wie am besten Innengewinde schneiden [Archiv]

Jörn-Oliver

3.February.2010, 17:08

Mal ne Frage in die Runde..

welche Vorrichtung / Apparatur nutzt ihr um Innengewinde zu schneiden.

für mich die wichtigsten Punkte.

* absolut grade
* absolut mittig

Ich suche halt eine möglichst preiswerte maschienelle Möglichkeit, Gewinde sauberst in Metallpropeller zu schneiden ..

bin für jedliche Meinung und Anregung dankbar..

mfg, Jörn

Ben

3.February.2010, 17:12

hallo

Ich würde es mit einer drehbank machen (de idee hast du ja auch gehabt)

aber wenn du dann die drehbank nur für diese Zwecke nutzten willst ist die anschaffung doch recht teuer......

Gruss Ben

Robert

3.February.2010, 17:28

Jörn-Oliver

3.February.2010, 17:55

M4 aus dem Grund weil es Standart ist,

es geht vor allem um Propeller für den Bereich 32 bis 38 mm.

Ist halt so, das grade bei Mono 1 und ähnlichen Booten M4 Endstücke standard sind.

mfg, Jörn

Dropps

3.February.2010, 18:10

Wiso überhaupt M4 Gewinde in ein Propeller ? Schlechter kann man es technisch nicht lösen. Gewinde und Rundlauf schließen sich schon an sich aus. Einer hier hat seine Propeller kegelig innen aufgedreht, und das entsprechende gegenstück am Wellenendstück gemacht. Aufstieben, kontern, fertig. Muss den Kegel nur so steil machen, das man ihn auch wieder abbekommt. Find das technisch die beste Lösung, und die Kraftübertragung läuft allein über reibung, ohne drive-dog, etc.

Netten Gruß
Robert

jou das bin ich......
und ??? aber wer soll das denn bezahlen??? weißt du was da fürn aufwand ist?? außerdem spann mal nen x430 ,spindel den auf 4,35 mm aus(geht eh nicht) und dreh dann nen kegel rein.....da gehen tage drauf. und dann??? kannste den prop im zweifelsfalls verkaufen??? nein, denn die meisten werden keine kegelaufnahmen haben

kegel schön und gut, aber es schränkt dermaßen ein.... vom aufwand mal ganz abgesehen.....

mfg der jens

CrunchiX

3.February.2010, 19:12

Ich würde einen Abguß machen, so dass ich eine ordentliche Auflage habe. Dann auf diesen Abguß festspannen und mit einer ordentlichen Säulenbohrmaschine das Gewinde reinschneiden.

schoenweiss

3.February.2010, 21:57

Ich habe es immer wie folgt gemacht ...
Auf einer kleinen Drehbank im Backenfutter einen zum Innendurchmesser
des Props passenden Zapfen gedreht, den Prop darauf gesteckt ...
den Reitstock mit Bohrfutter und Gewindebohrer davor geschoben und
den Prop vom Zapfen direkt auf den Gewindebohrer gedreht (mit der Hand).
Vom Prinzip her geht das auch "hochkant" auf einer Ständerbohrmaschine....
Einen zum Innendurchmesser des Props passenden Stift ins Bohrfutter...
Bohrfutter runter, sodass der Stift in den Schraubstock ragt ...
Stift mit Schraubstock klemmen ...
Schraubstock festspannen ...
Bohrfutter öffnen ...
Gewindebohrer ins Bohrfutter ...
Prop auf den Stift ...
Bohrfutter runter bis Gewindebohrer vor dem Prop steht ...
Prop vom Stift auf den Gewindebohrer drehen ...

Für Props aus Berylliumbronze empfehle ich einen sehr guten, scharfen
Gewindebohrer (egal ob 1- oder 3-teilig) und gutes Schneidöl .... und einen Handschuh

Larger

4.February.2010, 07:44

Bei den Octuras ist der Gewindebohrer spätetstens nach dem 3. Prop nicht mehr zu gebrauchen. Der Heiner Gundert hat das immer Freihand gemacht, mit dickem Handschuh. Ich hatte von ihm noch keinen Prop, der geeiert hat.

Karlo liest hier anscheinend auch mit. Schaut mal hier ganz unten (http://www.rennboote.net/html/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=1373&forum=13&post_id=18167#forumpost18167)

Heiko

kirschgruen

4.February.2010, 17:21

Hallo,

ich wollte schon länger ein M4 Gewinde in meine X430 schneiden ... so eben hab ichs gewagt. (Nach der Bohrständermethode wie sie "schoenweiss" beschrieben hat)

Als Zentrierstift habe ich einen Wuchtdorn für 3,175mm Props genommen und die X430 von da aus auf den Gewindebohrer gedreht. So weit so gut aber nachdem ich die hälfte des Gewindes geschnitten hatte musste ich alles ausspannen und freihand zu ende schneiden. (Um mehr Kraft anwenden zu können.) Ging dann recht gut, Schneidöl hab ich auch verwendet.

