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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lipo Akkus



Ch.Lucas
27.September.2009, 21:54
Hi,
habt ihr gewust ,dass es selbst für massenhaft Mengen an Elektrofahrzeugen genug Lithium für Akkus auf unserem Planeten gibt ?
Habt ihr aber auch gewust ,dass China fast alles Lithium besitzt und das die größten Lithium Vorkommen in Tibet liegen.
Ich weis jetzt weshalb China sich nicht so leicht von Tibet trennen wird.

Mariner's Mirror
27.September.2009, 22:51
hmm seltsam, ich hab gelesen, das Lithium auf der Erde würde nichtmal dafür ausreichen, den momentanen Fahrzeugbestand auf Akkubetrieb umzurüsten.

Hast du vl. Quellenangaben?

lg David

Sika
28.September.2009, 10:39
Wie üblich muß man bei den einen wie den anderen Aussagen die Quellen prüfen und mal zum Thema quer lesen.

Li kommt nicht soo selten auf der Erde vor, wie man wg. der eher seltenen Verwendung denken würde. Es ist immerhin häufiger als Zinn oder Blei: http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium#Vorkommen_auf_der_Erde

Es gibt zwar auch Vorkommen in Tibet, die sicherlich für China eine große Bedeutung haben, die größten Vorkommen sind aber in Südamerika - dort allerdings nicht weniger politisch brisant.

Die Aussagen darüber, dass nicht genügend Lithium für Automobile etc. vorhanden ist, ergibt sich allerdings nicht aus dem Vorkommen an sich, sondern aus der derzeitigen jährlichen Fördermenge. Ein aktueller Artikel dazu siehe: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,649579,00.html (auch Seite 2 lesen).

Nicht zu vergessen sind bei all den Diskussionen die Interessen der Ölkonzerne und der Automibilindustrie. Es geht um Profit und Macht, nicht darum was ökologisch sinnvoll ist.

Jörg

Captain.Chaos
28.September.2009, 10:48
na dann können wir ja beruhigt lipos kaufen :lol:

andi
28.September.2009, 11:17
:rolleyes: ...gut das ich Fepos fahre....:laugh:

Sika
28.September.2009, 11:23
LiFePO4 - Lithium-Eisen-Phosphat...

andi
28.September.2009, 11:25
;) Ich weiß...deshalb ja auch: :laugh:

Mariner's Mirror
28.September.2009, 12:05
Naja, auch wenns genug Lithium gibt, wird die Herangehensweise der deutschen und amerikanischen Autobauer die Komplettumstellung wohl noch ziemlich in die Länge ziehen. Damit meine ich, wer kauft sich schon einen Tesla roadstar oder Opel Ampere, etc. um ein Vermögen, tendiert doch die breite Masse eher zu günstigen klein- und Kompaktwägen.

Da finde ich die chinesische Herangehensweise schon viel interessanter
http://www.time.com/time/video/player/0,32068,41526108001_1925565,00.html

Zumindest ich als Führerscheinneuling mit Studentengehalt würde sofort zu so einem kleinen Flitzer greifen. Alles andere macht in der Stadt ohne Garage sowieso keinen Sinn.

lg David

Ch.Lucas
28.September.2009, 13:36
Hallo ,
meine Quelle ist nur die Aussage eines Nachbarn ,der bei einem Bayerischen Automobil Hersteller mit neueren Fahrzeugantrieben zu tun hat.Mich hat auch weniger die Aussage zur Menge Interesiert sondern die Tatsache das wohl in Tibet größere Vorkommen liegen und sich China deshalb nicht so schnell von Tibet lösen wird ,währen die Tibeter ehr weniger mit China zu tun haben wollen.Die Politische brisants ,wie es der Jörg richtig schreibt, ist es die mich an dieser Tatsache sehr stört.

