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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rundnase Classic II - Ein Winterprojekt



Modellpirat
27.October.2010, 18:24
Hallo,

der Rundnasenvirus hat mich und zwei meiner Vereinskollegen nun auch erreicht.
Ich habe mich für die Classic 2 von H&M entschieden, da sie etwas breiter als die von meinen Vereinskollegen favorisierte Nase ist.

Folgendes Setup ist geplant:
Motor: Außenläufer Scorpion HK 4025 1100kV
Akkus: 6s (2 x 3S 5000 mAh)
Regler: Roxxy BL Control 9100 100A
Welle: Flexwelle 4,7mm
Speed: anvisiert ca. 75 km/h


Der erste Arbeitsschitt ist auch vollbracht, eine Lage CFK.


Als nächstes ist dann der wassergekühlte Motorträger an der Reihe.


Gruß Markus

roundnose
27.October.2010, 22:59
Herzlich willkommen!
Da bin ich ja schon gespannt!

LG Werner

P.S.: Bin ja jetzt kein Außenläuferprofi, aber, geht das mit so wenig Drehzahl, dann einem relativ großen Prop und einem dafür recht schmalen Regler?

Modellpirat
28.October.2010, 10:02
Thx Werner,

also ich bin da auch kein Profi, aber ich teste gerne mal was "Neues".
Ob das nachher so funktioniert wie ich mir das vorstelle muss sich dann zeigen.
Mein Ziel sind erst einmal 75 km/h.

Den Kühlspannt habe ich nun auch fertig gestellt. Er ist zusätzlich mit Lüftungsschlitzen versehen und die Bohrungen für die Motorhalterung passen zu beiden Modellvarianten der Scorpion Außenläufer (M4 und M3). Für meinen Außenläufer verwende ich Distanzhülsen von 4 auf 3 mm wie auf dem Bild zu sehen.
Die beiden Wasseranschlüsse werden später von oben eingeschraubt.

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Gruß Markus

y.o.r.k
28.October.2010, 10:59
ganz erschließt sich mir der Wasserkreislauf auf deinem Kühlspant nicht ????

Modellpirat
28.October.2010, 12:34
ganz erschließt sich mir der Wasserkreislauf auf deinem Kühlspant nicht ????

...Zwei Bohrungen gehen von oben in den Motorträger und verbunden werden sie durch eine seitliche Bohrung, die nach außen mit einer Madenschraube wieder verschlossen wird. Ich habe mal eine Skizze angehängt.

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Gruß Markus

y.o.r.k
28.October.2010, 13:40
so ist's klar, laut deiner Skizze dürfte das Teil ~ 10mm dick sein, das sieht auf den Fotos nämlich dünner aus, ich dachte da geht keine Bohrung mehr rein ;)

Modellpirat
28.October.2010, 17:49
...... laut deiner Skizze dürfte das Teil ~ 10mm dick sein, das sieht auf den Fotos nämlich dünner aus, ich dachte da geht keine Bohrung mehr rein ;)

Ja hast recht, ursprünglich (Skizze) waren 10mm geplant.
Die Endversion ist aber nun 8mm stark geworden und die seitlichen Zuluftschlitze sind 2mm tief ausgefräst.

Gruß Markus

Alderan
29.October.2010, 06:05
Das projekt gefällt mir wirklich gut aber auch mir kommt die drehzahl ein wenig sehr neidrig vor.
Aber es gibt ja immer noch einen V 947/3 dann dürfte es trotzdem recht flott werden :D und das Proppdesign passt fast perfekt zum Pantoffel.
Ob der Steller das schafft weiss ich nicht so recht der Motor sicher!

Modellpirat
29.October.2010, 13:30
Moin,

es geht wieder ein wenig voran. Ich habe den Technikträger gezeichnet und gefräst.
Jetzt geht es ans ausschneiden, schleifen und verkleben.

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@ Alderan: mal schauen, nach oben ist ja immer noch Luft :D


Gruß Markus

Modellpirat
30.October.2010, 15:05
....heute ging’s ans schleifen und verkleben der gefrästen Technikträgerteile.

Jetzt ist auch die Aufteilung zu erkennen, Motor vorne, Regler und Lipos in der Mitte und Servo und Empfänger hinten.


