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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eigenbaurigger bekommt den hintern nicht hoch!



christian_k
3.June.2011, 17:19
Hallo!

Ich konnte heute meinen Rigger (Bauplan der Predator) zumindest hardwaremäßig fertig stellen.

Zuerst mal die Technischen Daten.

Motor Feigao 540S mit 3943kv
Regler Turnigy Marine 120A
hitec mini Lenkservo
Strutwellenanlage vom RC-Raceboot shop.
und Ruder von Hopf mit Wassereinlass.
Länge 50cm
Gewicht 1kg

Turnigy 3s 3600mah 20c
Getestet mit 36mm und 37,5mm K Prop von Graupner


Ich konnte heute eine Probefahrt starten und es lief auch nichtmal so schlecht. nur kommt mir vor dass der Rigger nicht richtig in Fahrt kommt.

Beschleunigen tut das Ding super!
Nur kommt mir vor dass es hinten nicht aus dem Wasser kommt. es läuft einfach nicht zu nass.

Der Schwerpunkt ist ca 3cm hinter dem Schwimmer.

Temperaturmäßig ist alles ok. es wird zwar alles warm aber nicht heiß.

Was mir auch auffällt dass der Rigger bei zunehmender Geschwindigkeit besser auf dem Wasser liegt. vorher hoppelt es ein wenig und wenn man von Topspeed wieder runter geht hoppelt es auch aus..

Der Strut ist paralell oder sogar etwas nach unten gestellt.

In meinen Bildern könnt ihr die Wellenanlage ein wenig sehen.

Habt ihr vielleicht einen Tip für mich was ich machen kann dass der Rigger besser auf dem Wasser liegt? der mittlere Teil des Rumpfes sollte ja garnicht im Wasser sein oder?


Vielen Dank für eure Hilfe!

Iser-Modell
3.June.2011, 21:20
Hi,
du hast da einen S9 (3548U/V Last) wenn ich das richtig das sehe *pleased*
Da ist entweder der Prop zu groß oder der Motor zu klein.
Der Motor kann die Pröpse nicht ausdrehen und daher hast du oben rum ein Problem.
Teste mal einen 33er oder 34,5er.
Ich fahre mit so einem Motor eine 32er Alu.
Notfalls hilft auch ein Motorwechsel - L7 mit 3168U/V Last.

Shark
3.June.2011, 21:33
Hallo Christian,

kannst du noch mal ein Foto von deinem Rigger direkt von der Seite machen wenn er auf einer eben Platte oder einen Tisch steht, damit man genau die Anstellwinkel vom Rumpf und den Schwimmern sehen kann. Habe von den Bilder ein wenig das Gefühl, als wäre dein Strut zu tief eingestell und, dass der Rumpf nach hinten wieder ansteigt. Dieser sollte aber nach hinten hin immer leicht abfallen, sonst saugt sich dieser aufs Wasser. Ferner sollte der Mittelrumpf wahrend der Fahrt keinen Kontakt mehr zum Wasser haben und der Prop nur noch halbgedaucht arbeiten.
Um das Heck weiter aus dem Wasser zu bekommen würde ich erst einmal den Strut weiter anstellen. Das könnte auch gegen da hoppeln helfen.
Wenn du die möglichkeit hast mal eine Fahrt in bewegten festzuhalten, dann könnte man sich noch mal genauer ein Bild vom Fahrverhalten machen.

Hier (http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?17332-Hydro-A-Rigger-Schwimmerbreite-und-Anstellwinkel/page2) in Post 31 gibt es ein Video von meinem Eigenbau Hydro A Rigger. Ich denke, dass deiner vom Setup her vergleichbare Geschwindigkeiten erreichen müsste.

Besten Gruß,
Patrick

christian_k
3.June.2011, 21:35
hi und danke für deine antwort!

Das hab ich mir auch schon gedacht. Der motor hört sich oben nämlich angestrengt an. Und wirklich so als wenn der motor nicht ausdrehen könnt.

Könnte das ausdrehen des motors helfen damit das heck mehr aus dem wasser kommt?

Woher könnte es denn kommen dass mein rigger beim auslaufen hoppelt?

eric_laermans
3.June.2011, 22:26
Wenn die Struteinstellung richtig ist (ist 's nicht auf den Bildern im ersten Post) dann könntest du mal einen Wellenkast bauen. Sollte aber deutlich geringere Anstellwinkel haben als die Treiber!

MfGr,

christian_k
4.June.2011, 06:23
Hallo!

Ich hab heute in der Früh gleich mal Bilder vom rigger gemacht.

Also ich denke wirklich dass der Strut zu tief steht.

Der mittlere rumpf geht hinten wirklich wieder hoch.
Zuerst hab ich Bilder gemacht so wie der Strut jetzt steht.