Ch.Lucas
28.September.2009, 13:49
@David,
in China wird sehr viel vehementer an Elektroantrieben Entwickelt wie man hier vermuten würde.Allein ein Blick auf die Staßen in Chinas Größstädten zeigt aber schon das dort sehr viel mehr Personen mit Elektroantrieben unterwegs sind.Allerdings meist noch eine Stufe kleiner mit Elektroantrieb Unterstützen Fahrrädern.Die Elektrobikes gibt es dort in fast jedem Supermarkt recht günstig zu erwerben.Und als Student würde ich erst mal sehen wie ich meine Täglichen Kilometer durch günstige Wohnort wahl verbessern kann und dann reicht auch so eine Elektrobike für Stressfreies vorankommen.Vielleicht noch besser mit einer Brennstoffzelle als Stromlieferant und den Wasserstoff mit Solarpannel auf Muttis Gewächshausdach selbst erzeugen.Hotel Mama ist eh am günstigsten ,ganz zu schweigen von der Verpflegung.
Hier ein Video von unserem ersten Fuelcell Bike , http://www.mhtx.com/media.htm .runterscrollen bis zum passenden Video.

Magnus
28.September.2009, 14:06
Lange bevor Lithium richtig interessant wurde hatte China bereits Interesse an Tibet. Also ich wäre da etwas weniger voreilig mit solchen Schlussfolgerungen...

Mariner's Mirror
28.September.2009, 14:30
Hallo Ch.Lucas,

Fahrrad und Moped sind schön und gut, vorallem wenns mit Strom läuft, aber im Winter und oder bei Regen ist halt was geschlossenes klar von Vorteil.

Ich will ja jetzt nich komplett vom Thema abweichen, aber Zweirad scheidet zumindest in meinem Fall komplett aus, da bei uns alles, aber auch wirklich alles, das neuwertig ist, gestohlen wird...
Und dank der unserer TU darf ich nach jeder Vorlesung zum nächsten Institut, das wieder 20min entfernt ist.

jaja, ist ein Spaß :lol:

Entwickeln nicht die Japaner und Amerikaner schon wieder neue Akkus? http://www.chip.de/news/Nanotechnologie-ermoeglicht-Super-Akku_20298537.html

Ich bin mir sicher, wenn die "E" Umstellung in vl 10 - 20 Jahren richtig losläuft, wird die Welt schonwieder ganz anders aussehen...

lg David

MathiasMxxx
28.September.2009, 19:44
>>Opel Ampere, etc. um ein Vermögen, tendiert doch die breite Masse eher zu günstigen klein- und Kompaktwägen.<<
naja ein Ampera wird 30Tsd. Euro kosten. Ich vermute mal mal das die Regierung, wenn VW und Opel Elektroautos für den Massenmarkt anbieten (wohl ~2012) diese mit 5Tsd. Euro, ähnlich der Umweltprämie fördern wird. Entsprechende Entwürfe exisitieren schon und es wird wohl nur auf die nachziehende Wirtschaft und die nächste Bundestagswahl gewartet.
Zudem, wenn man einen Polo oder einser BMW mit 20Tsd. Euro vergleicht, rechnet sich ein Ampera/Plugin Prius recht schnell, sofern man Strecken fährt, die rein elektrisch mit im Vergleich zu Benzin günstigen Steckdosenstrom erledigt werden können.

von der Mittelklasse Qualität eines Ampera, gegenüber eines Kleinwagen mal zu schweigen.

Zum Thema zurück würde ich jetzt finanztechnisch in Lithium investieren. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Rohstoffpreise steigen werden.

malu
28.September.2009, 19:53
Hallo,


>>Opel Ampere, etc. um ein Vermögen, tendiert doch die breite Masse eher zu günstigen klein- und Kompaktwägen.<<
naja ein Ampera wird 30Tsd. Euro kosten. Ich vermute mal mal das die Regierung, wenn VW und Opel Elektroautos für den Massenmarkt anbieten (wohl ~2012) diese mit 5Tsd. Euro, ähnlich der Umweltprämie fördern wird. Entsprechende Entwürfe exisitieren schon und es wird wohl nur auf die nachziehende Wirtschaft und die nächste Bundestagswahl gewartet.
Zudem, wenn man einen Polo oder einser BMW mit 20Tsd. Euro vergleicht, rechnet sich ein Ampera/Plugin Prius recht schnell, sofern man Strecken fährt, die rein elektrisch mit im Vergleich zu Benzin günstigen Steckdosenstrom erledigt werden können.

