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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hydro Kurvengeschwindigkeit erhöhen



CrunchiX
20.September.2009, 15:46
Hallo,

mich würde es interessieren welche Maßnahmen getroffen werden können damit bei Hydros die Kurvengeschwindigkeit bei ungefähr gleich bleibendem Radius höher wird.

Habe bei der Jota festgestellt dass der Speed in der Kurve um 20kmh abfällt. Nachdem ich den ruderausschlag soweit minimiert habe dass der Kurvenradius anfing größer zu werden habe ich 10kmh gewonnen.
Was kann noch helfen um mit noch mehr Speed die Kreise ziehen zu können?

Larger
20.September.2009, 17:13
Mehr Power:lol:

Heiko
Aber im Ernst, ist eigentlich normal, daß in der Kurve die Geschwindigkeit sinkt. Es ist mehr benetzte Fläche vorhanden und alles was an der Kurvenfahrt irgendwie beteiligt ist bremst natürlich auch. Wie Du schon richtig festgestellt hast, größerer Kurvenradius= weniger Geschwindigkeitsverlust. Ein Hydro will halt weiträumiger gefahren werden als ein Eco.
Du kannst Mit Ruder- und Finnenform experimentieren, bzw. an der Kurvenaußenseite hinten "Stützschwimmer" anmodellieren, die ein zu tiefes Einsinken des Rumpfes verhindern, aber Du wirst in der Kurve immer Speed verlieren

Heiko

wuddl
5.October.2009, 21:57
2. Newtonsche Axiom ....
F = m*a

Zentripetalkraft
az = omega² *r

wobei omega die Winkelgeschwindigkeit ist

F = m*omega²*r

P = F*v

Kurzfassung: du brauchst Leistung um dein Boot auf eine Kreisbahn zu zwingen (um die Kurve zu fahren). Deise Leistug fehlt dann natürlcih beim Vortrieb, somit ist das Boot in der Kurve immer langsamer als auf der Geraden. Dann kommen noch weitere "Bremskräfte" dazu, die aus der oben schon genannten höheren Reibung, auf Grund größerer benetzter Fläche wegen der Rumpfneigung, her rührt...

Robert
5.October.2009, 23:33
Die Formeln sind völliger Unsinn. Kannst nicht einfach die Leistung aus irgend einer Geschwindigkeit und Kraft zuammenfummeln. Musst die Richtungen betrachten. Geschwindigkeit ist kein Skalar, sondern ein Vektor, der ne Richtung hat.

Kannst mit der Formel ausrechnen bei welcher Schubkraft und erreichten Geschwindigkeit, am Ende an Leitung frei gesetzt hast, aber nicht nen Kreis.

In der Kurve wirst du nur durch die Auftriebs und iderstandskräfte der Tragflügel(Finne+Ruder) in Fahrtrichtung gebremst. Die Problematik stel dir ganz einfach vor. Ein boot ohne Ruder und Finne...will in die Kurve, und im Wasser wird nen Pfosten mit Schnur zum Boot drann gehängt...Boot fährt um den Stock, mit gleicher Geschwindigkeit Lokal, als wäre er geraus unterwergs, egal wie der Radius ist(nur winkelgschwind. ändert sich, ist aber uninterssant bei demVergleich)..., nun, du hast keinen solchen Pfosten fürs Kurven fahren...dafür eine Ruder und eine Finne, die genau in Kreismittelpunkt eine resultierende Kraft, Auftriebskraft bieten,sobald du das Ruder anstellt. Nachteil, erhöhter Auftrieb wird mit erhöhtem Widerstand bestraft, sieht man schön in Profilpolaren, cA über cW aufgetragen.Bei erhöhten anstellwinkel kommt allein der induzierte Widerstand des Profils zum tragen, das heißt die Geometrie des Ruderendes, da, wo druck und Saugseite zusammen kommen, wirbel enstehen...ist genau das Phänomen, wie wenn ein Flugzeug startet oder landet, bei hohen anstellwinkeln entstehen großewirbel an den Tragflügelenden, die das Flugzeug auch stark bremsen, weil der Profilwiderstand rapide steigt.

Man müsste ein perfektes Ruder/Finne bauen. Eines mit geringem Widerstand bei hohen Anstellwinkeln. Im Schiffbau macht man dies bei Propellern so, das man Tipplets/Winglet anbringt an den Enden der Propeller, um bei den hohen Flächenbelastungen der Propeller mehr Kraft bei weniger Widerstand rauzuholen, bei hohen anstellwinkeln. Nachteil...geradeaus wird mit einem solchen modifizierten Ruder die Geschwidikeit sinken. Man erkauft sich das eine immer mit dem anderen...

Unsere Ruder werden extremst belastet beim einschlagen, meine Flächenmäßig. Das ist kein wunder das die somit auch krass bremsen wenn sie arbeiten müssen....

Also Fazit, entweder nen Pfosten ins Wasser:lol:.....oder Finnen modifizieren, mit augenmerk auf der Reduktion der umströmungswiderstände, auch induzierte widerstände genannt...