Danach hab ich den Strut mal tiefer gestellt damit der Rumpfboden gerade ist.
Außerdem hab ich den Anstellwinkel der Schwimmer fotografiert.

eric_laermans
4.June.2011, 07:04
Wenn du aber den Strut nach oben verstellst, wird glaub' ich den Anstellwinkel wieder zu gross. Anstellwinkel soll höchstens 5Gr betragen, nicht mehr. Normalerweise befestigt man den Strut gegen den Boden des Tubs und richtet dann die Schwimmer aus. In diesem Fall wäre die Modus Vivendi vielleicht ein ziemlich grosser Wellenkast.

Dann gibt's noch etwas anderes.... Ruder rechts, Turnfin rechts vom Rumpf. In beiden Fällen werden Ziehkräfte auf die Dinge ausgeübt. Persönlich bevorzuge ich Ziehkräfte, denn Stosskräfte können sehr unangenehm auswirken (und dann hebt das Boot ab :-)) und kosten öfters mehr Strom.

Drittens, die Flexwelle zeigt sehr merkwürdige Kurven. Ich glaube sogar dass der Prop etwas nach unten ausgerichtet ist. Ich bevorzüge Neutralstellung des Props zur Wasseroberfläche und nicht zu enge Kurven.

christian_k
4.June.2011, 07:23
Danke für die Antwort.

ein Wellenkast ist ein hinterer Schwimmer oder?

in meinem Fall wären es dann 2.
Wie groß sollte denn der Kast sein?

Der dient dazu dass das Heck aus dem Wasser gehoben wird oder?

Wie es zu sehen ist hab ich keine turnfin, also auf meinen Probefahrten konnte ich nicht annähernd ein abheben des Rumpfes feststellen.
Das mit dem Ruder rechts könnte in der Tat ein problem geben da meine Welle 5mm nach rechts versetzt ist da ich dem Drehmoment der Schraube entgegenwirken will.
da bleibt auf der rechten Seite kein Platz mehr fürs ruder!

eric_laermans
4.June.2011, 08:41
33939

Mein Wellenkast zeigt einen zu grossen Anstellwinkel, aber der Prinzip bleibt gleich. Habe selber auch experimentiert mit Welle nach rechts aber hat nichts gebracht. Wie das Photo zeigt gibt's hier überhaupt wenig Platz, also habe ich zwischen Ruder und Rumpf ein bisschen Platz geschafen :-) (5mm Hartholz).

Turnfin brauchst du, sogar wenn du nur SAW-zwecke beeintrachst.

Shark
4.June.2011, 08:46
Guten Morgen,

nein, ein Wellenkasten ist kein hinterer Schwimmer, sondern ein gebauter Kasten um die Welle. Dieser dient dazu dem Heck mehr dynamischen Auftrieb und dem Prop eine andere Zuströmung zu geben. Aber auch zwei kleine hintere Schwimmer heben das Heck mehr aus dem Wasser.
Bevor du aber anfängst großartig deinem Rigger umzubauen, würde ich mit den neuen Struteinstellungen noch mal testen gehen und am See damit noch etwas rumexperimentieren. Das ist ja vor Ort ja schnell gemacht. Denke der Strut könnte noch ein weinig hoher und etwas mehr Anstellung. Das Stevenrohr welches durch den Rumpf geht solltest du auch ein wenig mehr krümmen damit die Flexwelle einen besseren harmonischen verlauf bekommt. Aber wie gesagt erstmal so fahren.
Über die Anstellwinkel der Schwimmer würde ich mir erst einmal keine Gedanken machen (Kann man nacher immer noch korrigieren wenns nicht läuft) genauso wenig über die Ruder Position. Bevorzuge zwar auch die andere Seite für Ruder aber dieses müsste man beim Aufbau mit Wellenversatz vorher berücksichtigen.

Als schnelle Alternative zum Wellenkasten kann man auch einen dünne Platte unter Strut und Welle kleben. Siehe Bilder von einem meiner Hydros.

Gruß,
Patrick

christian_k
4.June.2011, 12:53
Hi Shark!

Danke für deine Antwort!

Kann man eigentlich pauschal sagen wie weit der Prop unter wasser sein soll wenn das Boot steht? bei meiner Viper (Hydro2 ) ist sie nicht sonderlich weit im Wasser. beim Rigger sicher weiter!

Außerdem würd mich auch interessieren ob ein Edelstahl Prop was bringen würde..
so ca 34mm?

Danke

CrunchiX
4.June.2011, 19:36
Hallo Christian,

pauschal kannst du es nicht sagen. Hängt vom Schwerpunkt und von deinem Auftrieb ab. Ist bei den Hydroantrieben aber auch relativ egal, da diese bei Fahrt ja komplett aus dem Wasser sein sollten, also Prop nur 1/2 oder 1/3 im Wasser sein sollte.

Ein Stahlprop bringt sicherlich was, allerdings würde ich erst mit K-Props die Einstellung halbwegs ordentlich hinbekommen. Dann kannst du dir einen Stahlprop ähnlicher Größe dir zulegen. Am sonste bekommst du entweder das Setup nicht auf den Prop abgestimmt oder kaufst mehrere teure Stahlprops bis des passt.