von der Mittelklasse Qualität eines Ampera, gegenüber eines Kleinwagen mal zu schweigen.




aber woher kommt der Strom für so ein Elektroauto?
Atomkraft, Kohlekraftwerke?

Ist das der Sinn von Elektroautos?

Wenn der Strom aus erneuerbaren Energien kommen würde wäre das ja eine gute Sache, aber Strom aus Kohlekraftwerken, da nimmt sich Öl und Strom wahrscheinlich nicht viel.

Außer daß statt dem Ölkonzern nun der Stromkonzern verdient:D

mfg

Marcus

MathiasMxxx
28.September.2009, 19:59
Hallo,

aber woher kommt der Strom für so ein Elektroauto?
Atomkraft, Kohlekraftwerke?

Ist das der Sinn von Elektroautos?

Wenn der Strom aus erneuerbaren Energien kommen würde wäre das ja eine gute Sache, aber Strom aus Kohlekraftwerken, da nimmt sich Öl und Strom wahrscheinlich nicht viel.

Außer daß statt dem Ölkonzern nun der Stromkonzern verdient:D

mfg

Marcus
dann lasse dich mal informieren:

CO2 Bilanz
aus http://www.stern.de/auto/service/:Elektro-Auto-Die-Zukunft-Dose-/604471.html?
"Selbst mit dem heutigen Strommix der Bundesrepublik hätten moderne Elektroautos eine bessere Kohlendioxid-Bilanz als Wagen mit Verbrennungsmotor", sagt Tomi Engel von DGS."

aus
http://www.elektro-auto.net/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=23
"Der immer weiter steigende Anteil der regenerativen Energien macht das Elektroauto mittlerweile konkurrenzlos
umweltfreundlich. Nicht nur der ausgesprochen niedrige Schadstoff Ausstoß macht sich positiv bemerkbar, sondern auch
der niedrige Schadstoff Austoß"

aus http://www.peterfmayer.at/hiteclifestyle/artikel_32638.html
pfm: Wie sieht die Umwelt-/Energiebilanz aus, wenn komplett auf Elektroautos umgestellt wird?
Gara: Die Umweltbilanz sieht wesentlich besser aus selbst wenn sie mit "schmutzigen" Strom fahren. Ein durchschnittliches Auto mit rund sieben Litern Sprit auf 100 Kilometer erzeugt bei Tempo 50 und niedertourigem Fahren rund 150 bis 200 Gramm Kohlendioxid (CO²) pro Kilometer plus 30 Prozent für die Primärenergieerzeugung und Transport von Treibstoff. Ein vergleichbares Elektroauto erzeugt beim Fahren kein CO², für die Energieerzeugung fallen je nach Strommix 30 bis 60 Gramm CO² pro km an. Vor allem auf kurzen Strecken im Stadtverkehr haben Elektroautos enorme ökologische Vorteile, nicht nur in der Energieeffizienz, sondern vor allem durch den Wegfall der "lokalen" Luftverschmutzung wie zum Beipsiel Feinstaub.

aus http://www.tomshardware.com/de/Elektro-Smart-Lithium-Ionen-Akku-Mercedes,news-241149.html
Ausgehend von heutigen Stromkosten kostet eine Akku-Ladung für 100 Kilometer Reichweite mindestens 4 Euro (20 kWh)


Der Vorteil der Plug-In-Technologie - und der Elektroautos überhaupt - besteht in den niedrigeren Betriebskosten, die beim Fahren des Wagens für den Verbraucher enstehen.

