, der sich gut stecken lässt auch nicht wirklich besser ist als eine Lamelle, die lässt sich aber leicht und schnell ohne Löten gegen eine neue tauschen.

Ich habe noch 7 Nessel Stecker, die kann ich dir sehr günstig überlassen zum testen.

http://www.eco-idc.de/eco-news/6mm-stecker.html

Gruß Tobias

kirschgruen
30.October.2011, 10:17
Hi Werner,

so wie dir erging es mir auch als ich auf die 6 mm LMT Stecker umsteigen wollte. Total ätzend bis unmöglich die zu stecken ohne die vorher zu bearbeiten. War mir dann zu nervig und bin jetzt ganz froh mit meinen 8 mm Steckern.

mein Vergleich 6 mm LMT <-> 8 mm System:

positiv:


wenn man die Haltekräfte durch Zusammendrücken so korrigiert hat das es per Hand steckbar ist, bleibt wegen der puren Größe noch genug Kontaktfläche für hohe Ströme
viel besser Anzupacken
robuster
können mehr Wärme aufnehmen
günstiger als 6 mm LMT


negativ / suboptimal:


nichts für kleine Boote / Gewichtsfetischisten
ordentlicher Kabelquerschnitt erforderlich -> starkes Löteisen nötig!


Gruß Fabian

roundnose
30.October.2011, 11:06
Danke für eure Antworten, da bin ich aber froh, dass ich nicht der Einzige bin.

Mittlerweile hab ich eine gangbare Lösung gefunden:
Den Stecker reinwürgen, die ersten 2mm gehen ja.
Dann in kreisenden Bewegungen die Achsen der Stecker gegeneinander verdrehen. Damit den Stecker mit Gefühl zusammenbiegen, bis er sich schön straff stecken lässt. Sehen kann man das gut an den Kontaktflächen, ob die alle gleichmäßig reinrutschen.
Wenn man's übertreibt und der Stecker zu leicht geht, kann man einfach mit dem Federmesser in die Schlitze "schneiden", je nach Dicke der Klinge ändert sich die "Schneidtiefe". So ist der Stecker schnell wieder auseinandergebogen um wieder fest zu stecken.

Eine Änderung möcht ich nicht mehr machen, hab schon 12 Akkus und 2 Ladekabel gelötet...

LG Werner

frank michael
30.October.2011, 15:43
Hallo,

ich dache auch mal ich tu meinem Boot was Gutes und bau 6 mm LMT-Stecker ein. Nach ähnlichen Erfahrungen wie bei euch hab ich das Ganze wieder rausgerissen. Allerdings ließen sich meine zumindest ohne Werkzeug und rohe Gewalt zusammenstecken. Vielleicht liegt's an Fertigungstoleranzen. Die Steckkräfte waren jedenfalls trotzdem abartig. Klar gibt das im Neuzustand einen schönen Übergangswiderstand, aber wie sieht's mit einem Fressen der Kontaktflächen bei mehr Zyklen aus? Und dann ist der Widerstand schon nicht mehr so toll. Und wenn die Vergoldung runtergeschabt ist kommt noch die Korrosion des Grundmaterials dazu (gegen das edlere Gold). Korrosionsschichten tragen auch nicht gerade zu einem guten Übergangswiderstand bei.
Ich hab mir aber nicht die Mühe gemacht, das mal messtechnisch zu erfassen. Auch über Schmierstoffe kann ich nichts sagen.
Hat das mal jemand untersucht?

Da meine Boote nicht ganz so stromhungrig sind verwende ich einfach weiter Lamellenstecker mit kommoderen Steckkräften.

Gruß,
Michael