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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Relais zwingend mit Transistor schalten?



Drifterbegeisterter
25.May.2011, 22:11
Hallo Leute,

in meinem Heli (12s Lipo) nutze ich einen Kontronik Jive, der ja ansich ein sehr gutes BEC hat. Trotzdem kommt es hin und wieder vor (generell, Erfahrungsberichte anderer) das mal ein Jive aussteigt, oder aber auch nur das BEC. Das bedeutet beim Heli meist Totalschaden. Um das zu verhindern habe ich eine BEC-Unterstützung bestehend aus 5 Powercaps, welche noch einen Schnellladeschutz vorgeschaltet haben.

Das Problem ist, wenn ich die Powercaps permanent in den Empfänger einstecke, habe ich immer noch minuten lang Strom auf Empfänger, den Servos und der Elektronik, das ist aber in vielen Fällen unpraktiksch.

Meine Überlegung war nun, ich nehme ein Relais welches ich so verschaltet, das ich parallel zum Regler die Spulenspannung am Relais anlege, also direkt aus dem Flugakku speise. Das Relais schaltet durch, und verbindet die Powercaps mit dem Empfänger.

Ein entsprechendes Relais habe ich mir bei Conrad besorgt. Damit mir keine Hochspannungen aus der Relaisspule, die beim abziehen vom Flugakku entstehen, den Jive zerstören, habe ich eine Diode entgegengesetzt der Polung der Spule eingelötet. Reicht das aus?

Was mich allerdings stutzig gemacht hat: bei Conrad sagte ein anderer Kunde, man würde ein Relais immer mit einem Transistor schalten. Warum? Was bringt das? Gut, auf diese Art und Weise kann meinem Regler nichts passieren.
Macht es also Sinn das ich einen Transistor zum schalten des Relais benutze?

Und noch eine andere Frage: gibt es eine allgemein bessere Lösung, um die Powercaps zu und abzuschalten?

Ich danke euch schonmal im vorraus!

lg Kristian

Peter F aus B
26.May.2011, 06:47
nimm doch einen normalen 4 oder 5 Zellen Empfänger Akku (NIMH) als Stützakku, der hält denn Saft im Ernstfall länger als deine Elkos. Dann noch ein Schalterschen dazwischen und gut ist.

MiSt
26.May.2011, 07:48
Hallo Kristian,

Relais kann man selbstverständlich direkt schalten, mit der Freilaufdiode hast Du Dir schon bei weitem genug Mühe gegeben *pleased*.

Mir wäre vom Sicherheitsaspekt her ein echter Stüzuakku aber auch sympathischer, denn Powercaps haben einen linearen Spannungsabfall, der irgendwann in den Brown-Out-Bereich der Funke kommt (so wie Peter auch schreibt). Der kann aus ganz kleinen, aber hochwertigen Zellen bestehen.

Die angedachte Relaisautomatik kannst Du für den Akku genauso machen *pleased*.

Havet
31.May.2011, 17:37
Hi,

oder Du ziehst das rote Kabel aus dem Anschlußstecker Deines Jive und baust ein Castle Creation BEC Pro 20A ein.
Läuft bei mir genau so in meinem 600er T-Rex ohne Probleme und Du sparst Dir auch noch den Empfängerakku.

Gruß Roger

reaktor2k
1.June.2011, 07:31
Hallo Kristian,

einen Transistor um das Relais zu schalten benötigst du nur wenn die mögliche
Strombelastung des schaltenden Bauteils zu gering ist, z.B. ein Microcontroller.
Also eine einfache Stromverstärkung.

Und noch ein Tipp aus eigener Erfahrung: Ich habe selbst viele Elektronikbasteleien
mir gebaut, ich habe auch einige Semester E-Technik studiert, aber trotzdem ging
vieles in die Hose.
Inzwischen lasse ich von solchen Modifikationen die Hände, wenn es sich um
kritische Bauteile handelt, an ein selbstgebautes LINEARES BEC aus 3-4 Bauteilen
traue ich mich heran, dann ich aber auch Schluß.

Selbst eine auf den ersten Blick einfache Schaltung wie deine
Relais/PowerCap-Kombi kann unerwartete Folgen haben...

Und ein 12S Heli, (Henseleit 3D MP?), der kostet eine schöne Stange Geld, und
diesen wegen 40€ riskieren? Soviel kostet das von Roger vorgeschlagene BEC,
in meinen Augen eine sehr elegante und sichere Lösung!

Gruß Stephan

MeiT
28.June.2011, 11:50
Hallo Kristian,

einen Transistor um das Relais zu schalten benötigst du nur wenn die mögliche
Strombelastung des schaltenden Bauteils zu gering ist, z.B. ein Microcontroller.
Also eine einfache Stromverstärkung.....

Genau,

Freilaufdiode reicht.

Grüße