aus http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,436475,00.html
Auch der deutsche Wissenschaftler Felix von Borck vom Forschungsinstitut Akasol in Darmstadt sieht die Entwicklung künstlich verlangsamt. "Die Industrie hat ganz bewusst vom Elektroauto auf die Brennstoffzelle geschwenkt - um Zeit zu gewinnen", sagt der Ingenieur. Und dass die Brennstoffzelle noch nicht fertig sei, könne den Konzernen nur recht sein. "Denn die Industrie will so lange wie irgend möglich am Verbrennungsmotor festhalten. Der ist fertig entwickelt, der kostet nicht mehr viel Geld. und damit kennen sich die Konstrukteure aus", analysiert Borck die zögerliche Haltung.

"Wir halten es für technisch einfacher, kostengünstiger, energetisch dreimal effizienter und vor allem kurzfristig realisierbarer, ein Elektrofahrzeug in nennenswerten Stückzahlen herzustellen als ein Brennstoffzellenfahrzeug", sagt Borck. "Hätte man all das Engagement, das in den letzten Jahren in Hybrid und Brennstoffzelle geflossen ist, in das Elektroauto gesteckt, dann wäre es längst auf der Straße", schätzt der Darmstädter. "Und zwar nicht als teures Spielzeug, sondern als Massenmodell eines Großserienherstellers."

P.S: mal philosophisch gesprochen:
Die umweltfreundliche Erzeugung ist natürlich von heutigen Standpunkt schwierig, aber da die Sonne der Erde zig Millarden Mal mehr Energie zur Verfügung stellt, als die Menschheit verbraucht, wird es die Menschheit langfristig schon schaffen, ein paar tausendsel Promille von der Sonnenenergie davon abzuknabbern ;)

malu
28.September.2009, 20:24
Hallo Matthias,

danke für die INfo.

Steht viel von Strommix.

Also wann darf ich mein Auto dann Laden? Nur am Tag, wenn viel Sonne scheint. Oder nur bei windigen Tagen? Der Strommix ist ja eine gute Berechnungsbasis, aber wenn viele ihr Auto über Nacht laden wollen, wo kommt den der Strom dafür her?

Außerdem kann man nicht von 7 Liter im Durchschnitt ausgehen.
Wenn ich z.B einen 3Liter Lupo von VW nehme, wie sieht es dann aus? Die Rede ist ja von Kleinwagen.

Ich denke ein sparsamer Benzin/Diesel Kleinwagen wird mit einem Elektroauto nicht viel um haben.

mfg

Marcus

Mariner's Mirror
28.September.2009, 21:25
Hallo Matthias,

danke für die INfo.
Also wann darf ich mein Auto dann Laden? Nur am Tag, wenn viel Sonne scheint. Oder nur bei windigen Tagen? Der Strommix ist ja eine gute Berechnungsbasis, aber wenn viele ihr Auto über Nacht laden wollen, wo kommt den der Strom dafür her?

Außerdem kann man nicht von 7 Liter im Durchschnitt ausgehen.
Wenn ich z.B einen 3Liter Lupo von VW nehme, wie sieht es dann aus? Die Rede ist ja von Kleinwagen.

Ich denke ein sparsamer Benzin/Diesel Kleinwagen wird mit einem Elektroauto nicht viel um haben.

mfg

Marcus


Ich sag mal ganz frei, selbst wenn der Strom der benötigt wird, erzeugt werden kann ( soll ja bald mal das Projekt "Solarzellen in der Wüste" in Bau gehen), sollte man sich mal fragen, wie der Strom transportiert werden soll. Ich denke nicht, dass das europäische Stromnetz die Massen an Energie, die -wahrscheinlich- nachts abverlangt werden, um die PKW's zu laden, transportiert werden können.
Es kommt also nicht nur auf die Entwicklung von Fahrzeugen und Akkus an, sondern vielmehr auch um eine Stromnetz-umrüstung, und damit sollte jetzt bereits angefangen werden.


