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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lehner "eckt" komisch...



roundnose
2.January.2010, 17:45
Hallo Kollegen!

Ich hab eine LMT 1940/9, und wenn ich den durchdrehe (kein Regler und kein Antrieb dran, nur der Motor), dann spüre ich an einer Stelle einen Widerstand, der sich anfühlt wie die Magnetwirkung bei einem Bürsti.

Was kann denn das sein? :confused:

Freundliche Grüße

Werner

ghostrider
2.January.2010, 17:54
vieleicht ein kaputtes Lager ?

Flash
2.January.2010, 17:54
Moin Werner

könnte auch nen Wicklungsschaden sein, oder ein nicht korrekt umgelöteter No-HiAmp (wie auch immer das heißt, Standartmotor eben)


Grüsse Sven

Hans
2.January.2010, 17:55
Ein Krümel im Kugellager?
Markiere mal die Welle und drehe sie danach 10mal.
Ist der Widerstand noch an der selben Stelle, oder mit den Kugeln weitergewandert?

Gruß Hans

Robert29566
2.January.2010, 18:09
Servus,

ist im Rotor etwas eingedrungen. Schraube Halterung?
Mit Pressluft ausblasen??

Ansonsten Schraub ihn auf!

In ein Aluflachmaterial, wie eine Motoraufnahme bauen.

Diese wiederum im Schraubstock einspannen.
Einmal Teppich- Doppelklebeband um dem Motor herumwickel, und dann fest anpacken, und das Motorgehäuse aufschrauben.

Nicht den Motor in den Schraubstock packen!!!!!

Gruß

Robert

Ingo G.
2.January.2010, 18:33
Hallo Werner,


sowas könnte viele Ursachen haben,vom defekten Lager,ein gerissenes Abstandsscheibchen,Wicklungsschluss,defekte Verlötung am hinteren Lagerschild,falsche High Amp Umlötung usw.

Ich würde dir auch raten den Motor zu öffnen,Robert hat das schon richtig beschreiben,nur würde ich zusätzlich die Verklebung am vorderen Lagerschild mit dem Heißluftfön zerstören,langsam und vorsichtig erwärmen,dann geht er fast von selbst auf.

Kannst ja Bilder einstellen,dann sehen wir was Sache ist.


Gruß Ingo

roundnose
2.January.2010, 19:20
O.K., also erst mal danke für eure Antworten.

Ein Lagerschaden fühlt sich anders an, irgendwie.... weiß nicht, wie ein Lagerschaden eben. :)
Rumgelötet hab ich nix, das ist schon ein HiAmp, so richtig strapaziert hab ich ihn auch nie.
War nie über 60°, meine Wellen haben nicht geeiert.

Es war auch so, dass mir das schon einmal, und noch stärker aufgefallen ist, aber nach dem nächsten Fahren war's wars wieder weg. Da war der Motor auch im Boot eingebaut, war damals auf dem Treffen in Lunz.

Es greift sich wirklich nach Magnetismus an.

Ich nehm den jetzt mal auseinander...

LG Werner

bubbltrubbl
2.January.2010, 20:09
Hi Werner,

hatte mal genau das gleiche bei einem 1920er. Da war ein Abstandsscheibchen gebrochen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, schicke ihn zum Hersteller.
Oder du machst ihn selbst mal auf.


Robert

roundnose
2.January.2010, 20:10
Hi!

Zwei kleine Verfärbungen am Rotor.
Sonst nix Verdächtiges zu erkennen, wobei ich natürlich nicht weiß, wonach ich suchen sollte....

Wenn ich den Rotor verkehrtrum in die Lager stecke, laufen die einwandfrei. Das ist's also nicht.
Wenn ich den Motor wieder zusammen schraube, ist das Gleiche wieder.

LG Werner

Ingo G.
2.January.2010, 20:35
Hallo Werner,

also die Verfärbung sieht schon etwas nach ner Kolledierung mit der Wicklung aus aber dann müsstest du schleifspuren dort finden und vor allem müsste er etwas riechen?Kannst du eine Unwucht im Rotor feststellen oder sogar eine leicht krumme Welle?


Gruß Ingo

Piwi
2.January.2010, 20:38
Moin!
Also von den Feigaos kenne ich das auch.Das die sich an einigen Stellen etwas schwerer drehen lassen (halt wie ein Bürsten Motor).
Bei meinem 1950 ist das auch...aber nur sehr wenig. Bei meinem 2240 allerdings überhaupt nicht. Der lässt sich sehr leicht drehen.

Liegt denn evtl. an meinem 1950 auch ein Defekt vor?

Ich habe es immer für "normal" gehalten.