Ist zum Glück gerade geworden! Eiert nicht! *puh* Heikle Sache mit dem geschärften Prop - "Don`t try this at home!" :lol:

Gibts für Octura X430 X432 X435 und 1732 / 1932 gleichwertigen M4 Ersatz oder muss ich das jetzt öfter machen??

Bleiente1

4.February.2010, 18:51

Ich hab mir Tenshock in Edelstahl geholt: als 30er und 33er mit M4- mußte ich natürlich noch wuchten und polieren. Es gibt bei denen auch ne CNC- Variante als RTR-Prop. Der war allerdings unwuchtig und ist meiner Meinung nach zu dick. Also wieder bearbeiten :rolleyes:

Das mit dem Gewinde in den Octura hatte ich mir nicht zugetraut und bin gleich auch die M4-Varianten umgestiegen.

kirschgruen

4.February.2010, 19:00

Die 33er Tenshock aus Stahl habe ich mir schon geholt und bearbeitet ... die war ziemlich dick und hat ne andere Blattform als die Octura.

Ob sie was taugt konnte ich noch nicht testen. Wie laufen die Props bei dir?

Bleiente1

5.February.2010, 06:15

Konnte sie leider noch nicht testen, aber es ging mir genauso- erstmal mußte das Blatt dünner werden. Das Vorblatt ist nicht so weit draußen wie beim Octura aber ich erhoffe Gutes. Vergleichbare Props von der Form hatte ich erstmal keine. Aus der ABC-Reihe sollen noch welche eine ähnliche Form haben, aber ohne M4.

The_Freak

6.February.2010, 02:55

Flash

6.February.2010, 06:54

Das mit dem Kegel ist gar nicht mal so abwegig .
Den Prop auf 3.5 mm bohren , dann mit nem 3.8 mm aufbohrer und dann kegelreibahle . Nur wie man den Prop gespannt bekommt überleg ich noch(weiche backen und das 4 backen futter . und nur 2 backen aufschrauben . Könnte funktionieren und werd ich montag mal auf'er arbeit ausprobieren !) . und Prop welle is ja auch kein thema , oberschlitten auf die hälfte der grad zahl von der Kegelreibahle und fix mit VHM gedreht . Ne sache von 10-15 min. so ein endstück .

In der Theorie geht vieles einfach und schnell... Aber bis dann da gewünsche Ergebnis auch in der Praxis erreicht ist,
Dauert es doch manchmal etwas länger... Ich bin aud dein Ergebnis gespannt ;)
Ich habe bei meinen M4-Props die Gewinde von Hand reingeschnitten! Zum Ansetzen habe ich eine Säulenbohrmaschine zu hilfe genommen.
Selbst AndyBrown-Props sind danach immer noch schön wuchtig...
Da die Props ja relativ hart sind, verhindert das ja schon in gewisser Weise das "weglaufen" des Gewindebohrers, so wie man es von Alu kennt...

Grüsse Sven

The_Freak

6.February.2010, 09:09

Das mit dem Prop könnte etwas dauern , das stimmt ! Aber das endstück ist wirklich kein thema.

Ps : In Alu schneidet man kein gewinde :P , das wird mit einem Gewindeformer hinein geformt !

Larger

6.February.2010, 09:55

Hi Alex, dann mußt Du aber auch für`N Wuchti noch passende Aufnahmen machen
Heiko

Dropps

6.February.2010, 16:45

Das mit dem Kegel ist gar nicht mal so abwegig .
Den Prop auf 3.5 mm bohren , dann mit nem 3.8 mm aufbohrer und dann kegelreibahle . Nur wie man den Prop gespannt bekommt überleg ich noch(weiche backen und das 4 backen futter . und nur 2 backen aufschrauben . Könnte funktionieren und werd ich montag mal auf'er arbeit ausprobieren !) . und Prop welle is ja auch kein thema , oberschlitten auf die hälfte der grad zahl von der Kegelreibahle und fix mit VHM gedreht . Ne sache von 10-15 min. so ein endstück .