Zum sparsamen Benziner.

Es ist mir ganz ehrlich ein Rätsel, wieso die PKW's heutzutage noch soviel schlucken.
Wir haben einen Puch 500 Baujahr 1957!! in der Garage stehen, der nichtmehr als 4Liter auf 100km benötigt, bei 45PS (frisiert)

Wenn man sich denkt, dass da 50 Jahre Entwicklung dazwischen liegen, fragt man sich doch, wieso ein Fiat 500 auf dem neuesten Stand 7 Liter braucht?
http://www.welt.de/motor/article2038160/3382_Kilometer_mit_nur_einem_Liter_Sprit.html
Anscheinend wollen Ölkonzerne lieber Schlucker, und Stadtmenschen stehn lieber mit 190+PS im Berufsverkehr... woran das wohl liegt:klop:
Das triffts finde ich sehr gut: http://www.welt.de/motor/article1391977/Wer_will_schon_mit_einem_Oeko_Auto_fahren.html

lg David


Edit: damit keine Missverständnisse aufkommen, die Garage ist eine Busgarage in einem anderen Bundesland, bei verwandten...

GunnarH
28.September.2009, 22:25
...
Es ist mir ganz ehrlich ein Rätsel, wieso die PKW's heutzutage noch soviel schlucken.
Wir haben einen Puch 500 Baujahr 1957!! in der Garage stehen, der nichtmehr als 4Liter auf 100km benötigt, bei 45PS (frisiert)

Wenn man sich denkt, dass da 50 Jahre Entwicklung dazwischen liegen, fragt man sich doch, wieso ein Fiat 500 auf dem neuesten Stand 7 Liter braucht? ...
Wenn du mit deinem Puch 500 mit 50km/h mit einem aktuellen Fiat 500 zusammenstößt hast du ca. 50% der Antwort, die anderen 50% fallen der Schadstoffreduzierung zum Opfer.
BTT: Das Lithium ist nur ein kleines Problem, von den technischen Aspekten ist die Gefahr des Thermal Runaway und Generell die bei einem Kurzschluss frei werdende Energie ein wesentliches Problem.
Der andere Aspekt ist und bleibt die Reichweite und vor Allem die Zeit zum Aufladen.
Die einzige Möglichkeit den Elektroantrieb in PKW wirklich alltagstauglich zu bekommen wäre ein modulares Batteriekonzept bei dem man an der "Tankstelle" den leeren Akku gegen einen vollen in wenigen Minuten tauschen kann, sonst bleibt das Elektroauto noch lange ein Nischenprodukt.
Leider setzt das eine Herstellerübergreifende Standardisierung voeraus, neben all den wirtschaftlichen Einzelinteressen rund ums Erdöl sehe ich darin das größte Problem, das wäre wirklich mal ein sinnvolles Projekt für eine europäischen Standardisierung statt der Normierung des Durchmessers von Äpfeln und der Biegung von Bananen.
Mit einem Wechselakkusystem verringert sich auch zusätzlich das Kostenrisiko für den Autobesitzer, wenn man bei einem Auto für 15000 Euro nach 5 Jahren für 5000 Euro einen Ersatzakku braucht hat man gefühlt einen wirtschaftlichen Totalschaden, wenn man das aber in Raten z.B. beim "auftanken" abbezahlt geht das in den übrigen Betriebskosten fast unter.
Dass Autofahren mit Elektroantrieb gegenüber Heute billiger wird ist kaum anzunehmen, es wird aber angesichts der mittelfristigen Ölpreisentwicklung in nicht allzu vielen Jahren zu teuer Benzin oder Diesel in Autos zu "verheizen".

Gruß
Gunnar

seewolf-49
28.September.2009, 22:39
Ich sehe bei den Akkus noch ein anderes Problem für den Staat.
Dann wird ja keine direkte Mineröl-Steuer bezahlt.
Mit Farbstoff wie beim Diesel läßt sich das wohl nicht lösen.
Besondere Stecker vielleicht für KFZ-Strom:confused:

Aber wir haben doch alle volles Vertrauen in den Erfindungsreichtum der Beamten, solche Probleme zu lösen.