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Gruß Markus

A.l.e.x.
30.October.2010, 15:49
Hi Markus,

evtl. musste einplanen die Akkus noch ganzes Stück vorne in richtung Nase schieben zu können.;)

Gruß Alex

Aufgetaucht
30.October.2010, 16:07
27417Lipo`s vorne in die Nase;)







Hi Markus,

evtl. musste einplanen die Akkus noch ganzes Stück vorne in richtung Nase schieben zu können.;)

Gruß Alex

Modellpirat
30.October.2010, 17:02
Hi Markus,

evtl. musste einplanen die Akkus noch ganzes Stück vorne in richtung Nase schieben zu können.;)

Gruß Alex

Hallo Alex,

Wenn ich die Aufteilung wie auf dem mittleren Foto wähle befindet sich der Schwerpunkt meiner Rundnase ca. 3cm hinter der Abrisskante, also wenn ich richtig informiert bin eigentlich genau im richtigen Bereich oder?
Mein Außenläufer ist, wenn ich das Foto von Dieter richtig deute bestimmt eine "Lehnerlänge" weiter vorn.

Aber das ist eine gute Frage an alle Rundnasen Fahrer.
Wo genau sollte der Schwerpunkt der Rundnase (Classic2) liegen?

Gruß Markus

roundnose
30.October.2010, 17:32
Hi!
Der SP passt schon ungefähr.
Faustregel: 10% der Länge Abrisskante bis Spiegel, von der Abrisskante nach hinten gemessen.
Der verändert sich natürlich je nach Gesamtgewicht, Propeller, angepeilter Geschwindigkeit und Wellengang.

Bei deiner Aufteilung (übrigens - sehr hübsch, die Teile!) sehe ich einen ganz anderen Nachteil:

Die Flexwelle kann keinen vernünftigen Bogen kriegen. Wenn das ein sanfter Bogen über die ganze Länge werden soll, dann wird dein Durchbruch durch den Boden 15cm oder mehr lang sein müssen. Oder du hast - was ganz schlecht ist - ein sehr langes, gerades Stück Wellenrohr unter dem Rumpf. Da ist ein Schwingen der Welle vorprogrammiert.
Weiters wird die Welle sehr lange, was von der Reibung her schon mal nicht gut ist, und der Effekt des Zusammenziehens der Welle wird natürlich auch stärker, je länger die Welle ist.

Also: Nach hinten mit dem Motor und nach vor mit den Akkus. Den Regler vor den Motor, dann sind die Längen der Kabel so kurz wie geht.

Bleibt aber natürlich dir überlassen, ob du einen Tipp annimmst oder nicht.

LG Werner

P.S.: Ah ja, ist ein Außenläufer, dann den Regler links neben den Motor.

Modellpirat
30.October.2010, 18:54
Hallo Werner,

danke erstmal für die Tipps.
Nachteil wäre also Reibung und das Zusammenziehen durch die Länge der Welle.

Mein Gedanke bei der Positionierung des Motors war, wie verhält sich der Motor (Einbauposition) im Betrieb (Drehmoment, Schwungmasse, usw.) auf den Rumpf und sein Fahrverhalten oder ist das evtl. ganz zu vernachlässigen?

Gruß Markus

roundnose
30.October.2010, 19:31
Hallo Werner,

danke erstmal für die Tipps.
Nachteil wäre also Reibung und das Zusammenziehen durch die Länge der Welle.

Mein Gedanke bei der Positionierung des Motors war, wie verhält sich der Motor (Einbauposition) im Betrieb (Drehmoment, Schwungmasse, usw.) auf den Rumpf und sein Fahrverhalten oder ist das evtl. ganz zu vernachlässigen?

Gruß Markus

Hallo Markus!

Da der Rumpf ja eine Einheit ist, die sich nur minimal, wahrscheinlich in dem Bereich aber eher gar nicht verwindet, ist es was das Drehmoment betrifft vollkommen egal, ob du den Motor etwas weiter vorne oder hinten einbaust. Die Achse bleibt ja die gleiche. Es wäre nur ein Unterschied, ob du ihn längs oder quer einbaust, aber quer wäre ja nicht so praktisch.
Außerdem gibst du ja beim Hydro nur ein Mal Gas beim Anfahren und bleibst dann auf einer relativ konstanten Drehzahl. Also nur "Angstbremsungen" vor der Kurve, aber keine wirklichen Drehmomentauswirkungen mehr.

So einen V8 Chevy beutelt es auch nur beim Angeben an der Ampel und entgegen den Behauptungen vieler Reiskocherfahrer ist der Bayernboxer überhaupt nicht zu spüren, weder beim Schalten noch beim Beschleunigen, noch sonst wann, das weiß ich gaaanz genau.