servus

diese kegelreibahlen kannst knicken... die stiegnung von diesen kegelreibahlen ist zu flach/klein. zumindestens von den normalen kegelreibahlen. dadurch das der kegel aber so flach ist, kannst du mit so einer kegelverbindug keine kraft übertragen.
außerdem: guck mal was so ne reibahle kostet.... das lohnt nicht
und das größte problem, was du so ganz nebenbei lösen willst.... das spannen der props.
3-backen,4-backen,2-backen,weiche backen, aufpratzen und dann ausspindeln..... alles macht so gut wie kaum sinn und die rundlaufgenauigkeit ist nie gegeben.
aber scheinbar bin ja einfach nur zu blöd gewesen und habe es deshalb nie auf die reihe bekommen..

mfg der jens

Jörn-Oliver

6.February.2010, 17:23

ne Anmerkung dazu..

ich habe für den Jens die Propeller fertig gemacht, geliefert wurden die Rohlinge von ihm schon mit Kegelansatz.

gleichzeitig hat er mir zum Wuchten noch extra einen Dorn angefertigt.

zu fest auf den Kegel gekonntert, verspannen die Props sich leicht, zu lose rutschen sie durch.. das sollte man ebendfalls bedenken.

das 3 Blatt Pärchen für seinen CT Cat hat einige an Zeit gekostet, die gut hinzubekommen..

sollte man in der ganzen Überlegung nochmal berücksichtigen.

Achja, zum Thema M4 , grade bei Mono 1 Größen sind 70 Prozent der Boote mit Graupner K-Props unterwegs. und all diese Boote haben Wellen mit M4 Gewinde.
Ich fahr kein Wettbwerb, aber ich glaub da sind die K`s sogar vorgeschrieben.
und wenn jetzt hier Meinungen aufkommen, M4 Endstücken sind Mist ?
Mist und Wettbewerb ? passt das zusammen ?

Die Lösung von Karlo finde ich übrigends sehr interessant.
mal schaun ob das Teil käuflich erwerblich ist.

mfg,Jörn

mfg,Jörn

The_Freak

7.February.2010, 00:16

@Dropps
Wiegesagt waren erst mal nur gedankengänge und noch nichts konkretes !Und ich wollte dich keines falls als dumm darstellen !! Werd montag wohl mal die mittagspause opfern und mich mit nem k prop und ner messuhr hinstellen und probieren !Kosten ? Die dinger hab ich in massen im werkzeugwagen liegen :D !

Doctor ES

7.February.2010, 07:08

rot: verschiebare 3,17 welle aus einem blechmot

grün: M4 gewinde

schwarz: stahl:)

das ganze lässt sich leicht in der hand halten oder in einen schraubstock spannen; der prop kann sich nicht wegdrehen; benötigt werden 2 teile - die welle und ein stück stahl ca. 10x7x1,5cm.

kleiner tip; die 3,17er bohrungen für die welle und das spätere M4 gewinde müssen in EINEM GANG erledigt werden damit sie später fluchten.

dann auf einer seite das gewinde hinein - fertig.

doc

@ jörn; den hier musst du nicht kaufen, den darfst du kopieren:) vielleicht findet sich ja hier jemand der ein paar von den stahlteilen anfertigen könnte? bräuchte auch nen neuen:)

ps; mein teil ist leider verloren gegangen :(. sonst hätt ich mal ein foto gemacht.

Jörn-Oliver

7.February.2010, 07:20

Hallo Dirk.. das wäre ideal. vielleicht kann das ja wirklich jemand amfertigen, ist recht simpel. aber trotzdem funktionell

mfg,Jörn

Larger

7.February.2010, 09:58

Ist wirklich simpel Doc. Erst Bohren und reiben, dann Gewinde schneiden und zum Schluß die Aussparung für den Prop fräsen. Dann fluchtet das alles auch schön
Hab leider keine Maschine dafür.
Heiko

Klauso

7.February.2010, 10:21

Hi

Genau :hi5: das ist es :D .
Sollte alles genau fluchten , und das ist das Problem an der Sache .
Ein normaler Modellbauer mit Standartwerkzeugen bekommt das sooo nicht hin .

Müsste mal suchen :o glaube es gibt Gewindebohrer mit integriertem Kernlochbohrer . Der sollte evtl. funzen .

Doctor ES

7.February.2010, 16:50

im grunde sollte alles mit ner halbwegs pasablen ständerbohrmaschine zu machen sein.

die durchgehende bohrung - selbst die aussparrung lässt sich damit erledigen. (ok, ne feile würde noch gebraucht werden:))

muss im grunde auch keine 10cm lang sein das ding; die kleinen propnaben sind etwa~ 15mm, davor und dahinter je 20mm,

mit ~ 60mm läst sich das bohren. dürfte kein problem werden.

ich habs ja auch hinbekommen:)

interessanter ist es den prop vorher auf 3,4~mm aufzuarbeiten, dann hat der gewindebohrer (und der derihn dreht:)) wesentlich weniger zu tun. ist elend zäh das material des props.

doc

Jörn-Oliver

7.February.2010, 17:09

wem sagst du`s

wer noch nen 37er Stahlprop, unbearbeitet braucht, ich hab hier noch ein herliches Exemplar, liegen..