Gruß
Wolfgang

Robert
29.September.2009, 06:09
Man sollte keinen Artikel in der Energiebranche glauben, das ist leider so. Die CO²-Bilanz kann man selber mal gut ausrechnen, wenn man Methan(Erdgas) oder Kohle oder Erdöl in einem Kraftwerk stöchometrisch verbrennt und den Wirkungsgrad einbezieht, um xxKW elktrische Leistung zu erzeugen, im Vergleich zur Leistung eines Verbrennungsmotors im Automobil.

Man kann sich aber auch ohne Studium vorstellen, das ein großes Kraftwerk, was Megawatt oder Gigawatt an Strom erzeugt efficienter arbeiten wird als so ein kleiner Motor aus dem Auto.

In den ganzen Energiekreislauf müsste man mal nachrechnen, was es überhaupt an Energie kostet diese Lithiumakkus herzustellen, die Alufolie ringherum, und und und.

Nur die Rechnung macht keiner, und wenn...wird sie sicher hinter verschlossenene Türen bleiben....

Das ganze blabla drum kann man sich schenken, wenn man wahre Zahlen sieht. Nur gibts da wenige....deswegen....blabla...

Netten Gruß und eine schöne Woche noch
Robert

P.s: Die gemeinheit der Verdummung sieht man gut an bleifreien Bezin, was uns eingebläut wird wir fahren sauberer....genauso wie schwefelfrei....wo landet es...auf den Meeren in Großdieseln, wurde nur umgelagert.....heimlich

MathiasMxxx
29.September.2009, 14:49
Ich sehe bei den Akkus noch ein anderes Problem für den Staat.
Dann wird ja keine direkte Mineröl-Steuer bezahlt.
Mit Farbstoff wie beim Diesel läßt sich das wohl nicht lösen.
Besondere Stecker vielleicht für KFZ-Strom:confused:

Aber wir haben doch alle volles Vertrauen in den Erfindungsreichtum der Beamten, solche Probleme zu lösen.

Das der Staat immer eine gewissen Betrag braucht ist wohl jedem klar. Wie und wo er sich diese Summe herholt, ist sein Problem.

Ansonsten gehts ja schon fast in Verschwörungstheorie über...
Glaube ein passenden Stecker kann sich wohl jeder selbst löten und eine Leitung vom Herd zum Auto ziehen ;) Das weiß auch "der Staat" das dort nichts zu machen ist.

Bis 2030 prognostiziere ich aber mal, wird das ElektroAuto noch ein Nischen Produkt bleiben und steuerlich begünstigt sein, da Anschaffungspreis deutlich ist höher sein wird, als beim einem herkömmlichen Auto. So freut sich das Finanzministerium über höhere MwSt. Einnahmen und lässt den E-Autos den günstigen Unterhalt als Vorteil ausspielen.

Soweit meine Glaskugel :D

MathiasMxxx
29.September.2009, 15:00
Mit einem Wechselakkusystem verringert sich auch zusätzlich das Kostenrisiko für den Autobesitzer, wenn man bei einem Auto für 15000 Euro nach 5 Jahren für 5000 Euro einen Ersatzakku braucht hat man gefühlt einen wirtschaftlichen Totalschaden, wenn man das aber in Raten z.B. beim "auftanken" abbezahlt geht das in den übrigen Betriebskosten fast unter.