Netten Gruß
Robert

Ch.Lucas
6.October.2009, 11:16
Hi ,
gar keine Finnen und Ruder montieren und die Kräfte durch Querstrahlpropeller aufbringen.Man braucht dafür zwei Props ,einen der im Schwerpunkt steht und eine Querkraft erzeugt und einen ,am besten vorn angebracht ,der den Bug aus der Richtung drückt.Ausserdem erzeugt ein Prop vorne ,da er höher angebracht ist auch noch ein Drehmoment der den Kurveninneren Schwimmer stärker aufs Wasser drückt.

Robert
6.October.2009, 14:03
Hmm, Idee ist ja schön. Problem nur, die Bug und Heckstrahler in Schiffen funktionieren Null mehr, schon bei mimimaster Vorausfahrt. OK, da kommt noch der Tunnelübergang mit rein, den wir da nicht hätten. Müsste man probieren ob da genug Kräfte erzeugt werden. Bin da skeptisch, weil sich beim eintauchen ins Wasser wohl sofort eine Wasser/Luftblase um den Propeller ergeben wird, letztendlich fungiert er dann nurnoch als wäre ein Balsaklotz vorne in Tropfenorm angebracht, und das Wasser strömt um den Rotierenden Propeller herum, ohne das er überhaupt Kräfte erzeugen wird. Sozusagen ist es dann ein Zylinder, mit Ablösungsgebiet dahinter, auf deutsch, Tropfenform im Strömungsbild.

Netten Gruß
Robert

Iser-Modell
6.October.2009, 16:36
Hi ,
gar keine Finnen und Ruder montieren und die Kräfte durch Querstrahlpropeller aufbringen.Man braucht dafür zwei Props ,einen der im Schwerpunkt steht und eine Querkraft erzeugt und einen ,am besten vorn angebracht ,der den Bug aus der Richtung drückt.Ausserdem erzeugt ein Prop vorne ,da er höher angebracht ist auch noch ein Drehmoment der den Kurveninneren Schwimmer stärker aufs Wasser drückt.

Warum so kompliziert?
Ich verwende den Kurvenanker.
Der kommt auf Knopfdruck raus, das Boot jagt um den Anker durch die Kurve.
Anker einfahren - fertig ist die Laube :laugh::bang:laugh:

Ch.Lucas
6.October.2009, 21:46
Hallo Robert,
nein ,da hast du etwas völlig falsch Verstanden.
Durch Wasser will ich auf keinem Fall irgendetwas ziehen. Ich schreibe von Luftschrauben ,um genauer zu sein von Heckrotoren aus Hubschraubern.Die funktionieren auch Nachweislich bei hohen Geschwindigkeiten und da die Dichte von Luft viel kleiner wie die von Wasser ist sind auch die Strömungswiederstände um Faktoren kleiner.
Bei meinem Konzept taucht nur noch der Propeller zum Antrieb unterhalb der Nabe ins Wasser und sonst nichts mehr.Eine Sensorplattform registriert abweichungen vom Sollkurs und gibt entsprechende Steuersignale an die Rotoren.Propwalk wird genauso durch einen Rotor Contraschub ausgeglichen wie Seitliche abdrifft des Vorderteils .Wem die Rotoren zu groß sind der kann auch mit einem Impeller Druckluft zu Steuerdüsen leiten die entsprechend gesteuert werden.Senkrechtstarter werden durch solche Steuerdüsen ,versorgt durch Zapfluft aus dem Verdichter der Antriebsturbinen stabilisiert.Bei einfach nur Gerade aus kann auch der größte Teil der Luft zum Antrieb dazuadiert werden.Angeregt haben mich die Hovercrafts die eigentlich sehr schlecht steuerbar sind ,nur die alten großen Hovercraft die zwischen England und Frankreich verkehrten hatten 4 große einzeln Drehbar angeordnete Propellerpylone die aufgestellt an allen vier Ecken der Hovercrafts eine Vollkomene Manöverierbarkeit ermöglichten.Schneller wird man nur wenn möglichst nix mehr durchs Wasser gezogen werden muss.

CrunchiX
9.October.2009, 18:34
Hallo Ch.Lukas,

das ist ein sehr interessanter Ansatz. Vor allem das mit den Steuerdüsen ist sehr reizvoll.
Da stellt sich mir die Frage ob das zusätzliche Gewicht was die ganze Einrichtung verursacht nicht viel negativer auswirkt wie so ein Ruder + Finne.
Sicherlich je mehr Power da drin steckt umso weniger fällt es ins Gewicht, doch gerade bei den kleinen Hydros die für mich interessant sind sehe ich da schon eine sehr große Herausforderung.
Wenn ich da mal an eine Dreh- und Fräsmaschine dran komme werde mich auf jeden Fall mal dran versuchen. Ich denke die Ersten Versuche kann ich mit ner Druckluftflasche und Steuerdüsen machen. Die Magnetventile müsste es auch in Mini-Ausführung geben.
Und rechts Herumfahren gehts ohne Ruder und Finna schon von alleine durch den Propwalk.

