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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Akkus bei einer Micro- Drifter?



JPV
27.November.2010, 14:18
Hallo Leute,
ich bin am überlegen welche Akkus ich für meine Micro-Drifter kaufen sollte und wie ich die am besten im Boot unterbringe. Ich möchte einen Neu Motor mit 110gr. und ca. 3800kV verwenden.
An 3S müsste das ne Lastdrehzahl von um die 36000 ergeben. Ich frage mich, ob es jetzt sinnvoller wäre, einen 3S1P Lipo zu kaufen und den Pack zu trennen, sodass ich in der einen Kufe eine Zelle habe und in der anderen die anderen zwei, oder ob ich zwei Akkus mit geringerer Kapazität kaufe und die parallel fahre. Nachteil bei zwei Akkus parallel wäre wohl, dass beide Akkus getrennt geladen werden müssen. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Vielleicht könnte sich ja mal einer der Micro Drifter Fahrer melden und was zu seinem Setup, insbesondere Akkus,
sagen. Schon mal vielen Dank für die Hilfe!
Gruß Jan

Piwi
27.November.2010, 14:35
Moin!

ich hatte 2x 2200 3S Lipos parallel. Ich fand sie damit ein bisschen zu schwer.
Ich weiß zwar nicht, ob es mit 2s auf der einen Seite und 1S auf der anderen Seite besser geht, aber ich glaube schon. Musst dann halt Regler und evtl Servo auf die Seite packen wo nur die eine Zelle ist.

Aber wieso getrennt laden? Ist ja dann so zusagen nur EIN Akku. Musst natürlich das Balancerkabel dem entsprechend bauen.

Nette Grüße,
Philip

JPV
27.November.2010, 15:24
Hallo Philip,
vielen Dank für deinen Post. Ich hatte mal gelesen, dass es Probleme mit starkem Zellendrift geben kann, wenn man einen parallel geschalteten Akku lädt und die Zellen nicht absolut identisch sind. Da können dann recht hohe Ausgleichströme fließen. Wie hast du denn bei deinem Akku die Verschaltung fürn Balancer gemacht? Nutzt du zwei Balancer oder hast du die Akkus da in Serie verschaltet am Balancerstecker? Zum Gewicht: Eigentlich ist es ja förderlich, wenn auf der linken Seite mehr Gewicht ist wegen Drehmomentausgleich.
Gruß Jan

Hans
27.November.2010, 16:02
Hallo,

wenn man ohnehin 2 x 3s Lipos einsetzt, dann verstehe ich nicht, warum man die parallel anschließt. Ich habe sie seriell als 6s angeschlossen an einen 1530/14 mit 2014 U/V, wodurch im gesamten Boot der halbe Strom fließt.
Ein billiger Navy 90 oder Roxxy 60 langweilen sich total.

2 Lipos parallel zu laden rate ich ab, wenn die Zellen nicht identisch UND mit dicken Kabeln untereinander verlötet sind - was Blödsinn wäre, wenn man sie getrennt in die Kufen packen will.

Man kann sie ja auch seriell gleichzeitig mit Hilfe eines Balancer-Adapters laden - risikolos. Wie der auszusehen hat, beschreibt Henning sehr gut im Ratgeber für Beginner (http://www.rc-raceboats.de/cms/index.php/artikel/2-artikelkategorie/9--ein-kompendium-) auf Seite 97.

Gruß Hans

JPV
27.November.2010, 16:28
Hallo Hans,
klar ist es sinnvoller bei zwei 3S Lipo diese seriell zu verlöten und damit den Strom zu senken.
Allerdings liegt der Neu Motor hier arbeitslos rum, weil ich den Heli in dem ich den Motor geflogen bin, nicht mehr habe. Würde den Motor halt schon gerne einsetzen und bei einer Drehzahl von ca. 3800kV ist 3S das maximal sinnvolle für ein Alltagssetup.
Gruß Jan

Hans
27.November.2010, 17:45
Hallo Jan,

okay, wenn der Motor schon da ist, geht's nicht anders.
Ich würde dann aber lieber 2s links ind 1s rechts packen und die Differenz mit dem Steller oder Empfänger ausgleichen anstatt 2 x 3s halbherzig parallel zu schalten.

Gruß Hans

JPV
27.November.2010, 18:05
Hallo Hans,
das war auch meine erste Idee, war aber am überlegen, obs nicht auch anders geht.
Werde mir dann einen 3S kaufen und da eine Zelle ablöten. Sollte ja machbar sein.
Kann man eigentlich die Fahnen an den Zellen zum Verlöten auch mit normalem Lötzinn löten?
Oder braucht man da so ein spezielles Alu Lot? Meine mal sowas gelesen zu haben.
Gruß Jan

Hans
27.November.2010, 18:29
Hallo Jan,

das hängt vom Fabrikat ab. Wenn Du einen Kokam oder ein anderes Fabrikat mit Platine nimmst, kannst Du eine Zelle mit einer Trennscheibe (nicht aus Metall!!!) abtrennen, ohne die Lötfahnen lösen zu müssen. Bei Kokam sind die oberen ca. 60% der Ableiter mit einem lötbaren Material angenietet.

Bei Fabrikaten ohne Platine vorsichtig löten und zwischen die Kontakte ein Stück GfK-Platte oder zumindest Karton legen, damit Du nicht versehentlich mit der Lötspitze einen Kurzschluss fabrizierst.
Sofern Du nicht zu heiß lötest, kannst Du mit normalem Radiolot löten, wo bereits ein Kabel dran war.

Sinnvoll ist es auch, den Akku vorher auf 3,3V zu entladen.

Gruß Hans