Das hat die Autobranche auch schon gescheckt und geht derartige Risiken durch schlechte Presse gar nicht erst ein.
D.h. der Akku wird wohl vom Hersteller gemietet werden können oder er gibt 10 Garantie um das Riskiko des Totalschadens des Akkus auf alle Käufer abzuwälzen.
Irgendwann wird es aber auch wohl modulare Akkus geben und das Autohaus seines Vertrauens erzählt einem dann nicht sie brauchen einen Ölwechsel und neue Scheibenwischblätter, sondern Akkupaket 5 aus 24 hat nicht mehr volle Leistung haben wir gemessen und muss ausgetauscht werden... ;)

Sika
29.September.2009, 16:20
Ausgehened vom Thema Lithium-Vorkommen für den persönlichen Transport und der stattdessen anhaltenden Nutzung fossiler Brennstoffe (die natürlich erst recht limitiert sind) kommt man zu den allgemeinen Folgen dieser Verbrennung. CO2 als "Klimagas" und Ursache der Klimaerwärmung ist ja inzwischen hinreichend bekannt - wenn auch noch immer nicht von alle akzeptiert.

Es dürfte zwar jedem klar sein, dass man nicht über Jahrmillionen im Boden in Form von Kohle, Gas und Öl eingelagertes CO2 innerhalb von 50-100 Jahren verbrennen kann, ohne dass dies Folgen hat, allerdings habe ich mich auch immer gefragt, warum die "globale Erwärmung" nicht viel krasser ausfällt. Die Theorien dazu prophezeien ja auch mehr als die realen 0.6°C in den letzten 100 Jahren.

Eine Ursache ist ein Gegeneffekt derselben fossilen Verbrennung - die Verschmutzung der Luft und damit die Reduzierung der Sonneneinstrahlung auf der Erdoberfläche. Ich habe das letztes Jahr in Indien am eigenen Leib erlegt - trotz wolkenfreier Sonneneinstrahlung (bei 40-45°C) konnte man sich völlig ohne Sonnenschutz draußen aufhalten und ich wurde weder braun noch gabs einen Sonnenbrand - die Luft war sau dreckig, Smog, Sichtweite 2-3km.

Hier eine BBC-Dokumentation zum Thema "Global Dimming" - Erstausstrahlung in Deutschland 2005. Bei Youtube in 5 Teilen aber ziemlich neu (wers mag, gibts auch in englisch: nach "global dimming" suchen).

http://www.youtube.com/watch?v=6-Nlq9561QA
http://www.youtube.com/watch?v=tkIMDfELNE0
http://www.youtube.com/watch?v=ueyDSBDo8hg
http://www.youtube.com/watch?v=p99T7IGo4uA
http://www.youtube.com/watch?v=d2vZZBJz8vc

Fazit: wenn wir, wie im Moment propagiert, den CO2-Ausstoß etwas und die Umweltverschmutzung massiv (Partikelfilter, etc.) verringern, trotzdem aber an der Verbrennung fossiler Energien festhalten, dann handeln wir uns vermutlich erst so richtig eine Klimakatastrophe ein.

Nehmt's als Denkanstoß.

Jörg

Sika
29.September.2009, 19:34
So mal als Einschätzung, wie groß der Markt für Akkus ist: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/IPO-Starkes-Boersendebuet-fuer-US-Batteriehersteller-A123-675281

A123 Systems hat demnach einen Wert von ca. 1 Milliarde Euro. Dafür kann man 100 Millionen 2.3Ah FePos kaufen, oder 50.000 E-Autos mit solchen Zellen ausrüsten, wenn man den Straßenverkaufspreis für 2.3Ah Einzelzellen zahlen müßte. Hochgerechnet auf größer, für Autos sinnvolle Größen (z.B. 100Ah/Zelle) dürfte das für 200-300 Tausend E-Autos reichen.

Diese E-Autos hätten je ca. 15kWh an Bord, was für ca. 200-250km Reichweite ausreichen würde (siehe z.B. Loremo http://www.loremo.com/02der02_varianten.htm).

200-300 Tausend PKW entspricht ungefähr 5% der jährlichen Produktionsmenge Deutschlands (knapp 6 Mill./Jahr). Weltweit sind ca. 1 Milliarde Fahrzeuge zugelassen...