Gruß
Josef

Ch.Lucas
9.October.2009, 21:40
Hi,
man muss sich bewust sein das die Steuerkräfte nicht aus dem Nichts heraus kommen ,sondern aus der Vortriebsleistung des Antrieb abgezweigt werden ,wenn ein Ruder die Steuerung verursacht.
So können die Steuerkräfte aber auch von anderen Bauteilen aufgebracht werden.Ich würde keine Pressluftanlage instalieren sondern ,1; einen Heliheckrotor mit verstellbaren Blättern oder 2; einen kleinen Impeller der in Luftkanäle pustet die seitlich am Rumpf austreten und die mittels Schiebern gesteuert werden können.Dabei können die Düsen auch etwas nach hinten gerichtet sein und so bei Geradeausfahrt ihre Leistung dazu beisteuern.Oder bei Geradeaus fast völlig abschalten /herunterfahren gerade genug zum Propwalkausgleich.

Es wäre aber auch durchaus zu Überlegen einen Kreisel einzubauen der durch seine Trägheit das Boot dreht.Der müste dann aber auf einer 360° Plattform drehbar gelagert sein.Ausregeln nur die festgestellte abweichung eines Istsensors.

Ch.Lucas
10.October.2009, 12:08
Hi hier ein link zur neuen Aerokinematik , http://www.flugtheorie.de/AUFTRIEB.HTM .Ist wirklich lesenswert und erklärt auch weshalb Halbtauchende Propeller funktionieren und Rennboote auf Wasser gleiten .

Robert
10.October.2009, 13:21
Also find die Seite sehr interessant, vorallem weil sie sehr viel Unsinn erzählt. Wie Einstein mal sagte, man sollte etwas so einfach erklären wie möglich, aber nicht einfacher, weil dann wirds falsch.

Wenn man von der unsinnigen Bernouli-Theorie über das Auftriebsprinzip eines Tragflügels ließt, stellen sich einem die Haare auf. Weiß nicht wo der Typ Studiert hat, um diesen Unsinn zu verbreiten. Die ganze Tragflügeltheorie beruht auf den Navier-Stokes-Gleichung für Reibungsbehaftete Strömungen, und nicht Bernouli. Bernouli ist ein spezieller Sonderfall von Navier-Stokes, um etwas vereinfacht rechnnen zu können. Als student lernt man das häufig, weil dies noch einer der winigen Sachen ist, die man per Hand gut rechnen kann, und für speziellfälle exakte Lösungen bringt. Navier Stokes lernt man auch an gewissen besseren Unis, so kommt man der Realität schon näher.

Die Seite erinnert mich an die Beschreibung, wie der Radeffekt bei Schiffsschrauben funktioniert, und woher er herkommt. Wo fest alle glauben weil die Masse sagt, Schnecke wie Gewinde, etc...schrecklich.

So, jetzt haut mich:D...musste ich aber mal los werden.

Netten Gruß
Robert

GunnarH
10.October.2009, 15:33
Also find die Seite sehr interessant, vorallem weil sie sehr viel Unsinn erzählt. Wie Einstein mal sagte, man sollte etwas so einfach erklären wie möglich, aber nicht einfacher, weil dann wirds falsch.

Kleines 1x1 der Demagogie: Mit falschen Behauptungen und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten das Angriffziel diffamieren und eine für den letzten Dummbatz verständliche Lösung anbieten (frag mich zwar wen er beeindrucken möchte, aber OK, jeder Geck ist anders).



Weiß nicht wo der Typ Studiert hat, um diesen Unsinn zu verbreiten.

Fragt sich auch was. Es muss jedenfalls ein Fach sein wo es primär um selbstsicheres Auftreten bei weitgehender Ahnungslosigkeit geht (völlige Ahnungslosigkeit liegt nicht vor, er hat schon nicht ungeschickt ausgewählt was er weggelassen hat).
Endgeil: "Bei WIKIPEDIA ist die Technik der Aero`dynamik´ dargestellt.
In flugthoerie.de wird erstmals die Physik der Aero-Kinetik aufgezeigt."
Er hätte einfach nur mal nach "Tragfläche" (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tragfl%C3%A4che&oldid=65260152) suchen müssen :klop:


So, jetzt haut mich:D...



Gruß
Gunnar

Ch.Lucas
10.October.2009, 22:14
Hi Robert und Gunnar,
so jetzt weis ich wer sich hier mit Aerodynamik auskennt.
Ich habe auf den Seiten noch kein Impresum gefunden.Aber Wind macht der Mann ,davon gibt es sogar ein Buch und ich möchte nicht wissen wieviele Exemplare schon vertickt wurden.

GunnarH
11.October.2009, 10:42
Hi Robert und Gunnar,
...davon gibt es sogar ein Buch und ich möchte nicht wissen wieviele Exemplare schon vertickt wurden.
Hallo Christian,
damit wird ein Schuh draus. Das Motiv hatte mir noch irgendwie gefehlt.
Vielleicht ist das Buch ja auch vollständiger als die Darstellung auf der Website, aber seriös ist was Anderes.
Gruß
Gunnar