Was schon einen Unterschied macht ist das auseinander schieben der Akkus, also eine breitere Gewichtsverteilung.
Die verändert das Massenträgheitsmoment.
Das Tänzeln von einer Tatze auf die andere verbessert sich dadurch und das Ding liegt ruhiger im Wasser.
Das hab ich bei einer Micro - Rundnase mal so gemacht, mit dem beschriebenen Erfolg. Auch meine US - Classic hat die Akkus dort, die Classic II, die ich grade zusammenklebe, wird sie auch in die Kufen kriegen, bin aber noch nicht so weit.
Ich weiß noch keine Positionen, da ich auch den Motor noch nicht habe. Aber bald.:)

LG Werner

roundnose
14.November.2010, 22:12
Hallo Markus!

Was tut sich!?

LG Werner

Modellpirat
15.November.2010, 11:15
Moin Werner,

bin noch nicht viel weiter (Zeitmangel), allerdings habe das Innenleben der Nase schon neu aufgeteilt. Muss es aber noch auf die Fräse übertragen.
Der Motor sitzt nun weiter hinten und die Akkus davor.

Da ich ja eine etwas größere Schraube fahren muss steht die Überlegung im Raum den Motor samt Welle 5 bis 10 mm nach rechts zu versetzen und das Ruder auf die linke Seite zu verlegen. Gibt es da Erfahrungen?

Gruß Markus

roundnose
15.November.2010, 18:16
Hi!

Das Versetzen der Welle wird bei Hydros gerne gemacht.
Das Ruder rechts allerdings wirkt dem Propwalk besser entgegen als links, vor Allem, wenn die Auslegerlänge so gewählt ist, dass das Ruderblatt von der Seite gesehen den Propeller komplett abdeckt.
Wenn du die Welle versetzt, geht sich das Ruder rechts allerdings nicht mehr aus.
Welle nach rechts und Ruder nach links hat mehr Platz am Spiegel und ist daher einfacher zu montieren.
Also musst du eine Entscheidung treffen... :)

Wenn du versetzen willst, dann würde ich so um die 8mm machen.

Ich habe mich bei meinem Aufbau für Antrieb in der Mitte und Ruder rechts entschieden.
Eine symmetrische Anordnung im Innenraum gefällt mir außerdem besser. :rolleyes:

Eine andere Möglichkeit ist ja auch noch, den Strut ein bisschen nach links zu verbiegen, das kann man immer noch machen.

LG Werner

P.S.: Ich freue mich schon wieder auf Bilder!

Modellpirat
2.January.2011, 19:08
Moin,

so jetzt habe ich endlich auch mal wieder was geschafft.
Die neue Aufteilung der Antriebseinheit ist fertig und gefräst.


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Gruß Markus

Ascar
4.January.2011, 17:04
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass eine “breite“ Massenverteilung ein Aufschaukeln um die Längsachse eher noch verstärkt, der positive Effekt des geringeren SPes bei Akkumontage in den Schwimmern wird bei einem schmalen Rumpf wie der Rundnase aber bis zu einem bestimmten Geschw´keitsbereich überwiegen, daher womöglich die positiven Resultate, wobei die Ursache dafür aber eine andere ist.
Zum Ruder:
Rechtsruder (möglichst dicht neben dem Prop) stützt den seitlichen Propschub effizienter ab, gerade für SAW Anwendungen ideal. Hat in der Praxis aber deutliche Nachteile für die Kurvenfahrt. Theoretisch liegt es womöglich daran, dass ein linksseitig montiertes Ruder in Kurvenfahrt frei angeströmt (ferner tiefer eintaucht) und dadurch mehr und vor allem eine gleichmäßigere Führung ermöglicht als ein rechtsseitiges Ruder, welches abhängig von der Propdrehzahl mehr oder weniger stark seitlich angeströmt wird und dadurch gerade bei Drehzahländerungen während der Kurvenfahrt zu unberechenbaren Reaktionen führen kann.
Gruß Florian

roundnose
4.January.2011, 19:31
..., daher womöglich die positiven Resultate, wobei die Ursache dafür aber eine andere ist....
Gruß Florian

Hallo Florian!

Kannst du die Ursache erläutern? Du als Gstudierter musst es ja wissen, aber bitte so, dass ich's auch verstehe!

Danke!

@Markus: Deinen Innenaufbau find ich sehr schön, da werde ich mich mächtig anstrengen müssen! Einzig die Position des Empfängers gefällt mir nicht so gut. Bewegliche Metallteile, wie Welle und Anlenkung, Motoren und Servos verursachen die meisten Störungen. Da sitzt dein Empfänger an der denkbar ungünstigsten Stelle!
LG WErner

Andilino
4.January.2011, 19:56
Hallo Werner,

bin zwar nicht der Flo, hab aber auch schon meine Erfahrungen mit einer breiten Massenverteilung im Hydroplane gemacht.
Das Proplem ist, die Trägheit der höheren Masse, verhindert das"leichtfüßige" tänzeln" auf den Wasser/Wellen.
Die Rollbewegungen die das Boot macht sind größer. Es braucht mehr Energie um das "tänzeln" von Welle zu Welle, abzufangen. Die Schwimmer tauchen tiefer ein bis es zur gegenbewegung kommt.
Jeh kabbeliger das Wasser, um so stärker der Efekt.