Ch.Lucas
29.September.2009, 22:09
Hallo Jörg,
danke für die links. Etwas ähnliches hat mir mein Freund A.Koschany aus
Shanghai erzählt.Plausibel sind alle Aussagen zur Klimaerwärmung und den Effekten wie auch die des Global Dimming. Wie du schon schreibst muss man wohl beide Effekte berücksichtigen und eventuell auch Globale Luftströmungen genauer betrachten und daraus ersehen wo sich erwärmungen ergeben und wo sie nicht erfolgen bzw,sogar eine Abkühlung statfindet.Ich könnte mir durchaus vorstellen das über den Polen durch die Entfernung zu den Industrienationen die Luft klarer ist und sich dort die Schmelze durch erwärmung hervorhebt und in den Zonen mit starker und unregulierter Industriealisierung durch die starke Luftverschmutzung geringer ausfällt. Man das gibt noch Diskusionen.
Und es wird nach wie vor so sein ,das es für den Menschen trotz aller Fortschritte in der Metereologie alle zusammenhänge viel zu komplex sein werden und auch weiterhin bleiben werden. Der berümte Flügelschlag eines Schmetterlings der das ganze Klimageschehen verändert und damit nicht vorhersehbar macht sagt eigentlich alles aus.

MaFL
29.September.2009, 23:35
Wer zum Thema Global Warming eine prägnante Zusammenfassung im Spielfilmformat haben will, sollte sich mal den Film "Eine unbequeme Wahrheit" aus der Videothek ausleihen !

Da wird übrigens auch das Problem mit dem sich selbst verstärkenden Effekt an den Polkappen dargestellt...Die Schmelze geht da viel schneller von statten als anfänglich prognostiziert. Die Bilder, die man da sieht, machen einem schon echt Sorgen...

Diese Smogeffekte in den Megacities sind dann wohl eher ein Randphänomen und im Vergleich zum globalen Massstab vernachlässigbar gering, oder ?

Gruß

Marc

Ch.Lucas
30.September.2009, 05:55
ODER ,tja das wenn jemand wirklich Beantworten könnte wäre echt toll.
Aber egal die Sche...e haben wir am Hals .Lassen wir den Feinstaub zu gibt es mehr Erkrankungen dadurch und das egal ob Diesel mit oder ohne Rußfilter.Es geht ja auch soweit das der grobere Staub nicht so schädlich ist wie der durch Rußfilter gesäuberte Nanostaub der jetzt erst richtig für Krebs in den Athemwegen verantwortlich sein soll.
http://www.kein-diesel.at/ .
Dann werden noch die Dieselfahrer immer tiefer in die Tasche greifen müssen ,da sich aus einem Fass Rohöl nur ein anteil Diesel erzeugen läst und Benzin wird billiger werden, da zuviel da ohne Abnehmer .Jetzt werden die Überproduktionen noch nach USA verkauft ,dort will man aber bald Alkohol beimischen und dann brauchen die das nicht mehr.
Also es wird noch recht Spaßig auf unserem Planeten.

Sika
30.September.2009, 11:31
Diese Smogeffekte in den Megacities sind dann wohl eher ein Randphänomen und im Vergleich zum globalen Massstab vernachlässigbar gering, oder ?

Es geht hier nicht um Smogeffekte in den Megacities. Asien insgesamt (mindestens Indien und China) liegt permanent unter einer Smog-Glocke, mal mehr mal weniger.

Wenn du dir den obigen BBC-Beitrag anschaust und dies der Wahrheit entspricht, dann sind die Effekte der reduzierten Sonneneinstrahlung weltweit zu messen. Gegenüber bekannten Daten aus den 1950ern liegen wir derzeit bei -10 bis -20%, USA, Europa, Russland, Australien...

Offensichtlich schient nur dieser Effekt einen viel deutlicheren Temperaturanstieg bisher verhindert zu haben. Und übrigens, mehr Smog ist keine echte Lösung...