Der Haken dran... steckt ein abgebrochener Gewindebohrer in der Nabe

mfg,Jörn

Doctor ES

7.February.2010, 17:10

welches material? immer her damit:)

doc

Klauso

7.February.2010, 17:13

Hi Doc

Hast du die Möglichkeit zu erudieren :D .

Doctor ES

7.February.2010, 17:17

nö, wer nen diamantschleifer hat kommt damit aus. ansonsten schlitzt man die nabe etwas ein bis der gew.boh. auseinanderfällt bzw sich wie eine schlitzschraube herrausdrehen lässt.

doc

Jörn-Oliver

7.February.2010, 17:21

Dirk, ist einer in Nickel-Stahl Legierung..

mal schaun ob ich den noch irgendwie gerettet bekomme, sonst schick ich ihn dir ;)

mfg,Jörn

Klauso

7.February.2010, 17:25

Letztens ist einem Lehrling , uuuuhps-Azubi- bei einem eiligenTeil in einem Sackloch ein Gew.Bohrer abgebrochen :eek: . Ich kann dir sagen , war nix mit erudieren , 2 x3 m groß :cool: , habens aber gerade noch so hinbekommen .

Doctor ES

7.February.2010, 17:26

probier das mal mit der trnnscheibe, oft geht das, je nach dem wie weit er steckt, und dann mach mal ein foto davon ok?

doc

Jörn-Oliver

7.February.2010, 18:15

ich mach hier keinen großen Aufstand, der Schlitz ist nicht tief, das abgebrochene Stück hat sich minimal bewegt mit nem Schraubendreher bewegt, bis da wieder ein Stück weggebrochen ist.. ist wohl noch zu retten..

wenn jemand Interesse hat, für nen 10er geht er weg ( muß aber noch gewuchtet und geschliffen werden..

Material Nickel-Stahl, Durchmesser 36,5mm , bearbeitet dann wohl 36

Bohrung ist durchgehend...

mfg,Jörn

Doctor ES

7.February.2010, 19:12

mach mal ein pic

Jörn-Oliver

7.February.2010, 19:56

ach, ganz vergessen reinzustellen, hochgeladen hatte ich das schon

und nein, die obere rechte Ecke ist nicht ausgebrochen, das ist ne Spiegelung vom Blitz

http://www.rc-raceboats-world.de/forum/picture.php?albumid=562&pictureid=6411

mfg,Jörn

Doctor ES

7.February.2010, 20:25

wie kams denn das dort kein gewinde drin war? hab interesse:)

doc

Jörn-Oliver

7.February.2010, 20:50

weil man Gewinde schlecht gießen kann ;)

ich schick dir den mit dem anderen, sobald ich den wieder da habe..

hast du im Kopf was der für einen Steigungsfaktor hat ?

mfg,Jörn

Doctor ES

7.February.2010, 20:52

was denkst wann der kommen könnte? der hat so um 1.0...

doc

Jörn-Oliver

7.February.2010, 20:54

ich hoffe im Laufe der Woche.. mal schaun, werd den Chef morgen mal anrufen.

mfg,Jörn

Doctor ES

7.February.2010, 21:02

oh, schön, dann bin ich mal gespannt:)

doc

Michael1994

9.February.2010, 15:56

hm,

ich hatte dir ja ne skizze geschickt, ich hoffe, du hast die erhalten. jedoch muss ich sagen, dass diese sehr universal zu verwenden ist-demnach aufwändiger. zu den Gewindebohrern kann ich nur folgenden tipp geben:

kaufe dir ordentliche, für dieses Material geeignete Gewindebohrer, lass dich irgendwo beraten, und probiere bei einem misserfolg andere aus. das ist gewiss nicht billig, aber mit ordentlichem Werkzeug arbeitet man schneller und sauberer. ich denke, das weißt du ja.

ein tipp zum Gewindebohren: Egal mit welcher vorrichtung du die letztendlich bohrst, versuche keinen großen Hebel zum Drehen des Bohrers zu benutzen. Für so kleine sachen halte ich das normale Windeisen für überdimensioniert, da man dort nur wenig gefühl hat.

und besorge dir gutes schneidöl, das wurde ja auch schon genannt. wirkt kleine Wunder :)

das sind so meine Tipps, wenn du mal nicht mehr weiter weist und ich es mal auf der Drehbank probieren soll, melde dich einfach.

viele Grüße

Michael