Andi

Ascar
5.January.2011, 13:09
Umso höher die Massenträgheit, umso schwerer ist es das Boot aus der Ruhe zu bringen<- genau dieser Ansatz ist scheinbar weit verbreitet und nur in erster Linie richtig: da der Rumpf eben nicht nur einmalig angeregt wird, sondern bei jeder Welle erneut, dadurch anfängt zu rollen (aufschaukelt) und schlimmstenfalls in Resonanz mit dem Wellenbild gerät wirkt sich die größere Massenträgheit und damit verbundene höhere kinetische Energie negativ aufs Fahrverhalten aus. Einmal „aufgeschaukelt“ wird es u.U. fast unmöglich das Boot wieder abzufangen.

Das gilt für die Querachse übrigens genauso…,)
Hinzu kommt: umso höher die Massenträgheit, umso unwilliger wird das Einlenkverhalten.

Ich versuche daher die Massen möglichst nah um den Schwerpunkt zu verteilen.

Gruß Florian

roundnose
5.January.2011, 16:59
Interessant!

Danke für die Erklärung, das ist schlüssig.
Zwar habe ich mit den Akkus ganz außen immer nur gute Erfahrungen gemacht, aber auch die Rigger, die ich bisher gebaut hab, sind gut gelaufen. Und da ist ja das Gewicht nun wirklich in der Mitte... :).

Werde das bei "dieser" Nase berücksichtigen.
Eigentlich hatte ich vor, die Akkus in die Schwimmer zu bringen, wenn's aber besser sein soll, dann tu ich die auf den Tunnel.

LG Werner

Modellpirat
22.March.2011, 16:17
Hallo,

endlich geht es mal wieder ein wenig weiter. Die Sonne lacht und die Zeit drängt :rolleyes:
Ich habe mich entschieden eine Heckplatte mit eingepressten Muttern zu verwenden, um von außen schrauben zu können.

Im Bild unten die Heckplatte in der die Muttern eingepresst sind und zusätzlich mit etwas Kleber gesichert sind. Die Platte wird dann ins Heck eingeklebt.

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Gruß Markus

eric_laermans
24.March.2011, 07:12
Schönen Regler hast du da! Vergess aber nicht zu kühlen denn sonst wird's recht ein heisser Setup :).

Modellpirat
24.March.2011, 11:24
Schönen Regler hast du da! Vergess aber nicht zu kühlen denn sonst wird's recht ein heisser Setup :).

Ist schon umgebaut :D. Da ich ja den Spant kühle, schließe ich den Regler gleich mit an :cool:.

Gruß Markus

Modellpirat
27.March.2011, 11:38
so, Welle und Kühlschläuche sind drin.
Fehlt noch Servobügel und Akkuhalter.
Die Probefahrt rückt immer näher. *pleased*

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Gruß Markus

Modellpirat
2.April.2011, 11:15
heute steht die erste Testfahrt an, das super Wetter muss man ja nutzen. :cool:

Setup für die Testfahrt:

Wellenversatz ca. 7mm
Propeller Zweiblatt 48mm
Akku 6s 5000 mAh
Motor 1100 U/V
Gewicht: 2889 g

Bin mal gespannt

Gruß Markus
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Jan-Nicolas
2.April.2011, 21:46
Und ? wie war´s ?

JN

Rocky
2.April.2011, 22:15
Der Motor spielt mit dem Boot und musste unbedingt zeigen dass er lieber in einen Flieger will. Aber erstmal muss das Heck umgebaut werden zwecks besserem Abkleben. Für den ersten Test sah das schon sehr gut aus.
Der Motor dreht bei 50A genau die angegebenen 1100U/Vmin.

Modellpirat
3.April.2011, 09:38
Moin,

also ich bin sehr zu Frieden mit dem Ergebnis der ersten Testfahrt, die Geschwindigkeit ist ok und reicht für unseren Teich völlig aus. Muss ich noch mal messen.
Den Wellenversatz kann ich glaube ich noch einen Millimeter zurücknehmen.
An der Finne muss ich auch noch kleine Änderungen vornehmen, aber die war ja eh nur provisorisch für die erste Testfahrt.

Bild unten: die Logdaten einer Geraden mit Kurvenanfahrt.

Gruß Markus
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