GunnarH
5.June.2011, 14:50
Hallo Christian,
ich denke du wirst einen Wellenkasten oder zumindest einen Gleitschuh am Heck brauchen, ich kenne kein Hydro 1 was vernünftig ohne auskommt.
Du müsstest sonst damit das Heck bei Vollgas schön frei liegt mehr Winkel im Strut fahren, leider hebt es dir dann beim Beschleunigen das Heck aus und der Kahn macht Bocksprünge.

Gruß
Gunnar

christian_k
5.June.2011, 15:06
Hi!

Also ich war heute nochmal fahren!

Ich habe mal probiert mit meinem Strut verschiedene Einstellungen zu erfahren.

wenn ich meinen strut mit einem winkel nach unten angestellt habe dann springt mein rigger nochmehr!
mir kommt vor dass es mit geradem strut am besten läuft.

ich hab dann mal probiert den strut extrem nach oben zu stellen. also zwar gerade aber eher höher richtung rumpf.
Aber ich muss sagen dass mir da vorkommt dass der Rumpf noch mehr im Wasser schleift. Allerdings muss ich sagen dass der Akku zu dem Zeitpunkt schon fast leer war. kann also nichts genaueres sagen.

außerdem hab ich auch mal probiert ein 0,8mm brettchen auf die welle zu kleben. einen Wellenkasten halt. aber da is der Rigger nochmehr gesprungen. er hat gependelt und ist gesprungen..

brettchen wieder runter und strut gerade und es geht wieder halbwegs.

Motortemperatur war voll ok. bin sehr viele geraden mit vollgass gefahren.

ich bin die ganze Zeit am überlegen einen kleineren/schmäleren Rumpf zu bauen.
um vl mit dem Gewicht weiter runter zu kommen.. derzeit bin ich ja bei ca 1kg. ein bissi mehr.........

Shark
5.June.2011, 17:47
Hallo Christian,

wenn ich es deiner Beschreibung richtig entnehme, hatte du das Brettchen angebracht als der Strut nach unten gestellt war. Würde das noch einmal mit parallem Strut versuchen. Bei meinen Riggern hats so immer sehr gut funktioniert.
Ansonsten mal einen Laufschuh propieren, wie Gunnar geschrieben hat.
Das Gewicht sollte erstmal keine so große Rolle spielen und 1kg bis 1,1kg für ein Rigger dieser Größe kein Leichtgewicht, aber noch im Rahmen.
Du könntest auch noch mal mit dem Schwerpunkt spielen. Der könnte aus meiner Sicht noch Stück nach hinten.

Was hattest du den für Wasserverhaltnisse beim fahren?

Gruß,
Patrick

christian_k
6.June.2011, 15:24
Hi!

Danke für die Antwort!
Das werd ich nochmal probieren!

Also die Wasserverhältnisse sind eigentlicht gut. kaum wind und stilles Wasser. keine Wellen.

Eine Frage noch.
Ich hab noch einen Mamba Max Pro Motor mit 5700kv daheim liegen! der ginge auch bis 3s aber ich bin am überlegen den Rigger auf ein 2s setup umzubauen. Wäre ja sicher ein +Punkt in sachen Gewicht oder?

Iser-Modell
21.June.2011, 21:17
5700kv an S3 :confused::jaw:
Niemals - das glüht ,
da sind schon 2S der Drehzahlhammer und dann auch nur mit "kleinen" Prop.
Je kleiner der Motor u. höher die KV umso kleiner "muss" der Prop ausfallen.
Irgendwann macht das, je nach Bootsgröße, keinen Sinn mehr und der gößerer Motor mit weniger KV ist die bessere Wahl.

Schapp dir bitte mal meinen Rechner (http://www.isermodell.de/media/e450012e7fa97459ffff863aac14421f.xls) und bedenke das ein gut getrimmtes/r Hydro oder Rigger mit max 38.000 - 40.000 U/min (Last) laufen sollte.
(Ein Hydro oder Rigger kannst du mit ca. 80% Reibung rechnen.)

Ist doch kein SAW Boot - oder....?

PS.:
Mamba Max Pro Motor mit 5700kv
http://server2.gs-shop.de/200/cgi-bin/shop.dll?anbieterid=6304&bnr=CC-010-0066-02&referer=googlebase&PKEY=7E6B&Hauptseite=detail.htm
Das ist eindeutig ein CAR-Motor der erst mittels Getriebe Kraft entfaltet.

Iser-Modell
21.June.2011, 21:36
hi und danke für deine antwort!

Das hab ich mir auch schon gedacht. Der motor hört sich oben nämlich angestrengt an. Und wirklich so als wenn der motor nicht ausdrehen könnt.

Könnte das ausdrehen des motors helfen damit das heck mehr aus dem wasser kommt?

Woher könnte es denn kommen dass mein rigger beim auslaufen hoppelt?

Sorry das ich erst jetzt Antworte.
Mehr Drehzahl durch den passenden Prop heißt weniger Strom, mehr Speed und mehr Lift = der Ar... kommt also besser hoch.
Das hoppeln beim Auslaufen könnte auch weniger werden.
Mit deinem S9 solltest du vorerst einen 31-33er Carbon testen.