Danke und nette Grüße,
Philip

Ingo G.
2.January.2010, 20:56
Hallo Philip,



so würde ich das pauschal nicht als Defekt auslegen,habe eben mal paar Lehner von mir durchgetestet,1515,1525,1530,1920er.
Zwei Lehner haben das selbe Symtom,zwar nur sehr leicht aber doch spürbar.

Da ich beide Maschinen im Einsatz habe und beide tadellos funktionieren würde ich dieses als Defekt ausschließen,woher das kommt müsste man mal erfragen,werde das klären.


Gruß Ingo

M.Markus
2.January.2010, 21:40
Da Hans hat uns das mal erklärt, weiß aber auch nicht mehr genau wie das war!! Liegt auf jeden Fall am Magnetmaterial! Wir haben auch einige solche Motoren wo das so ist! Laufen trotzdem und stellt im Normalfall kein Problem dar!!

roundnose
2.January.2010, 21:42
...,zwar nur sehr leicht aber doch spürbar.

Da ich beide Maschinen im Einsatz habe und beide tadellos funktionieren würde ich dieses als Defekt ausschließen,woher das kommt müsste man mal erfragen,werde das klären.


Gruß Ingo

Leicht, aber spürbar trifft es ganz gut.
Gelaufen ist das Ding auch absolut einwandfrei.
Danke, dass du das klären wirst.
Bin schon gespannt.

LG Werner

mahone
2.January.2010, 21:57
Guten Abend,


ich tippe mal auf das Axialspiel des Rotors.

Es könnte zu eng/knapp sein und durch die Unterlegscheibe,die ja viel

zu groß für den Wellendurchmesser ist,verkantet sich leicht. Dieses

Symptom hab ich bei einigen LMT Motoren beobachtet.

Mein Tipp zum testen, nehme mal die Federscheiben ,sowie die

Unterlegscheibe heraus und baue den Motor zusammen bzw. drehe

diesen zu.

Der Motor hat zwar dann etwas viel Axialspiel,denke aber,das

Phänomen ist dann weg mit ziemlicher Sicherheit.


Mit freundlichen Grüßen

Mahone

roundnose
2.January.2010, 22:55
Hallo Mahone!

Der Effekt war auch da, als ich den Motor noch nicht ganz wieder zugedreht hatte.
Das kann's also auch nicht sein.

LG Werner

Ingo G.
2.January.2010, 22:59
Da Hans hat uns das mal erklärt, weiß aber auch nicht mehr genau wie das war!! Liegt auf jeden Fall am Magnetmaterial! Wir haben auch einige solche Motoren wo das so ist! Laufen trotzdem und stellt im Normalfall kein Problem dar!!


Servus Markus,


erst mal Danke für die Aufklärung,dich hätte ich zur Klärung angerufen,wen sonst!
Super,können wir alle beruhigt ins Bettchen gehen,die Lehner sind ok,hätte nichts anderes erwartet.



Gruß Ingo


@Markus: War heute noch schnell beim Doc und habe mir Meduzin verschreiben lassen,wird schon wieder. :)

mahone
2.January.2010, 23:54
Hallo

Das wäre eine Möglichkeit gewesen,die auch hätte zutreffen können.

Da fällt mir noch die Anordnung der Statorbleche ein,die dieses

Symptom verursachen können. Dadurch kann es sein,dass der Motor ein

leichtes Rastmoment erzeugt,was sonst bei den LMT-Motoren so nicht

zutrifft. Dieses Phänomen gibt es auch bei diesen Motoren.

MfG
Mahone

roundnose
3.January.2010, 00:21
Werte Kollegen!

Vielen Dank für eure rasche Hilfe!
Das Ding ist wieder zugedreht und wird so wieder eingebaut.

Schönen Sonntag!
:prost:


Freundliche Grüße

Werner

Ch.Lucas
3.January.2010, 07:36
Hi,
ein solcher Effekt kann enstehen wenn die Scheiben zufällig fast alle in einer Walzrichtung aufeinander liegen .Beim Walzen kann es magnetische Vorzugsrichtungen geben ,die so etwas dann leicht spürbar machen.
Dann gibt es noch den Hysterese Effekt der auch ehr Lageabhängig ist aber auch bei gleichausrichtung deutlicher wird ,der macht sich aber ehr wie ein bischen Gummibandeffekt bemerkbar ,das heist der Rotor dreht sich bei sehr leichtgängäng Lagern immer nach Loslassen einen Tick zurück .Alle diese Effekte sind keine Deffekte sondern Materialabhängige Symtome .Ich habe auch Motoren die keine Blechung als Rückschluß haben sondern Sintermaterialien und Ferrite ,da haben die Sinterringe sehr heftige Hysterese Effekte ,laufen aber im Betrieb völlig unauffällig.

Piwi
3.January.2010, 14:04
Hallo,

:thx:an alle, dann bin ich ja beruhigt :)

Gruß,
Philip